Vermona E2010 – Bass Correction Mod

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Autor
Beitrag
louiewavo
Neuling
#1 erstellt: 17. Mrz 2020, 20:25
Vermona E2010

Hallo Leute,

ich möchte meine Erfahrungen mit dem Vermona E2010 mit euch teilen.

Ich bin auf dieses Gerät über den Musiker Hainbach gestoßen.
Warum es so toll ist seht ihr in seinem Video:



Ich habe das Gerät einer einfachen Modifizierung unterzogen.
In einem Artikel wurde angerissen, man könne die Bassfrequenzen auf ein aktuelles Niveau heben.
Vintage Recording Gear

Hier ist der Schaltplan,
die auszutauschenden Kondensatoren findet man oben rechts, mittig als Punkt C604.
Leider habe ich keine Fotos von der Platine, der Austausch ist jedoch ein Kinderspiel.

Es freut mich, die Erfahrung mit allen teilen zu können, die es nachmachen wollen.

Hier noch das Originalzitat aus dem Artikel:


Ein Kultgerät ganz anderer Art, aber ebenfalls mit Spulenfiltern, ist der Vermona E 2010. Dabei handelt es sich um einen zweikanaligen Grafik-EQ aus DDR-Produktion. Im Westen arbeitete man ab Mitte der 70er bereits mit rein halbleiterbasierten EQ-Schaltungen, aber im Osten Deutschlands waren Operationsverstärker wohl teurer als Induktorspulen. Tatsächlich arbeiten im E 2010 pro Kanal nur drei diskrete Transistoren. Die damalige Mangelwirtschaft beschert dem Vermona-EQ heute einen Klang mit Kultcharakter.

Das Gerät klingt herrlich knarzig und irgendwie charmant. Ein Trabbi für die Ohren! Der Vermona E 2010 ist das ideale Gerät, um langweilige oder »digital« klingende Signale interessanter und »analoger« zu machen. Die zweikanalige Ausführung ermöglicht außerdem Pseudo-Stereoeffekte, indem man die EQ-Bänder komplementär einstellt. Drastische Eingriffe sind möglich, wenn man beide Kanäle kaskadiert.

Der E 2010 ist preisgünstig auf dem Gebrauchtmarkt zu finden. Ich besitze selbst zwei Exemplare. Bei einem habe ich die antiken Ost-Elkos in den unteren EQ-Bändern durch neue, eng tolerierte Folienkondensatoren ersetzt. Mit dem Ergebnis, dass der EQ nun sehr sauber klingt − vielleicht auch ein bisschen langweilig. Wer also den wunderbaren Knarz bewahren will, sollte lieber die originalen Billig-Elkos drin lassen.

Was sich jedoch lohnt, ist, die Ausgangs-Elkos zu vergrößern (im Schaltbild C604). Diese sind mit nur 1µF für eine ordentliche Tiefenübertragung völlig unterdimensioniert. Hier kann man ruhig 47 µF oder mehr einlöten (min. 35V). So erhält der olle EQ zeitgemäßen Wumms.


[Beitrag von louiewavo am 17. Mrz 2020, 20:28 bearbeitet]
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