RX-V 779 Referenzlautstärke Stellung Volumenregler

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daribla
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Aug 2017, 14:18
Ich habe einen RX-V 779 und möchte diesen mit einem SPL Meter einmessen.
Ziel ist es alle Lautsprecher gleich auf 75db einzupegeln.

Ich stelle dazu im Setup den Testton auf on und trage dann bei den einzelnen Lautsprechern unter Pegel die entsprechenden Werte ein, damit diese auf 75db kommen.

Das ganze soll ja bei 0db Stellung (Referenzpegel) des AVR erfolgen.

Kann mir jemand sagen, bei welcher Einstellung des Volumenreglers (geht von -80 bis +16) der Referenzpegel anliegt?
steelydan1
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Aug 2017, 00:35
Warum so kompliziert?
Lass die YPAO-Einmessung laufen, die nimmt u.a. den Pegelabgleich der LS vor.
Danach kannst du ja das Ergebnis per Testton und SPL-Meter für jeden LS überprüfen und ggf. Feinkorrekturen bei den Pegelwerten im AVR vornehmen.
daribla
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Aug 2017, 07:21

steelydan1 (Beitrag #2) schrieb:
Warum so kompliziert?
Lass die YPAO-Einmessung laufen, die nimmt u.a. den Pegelabgleich der LS vor.
Danach kannst du ja das Ergebnis per Testton und SPL-Meter für jeden LS überprüfen und ggf. Feinkorrekturen bei den Pegelwerten im AVR vornehmen.


Genau das hab ich gemacht. Das Problem ist aber, wenn du den Testton aktivierst, kannst du diesen mit der Laustärkeregelung lauter und leiser machen. Deswegen die Frage, bei welcher Stellung des Laustärkereglers habe ich den Referenzpegel von 0db, damit ich überprüfen kann, ab alle Lausprecher bei 75db eingepegelt sind.
Passat
Inventar
#4 erstellt: 29. Aug 2017, 10:02
Das ist abhängig von den Lautsprechern und vom Raum!

Und zwar bei jedem AVR und Stereoverstärker/Receiver.

Der Pegel ist nämlich abhängig vom Wirkungsgrad der Lautsprecher.

Hast du einen Lautsprecher mit 85 dB Wirkungsgrad, bekommst du 75 dB mit 0,1 Watt.
Hast du einen Lautsprecher mit 95 dB Wirkungsgrad, bekommst du 75 dB mit 0,01 Watt.
Mit 0,1 Watt wäre der 95 dB-Lautsprecher 85 dB laut.

Zudem kommt noch der Raum bzw. dessen Akustik und der Hörabstand hinzu.

Mit zunehmendem Hörabstand sinkt die Lautstärke.
Bei stark bedämpften Räumen (z.B. mit Teppich, dicken Vorhängen und Polstermöbeln) sinkt die Lautstärke mit dem Abstand stärker als bei schwach oder gar nicht bedämpften Räumen (s.g. "Glaspalast" mit Laminat oder Fliesen ohne Vorhänge mit großen Fensterflächen).

Daher gibt es keine allgemeingültige Einstellung des Lautstärkereglers für 75 dB.

Das musst du bei dir am Hörplatz mit einem Pegelmeßgerät herausmessen.

Ich sehe aber den Sinn darin nicht, die Stellung für 75 dB zu wissen.
Das Einmeßsystem sorgt dafür, das am Hörplatz alle Lautsprecher gleich laut sind.

Grüße
Roman
daribla
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Aug 2017, 10:41
Genau das mache ich ja, ich habe ein SPL Meter am Hörplatz und messe die Lautstärke des Testsignals.

Ich kann aber das Testsignal lauter oder leiser machen und kann dementsprechend auch die Pegel der Lautsprecher eintragen wie ich lustig bin.
Erhöhe ich die Laustärke de Testsignals und messe die Laustärke am Hörplatz, muss ich wahrscheinlich einen negativen Wert als Pegel bei den Lautsprechern einstellen und umgekehrt.

Bei der automatischen Einmessung von Ypao werden die Testsignale ja uch mit einer definierten Lautstärke gesendet ohne dass man deren Laustärke beeinflussen kann. Diese Lautstärke der Testsignale wird wahrscheinlich die 0db Pegelstellung des AVR sein und genau dann kann gemessen werden, ob der Pegel des Lausprechers im Setup erhöht oder verringert werden muss um auf 75db am Hörplatz zu kommen.

Um jetzt die Messung mit einem SPL Meter zu prüfen muss ich doch wissen, welche Einstellung des Volumenreglers zwischen -80 und +16 diesem 0db Pegel des AVR's entspricht.
Passat
Inventar
#6 erstellt: 29. Aug 2017, 10:46
Nein, Yamahas messen nicht auf 75 dB ein.
Die Lautstärke des Meßtones bei der automatischen Einmessung differiert mit dem Wirkungsgrad der Lautsprecher.
Bei Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad ist der Meßton lauter, bei welchen mit niedrigem Wirkungsgrad niedriger.

Die absolute Lautstärke ist auch völlig unerheblich beim Einmessen.
Es wird nur die relative Lautstärke der Lautsprecher untereinander gemessen und ausgeglichen.

Maßstab ist afaik der zuerst angesteuerte Lautsprecher.
Alle anderen Lautsprecher werden an dessen Pegel angeglichen.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 29. Aug 2017, 10:47 bearbeitet]
daribla
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Aug 2017, 10:58

Passat (Beitrag #6) schrieb:
Nein, Yamahas messen nicht auf 75 dB ein.
Die Lautstärke des Meßtones bei der automatischen Einmessung differiert mit dem Wirkungsgrad der Lautsprecher.
Bei Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad ist der Meßton lauter, bei welchen mit niedrigem Wirkungsgrad niedriger.

Die absolute Lautstärke ist auch völlig unerheblich beim Einmessen.
Es wird nur die relative Lautstärke der Lautsprecher untereinander gemessen und ausgeglichen.

Maßstab ist afaik der zuerst angesteuerte Lautsprecher.
Alle anderen Lautsprecher werden an dessen Pegel angeglichen.

Grüße
Roman


Dann wäre es doch aber so, dass wenn man z.B. 5 gleiche Räume mit 5 gleichen AVR's mit der gleichen Laustärkeeinstellung (z.B.-20) aber jeweils unterschiedliche Lautsprecher hätte, am Hörplatz unterschiedliche Pegel ankommen.

Ist es in Kinos nicht so geregelt, dass bei 0db Pegel am AVR am Hörplatz 75db ankommen sollen egal welche Lautsprecher oder AVR's zum Einsatz kommen?
Passat
Inventar
#8 erstellt: 29. Aug 2017, 12:12
Genau so ist es:
Unterschiedliche Pegel bei unterschiedlichen Lautsprechern.

Die 75 dB halte ich für Unsinn.

Nehmen wir einmal an, das Einmeßsystem würde so einmessen, das die Stellung 0 dB am Lautstärkeregler 75 dB entsprechen würde.
Der Lautstärkeregler geht bis +16,5 dB, d.h. dann, du könntest maximal 16,5 dB lauter als 75 dB hören, d.h. der maximale Pegel wäre 91,5 dB.
Und das völlig unabhängig vom Lautsprecher und der Leistung des AVRs.
Ein AVR mit 200 Watt könnte da nicht lauter spielen als einer mit 30 Watt.

Und selbst bei einen Lautsprecher mit einem extrem miesen Wirkungsgrad von 75 dB würde da eine Leistung von 45 Watt ausreichen, um 91,5 dB zu erreichen.
Bei Lautsprechern mit üblichen 85 dB Wirkungsgrad würde sogar eine Leistung von nur 4,5 Watt pro Kanal ausreichen.

Grüße
Roman
daribla
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Aug 2017, 14:16

Passat (Beitrag #8) schrieb:
Genau so ist es:
Unterschiedliche Pegel bei unterschiedlichen Lautsprechern.

Die 75 dB halte ich für Unsinn.

Nehmen wir einmal an, das Einmeßsystem würde so einmessen, das die Stellung 0 dB am Lautstärkeregler 75 dB entsprechen würde.
Der Lautstärkeregler geht bis +16,5 dB, d.h. dann, du könntest maximal 16,5 dB lauter als 75 dB hören, d.h. der maximale Pegel wäre 91,5 dB.
Und das völlig unabhängig vom Lautsprecher und der Leistung des AVRs.
Ein AVR mit 200 Watt könnte da nicht lauter spielen als einer mit 30 Watt.

Und selbst bei einen Lautsprecher mit einem extrem miesen Wirkungsgrad von 75 dB würde da eine Leistung von 45 Watt ausreichen, um 91,5 dB zu erreichen.
Bei Lautsprechern mit üblichen 85 dB Wirkungsgrad würde sogar eine Leistung von nur 4,5 Watt pro Kanal ausreichen.

Grüße
Roman


Zu den 75db habe ich gerade noch was gefunden:

"Filme werden in speziell für Filme referenzierten Räumen abgemischt. Um den gleichen
Referenzpegel in einer Heimkinoanlage zu erreichen, muss jeder
Lautsprecherpegel so geregelt werden, dass –30 dBFS Frequenzband-beschränktes
(500 Hz bis 2000 Hz) Rosa-Rauschen 75 dB Schalldruckpegel an der Hörposition
erzeugt. Bei einer Heimkinoanlage, die automatisch durch Audyssey 2EQ kalibriert wurde,
erfolgt die Wiedergabe mit dem Referenzpegel, wenn der Hauptlautstärkeregler
auf die 0 dB-Position eingestellt ist. Bei diesem Pegel können Sie die Abmischung so
hören, wie sie beim Abmischen gehört wurde."
steelydan1
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Aug 2017, 15:04
Die 75dB Referenzpegel - Methode muss man im Zusammenhang damit sehen Filme in Original-Lautstärke "zu geniessen".
Und das ist in der Realität sehr laut, mehr als die Ohren der meisten User oder deren Familienmitglieder bzw. Nachbarn auf Dauer aushalten.
Daher wurde/wird die Einpegelung nach dieser Methode vor allem unter folgendem Gesichtspunkt gesehen: Eine gute Heimkinoanlage die Referenzpegel/Originallautstärke fahren kann wird bei praxistauglichen Lautstärken immer verzerrungsfrei und weit unterhalb ihrer Belastungsgrenzen laufen.

Der Referenzpegel von 75dB bezieht sich dabei nur auf die Dialoge in Filmen.
Während Dialoge mit 75dB Originallautstärke keine große Herausforderung an die Lautsprecher und Elektronik darstellen, sieht es bei der Originallautstärke eines Gewehrschusses, Düsenfliegers oder Explosion schon anders aus. Je grösser der Dynamikumfang in einem Film ist umso höher werden die Anforderungen.
Daher benötigt man dazu die richtigen Lautsprecher/Subwoofer, eine optimale Trennfrequenz, eine sehr gute Raumakustik und entsprechend leistungsstarken AVR / Endstufen. Im allgemeinen sind dazu AVR oder Vor/End-Kombis weit oberhalb eines RX-V779 und wirkungsgradstarke sowie hochbelastbare LS wie z.B. von Klipsch notwendig. Sonst endet das sehr schnell in Verzerrungen, Bassbrei, Dröhnen oder gar Defekten durch Clipping / Überlastung.
daribla
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Aug 2017, 15:42
Ok, verstehe.
Hab's mal nachgemessen, die automatische Einmessung hatte die vorderen Lautsprecher
mit Pegel +- 0 eingetragen. Messe ich nun am Hörplatz mittels SPL Meter nach, muss ich die
Lautstärke am AVR auf -6 aufdrehen um auf 75 DB zu kommen.
Meine Lautstärke beim Film gucken liegt maximal bei -20.


[Beitrag von daribla am 29. Aug 2017, 15:44 bearbeitet]
Javacom3003
Inventar
#12 erstellt: 30. Okt 2020, 11:58

daribla (Beitrag #11) schrieb:
Ok, verstehe.
Hab's mal nachgemessen, die automatische Einmessung hatte die vorderen Lautsprecher
mit Pegel +- 0 eingetragen. Messe ich nun am Hörplatz mittels SPL Meter nach, muss ich die
Lautstärke am AVR auf -6 aufdrehen um auf 75 DB zu kommen.
Meine Lautstärke beim Film gucken liegt maximal bei -20.

Das ist auch mein Problem, drehe ich meinen Yamaha mit -10db (laut Anzeige) auf wird mir am Messgerät 72db angezeigt , also müsste ich auch auf -6 oder -4db aufdrehen um auf die 75db zu kommen
QE.2
Inventar
#13 erstellt: 30. Okt 2020, 15:36
Ihr klammert euch zu sehr an diese 75db. Verstehe ich auch nicht, wichtiger ist doch, daß die LS untereinander stimmen, ansonsten stellt man ein, was angenehm ist. Steelydan hat es doch erklärt.
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