Sherwood A-965 Endstufe brummt - Siebelkos als erste Verdächtige

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Lodec
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Okt 2020, 20:17
Hallo zusammen,

meine Endstufe Sherwood A-965 brummt leider zeitweise recht heftig.

Der Brumm ist im Gehäuse, in den Lautsprechern und im Kopfhörer zu vernehmen, klingt dabei sehr niederfrequent und ist komplett unabhängig von der eingestellten Lautstärke oder Quelle. Es muss noch nicht einmal eine Quelle angeschlossen sein - auch komplett ohne angeschlossene Quellen ist das Brummen ab dem Einschalten auf allen 7 Kanälen gleich stark zu hören.
Interessant ist vielleicht noch, dass das Brummen nicht immer auftritt. Manchmal verschwindet es, wenn ich die Endstufe mehrfach an- und ausschalte. Manchmal kommt es gar nicht erst, wenn ich die Endstufe zunächst auf Standby schalte und ein paar Minuten warte, bis ich sie richtig anschalte (quasi "anwärmen"). Und manchmal ist es so hartnäckig, dass das alles nicht hilft. Dann verschwindet es mit etwas Glück, wenn das Gehäuse einen kurzen mechanischen Impuls von der Seite erfährt (also mal kurz seitlich gegen das Gehäuse hauen :D).

Was ich einmal als Ursache ausschließen möchte, ist Folgendes:

  • Vorverstärker (Sherwood P-965) oder Zuspieler (BD/TV/PS)
  • eine klassische Brummschleife (keine Antenne direkt angeschlossen; ist ja nur die Endstufe. Das Trennen der FM-Wurfantenne vom Vorverstärker und des SAT-Kabels vom TV macht ebenfalls keinen Unterschied. Außerdem sind alle angeschlossenen Geräte an der selben Steckdose).


Daraus schließe ich, dass das Brummen von der Endstufe selbst kommen muss.
Da das Brummen auf allen 7 Kanälen gleich stark auftritt, denke ich mal, dass die Endstufen nicht die Ursache sind, sondern das Problem schon bei der Stromversorgung liegt. Hier sind zwei heftige Ringkerntrafos verbaut und dazu zwei riesige Siebelkos (39000uF, 71V).
Mein erster Verdacht wären die Siebelkos oder eine gelockerte/korrodierte Masse.

Mit der Fehlersuche habe ich auch schon begonnen und angefangen die Endstufe zu zerlegen.
Ansicht geöffneter Verstärker

Es gibt ein Power-Board - dort kommt die Netzspannung an - von dort geht es weiter zu einem Power-Bridge-Bord (liegen im Gehäuse zwischen den beiden Ringkerntrafos übereinander), von dort in die Ringkerntrafos, von denen zu den einzelnen Endstufen-Boards. Auf dem Power-Board sind eigtl. nur die Relais und EMV Filter, auf dem Power-Bridge-Board sind die beiden riesigen Siebelkos und zwei Brückengleichrichter zu finden.
Power-Board Power-Bridge-Board

Bei diesen beiden riesigen Elkos ist mir aufgefallen, dass die auf der Oberseite ganz leicht noch oben gewölbt sind und unten eine gelbliche Masse unter den Elkos hervortritt - da diese sehr fest ist, denke ich jedoch, dass es sich dabei um Kleber handelt, um diese schweren Elkos zusätzlich zu fixieren.
Große Elkos auf dem Power-Bridge-Board (1) Große Elkos auf dem Power-Bridge-Board (2)

Andere aufgeblähte Elkos habe ich nicht finden können - die sehen alle OK aus. Aber es würde aus meiner Sicht auch Sinn machen, wenn es an diesen beiden großen Siebelkos liegt und diese einen Wechselspannungsanteil an die Endstufen weitergeben und so das Brummen verursachen. Eine Masse ohne Kontakt habe ich bisher ebenfalls nicht finden können.

Meine Frage jetzt:

  • Wie löse ich am besten den Kleber, ohne Schaden anzurichten???
  • Woher bekomme ich die benötigten Ersatzteile???
    Das sind original SamYoung 71V, 39000uF, 85°C mit 4 Beinchen (2 davon unbenutzt zum Festlöten) - siehe Bild.

Große Elkos auf dem Power-Bridge-Board (3) Große Elkos auf dem Power-Bridge-Board (4)

Ich habe bereits Reichelt, RS und Conrad abgegrast, aber nichts wirklich Passendes gefunden. Hat jemand einen Tipp, wo ich die Dinger herbekomme??? Das mit den 71V scheint schon irgendwie ziemlich unüblich zu sein...

Beim Zerlegen ist mir auch aufgefallen, dass im Gehäuseinneren alles mit einer recht schmierigen, irgendwie leicht fettigen Staubschicht bedeckt ist. Also spielen da möglicherweise auch Kriechströme mit rein? Ich werde jedenfalls die Platinen bei der Gelegenheit gleich einer gründlichen Reinigung (mit Kontakt LR -> warmes Spülmittelwasser > mit Druckluft trockenblasen) unterziehen.


[Beitrag von Lodec am 01. Nov 2020, 13:22 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 01. Nov 2020, 13:57

Dann verschwindet es mit etwas Glück, wenn das Gehäuse einen kurzen mechanischen Impuls von der Seite erfährt (also mal kurz seitlich gegen das Gehäuse hauen :D).


Dann sollte es ein klassischer Wackelkontakt sein. Dazu sämtliche Steckkontakte und Lötstellen untersuchen.


Bei diesen beiden riesigen Elkos ist mir aufgefallen, dass die auf der Oberseite ganz leicht noch oben gewölbt sind und unten eine gelbliche Masse unter den Elkos hervortritt - da diese sehr fest ist, denke ich jedoch, dass es sich dabei um Kleber handelt, um diese schweren Elkos zusätzlich zu fixieren.


Der Kunststoffdeckel des einen Elkos könnte nach oben gewölbt sein. Bei einem Druck mit dem Finger sollte der Deckel nachgeben. Falls nicht, könnte der Elko tatsächlich schon etwas "labil" sein.

Aber ich vermute hier erstmal, dass das Brummen an dem Kontaktabbrand des einen Relais herrührt. Dieses (besser beide) würde ich erneuern.
Lodec
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 01. Nov 2020, 14:52
Wie hast du das auf dem nicht sooo hochauflösenden Bild erkannt??
Aber du hast recht, das war mir zuerst gar nicht aufgefallen, weil ich so auf die Elkos fokussiert war: Bei beiden Relais ist ein deutlicher Kontaktabbrand zu erkennen - bei dem einen mit bloßem Auge, bei dem anderen sieht man ihn mit Lupe und gutem Licht ebenfalls.

Die Relais sind mal auf jeden Fall der Liste mit den zu tauschenden Komponenten hinzugefügt. Die sind auch recht gut zu finden - Hersteller und spezifische Baureihe gibt es noch und ist z.B. bei Farnell lagernd. Danke für den Hinweis!

Was die beiden Siebelkos angeht:
Auf der Oberseite spürt man, wenn man mit dem Finger drüber fährt, bei beiden eine deutliche, feste Wölbung nach oben - bei dem einen etwas stärker als bei dem anderen. D.h. ich denke, die wären leider Gottes beide ebenfalls Kandidaten für einen zukünftigen Austausch - ausgelaufen dürften sie noch nicht sein, denn es sind auf der Unterseite keine Rückstände von austretendem Elektrolyt um das Loch in der Platine zu erkennen und im Gehäuse darunter ebenfalls nicht.

Nun bleibt das große Problem: Woher einen passenden Ersatz bekommen. Ich finde nirgendwo einen solchen Elko mit 71V und mit 4 Pins. Die 39.000uF findet man schon mal wo, aber eben nicht mit den 71V - die sind dann immer mit 25V oder 50V und fast immer Schraubanschlüsse. Die 71V scheint es sowieso auch bei anderen Kapazitäten gar nicht (mehr) zu geben und ebenso scheint die 4-Pin-Lösung ein Sonderweg zu sein...


[Beitrag von Lodec am 01. Nov 2020, 15:13 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 01. Nov 2020, 15:16
Guck' einmal bei Digikey. Mit der Filterfunktion habe ich z.B. diesen Elko gefunden ... hat zwar 5 Pins. In vielen Fällen kann man aber den nicht benötigten Pin einfach entfernen.

https://www.digikey..../338-1987-ND/2256595

Wegen der Pin-Belegung unbedingt Datenblatt ansehen. Aus meiner Sicht kann der 5. Pin entfernt werden (zweites Minus). Dafür ist aber einer der seitlichen Pins nun nicht nur zur Befestigung, sondern auch zweites Plus!!!


[Beitrag von CarlM. am 01. Nov 2020, 15:21 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 01. Nov 2020, 17:44

Wie hast du das auf dem nicht sooo hochauflösenden Bild erkannt??
Aber du hast recht, das war mir zuerst gar nicht aufgefallen, weil ich so auf die Elkos fokussiert war: Bei beiden Relais ist ein deutlicher Kontaktabbrand zu erkennen - bei dem einen mit bloßem Auge, bei dem anderen sieht man ihn mit Lupe und gutem Licht ebenfalls.


Ja, manchmal wundert es ich mich selbst

Sehr wahrscheinlich "feuern" die Kontakte und das löst ein Brummen im Gerät und in den LS aus - genau wie du es beschrieben hattest.
Zudem können diese Kontakte durch einen mechanischen Schlag oder durch ein mehrmaliges Ein-/Ausschalten wieder kontaktieren und das Brummen ist (erstmal) weg - genau wie du es beschrieben hattest.

Die Elkos würde ich aber dennoch erneuern, denn das könnte irgendwann auch zu einer verfrühten und auch ungewollten Sylvesternacht ausufern ...


https://www.digikey..../338-1987-ND/2256595


Der Preis des Marken-Elko ist sogar relativ günstig. Ich hätte da echt mit "etwas" mehr gerechnet.

Der Sherwood ist es allemal wert! (Tolles Ding!)
Lodec
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 02. Nov 2020, 15:55
Habe mittlerweile auch selbst noch einmal bei DigiKey gesucht. Da gibt es leider nur den von dir gefundenen Cornell-Dubilier (382LX393M080B102VS) und einen halbwegs baugleichen von Panasonic (ECE-P1KP393HA), der aber nicht mehr vorrätig und scheinbar ein Auslaufmodell ist ("Status der Komponente" = "obsolet").

Der Ansatz ist gut und auch die Pin-Belegung wäre nicht das Thema, da nur die beiden gegenüberliegenden Pins wichtig sind (+/-), die anderen sind quasi optional. Bei mir liegen nur bei einem der beiden Elkos die seitlich direkt neben dem + Pin liegenden beiden Pins ebenfalls in der Leiterbahn für +. Davon ist einer immer nur Dummy, der andere ebenfalls +. Also würde das einmal passen.

Leider ist der Durchmesser des Kreises in dem die Pins gesetzt sind das eigentlich Problem: Bei den 5-Pin-Baureihen ist dieser immer 25mm. Bei den 4-Pin-Modell ist der Durchmesser 22,5mm - nachgemessen auf der Platine und im Datenblatt steht das auch so. D.h. die 4- und 5-Pin Baureihen können leider nicht beliebig gegeneinander getauscht werden (mit Abknipsen des 5. Pins).

D.h. ich brauche wohl auf jeden Fall einen Nachbau des ursprünglich verwendeten 4-Pin-Modells, oder?.

Oder meint ihr, das wird mit dem Cornell-Dubilier trotz des leicht abweichenden Pin-Diameters passen? Ich meine, es sind am Ende nur 2,5mm unterschied.
Wie würdet ihr vorgehen? Die Beinchen vorsichtig mit einer feinen Zange so zurechtbiegen, dass sie in den 22,5mm Lochkreis passen??? Wird aber eine knappe Sache, da die Pins recht kurz sind...


[Beitrag von Lodec am 02. Nov 2020, 16:43 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 02. Nov 2020, 16:16
Die Platine ist relativ klein und gut handhabbar. Da würde ich neue Löcher in die Platine bohren.
Warte mal ab, ob Rabia Sorda das auch so sieht.

Letztlich hast Du ja fast keine andere Chance.
Lodec
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 02. Nov 2020, 16:30
Ja, ein wunderbares Gerät, das mir den Aufwand auf jeden Fall wert ist!

Hab hier auch den Vorgänger, die AM-9080, gerade auf dem Tisch zu stehen. Das feine aber schwere Teilchen hab ich sicher ein Jahrzehnt genutzt (und genossen, zusammen mit dem P-965). Ersetzt habe ich die AM-9080 eigentlich auch nur, weil die A-965 statt stolzen 1900W "nur" lächerliche 1000W schluckt und 2 Kanäle mehr bietet (da kann ich für die Front 2x Bi-Amping betreiben). Meine gute alte AM-9080 sieht im Innenleben noch sehr viel besser aus als der neuere A-965, beinahe neuwertig, möchte ich behaupten. Es macht klar einen Unterschied, wie man seine Geräte behandelt.

Bei der AM-9080 hab ich übrigens das gleiche Problem mit den Relais. Alle Elkos sehen hier tiptop aus, selbst die 5 großen Siebelkos (hier direkt auf den Kanalendstufen-Boards). Die haben jeweils 6800uF bei 80V und wären sehr viel leichter zu bekommen als diese Riesendinger aus der neueren A-965... Wer weiß ob man die Dinger in 20 Jahren überhaupt noch bekommt, wenn die mal wieder fällig werden...

Und ich habe nicht vor auf neuere Geräte umzusteigen - wo vielleicht noch so ne beknackten HDMI Boards drinnen sind und die Kisten nach 2 Jahren dann wegen Überhitzung irreparabel abrauchen... Nee, nee, der Fernsehr soll mal schön den ganzen Video-Voodoo machen, das muss ich nicht durch meine Audio-Komponenten schleifen - da drinnen hat nur Audio was verloren. Und dafür brauch ich den HDMI-Schwachsinn nicht. Aber das gehört nicht wirklich ins Thema... also bitte bloß keine Diskussion dazu. Das ist ne Glaubensfrage.
Lodec
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 02. Nov 2020, 16:41
Mmmh. Den Gedanken mit den neuen Löchern hatte ich auch schon, war mir aber nicht sicher, ob das eine gute Idee ist...

Und zwischen d=25mm und d=22,5mm bleibt eben nicht so unendlich viel Platz - da sind ringsum nur 1,25mm Abstand zum alten Lochkreis übrig - und ich brauche wegen der größe der Pins einen Lochdurchmesser von 1,5mm. Heißt ich müsste den ganzen Elko ein wenig drehen. Könnte aber, denke ich, machbar sein.
Große Elkos auf dem Power-Bridge-Board (3)

Wie sieht es mit dem Kleber aus? Eine Idee, wie ich den am "schonendsten" lösen kann???

Und was nehme ich für einen Kleber um die neuen wieder zu fixieren? (ohne zusätzliche Fixierung erscheint es mir ein wenig gefährlich bei der Größe und dem Gewicht)
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 02. Nov 2020, 16:48
Zum Lösen des Klebers könntest Du Isopropanol ausprobieren. Letztlich hängt es aber von der Art des Klebers ab. Manchmal hilft nur Abschaben mit einem Schraubendreher oder ähnlich.
Das Verkleben neuer Elkos ist eigentlich unüblich und wird nur industriell genutzt, weil dort ja auch das Verlöten (meistens) maschinell passiert.
Ansonsten würde ich einen Silikonkleber nehmen, der dann aber keine Essigsäure oder andere korrosionsfördernde Komponenten enthalten darf.
Uwe_1965
Inventar
#11 erstellt: 02. Nov 2020, 16:49
Neue Löcher bohren wäre nicht das Problem, also das bohren, aber so wie es aussieht ist es eine Doppellayer Platine und da müßte man echt aufpassen das danach eine sichere Kontaktierung gewährleistet ist.
Ich würde die beiden Elkos erstmal vorsichtig entfernen und mir die Dummy Löcher genau anschauen, ob die wirklich in der Kontaktierung liegen.
Wieviel insgesamt Bauhöhe ist dann max zur Verfügung?

Gruß Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 02. Nov 2020, 17:12
Passende Löcher habe ich auch schon des Öfteren gebohrt und das dürfte auch hier machbar sein.
Die oberen Leiterbahnen der Double-Layer Platine könnte man auch zusätzlich mit den unteren Leiterbahnen verbinden, indem man dazu auch passende Löcher bohrt und sie mit einem Stück Draht (oben/unten) verlötet.

Als Kleber kann man Elektronik-Klebstoff oder auch Karosserie-Kleber (z.B.: Sikaflex 221) verwenden. Diese sind Säurefrei, was Sanitär-Silikon nicht ist und Metalle zerfressen kann.


[Beitrag von Rabia_sorda am 02. Nov 2020, 17:15 bearbeitet]
Lodec
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 02. Nov 2020, 17:24
Das ist richtig, die Platine hat auf beiden Seiten Kupfer.

Die originalen Elkos haben eine Höhe von 105mm, genau wie die vorgeschlagenen Cornell-Dubilier (382LX393M080B102VS). Darüber ist noch ca. 10mm Platz, dann kommt schon das Power Board. Aber ein wenig Luft sollte da ja zwecks Ablüften auch noch bleiben, denke ich. D.h. insgesamt sind auch nicht wirklich viel mehr als die 105mm Aufbauhöhe möglich.

Das Bild ist leider nicht so gut. Aber ich denke, man erkennt, was ich meine.
Abstand Zwischen Power Board und Power Bridge Board
Uwe_1965
Inventar
#14 erstellt: 02. Nov 2020, 18:26

Rabia_sorda (Beitrag #12) schrieb:

... oder auch Karosserie-Kleber (z.B.: Sikaflex 221) verwenden. Diese sind Säurefrei, was Sanitär-Silikon nicht ist und Metalle zerfressen kann.


Stimmt, da war doch was, das Sikaflex kommt bei mir auch noch auf die Einkaufsliste

Die Beinchen der Elkos haben 6mm Länge, das wird zwar knapp, verdammt knapp, aber auch dafür gibt es Lösungen


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Nov 2020, 18:27 bearbeitet]
Lodec
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 03. Nov 2020, 11:38
Mir kommt gerade noch der Gedanke, dass evtl. die sauberere Variante wäre, die Leiterplatte in einer PCB Design Software nachzubauen und dabei gleich den neuen Pin-Radius zu berücksichtigen oder gleich auf Schraubanschlüsse umzustellen. Hab während des Studiums öfter mit OrCad und Eagle gearbeitet - da kann ich mich sicher wieder reinarbeiten. So viel ist auf der Platine ja nicht drauf. Also quasi die gesamte Platine angepasst neu ätzen lassen und mit neuen Bauteilen bestücken. Die paar zusätzlichen Bauteile (abgesehen von den großen Elkos) machen das Kraut nicht fett - fragt sich, ob man die Platine zu einem vertretbaren Preis irgendwo ätzen lassen kann...


[Beitrag von Lodec am 03. Nov 2020, 11:41 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 03. Nov 2020, 11:49
Ich würde es zunächst mit dem Bohren der vorhandenen Platine versuchen.

Trotzdem schicke ich Dir eine PM (weil ich nicht weiss, ob der Anbieter mit einer Verbreitung seines Angebots einverstanden ist).
Lodec
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 05. Nov 2020, 13:43
Ich stimme zu - zuerst versuche ich den Ansatz mit dem Bohren neuer Löcher. Die Cornell-Dubilier sind bestellt, ebenso neue Relais. Ich denke, dass sich sicher im Laufe des Novembers noch eine Gelegenheit ergeben wird, die neuen Teile einzubauen.

Ich werde weiter berichten, sobald es etwas Neues zu berichten gibt.
Grüße
Uwe_1965
Inventar
#18 erstellt: 05. Nov 2020, 15:36
Wenn die Teile da sind , erstmal Bilder machen. Und dann vorsichtig die Elkos extrahieren. Und dann können wir uns die Kontaktierung anschauen.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 05. Nov 2020, 15:37 bearbeitet]
Lodec
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 18. Jan 2021, 12:26
Die Teile sind da, allerdings komme ich derzeit nicht dazu, mich darum zu kümmern. Sobald ich wieder Zeit habe mich damit zu beschäftigen, werde ich weiter berichten/die Fotos posten.
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