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Lexicon RV-6, RV-9 und MC-10

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drtkerk
Stammgast
#1601 erstellt: 26. Okt 2022, 07:49
Naja, die MC 10 zu suchen, wird wohl jeder schaffen, der sich dafür interessiert. Aber die AV860 hat vielleicht nicht jeder auf dem Schirm. Und warum 600 € mehr zahlen?
Analogfreak33
Ist häufiger hier
#1602 erstellt: 29. Okt 2022, 05:41
Ohne Frage würde ich trotzdem wieder die etwas teurere Lexicon MC10 einem Arcam AV860 vorziehen.
Alleine schon wegen dem Logic 7 Immersion Upmixer und der dicken Lexicon Frontplatte. 😍
Filou6901
Inventar
#1603 erstellt: 29. Okt 2022, 11:16
Da bin ich bei dir
Ich habe mich allerdings von Samsung komplett verabschiedet, selbst ein TV kommt mir von denen nicht mehr ins Haus .
Acurus_
Hat sich gelöscht
#1604 erstellt: 29. Okt 2022, 13:14
Als der Lexicon entwickelt und produziert wurde, gehörte die Marke aber noch nicht zu Samsung. Abgesehen davon habe ich zwei Samsung-TV. Die waren günstig und sind sehr gut.
Filou6901
Inventar
#1605 erstellt: 29. Okt 2022, 13:50
Na klar, Samsung hat bereits im Jahr 2016 die Harman Group übernommen .
Was meinst du denn warum der Lexicon und Arcam Baugleich sind ?
OLED ist aber halt die z.Z beste Technik beim TV , auch hier möchte Samsung gerne das eigene System durchsetzen (QLED), was bisher nicht so recht funktionierte , ist aber ein anderes Thema
Günstig ist eben nicht immer auch gut
Retro-Markus
Inventar
#1606 erstellt: 29. Okt 2022, 18:43
Hallo zusammen,

nach 2 Jahre mit dem RV-6 bin ich diese Woche von einem 7.1.4-Lautsprecher-System mit vier Height-Lautsprechern auf ein 5.1.4-System mit vier Atmos Enabled Speakern gewechselt.

Leider haben sich dadurch bei der Atmos-Wiedergabe zumindest in meinem Setup ein paar handfeste Firmware-Bugs herauskristallisiert.

Ich habe folgende Einstellungen am Lexicon vorgenommen:

IMG_20221029_200537

Damit passiert bei Atmos-Wiedergabe nun Folgendes (Surr. Back L/R bitte ignorieren, das steht bei 5 Kanälen natürlich auf "none", hatte ich nur auf dem Bild vergessen wieder zurückzustellen):

1. Sobald ich Surr. Back L/R auf "none" stelle, wird das rechte und das linke Surround-Signal dem jeweiligen Front-Speaker zugemischt, es laufen also, wenn an sich nur ein Signal z.B. auf Surround-Links liegen sollte, sowohl Surround-Links aus auch Front-Links.

2. Der linke oder rechte Front-Speaker gibt, obwohl er auf Small steht, anstatt des Subwoofers den Bassbereich der linken oder recht Atmos Speaker (vorne oder hinten) unterhalb der Dolby Speaker Crossover Einstellung wieder (je höher der Wert steht, umso mehr kommt aus dem jeweiligen Front-Speaker raus. Wenn anstatt Atmos Enabled eine andere "Small"-Option gewählt wird, ist das nicht der Fall.

Ich habe nun bereits den RV-6 auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, bin von Firmware 7.14 zurück auf die 1.4 (keine Änderung) und dann wieder auf die 7.14 gewechselt - ohne Erfolg. Sobald ich Atmos deaktiviere und nur TrueHD laufen lasse, sind natürlich die Atmos-Speaker still (logisch) und das Problem mit Surround auf Front ist dann auch weg.

Ich denke mal, meine Option, um weiterhin Filme mit Atmos zu schauen, wird nun sein, wieder auf 7.1.4 zu gehen, damit zumindest das Problem mit den gleichzeitig spielenden Surround- und Front-Speakern behoben ist.

Schade, ich bin gerade ein wenig angefressen. In meinem bisherigen 7.1.4 Setup gab es soweit keine Probleme, außer einer Kleinigkeit bei der DTS-MA Wiedergabe, die sich aber durch ein wenig Umstellerei an Menüpunkten beheben lies.

Getestet habe ich das alles mit den Speaker-Test-Dateien der Dolby Atmos Demo Disc. An der Verkabelung liegt es nicht, die Testtöne vom Receiver passen und auch die Testfiles von Dolby werden bei deaktiviertem Atmos korrekt wiedergegeben.

Viele Grüße
Markus


[Beitrag von Retro-Markus am 29. Okt 2022, 18:46 bearbeitet]
Analogfreak33
Ist häufiger hier
#1607 erstellt: 30. Okt 2022, 08:53
Na klar, mir würde auch nie ein Audi A6 ins Haus kommen, weil ich mich nach dem VW Passat (auf gleicher Plattform und gleichem Motor) komplett von Volkswagen verabschiedet habe 😂


[Beitrag von Analogfreak33 am 30. Okt 2022, 09:04 bearbeitet]
Retro-Markus
Inventar
#1608 erstellt: 30. Okt 2022, 13:41
Hallo zusammen,

beim Thema "Firmware-Bug" (s.o.) scheint es sich bei Punk 1 um ein Atmos-Feature und nicht um einen Bug zu handeln

Und zwar ist mir aufgefallen, dass wenn bei einem 7.1-Atmos-Soundtrack etwas über einen der beiden Surround-LS wiedergegeben wird, der dazu passende Front-LS nicht immer gleichlaut mitspielt. Es wird also nicht 1:1 das Surround-Signal im selben Pegel auf die Front gemischt. Daraufhin habe ich angefangen, weiter rumzuprobieren.

Ich habe dann mal ein 7.1-Atmos-Signal bei deaktivierten Back-Surrounds zugespielt. Dabei werden die Back-Surrounds dann ja quasi simuliert. Es ist dann so, dass z.B. bei Wiedergabe eines Testtons für Back Surround Rechts der rechte Surround-LS alleine spielt und bei einem Testsignal für Surround Rechts der rechte Surround-Speaker und mehr oder weniger der rechte Front-LS.

Dadurch entsteht der Eindruck, als ob der simulierte rechte Back Surround korrekterweise hinter dem rechten Surround LS positioniert ist, weil der rechte Surround-Kanal durch die Zumischung seines Signals auf den rechten Front-LS akustisch ein wenig nach vorne rückt.

Kann das vielleicht jemand bestätigen, dass Dolby Atmos bei einem 5.1.4 Layout eine 7.1.4-Spur so runtermischt?

Ansonsten habe ich zum Ausprobieren Testsignale in zig verschiedenen Formaten zugespielt. Wenn bei DTS-MA ein 7.1 Signal über ein 5.1 System wiedergegeben wird, dann lösen die das so, dass beide Surround-LS laufen, aber z.B. beim simulierten rechten Back-Surround der rechte Surround-LS dann lauter spielt.

So und jetzt ist erst mal genug mit Rumprobieren. Jetzt wird ein Film mit den neuen Lautsprechern geschaut

Viele Grüße
Markus
woody32
Inventar
#1609 erstellt: 02. Nov 2022, 11:57
Also wenn ich so eine Atmos-Testdatei abspiele wo jeder Chanel eines 5.1.4 Layouts einzeln abgespielt wird läuft jeder Kanal sauber alleine ohne das ein anderer Kanal Töne von sich gibt....
Retro-Markus
Inventar
#1610 erstellt: 02. Nov 2022, 13:37
Dann ist's vielleicht doch ein Bug, wer weiß, oder bei meinen RV-6 ist was kaputt.

Aber dass nur bei "Atmos" etwas kaputt ist, das halte ich schon für sehr unwahrscheinlich.

@woody32: Wie ist denn bei dir die Zuweisung der Endstufen? Bei mir werden die 4 oberen Kanäle von externen Endstufen wiedergegeben, am Receiver sind also zwei Kanäle ungenutzt.

Mein Setup war da auch bei DTS-MA merkwürdig. Dort laufen bei Auswahl von DTS-MA ohne Upmixer trotzdem die oberen Lautsprecher (Neural X ist immer aktiviert), was ich nur abstellen kann, indem ich im Menü Neural X als wählbaren Sound-Mode deaktiviere.

Das konnte auch niemand hier reproduzieren, Lexicon/Arcam hat es aber dann nachstellen können und es als Bug aufgenommen.

Einige Bugs an den Lexicons sind einfach von den individuellen Einstellungen bzw. Setups der Nutzer abhängig. Manche Dinge fallen manchen Nutzern nie auf, weil sie z.B. ein anderes Boxen-Layout nutzen.

Viele Grüße
Markus
woody32
Inventar
#1611 erstellt: 03. Nov 2022, 07:01
bei mir laufen die Fronts und die 4 Höhenkanäle auch mit Externen Amps....
Retro-Markus
Inventar
#1612 erstellt: 03. Nov 2022, 07:34
Hmmm.... Irgendwelche Ideen/Vorschläge, was ich noch einmal checken könnte? Bin ehrlich gesagt mittlerweile überfragt Habe gestern noch mal alles durchgecheckt und konnte nichts feststellen, was von Einstellungsseite her dafür verantwortlich sein könnte.

Ich konnte nur feststellen, dass das Verhalten auftritt, sobald ich auch nur ein Atmos-LS-Paar aktiviere. Solange ich keine Atmos-LS aktiviert habe, ist alles so, wie ich es erwarten würde: Es wird nur der Kanal genutzt, aus dem das Rauschsignal auch kommen soll. Und wenn ich bei aktivierten Atmos-LS zusätzlich noch die (aktuell nicht mehr vorhandenen) Back-Surround-LS aktiviere, dann ist auch alles gut. Wenn ich bei der Wiedergabe eines Atmos-Soundtracks über die Mode-Taste Atmos abschalte, ist auch alles gut.

Merkwürdig das alles ist....

Viele Grüße
Markus
Buddelbaby
Inventar
#1613 erstellt: 09. Nov 2022, 14:16
Lexicon rv 6 oder arcam avr 550?

Warum sollte man mehr bezahlen wenn der avr 550 das gleiche Gerät ist?
drtkerk
Stammgast
#1614 erstellt: 09. Nov 2022, 15:59
Analogfreak hat es weiter oben für die Vorstufen schon zusammengefasst: Logic 7 und Frontplatte. Ich glaube, bei den AVR gibt es auch keine weiteren Unterschiede.
Wieviel das einem wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Mir z.B. bringt Logic 7 nichts, daher würde ich durchaus auch zur Arcam greifen.
Schöner finde ich die Lexicon aber auch. Allerdings finde ich die Preise bei den in den Kleinanzeigen angebotenen Geräten schon recht happig, sowohl bei den RV6 als auch bei den 550ern.
Buddelbaby
Inventar
#1615 erstellt: 09. Nov 2022, 16:02
Ich werde wohl den 390 nehmen aber da hab ich Sorge wegen der Endstufen.

Meint ihr wenn ich eine 2 Kanal dran kleme für Stereo, gleicht sich die Leistung dann wieder aus, da er dann statt 7 ja nur noch 5 Kanäle befeuern muss.
Ich habe nur Regal Lautsprecher, Kef ls 50.

Kinofilme schaue ich um die 80 DB da braucht man schon Leistung.

Daher hoffe ich das eine Stereo Endstufe Entlastung bringt die dann für die restlichen Lautsprecher zur Verfügung stehen.
JULOR
Inventar
#1616 erstellt: 09. Nov 2022, 16:17
Hast du einen Subwoofer?
Bass braucht ja auch ordentlich Leistung. Wenn du die kleinen KEF bei 80 oder 100Hz trennst, hast du ordentlich Endstufenleistung gespart. Ich würde es erstmal ohne externe Endstufe versuchen.
Und ja, der Logic 7 Upmixer ist der einzige technische Unterschied. Ich habe nur 5.1 und fand den jetzt nicht besser als die anderen Surroundprogramme.


[Beitrag von JULOR am 09. Nov 2022, 16:18 bearbeitet]
Buddelbaby
Inventar
#1617 erstellt: 09. Nov 2022, 16:19
Ja einen Magnat cs omega 12 Subwoofer aktiv.

Ich würde die Kef bei 80 Hz trennen.

Für Stereo wollte ich noch eine marantz mm 7025 kaufen.

Aber wenn du meinst der kleine 390 hat genug Dampf für mein Setup auch bei hohen Pegeln, dann überlege ich nochmal.
Eine 5 Kanal Rotel 1075 hab ich ja auch noch im Blick.
JULOR
Inventar
#1618 erstellt: 09. Nov 2022, 16:56
Es gibt welche, die die 390 als reine Vorstufe nutzen. Warum nicht. Wenn du mit einer Endstufe planst, vielleicht auch mal an diese denken:
https://www.hifipilot.de/IOTAVX-AVXP1

Ansonsten: Wenn du jetzt schon Sorgen hast, warum nicht gleich einen AVR 550 / RV-6? Bevor du 1000€ für eine Stereoendstufe oder 1300 für eine Mehrkanalendstufe drauflegst?
Buddelbaby
Inventar
#1619 erstellt: 09. Nov 2022, 17:02
Ich kann den 390 er für 800 Euro bekommen und der Lexicon rv 6 für 1500.

Das ist mir zuviel für den rv 6, da kann ich ja eine 2 Kanal Endstufe dazu kaufen, schwanke da noch zwischen der Marantz mm 7025 oder der IOTAVX PA03. Kennt sich da jemand aus?
drtkerk
Stammgast
#1620 erstellt: 09. Nov 2022, 17:40
Fang mit dem 390 an und lass Dir ein paar Wochen Zeit, um Dich damit auseinanzusetzen. Musst ja nicht gleich mit Pegelorgien starten.
Wenn das Gerät gefällt, kannst Du nach und nach mit Endstufen aufrüsten, für Atmos brauchst Du dann ja auch noch welche.


[Beitrag von drtkerk am 09. Nov 2022, 17:41 bearbeitet]
Buddelbaby
Inventar
#1621 erstellt: 09. Nov 2022, 19:06
Ja das stimmt, 390er habe ich jetzt erworben und ich hoffe das ich dennoch eine passende Endstufe finde für die Zukunft.

Danke erstmal für die nette und hilfreiche Unterstützung.
heino69
Stammgast
#1622 erstellt: 10. Nov 2022, 09:01
schau dir eventl. auch mal diesen an:

XTZ EDGE A2-300

Habe ich selbst mit meinem RV-6 für die 2 Deckenlautsprecher im Einsatz...
fossixx
Stammgast
#1623 erstellt: 10. Nov 2022, 11:13
Sind die xtz nicht etwas drüber für "nur" Höhen Lautsprecher?

Die atmos Lautsprecher erledigen Aufgaben jenseits von 150 Hz. Ich kann mir nicht vorstellen 300 Watt pro Lautsprecher zur Verfügung haben zu müssen die xtz hätte ich gerne für meine Fronts

Als Alternative kann ich uneingeschränkt die Dynavox et-100 empfehlen. Als Unterstützung für die atmos Lautsprecher reichen sie lecker aus. Es sei denn natürlich man möchte sich evtl ne standbox unter die Decke kleben

Und du sparst auch noch ne ganze stange Geld

Gruß Marcus
fossixx
Stammgast
#1624 erstellt: 10. Nov 2022, 11:24
Und um evtl mal etwas zu helfen

Die ls50 sind wie du selber sagst Regal Lautsprecher. Die Leistung die diese kleinen Teufel benötigen liegt bei etwa 50 Watt. Der arcam bietet 70 Watt echte Leistung auf allen Kanälen gleichzeitig.

Entlastet du sie noch mit einem subwoofer und trennst zb bei 60 oder 80 Hz ist der leistungs Hunger dieser Lautsprecher noch geringer.

Überlege dir gut wie du dein Geld investierst. Bevor du zb eine xtz a300 kaufst oder andere teure Endstufen. Auch eine vor Endstufen Kombi wäre für dein setup wirklich raus geschmissenes Geld.

Hast du mal überlegt die Fronts durch die kef r500 zu ersetzen zb?

Der arcam ist ein guter avr und wird mit deinen kefs auch locker fertig. Da musst du dir wirklich keinen Kopf machen.
Bruumaa
Ist häufiger hier
#1625 erstellt: 12. Nov 2022, 19:02
Irgendwie geht mein RV-9 nicht mehr richtig aus. Normalerweise macht er ja Klick und leuchtet dann rot. Jetzt geht nur das Display aus. Kein Klick, leuchtet weiterhin blau und es brummt leise. Einer ne Idee, woran das liegt? Danke!
elizangela
Stammgast
#1626 erstellt: 13. Nov 2022, 13:03
"Erfahrungen - Unklarheiten - Nachfragen - Dirac" zu den Einstellungen in den Lexis!?

Schönen Sonntag Vormittag in die Runde!

Nach meinem kompletten Umstieg von IOTAVX AVXP1 7-Kanal auf 3 x Makroaudio Stereo-Endstufe (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=275&thread=1855) sind mir jetzt auch in den Einstellungen und der jeweiligen Ergebnisse auch bei meinem MC-10 ein paar Dinge aufgefallen. Wichtig vielleicht noch; ich gebe dem Lexi über meinen Receiver und den Netzplayer nur PCM-Format - wird dann auch im Lexi als PCM-Format angezeigt. Via Platte kommt nur analoges Signal.
Es gibt ja je nach Mehrfachquelle oder nur Stereo bei den Konfiguration der Eingänge verschiedene Modi:

Für Stereo Quellen:
Dolby Surround –
DTS Neural:X –
DTS Virtual:X –
Logic7 Immersion –
5/7 Kanal Stereo –

Für Mehrkanalquellen:
Stereo Downmix –
Dolby Surround –
DTS Neural:X –
DTS Virtual:X –
Logic7 Immersion –

Diese verschiedenen Modi verändern das Klangverhalten ja teilweise drastisch! Dazu kommt dann noch die Dirac-Einmessung, die ebenfalls je nach Umgebung noch das Eine oder Andere am Klang regelt.

Meine Erfahrungen mit der IOTAVX AVXP1 waren bisher so, dass Dirac sowohl im Stereo- als auch im Mehrkanal-Modus die Lautstärke und den Druck des Klanges in den Raum deutlich reduzierte. Konnte man einfach so feststellen, indem man die Dirac-Einmessung beim Lexi ausschaltete. Bei der IOTAVX brach da dann plötzlich ein Lautstärkengewitter auf mich ein, mit einem deutlichen Lautstärkenunterschied bei mit und ohne Dirac-Einmessung. Um mit Dirac-Messung dann in etwa auf die Lautstärke ohne Dirac-Mesung zu kommen, musste man den Regler schon richtig aufdrehen.
Allerdings war der Klang ohne Dirac-Einmessung dann nicht besonders gut. Vor allem beim Bass gab es enorme Probleme mit Brummen und Dröhnen. Auch bei den Höhen und Mitten wirkte das Ganze zimlich unausgegoren. Dann gab es halt nur die Einstellung im Lexi mit der Dirac-Messung. Mit den anderen Modis hatte ich mich eigentlich nicht groß beschäftigt nur eben festgestellt, das es da halt zum Teil deutliche Klangunterschiede gab. Diese veranlassten mich damals aber nicht zum Wechsel auf einen anderen Modi! Diese Differnzierung galt sowohl im Stereo als auch bei Mehrkanal.

Nach dem Umstieg auf meine 3 Makroaudio Endstufen stellte sich das Ganze plötzlich ganz anders da.

Stereo:

Mit Dirac-Messung wird wie beim IOTAVX die Lautstärke deutlich nach unten reguliert. Höhen, Mitten und Tiefen wurden wohl im Zuge der Anpassung sehr stark herausgenommen bis dann Dirac eine gute Abstimmung anhand der Messwerte gefunden hatte.
Und jetzt kommt der dramatische Unterschied; Ohne Dirac-Messung mit den neuen Makros also nur im Stereo kommt da plötzlich ein Klanggewitter, ein Raumvolumen mit einem Bass der auch die Bezeichnung Bass verdient (ohne Brummen und Dröhnen) und Details in der Aufnahme, die man vorher so nicht gehört hatte, dass ich erst mal sprachlos war was da jetzt aus den Fronts kam! Es kommt aber noch viel besser; der Klang insgesamt war auch ohne Dirac-Messung sowas von so sauber und gleichmäßig bei den Höhen/Mitten/Tiefen und führte zu einer Raumausfüllung die ich mit Dirac-Messung im Stereo so nie erreichen konnte - auch wenn ich die Lautstärke mit Dirac-Messung nach oben auf etwa gleichen Level anpasste. Vollendet wurde das dann damit, dass beim Abspielen von meinen alten Schallplatten sich ganz neue Welten auftaten!

Mehrkanal:

Hier stellte sich das Ergebnis ein wenig anders da. Sowohl mit als auch ohne Diracmessung hatte ich bei Mehrkanal-Ton in etwa die gleiche Lautstärke. Allerdings war die Klangqualität, das Raumvolumen, die Abstimmung der Höhen/Mtten/Tiefen sowie die Pegelmessung jeder einzelnen Box was die Abstände angeht mit Dirac-Messung deutlich besser und ausgewogener.
Aber; um einiges besser, klarer, detaillierte und auch Raumfüllender als mit dem IOTAVX - somit mit den Makros eine klare Verbesserung im Klang! Ja..... drei Stereoendstufen mit 3xStrom, 3xRingkerntrafo und einer höheren Leistung je Kanal 240W Makroaudio > 170W IOTAVX, deutlich bessere technische Werte tun sicher ein übriges zu einem besseren Klang.

Und jetzt kommen wir zu den Modi die uns der Lexi zur Auswahl gibt:

Stereo habe ich schon geschildert - deutlich besser also mit Dirac-Messung. Die anderen Modi bei Stereo (DTS Neutral, DTS Virtual, Logic7, 5/7 Kanal-Stereo) sind Klangmäßig für mich keine Optionen. Ich möchte möglichst das hören, wass auch auf der Platte oder dem Band ist - und keine Verfälschungen.

Beim Mehrkanal ist das aber ganz anders:
Stereo-Downmix und Logic7 sind hier definitiv keine Alternative, zumal Logic7 den Mehrkanalton nicht kann.

Gehe wir mal der Reihe nach durch:

DolbyDigital 5.1/DolbySurround verhalten sich in der Lautstärke und im Klang sehr ähnlich gegenüber. Mit Dirac-Messung wird das Ganze gefühlt in der Lautstärke, dem Volumen, den Stimmen und den Rears deutlich reduziert. Man muss um eine ordentliche Lautstärke zu bekommen, den Pegel schon deutlich nach oben schieben. Im Dolby und Surround-Modus wirken die einzelnen Lautsprecher (Fronts, Center und Rears) irgendwie deutlich getrennter bzw. unabhängiger.

DTS Neutral:X:

ist ähnlich wie Dolby 5.1 und DolbySurround - vielleicht ein wenig detaillierte, aber die Lautstärke in etwa gleich!

DTS Vitual:X:[
und hier war ich jetzt erst mal paff, was da aus den Boxen kam! DTS Virtual:X ist ja soweit konnte ich das nachlesen, die Alternative zu DolbyAtmos - nur ist Atmos mittlerweile deutlich verbreiteter.
Aber; beim Lexi ist DTS Virtual:X auch ein Upmixer, der die Höhenkanäle auch wenn keine Boxen vorhanden sind, versucht zu simmulieren - und dass muss ich sagen gelingt aus meienr Sicht sehr gut!
Die Ausgangslautstärke gegenüber DolbyDigital 5.1 und DolbySurround ist deutlich erhöht. Es kommt bei Virtual:X eine Klangkulisse, die ich so nur aus dem Kino kenne! Auch sind deutlich mehr Details - ja ist lauter und lauter hört sich gefühlt besser an aber; wenn ich per Pegelmesser eine Angleichung der Lautstärke beider Modi mache, hört sich das Virtual:X immer noch deutlich detailreicher, gefühlt mit einem deutlich erweitertem Raumklang und beim Bass mit mehr Wums an!
Bei Virtual:X wirken die Lautsprecher nicht wie bei DolbyDigital und DolbySurrount sehr getrennt, sondern bilden eine fantastische Klangkulisse in alle Richtungen! Man hat einfach das Gefühl, man sitzt da mittendrin.................

Würde mich jetzt mal interessieren, ob andere hier meine Erfahrungen so teilen können? Wäre vor allem von denen interessant, die nicht z. B. mit einer Mehrkanal-Endstufe spielen, sondern wie ich mit mehreren Stereo- oder Mono-Endstufen! Bringen mehrere einzelne Endstufen tatsächlich den deutlich besseren Klang im Stereo und Mehrkanal-Modus?
Ein weiterer Grund könnte die bekannt gute Umsetzung des MC-10, in Verbindung mit dem absolut neutral aufspielenden Makroaudio-Endstufen und den auch extrem linear aufspielenden Magnat Quantum Signature sein?

Noch einen schönen Sonntag aus dem Süden....

elizangela


[Beitrag von elizangela am 13. Nov 2022, 16:29 bearbeitet]
Retro-Markus
Inventar
#1627 erstellt: 13. Nov 2022, 17:52

elizangela (Beitrag #1626) schrieb:
DTS Vitual:X:[
und hier war ich jetzt erst mal paff, was da aus den Boxen kam! DTS Virtual:X ist ja soweit konnte ich das nachlesen, die Alternative zu DolbyAtmos - nur ist Atmos mittlerweile deutlich verbreiteter.
Aber; beim Lexi ist DTS Virtual:X auch ein Upmixer, der die Höhenkanäle auch wenn keine Boxen vorhanden sind, versucht zu simmulieren - und dass muss ich sagen gelingt aus meienr Sicht sehr gut!


DTS Virtual:X ist nicht nur beim Lexicon ein Upmixer, es ist GENERELL ein Upmixer, der versucht, aus 5.1 und 7.1 Material einen virtuellen Höheneffekt zu erzielen. Ist also für Hörer gedacht. die keine Höhen-LS haben, aber trotzdem ein wenig ihre Effekt haben wollen.

Das Äquivalent zu Dolby Armos ist DTS:X, es gibt also Soundtracks, die in DTS:X vorliegen.

Das, was dann bei Dolby der Dolby Surround Upmixer ist (um 5.1 und 7.1 Material auch noch auf die Höhenkanäle auszuweiten), nennt sich bei DTS Neural:X.

Generell nimmt es der Lexicon bei den Pegeln der Upmixer nicht so genau. Wenn man z.B. einen DTS MA Soundtrack, der in 5.1 oder 7.1 vorliegt, mit Dolby Surround hochrechnet, dann ist der Pegel verkehrt, es liegt 5 dB über einem Upmix mit Neural:X, obwohl das nicht der Fall sein sollte. Gibt es einige Beispiele/Kombinationen, die ich raussuchen müsste, wo das auch noch so auftritt.

Dein Beispiel des Hochrechnens von Dolby-Material mit Virtual:X könnte sehr gut auch in diese Kategorie fallen. Und weil das ausgegebene Signal dann lauter ist, als es eigentlich sein soll, hört es sich "besser" an.

Im Endeffekt ist natürlich erlaubt, was gefällt

Viele Grüße
Markus
UltraWhiteStar_
Neuling
#1628 erstellt: 18. Nov 2022, 01:01
Ich konnte meinen RV-6 direkt gegen einen Lyngdorf TDAI1120 testen. Lautsprecher sind ein Paar Martin Logan Source. Der Lyngdorf hatte mich interessiert, da in der derzeitigen Situation mein System rein Stereo bleiben wird. Hörvergleiche sind ja immer subjektiv und man glaubt leicht etwas heraus zu hören, gerade wenn man ein neues Gerät hat, das ja besser sein muss damit die Anschaffung gerechtfertigt ist. Ich hätte in diesem Fall mit beiden Geräten gut leben können und wollte schlicht heraushören, welches für mich besser klingt.

1. Sowohl Dirac Live als auch RoomPerfect bringen einen erheblichen klanglichen Gewinn in meinem Hörraum. RP fand ich nach der Einmessung sehr überzeugend, DL mit der Standardkurve dagegen nicht so sehr. Meine aktuelle DL Target Curve basiert auf der Harman +6dB mit einigen Modifikationen. Da ich nie ohne Korrektur höre, fand ich den Vergleich der Verstärker ohne Raumeinmessung uninteressant. Der Lyngdorf klang für mich sehr imposant. Er hat einen kräftigen Bass und stellt die Musiker in den Raum vor die Lautsprecher. Instrumente und Stimmen hatten viel Textur, damit meine ich, dass Instrumente nach den Materialien klingen, aus denen sie gemacht sind. Bei Jazz und Rock hat das richtig Spass gemacht aber große Orchester fand ich irgendwie nicht stimmig. Die passen halt nicht in mein Wohnzimmer, und die Bühne nach hinten erweitern wollte er nicht so recht.
Im direkten Vergleich klingt der RV-6 etwas zurückhaltender. Der Bass ist schlanker bietet aber die gleichen Details wenn man den Lautstärkeunterschied kompensiert. Er stellt Instrumente und Musiker nicht so weit vor die Lautsprecher, bietet dafür mehr Raum nach hinten. Texturen von Instrumenten und Stimmen sind ein bisschen weniger schön als beim Lyngdorf. Interessant fand ich dabei, dass die Texturen nicht das selbe sind wie Präzision. Der RV-6 arbeitet Anschläge von Schlagzeug oder schnell gezupfte Saiten sogar einen Tick sauberer heraus.

2. Die Bedienung des Lyngdorf erfolgt über eine App und die ist schlicht besser als die vom Lexicon. ABER: der TDAI1120 ist mir innerhalb von 4 Wochen sicher 10 mal abgestürzt und musste vom Strom getrennt werden damit er wieder reagiert. Auch fand ich Chromecast als Streaming Feature nicht überzeugend. Im Vergleich läuft meine Kombi aus RV-6 und Wiim Mini als Streamer im Alltag zuverlässig.

Mein Fazit: Für etwas über 2000€ für einen Stereo Verstärker hatte ich erwartet, dass der TDAI1120 besser klingt als der RV-6. Unterschiede konnte ich beim direkten Umstöpseln heraushören, aber der RV-6 klang für mich nicht schlechter, insgesamt vielleicht sogar stimmiger (oder ich bin ihn mehr gewöhnt). Die Unzuverlässigkeit des Lyngdorf im alltäglichen Betrieb waren für mich definitiv ein KO Kriterium. Der Lexicon bleibt.
Darkm3n
Inventar
#1629 erstellt: 18. Nov 2022, 05:20
Dann viel Spaß mit dem RV-6. Ich hatte auch Mal einen Lyngdorf zum Test zu Hause. Hatte mich aber nicht wirklich überzeugt.
elizangela
Stammgast
#1630 erstellt: 18. Nov 2022, 20:26
"Mit Dirac auch Stereo" einmessen?

Schönen Abend in die Runde!

Soweit ich mich erinnern kann, gibt es mit Dirac auch die Möglichkeit über ein spezielles File nur Stereo einzumessen!

Hat das schon mal jemand gemacht und kann über das Ergebnis berichten? Ist die Stereo-Messung mit Dirac besser als eine Mehrkanal-Messung bei reinem Stereo-Klang?

Im Voraus besten Dank......

elizangela
Filou6901
Inventar
#1631 erstellt: 19. Nov 2022, 08:13
Eigentlich kann ich mir das schlecht vorstellen.
Jeder Lautsprecher wird im Full Bereich eingemessen u korrigiert, da sollte es eigentlich egal sein ob Stereo oder Mehrkanal.
Acurus_
Hat sich gelöscht
#1632 erstellt: 19. Nov 2022, 12:38
Bei der reinen Stereo-Einmessung wird a) ein anderes Meßprotokoll für das Mikrofon benutzt und b) das Mikrofon wird anders ausgerichtet (nicht nach oben, sondern direkt zum Lautsprecher hin).
elizangela
Stammgast
#1633 erstellt: 19. Nov 2022, 14:24
"Gemessene und korrigierte Kurve mit Driac"

Immer wieder geht es ja darum, wie gut Dirac die Messkurven in vielen Fällen anpassen kann.

Was ich aber selbst noch nie richtig beachtet habe, war die genau Messung vorher und mit Korrektur nachher. Da ist mir dann aufgefallen, dass Dirac wohl bei meinen Boxen zum Teil sehr wenig korrigieren musste? Könnt Ihr das anhand der Kurven bestätigen?
Das würde dann ja heißen, dass ich auch ohne Dirac wohl eine ganz gute Akustik habe?

Schaut Euch mal meine Kurven an und gebt mir Feedback ob meine Einschätzung richtig ist. Die obere Messung ist immer die gemessene, die Untere die korrigierte - ich kann da nicht so viel Unterschied sehen!

elizangela

Front left / Front right / Center

Front left Front right Center

Surround left / Surround right / SUB

Sur left Sur right SUB


[Beitrag von elizangela am 19. Nov 2022, 14:27 bearbeitet]
drtkerk
Stammgast
#1634 erstellt: 19. Nov 2022, 14:34
Was sehen wir da und wieso schließt Du daraus, dass Dirac nur wenig korrigiert hat?
Du solltest Dich mal mit REW auseinandersetzen, dann wäre Dein "Blindflug" vielleicht mal zu Ende.
elizangela
Stammgast
#1635 erstellt: 19. Nov 2022, 14:44
drtkerk;

Komme darauf, weil die Kurven sehr ähnlich aussehen? Was liest Du den aus den Kurven heraus - darum frage ich hier doch!

elizangela
elizangela
Stammgast
#1636 erstellt: 19. Nov 2022, 14:49
REW ist alles in Englisch; sorry da bin nach einer Stunde beschugge im Kopf vom ständigen Übersetzen - oder gibts was in Deutsch?
Filou6901
Inventar
#1637 erstellt: 19. Nov 2022, 15:07
OK , bei Stereo richtet man das Mik Waagrecht aus , bei Mehrkanal zeigt es nach oben.
Aber wird man das Ergebnis unterscheiden können ,weicht es ab ?
Das müsste man wirklich dann mal vergleichen .
Macht man eine REW Messung so lässt man sich das Ergebnis über den Reiter All SPL anzeigen, plus Einstellung Graph : Var Smoothing . Mit Overlays kann man dann verschiedene Messungen übereinander legen und wunderbar vergleichen.

Hier eine schöne Anleitung
https://www.heimkino...bedienungsanleitung/


[Beitrag von Filou6901 am 19. Nov 2022, 15:08 bearbeitet]
gov,t_mule
Ist häufiger hier
#1638 erstellt: 19. Nov 2022, 20:58
Hallo,

Heute wollte ich im MC 10 Menü den Lautstärkelevel der einzelnen Lautsprecher verändern.
Das hatte ich vorher schon oft gemacht.

Hat diesesmal leider nicht funtioniert,nur von den Subwoofern kam kurz ein Ton,dann ging nichts mehr.
Die Amp Taste habe ich auch ein paar mal gedrückt,ohne Erfolg.

Im Filmbetrieb ist der Ton aber da.

Woran könnte das liegen,sollte ich den MC10 auf Werkseinstellung zurücksetzen?

Grüsse
Karl
JULOR
Inventar
#1639 erstellt: 20. Nov 2022, 00:02

elizangela (Beitrag #1633) schrieb:
"Gemessene und korrigierte Kurve mit Driac"

Die Kurven zeigen die Impulsantwort, nicht den Frequenzgang. Ist das Absicht? Sie zeigen vor allem die Verzögerung (Latenz) der Lautsprecher, also Entfernung zum Hörplatz. Ansonsten wird dort zumindest sichtbar tatsächlich recht wenig korrigiert.
elizangela
Stammgast
#1640 erstellt: 20. Nov 2022, 14:20
JULOR;

Danke für die Antwort! Also lag ich mit meiner Meinung dass bei meinen Messungen verhältnismäßig wenig korrigiert wird richtig!

Hatte mir die Dirac-Anleitung noch mal durchgelesen und ein Video. Dort fand ich das Thema mit der Impulsantwort und dass man hier die Messung vor und nach der Messung gut vergleichen kann. Zumindest gibt es keine extrem großen Ausschläge bei der vor und nach Messung.

Mit dem REW muss ich mich erst beschäftigen, Anleitung habe ich ja in Deutsch bekommen - danke noch mal dafür-. Allerdings muss man dann natürlich auch die Messung bewerten können.

Was ich aber schon sehr extrem finde ist, wie Dirac zum einen die Lautstärke der Fronts reguliert bzw. nach unten fährt, im Vergleich zu mit und ohne Messung. Selbst wenn ich mit Dirac-Messung die Lautstärke angleiche auf den Pegel ohne Dirac, habe ich einen deutlichen Unterschied im Bereich der Höhen/Mitten. Die Boxen geben ohne Dirac-Messung deutlich mehr Volumen in den Raum bei Stereo; und das ist jetzt keine Einbildung, das kann man raushören!
Somit würde ich daraus schließen, dass Dirac den gesamten Frequenzbereich zurückführt - die Frage ist nur, woran macht Dirac das fest und wonach richtet sich das? Richtet sich Dirac nach der schwächsten Box im Glied - was dann die deutliche Reduzierung beim Ton/Frequenzen erklären würde? Oder was anderes?

Was ist eigentlich mit diesen Harmann Files (-10db, -6db, -4db)? Hat das schon mal jemand getestet, was soll das bringen?

Und noch mal das Thema Dirac und Stereo? Kann man eine reine Stereo-Messung mit Dirac überhaupt machen?

elizangela


[Beitrag von elizangela am 20. Nov 2022, 14:21 bearbeitet]
Filou6901
Inventar
#1641 erstellt: 20. Nov 2022, 14:56
Wenn der Unterschied dir doch zu groß ist ,Dirac zu stark eingreift, dann solltest du ev. einmal die Targetkurve dem tatsächlichem Verlauf nachzeichnen , im Bereich +/- 3db
Retro-Markus
Inventar
#1642 erstellt: 20. Nov 2022, 15:13

elizangela (Beitrag #1640) schrieb:
Was ist eigentlich mit diesen Harmann Files (-10db, -6db, -4db)? Hat das schon mal jemand getestet, was soll das bringen?


Du weißt aber schon, was du mit Dirac machst, oder? Ich habe oft den Eindruck, dass du viele Dinge durcheinander wirfst, was mich dann aber bei jemandem, der so viel Geld in sein Equipment steckt, auch wieder sehr wundert.

Die "Harman-Files" sind jedenfalls angepasste Target Curves, die im Gegensatz zur Standard Target Curve von Dirac den Bassbereich um 4, 6 oder 10 dB anheben. Vielen Usern ist der angestrebte flache Frequenzgang nach der Korrektur zu "langweilig" und diese Kurven geben dann mehr Druck in den Bass. Ich selbst habe die 6dB-Kurve als Basis für meine House Curve genommen.

Viele Grüße
Markus
drtkerk
Stammgast
#1643 erstellt: 20. Nov 2022, 16:04

elizangela (Beitrag #1640) schrieb:
JULOR;

Danke für die Antwort! Also lag ich mit meiner Meinung dass bei meinen Messungen verhältnismäßig wenig korrigiert wird richtig!

Hatte mir die Dirac-Anleitung noch mal durchgelesen und ein Video. Dort fand ich das Thema mit der Impulsantwort und dass man hier die Messung vor und nach der Messung gut vergleichen kann. Zumindest gibt es keine extrem großen Ausschläge bei der vor und nach Messung.
elizangela


Dirac führt ja keine Messung nach der Korrektur durch. Das ist doch nur eine Simulation, wie die Impulsantwort nach der Korrektur aussehen SOLLTE. Genau so wie bei den Frequenzverläufen. Wenn Du wissen willst, wie Deine Raumakustik tatsächlich ist, also z.B. Nachhall oder wo Reflexionen herkommen, und wie Du das verbessern kannst, dann musst Du das messen. Was hilft Die Ausssge, "dass die Raumakustik nicht so schlecht ist" oder was würdest Du mit einer Aussage anfangen, "dass die Raumakustik nicht so besonders gut ist"?

Was Dirac auch nicht macht, ist eine verlässliche Bestimmung des Delays zwischen Subwoofer und den restlichen Lautsprechern. Deswegen bekommst Du auch kein gutes Ergebnis, wenn Du Deine LS auf small setzt und keine weiteren Korrekturen vornimmst.

Ansonsten teile ich den Eindruck von Markus, was das Verhältnis von Invest zu Beschäftigung mit den Grundlagen angeht. Wenn Du mal Messungen gemacht hast, wird Dir hier bestimmt geholfen, was die Interpretation angeht und mit der Zeit kriegst Du den Dreh schon raus.
elizangela
Stammgast
#1644 erstellt: 20. Nov 2022, 16:16
Retro-Markus;

Sagen wir mal so; ich weiß was Dirac macht, wie es anzuwenden ist und was ich wie verwenden muss! Also einfach das Standardprogramm! Ansonsten taste ich mich immer mal wieder ein wenig bei verschiedenen Dingen weiter nach vorne.

Aber mit den anderen Dingen wie den Harman-Files, oder einer Stereo-Messung mit Dirac habe ich mich noch nicht beschäftigt. Auch mit den Veränderungen wie und warum bei Dirac habe ich mich noch nicht im Detail beschäftigt. Ich messe halt und wenn es sich für mich gut anhört dann passt es!

Mir ist mehr durch Zufall diese Unterschied bei Stereo aufgefallen. Man hat das Gefühl die Lautsprecher werden eingesperrt! Bei Mehrkanal ist da eigentlich nicht viel Unterschied. Wenn ich die Dirac-Messung rausnehme wird das ganze nur ein wenig Lauter - somit scheint hier Dirac im Bereich der normalen Lautstärke zu selektieren. Nur bei Stereo; das ist schon ein richtiger Unterschied!

Idee? Im Mehrkanalmodus setzt Dirac meine Fronts meistens auf 7 oder 7,5 und den Center auf 10! Könnte das vielleicht der Grund sein, warum es mit Dirac-Messung diesen Unterschied gibt und die Fronts so eingesperrt wirken?

Aktuell bekomme ich mit Abstand den besten Klang wenn ich das Ganze einfach Pur ohne Dirac spiele. Mein Stereo-Dreieck passt jetzt perfekt und der Klang füllt den Raum so wie es aus meiner Sicht sein sollte!

Aber so ist es halt im Leben; man wird immer wieder zum Entdecker und sucht was besseres oder eine bessere Einstellung! Mit der IOTAVX oder mit meinem Marantz 7012 davor konnte ich ohne Messung keinen guten Stereo-Klang einstellen.

Seit den Magnat Quantum Signatures und den neuen Enstufen habe ich auch das Gefühl, dass die Geräte einfach gradliniger, gleichmäßiger und originaler spielen - so wie es halt aufgenommen wurde; besonders bei den Platten merke ich das.

Es sind zwar einige hier der Meinung das Verstärker gleich Verstärker ist; aber das sehe ich halt anders!

Mein nächster Schritt wäre halt jetzt mal eine reine Stereo-Messung mit Dirac zu machen. Wie geht das?

elizangela
elizangela
Stammgast
#1645 erstellt: 20. Nov 2022, 16:25
Tja; so wie ich das sehe, muss ich mich wohl doch mal mehr mit dem Thema RWE-Messung beschäftigen! Wollte eigentlich deswegen kein Studium anfangen, aber zumindest die Grundlagen werde ich mir bei Gelegenheit antun!

Aber eine Thema ist zumindest jetzt eindeutig: die Magnats in Verbindung mit der Makro Endstufe bringt einen sauberen Klang auch ohne Dirac! Und wenn ich micht richtig an manche Beiträge hier erinnern, ist das ja das Ziel von den Profis hier, die sich einen möglichst reinen unverfälschten Klang wünschen!

Schönen Sonntag Nachmittag noch aus dem Süden....

elizangela
Schmiddi971
Stammgast
#1646 erstellt: 20. Nov 2022, 16:30
@elzangela: Es sind zwar einige hier der Meinung das Verstärker gleich Verstärker ist; aber das sehe ich halt anders!

deswegen habe ich mir die Lex gekauft. Man hört einfach mehr Details und mit einer externen kraftfollen Endstufe mehr Schub und Dynamik. Alles ist viel gelassener.


[Beitrag von Schmiddi971 am 20. Nov 2022, 16:31 bearbeitet]
gov,t_mule
Ist häufiger hier
#1647 erstellt: 20. Nov 2022, 22:28
Schmiddi971 habe ich mir die Lex gekauft. Man hört einfach mehr Details

Das stimmt,ich konnte es nicht glauben,was ein mehr für Auflösung und Dynamik,nach dem Umstieg von einem Yamaha 5200 Prozessor.

Dirac verwende ich nicht,ich habe meinem Raum getuned wie in einem Tonstudio.
Voll mit Basstraps,Absorbern und Diffussoren.
Mit einem Hauptaugenmerk die Lebendigkeit zu erhalten,also sparsam mit Absorbern und viele Diffusoren.

Ich betreibe Genelec Monitore-insgesamt 11 Stück,in Front die 8361 .
Mit Subwoofer von Neumann Kh 870,Neumann Kh 750 und REL Predator mit einem 38iger Chassis,da dröhnt gar nichts.
Ich hatte mal mit GLM eingemessen ,was ja gut ist,aber das war mir dann zu langweilig,ich habe es dann wieder wegeschaltet.

Ich denke,wenn man die Möglichkeit hat,immer zuerst den Raum tunen.

Es wäre interessant zu wissen,wie sich der Lex,gegenüber Storm und Trinnov schlägt?
Aber die sind sicher um einiges besser.

Grüsse
Karl


[Beitrag von gov,t_mule am 20. Nov 2022, 22:30 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#1648 erstellt: 21. Nov 2022, 15:19

elizangela (Beitrag #1640) schrieb:
JULOR;
Mit dem REW muss ich mich erst beschäftigen, Anleitung habe ich ja in Deutsch bekommen - danke noch mal dafür-. Allerdings muss man dann natürlich auch die Messung bewerten können.
elizangela

Für REW braucht man kein Studium, mit etwas Zeit, deutscher Anleitung und Grundverständnis klappt das schon sehr ordentlich. Allerdings mache ich das nicht ständig, ich bin froh, wenn ich fertig bin und alles läuft.


Also lag ich mit meiner Meinung dass bei meinen Messungen verhältnismäßig wenig korrigiert wird richtig!
Was ich aber schon sehr extrem finde ist, wie Dirac zum einen die Lautstärke der Fronts reguliert bzw. nach unten fährt,

Ist bei mir anders. Die Lautstärke bleibt ungefähr gleich, außer im Bass, daher wirkt es vielleicht insgesamt leiser und weniger fett. Außerdem korrigiert DIRAC im Bassbereich bei mir recht stark und effektiv, vor allem die Raummode bei 40Hz. Sonst aber eher moderat.
Ich habe hier REW-Messungen vorher/nachher und im Vergleich mit dem EQ aus der IOTAVX AVX1-Vorstufe.

LINKS
Front L SPL

RECHTS
Front R SPL


@All: Vielleicht stimmt mit der Messung/Darstellung etwas nicht. Ich habe einen deutlichen Höhenabfall ab 10-12 kHz. Mit Dirac hört es sich viel klarer und höhenbetonter an. Sehen kann ich das aber nicht. Ist vielleicht auch egal, da ab 12kHz nur heiße Luft kommt.
Bruumaa
Ist häufiger hier
#1649 erstellt: 21. Nov 2022, 17:39
Moin.

Hat jemand von euch mit seinem Lexicon Erfahrungen mit dem Kopfhörer Ausgang gemacht? Würde gerne höherwertige KF nutzen und frag mich wie gut der KF Ausgang bei meinem RV-9 ist. Und weiß jemand wieviel Watt darüber rauskommen?

VG - Mark
drtkerk
Stammgast
#1650 erstellt: 28. Nov 2022, 14:07
[quote="JULOR (Beitrag #1648)"]
Außerdem korrigiert DIRAC im Bassbereich bei mir recht stark und effektiv, vor allem die Raummode bei 40Hz. Sonst aber eher moderat.
Ich habe hier REW-Messungen vorher/nachher und im Vergleich mit dem EQ aus der IOTAVX AVX1-Vorstufe.

@All: Vielleicht stimmt mit der Messung/Darstellung etwas nicht. Ich habe einen deutlichen Höhenabfall ab 10-12 kHz. Mit Dirac hört es sich viel klarer und höhenbetonter an. Sehen kann ich das aber nicht. Ist vielleicht auch egal, da ab 12kHz nur heiße Luft kommt.[/quote]

Vielleicht verstehe ich Dich nicht richtig, aber rechts hast Du mit der IOTA doch einen recht sartken Abfall ab ca. 4 kHz gegenüber Dirac? Ich kann mir schon vorstellen, dass das etwas weniger höhenbetont/klar rüberkommt?

Den Abfall von 10 dB zwischen 10 und 20 kHz habe ich bei mir auch in etwa, wenn das linear bis 20 kHz läuft, ist mir das viel zu harsch. Hier macht sich leider ger große Nachteil der Lexicons bemerkbar, dass es nur einen Speicherplatz gibt. Feintuning ist damit echt langwierig.


[Beitrag von drtkerk am 28. Nov 2022, 15:02 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#1651 erstellt: 28. Nov 2022, 16:26
Danke für deine Erklärungen, dann bin ich ja etwas beruhigt.
Ich hätte die Farben vielleicht manuell anpassen sollen. Die Originalgrafik ist auch noch deutlicher. Da kann man die Legende lesen.


drtkerk (Beitrag #1650) schrieb:
Vielleicht verstehe ich Dich nicht richtig, aber rechts hast Du mit der IOTA doch einen recht sartken Abfall ab ca. 4 kHz gegenüber Dirac? Ich kann mir schon vorstellen, dass das etwas weniger höhenbetont/klar rüberkommt?

Nein. Bezogen auf Rechts: IOTA ist die grüne Kurve ganz oben, Dirac rot und orginal ist türkis. Im Hochtonbereich von oben nach unten genannt. Es stimmt aber, dass es mit Dirac ab ca. 4K etwas mehr wird als ohne. Hätte jetzt nicht gedacht, dass das soviel ausmacht. Naja, sind immerhin 3-5dB


Den Abfall von 10 dB zwischen 10 und 20 kHz habe ich bei mir auch in etwa, wenn das linear bis 20 kHz läuft, ist mir das viel zu harsch.

Ich habe den Vorhang schon etwas weiter geöffnet als die Standardvorgabe (ich glaube bis 15 statt 12kHz). Mehr wollte ich aber auch nicht, das wird dann unnatürlich. Und zusätzlich angehoben habe ich auch nicht.


Hier macht sich leider ger große Nachteil der Lexicons bemerkbar, dass es nur einen Speicherplatz gibt. Feintuning ist damit echt langwierig.

JA, das stimmt leider.


[Beitrag von JULOR am 28. Nov 2022, 16:28 bearbeitet]
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