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Onkyo - Rückrufaktion verpasst - was nun ?+A -A |
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Autor |
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jan23
Neuling |
#1 erstellt: 27. Dez 2019, 16:45 | |
Hallo liebe Hifi-Gemeinde letzte Woche war es dann soweit - mein treuer Onkyo AV-Receiver TX-NR717 quittierte nach ziemlich genau 6 Jahren den Dienst. - aus die Maus - kein Ton mehr an den Lautsprechern und auch nicht am Kopfhörerausgang - Netzteil schaltet und Display geht, Quellen können gewählt werden, und Menüs am TV gehen - keine Lautsprechersymbole im Display - Netzwerk geht auch nicht Gegoogelt - und siehe da, im Hifi-Forum gab es mal Hinweise auf die Rückrufaktion. Die dann im Okt. 2018 eingestellt wurde, der Hinweis steht heute noch auf der Onkyo-Webseite. Sinngemäss: Die Fehler wären bis heute soweit aufgetreten - jetzt könnet mann nicht mehr davon ausgehen das Onkyo allein das Problem verursacht hätte... Mein Anruf beim Onkyo Servicepartner (Novis Electronics AG) in der Schweiz ergab dann, das sie keine gratis Teile mehr von Onkyo dafür bekommen. Das Teil (HDMI-Platine) würde über 300 sFr. (270 Euro) kosten + Einbau = sie raten jedem Kunden von der Reparatur ab. Der Mann am Tel. hatte richtig Ahnung - muss ich wirklich loben ! Er wusste sofort von welchem Rückruf ich rede, und als ich fragte ob es nach meiner Beschreibung der Rückruffehler sein könnte sagte er mir: mit 99 % -iger Warscheinlichkeit ja. Aus. Aus für Onkyo - nie wieder. Ich nutze meine Produkte länger als Onkyo es für nötig hält sich um seine Serienfehler zu kümmern. Hat jemand noch Erfahrungen oder in der Situation eine Lösung mit Onkyo gefunden ? |
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fplgoe
Inventar |
#2 erstellt: 29. Dez 2019, 09:58 | |
Was erwartest Du? Schmeiß das Ding in den Elektroschrott, wie schon viele ehemalige Onkyo'aner vor Dir. Das Problem ist ja nun nicht, dass ein Verstärker nach fast 8 Jahren kaputt geht und altersbedingt dann wirtschaftlich irreparabel ist, das kann Dir bei jedem Hersteller und jedem Haushaltsgerät passieren. Deshalb jetzt die Schnute rauszuhängen und zu sagen, nie wieder Onkyo, ist etwas naiv. Wenn man aber bedenkt, dass dieser durchaus nachvollziehbare Fehler von Onkyo über 10 Jahre in den Geräten enthalten war und es niemals Anstalten gab, ihn ursächlich zu beseitigen, das ist der eigentliche kriminelle Akt. Jahre lang gab es schon Anleitungen bei Youtube zum Austausch der betreffenden Teile und Reparatur der Verstärker, da hat Onkyo immer noch neue Serien herausgebracht, die diese Problematik enthalten haben. Und lange vor der kostenlosen Reparaturaktion, die von naiven Usern auch noch hoch gelobt wurde, hat Onkyo immer ordentlich bei den Reparaturen verdient. Bis sie in den Vereinigten Staaten zur Übernahme der Problemkosten verdonnert wurden und hier dann lieber freiwillig ihre großherzige Reparaturaktion angeboten haben. Da stellt sich die Frage nach möglicher Weise geplanter Obsoleszenz nicht mal mehr, das ist so offensichtlich. Also, wenn Du sauer auf Onkyo bist, dann nicht weil Dein Verstärker nach ordentlicher Laufzeit den Geist aufgibt und die erweiterte Kulanzgarantie dummer Weise gerade kürzlich abgelaufen ist, sondern weil Onkyo das sehr wahrscheinlich sehr bewusst in Kauf genommen hat. Meinen Onkyo 1008 habe ich nach der dritten Reparaturaktion rechtzeitig verkauft und bin natürlich auf eine andere Marke umgestiegen. Nicht, weil die heutigen Geräte noch die gleiche Problematik zeigen sollten, aber alleine, um diese Geschäftspolitik nicht zu unterstützen. OK... und ein weiterer deutlicher Grund war natürlich die Jahre lange Ausstattungs-Diät, bis zu ihrem eigenen Suizid mit dem Rauswurf des Audysseys und der Versuch, dass mit ihrer proprietären Bastelversion AccuEQ zu ersetzen. [Beitrag von fplgoe am 29. Dez 2019, 10:01 bearbeitet] |
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jan23
Neuling |
#3 erstellt: 02. Jan 2020, 14:31 | |
Danke, für die Zusammenfassung. Und sorry, denn mitlerweile habe ich auch das ellenlange Thema gefunden und am Ende stehen ja auch die Rückmeldungen nach der Rückrufaktion und das Gejammer ... Nach den Youtube-Anleitungen habe ich dann auch meine Platine ausgebaut und 1x bei 200 °C und 1x bei 250 °C (ist übrigends zu viel - Stecker werden dabei von weiss schon leicht braun) im Backofen für 10 min gebacken um die Lötstellen nachzulöten. Beim Platinenausbau geht übrigends ein nicht lösbarer Stecker flöten, man kann die Kontaktfahnen aber gut aufbiegen und die 5 Drähte einzeln wieder anlöten. Gebracht hat es bei mir nichts. Naja, einen Versuch war es jedenfalls wert. Danke an alle für die vielen Infos. Thema geschlossen - Onkyo wird bei mir nicht mehr auftauchen. |
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fplgoe
Inventar |
#4 erstellt: 02. Jan 2020, 19:26 | |
Ich kenne das auch eher als Kondensatoren-Austausch auf dem HDMI-Board... |
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Böötman
Inventar |
#5 erstellt: 02. Jan 2020, 21:18 | |
Hat schonmal jemand versucht, die Endstufensektion extern weiterzubetreiben? An sich zum wegwerfen zu schade. |
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fplgoe
Inventar |
#6 erstellt: 02. Jan 2020, 22:22 | |
Da die gesamte Steuerung vom HDMI-Board kommt, wäre das vermutlich extrem aufwändig. Nicht mal die Zuordnung der Endstufen und den jeweiligen Ausgängen wird funktionieren. |
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Böötman
Inventar |
#7 erstellt: 02. Jan 2020, 23:43 | |
Ach wie schön waren die alten Zeiten wo es nur eine Stromversorgung und ein Eingangssignal benötigt wurde. |
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fplgoe
Inventar |
#8 erstellt: 03. Jan 2020, 09:43 | |
Ein Trafo, ein paar Halbleiter und schon kam Musik aus dem Zauberkästchen... zu der Zeit haben wir 'Software' noch für Weichkäse aus dem Supermarkt gehalten... [Beitrag von fplgoe am 03. Jan 2020, 09:44 bearbeitet] |
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