LFE Kanal auf Frontlautsp. mischen trotz Sub?

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*Christian1987*
Stammgast
#1 erstellt: 13. Mrz 2014, 21:47
Hey zu meiner etwas ungewöhnlichen Frage hier mal die Erläuterung:

Ich wollte mein Theater 2 gegen ein potenteres System mit 2 Standlautsprechern tauschen. Mein Gedankengang war dann das diese auch noch die tiefen Frequenzen abspielen können und somit meinen Sub etwas unter die arme greifen.

Zum Testen hab ich mir dann mal zwei große Jamo Standlautsprecher von meinem Vater ausgeliehen.

Aber das wird wohl nix , an meinem Denon 3313 kann ich zwar den SUB deaktivieren dann hab ich auch Bass auf den Frontboxen aber schaltet man den SUB dazu wars das dann mit den tiefen Frequenzen. Irgendwo auch logisch, aber es wäre schön wenn es eine Einstellung gebe die beides zulässt. Ich meine wozu hab ich denn zwei große Standlautsprecher???

Ist das generell technisch nicht möglich/gewünscht (wenn ja dann warum) oder gibts andere Receiver die das können? Wenn man mit dem Subwoofer Modus LFE und LFE + Main rumspielt bringt das auch nix.

LFE+Main bedeutet, dass der Sub auch den Bassanteil von auf "Groß" gestellte Boxen übernimmt. Ich bräuchte genau das gegenteil. Das auf "Groß" gestellte Boxen auch die tiefen Töne des LFE Kanals mitspielen.

Wisst Ihr worauf ich hinaus will? Irgendwelche Tipps?


[Beitrag von *Christian1987* am 13. Mrz 2014, 21:52 bearbeitet]
hesa2801
Inventar
#2 erstellt: 13. Mrz 2014, 22:02
Stell Doch im 2Ch Menü den Sub auf OFF und die LS auf Large. Es geht doch um Stereo, oder?
*Christian1987*
Stammgast
#3 erstellt: 13. Mrz 2014, 22:12
Hi, nein geht miir um Filmton sprich DTS und Dolby und deren HD Formate.

Im Stereo Modus gibts ja kein LFE Signal. Aber mit LFE + Main Einstellung kann man dann die tiefen Frequenzen auf dem SUB und den Standlautsprechern ausgeben.

Was mir einfach nich in den Kopf gehen will, wozu hab ich zwei potente Standboxen wenn diese im unteren Frequenzbereich nix zu tun bekommen?? Dann reichen mir ja auch meine zwei Regallautsprecher. Zumindest bei Filmton, bei Musik schauts dann schon wieder anders aus...
std67
Inventar
#4 erstellt: 14. Mrz 2014, 06:21
Hi

der LFE geht per Definitin bis 20HZ, in realität bis in den einstelligen Bereich
Wenn ein Stand-LSP tief runter geht dann bis 30Hz, meist ist bei 40 oder sogar 50Hz Schluß.
Deswegen macht es nicht nur keinen Sinn den LFE auf die Lautsprecher zu mischen, sondern man leitet sogar deren eigene Frequenzanteile auf dem Subwoofer um
Also: Wenn dir dein sub zu schwach ist kauf dir nen Besseren.


Au eigener Erfahrung: ich kann meine LSP, in meinem Raum, per DSP bis 25HZ runter spielen lassen. Aber dann ist bei 90db Schluß und es hört sich unsauber an
Bei 40Hz getrennt geen locker und absolut sauber 100db. also mal eben eine empfundene Verdoppelung der Lautstärke
hesa2801
Inventar
#5 erstellt: 14. Mrz 2014, 06:45
Dem möchte ich fast nichts mehr hinzufügen. Für die Stereo und Musik hätte es vielleicht noch Sinn gemacht, da gibt es nicht soviel Tiefbass. Selbst bei 5.1 SACDs ist bei 50-40Hz meist Schluss, aber in diesem Setting tut es dann auch die 2.0 Spur. Für Filme ist die "Umleitung" ein Irrweg.
*Christian1987*
Stammgast
#6 erstellt: 14. Mrz 2014, 09:41
Ok, gut verstehe ich allerdings sehe ich es dann auch richtig das ich mir große Standlautsprecher für den Filmgenuss sparen kann. Dann reichen auch Regallautsprecher.

Was nützt mir dann das Potential eines Standlautsprechers wenn dieses gar nicht genutzt wird??

Man könnte ja von mir aus auch die Standlautsprecher bei 50 hz trennen, das diese dann gar nicht bis in den kritischen bereich mitspielen müssen.

Als Beispiel habe ich mir Stirblangsam 4.0 angehört und dort gibts keinen, aber wirklich keinen Unterschied ob meine Regal Lautsprecher dranhängen oder die großen Jamos (Im Tieftonberreich). Es sei denn man gaukelt dem Receiver vor es wäre kein SUB vorhanden. Dieses "mehr" an Volumen würde ich mir wünschen, deshalb kauf ich mir doch auch ein paar Standlautsprecher.

Den einzigen Sinn, kann es nur dann machen wenn es auf den 2 vorderen Kanälen so tiefe töne gäbe die normalerweiße die Regallautsprecher nicht mitmachen. Aber ihr ratet ja generell dazu das selbst diese anteile der Sub spielen soll.

Meine zwei XTZ xtz 99 w12.16 machen schon genug Druck, ich dachte nur das ich dann auf meinen dritten Sub hinter der Couch verzichten kann wenn die Frontspeaker noch ein wenig zum Bass dazu steuern können


[Beitrag von *Christian1987* am 14. Mrz 2014, 09:47 bearbeitet]
high_definitely
Inventar
#7 erstellt: 14. Mrz 2014, 09:56
Das Potenzial eines Standlautsprechers wird voll genutzt wenn er z.B. bei 40Hz getrennt wird. Die wenigsten (Stand-)lautsprecher bringen darunter noch ordentliche Pegel zu Stande. Befreit von der Last der Tiefstfrequenzen können sie im Gegenteil ihr wirkliches Potenzial zur Geltung bringen. Der Bass kann sauberer, sprich "knackiger" wiedergegeben werden. Hinzu kommen all die anderen Vorteile von Standlautsprechern, i.d.R. mehr Volumen, mehr Membranfläche etc.

Im Heimkino sind Standlautsprecher nicht zwingend notwendig, das stimmt, aber ihre Vorteile bleiben. Alternativ kann man sich natürlich auch wirklich potente, auf Heimkino optimierte "Kompakt" Lautsprecher nutzen, z.B. (semi-) professionelle THX Systeme mit identischen Lautsprechern drumherum. Einen echten Größenvorteil hat man dabei aber eher nicht, je nach Potenz des Sytems. Volumen und Membranfläche sind nun einmal durch nichts zu ersetzen.
std67
Inventar
#8 erstellt: 14. Mrz 2014, 11:58
Hi

also ich höre schon einen Unterschied ob ich bei 40, 60, oder gar 80Hz trenne. der Bass verteilt sich einfach besser im Raum. vor allem bei Musik. Aber auch bei film macht einen das an Hörplätzen außerhalb des Sweetspots die durch nur einen Sub erzeugten Basslöcher etwas weniger deutlich. Bei 40Hz habe ich einfach an jedem Hörplatz Bass. Auch wenn es nicht überall der Tiefbass ist. Den meistten Besuchern fällt es eh nicht auf

Wenn du aber eh zwei oder drei Subs einsetzt und diese den raum ausgeglichen beschallen kann eine hhe Trennfrequenz sogar vorteilhaft sein. Mancher User eines echten DBA trennt sogar bei 120Hz. Mit der Ortbarkeit hat man bei so vielen Subwoofern ja kein Problem mehr. Und die Subs spielen auch im oberbass (meist) dynamischer auf (kommt halt auch auf die verwendeten ls an)
*Christian1987*
Stammgast
#9 erstellt: 14. Mrz 2014, 12:21
Das einzigste Problem was ich nur sehe, man möge mich korrigieren wenn es nicht so ist, das bei Filmen alle tiefen Frequenzen sagen wir mal ab 120 Hertz und darunter nicht auf den 5 oder 7 Surround Kanlen sondern auf dem .1 Kanal gemischt wird. Dies sollte ja auch der Sinn des LFE Kanals sein. Deshalb hatte ich auch keinen Vorteil bei meinem Beispiel mit dem Vergleich zwischen großem Standlautprecher und dem kleinen Regallautsprecher heraus hören können. Zumindest was tiefe Frequenzen angeht, wir reden nicht über die bessere Gesamtauflösung des Klangs, die Detailierung oder gar von Musik, da ist wiederum der Vorteil nicht von der Hand zu weisen.

Worauf ich eigentlich hinaus will, ich hatte mir eine Platinum M50 angehört, im Musik macht diese einen wunderschönen knackigen Bass beim Film strib langsam 4.0 langweilt diese sich zu tode. Was nicht sein müsste wenn man den LFE Kanal auf dem vermutlich alle tiefen Frequenzen liegen noch drauf mischen könnte und von mir aus bei 50 Hz trennt. Aber es scheint ja so technisch nicht gewollt zu sein.

Auf der andern Seite gibts vielleicht auch Filme bei denen das anders ist und ich habe nur ein schlechtes Beispiel gewählt.

Was ich persöhnlich mir wünschen würde und da bin ich bestimmt nicht der einzigste: Ein Bassmanagement für auf "Groß" gestellte Lautsprecher. Die großen Jamos können am Stereoverstärker meines Vaters viel besser eingestellt werden. So kann ich dort auch den "Bass" anheben oder senken. Das bietet der Denon ja gar nicht, selbst im Steromodus muss ich mit dem leben was der Receiver ausgibt.


[Beitrag von *Christian1987* am 14. Mrz 2014, 12:26 bearbeitet]
std67
Inventar
#10 erstellt: 14. Mrz 2014, 12:27
auch die 5 bzw 7 anderen Kanäle enthaltem Frequenzen bis 20Hz hinunter. Da langweien sich die LS bestimmt nicht
Kommt natürlich auf den Film an welche Frequenzanteile der Tonmeister da wirklich draufgegeben hat.

Beim hobbit z.B. ist sogar der LFE bei 30Hz abgeschnitten
Tanzmusikus
Inventar
#11 erstellt: 14. Mrz 2014, 23:29

*Christian1987* (Beitrag #9) schrieb:
Was ich persöhnlich mir wünschen würde und da bin ich bestimmt nicht der einzigste: Ein Bassmanagement für auf "Groß" gestellte Lautsprecher. Die großen Jamos können am Stereoverstärker meines Vaters viel besser eingestellt werden. So kann ich dort auch den "Bass" anheben oder senken. Das bietet der Denon ja gar nicht, selbst im Steromodus muss ich mit dem leben was der Receiver ausgibt.

Hallo,

also im Manual-Mode von Audyssey kann man auch die Klangregelung und/oder einen parametrischen EQ benutzen. Leider fallen dann die Anwendungen der hochauflösenden FIR-Filter weg, aber wer unbedingt am Klang schrauben will, der kann es damit ein bißchen tun ...

... Empfehlung kann aber auch für den Audyssey-Mode z.B. mit aktiven Dyn.EQ (Weiterentwicklung der früheren Loudness zur gehörrichtigen Lautstärke) gegeben werden.
Audyssey selbst versucht einen möglichst linearen Verlauf der Frequenzen zu erreichen. Dyn.EQ gleicht das fehlende Basshörvermögen des menschlichen Ohres etwas aus, indem es bei niedriger Lautstärke die Bässe dynamisch anhebt.

Zuerst mag das sehr ungewohnt klingen, dass es nicht mehr so fette Bässe gibt wie mit einem analogen Verstärker, welcher durch eine Loudnesstaste die Bässe & Höhen anhebt. Aber mit der Zeit kann man dem auch viel Gutes abgewinnen. Die Verständlichkeit von einzelnen Instrumenten bei Musik oder von Umgebungen & Klängen im Film kann aber dadurch erhöht werden.

Gruß, TM


[Beitrag von Tanzmusikus am 14. Mrz 2014, 23:32 bearbeitet]
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