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Magnat MTT990, Potenzial ausschöpfen

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Beitrag
TA-WS6
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Feb 2023, 21:41
Hallo aus Stuttgart.

Ich bin neu hier und habe mich auch schon vorgestellt.

http://www.hifi-foru...um_id=37&thread=2405

Wie im Threadtitel beschrieben möchte ich gerne aus meinem Magnat MTT 990 noch etwas herausholen. Es ist mein erster Plattenspieler und ich bin jetzt schon begeistert, auch wenn da nur das günstige AT95E montiert ist. Und genau da möchte ich als erstes ansetzen. Auch wenn ich grundsätzlich zufrieden bin so denke ich das man mit einem besseren Tonabnehmer das Potenzial weiter verbessern kann.

Die Suchfunktion habe ich schon genutzt, aber je mehr ich lese um so mehr raucht der Kopf. Ich denke, ich bleibe erstmal bei Audio Technica, da ich eben schon mit dem beigepackten Tonabnehmer zufrieden bin. Nur welcher? Budget ist bis 300 Euro. Da gibt es das AT-VM95ML, das AT-VM540 und das 740.

Verstärker ist ein betagter, aber immer noch gut funktionierender DENON PMA 1520 (Ende der 80er, KEIN 1520AE), Anschlusskabel vom Plattenspieler wurde ausgetauscht gegen Oehlbach NF1, 1 Meter lang. Lautsprecher sind modifizierte Canton Ergo RC-L.

Musik höre ich hauptsächlich Rock, Pop, Elektro,Blues.

Also als erstes möchte ich den TA austauschen, weitere und spätere Schritte wären ggf einen separaten Phonopre (wenn das eine hörbare Verbesserung mit sich bringt) und ggf einen anderen Standort für den Plattenspieler (steht aktuell auf dem TV Rack, auf einer Glasplatte).

Die Frage ist nun, welcher TA? AT-VM95ml, oder gleich noch etwas mehr ausgeben für den 540 oder 740?

Nachtrag:

Die ersten Platten die ich kaufte und hörte waren welche die ich auch auf CD habe und gerne und oft höre. Pink Floyd, the wall. Alte Pressung, noch mit dem Aufkleber dabei. Altersbedingtes knistern gibt es, aber klanglich fehlt mir im Vergleich zur CD nichts, ich habe aber keinen direkten Vergleich gemacht. Dann Dire Straits, Brothers in arms, neue halfspeed Master. Da war ich sofort begeistert, so toll hab ich die CD nicht in Erinnerung.

Bei anderen Platten sie ich nicht auf CD habe, ist mir hin und wieder eine stellenweise etwas "kratzige" Wiedergabe (Verzerrungen?) aufgefallen und bei einem Stück eine Audiophilen Platte gab es zischelnde S-Laute des Grauens. Ich weiß aber nicht ob das vom TA kommt und ein anderer das verbessert.

Vielen Dank für Eure Hilfe und Gruß aus Stuttgart,
Chris


[Beitrag von TA-WS6 am 27. Feb 2023, 22:06 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Feb 2023, 22:08
Ich habe die genannten TAs selbst noch nicht gehört, kann also insofern nicht helfen.
Nur als Anmerkung, der Amp hat 150pF und das Kabel ca 60pF als Kapazität, was ganz ok ist und die genannten TA zumindest in Frage kommen lässt.
max130
Inventar
#3 erstellt: 27. Feb 2023, 22:36

TA-WS6 (Beitrag #1) schrieb:

Bei anderen Platten sie ich nicht auf CD habe, ist mir hin und wieder eine stellenweise etwas "kratzige" Wiedergabe (Verzerrungen?) aufgefallen und bei einem Stück eine Audiophilen Platte gab es zischelnde S-Laute des Grauens. Ich weiß aber nicht ob das vom TA kommt und ein anderer das verbessert.
Chris


Servus Chris
Glückwunsch zum Magnat,
Ich bin mir aus eigener Erfahrung sicher, dass der Tonabnehmer ab Werk unpräzise montiert gewesen sein könnte
Hast Du Überhang und Winkligkeit kontrolliert/justiert?
Auflagekraft und Antiskating sind korrekt?

Die von Dir genannten Systeme sind sicher alle ein gutes Upgrade, meine Wahl wäre das AT-VM540, reine Gefühlssache

Beste Grüße
Stefan
TA-WS6
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Feb 2023, 23:02
Danke Euch.

Die Kapazität des Phonoeingangs von meinem DENON hatte ich versucht herauszufinden, was mir aber nicht gelang. Von daher ist es schonmal gut, zu wissen das es 150pF sind. Ich las bei meiner "Recherche" aber auch davon, daß zumindest die neueren Audio Technica da nicht so zickig sein sollen. Der erste Höreindruck passt ja auch.

@Stefan, das Auflagegewicht habe ich nach Anleitung auf 2g am Plattenspieler eingestellt und Antiskating auch auf 2.Von den weiteren Dingen habe ich da (noch) keine Ahnung. Der Plan ist, erstmal einen besseren TA, dann zu einem Kollegen mit Erfahrung im Bereich Plattenspieler, der mich da tatkräftig unterstützt und mir das wesentliche beibringt, gerade in der Montage und justierung des neuen Tonabnehmers mittels Schablone. In Sachen Empfehlung Tonabnehmer ist er aber für mich vermutlich nicht der geeignetste Ansprechpartner, da er im High End Bereich angesiedelt ist und ich keinen Tonabnehmer möchte der 4-stellig kostet 😅


[Beitrag von TA-WS6 am 27. Feb 2023, 23:07 bearbeitet]
höanix
Inventar
#5 erstellt: 27. Feb 2023, 23:34

max130 (Beitrag #3) schrieb:
Ich bin mir aus eigener Erfahrung sicher, dass der Tonabnehmer ab Werk unpräzise montiert gewesen sein könnte ;)


Magnat Webseite schrieb:
Der Magnat MTT 990 in der Ausführung inkl. Tonabnehmer ist als Ready to Play Version mit einem schon legendär zu nennenden Moving-Magnet-System der Aufsteigerklasse ausgestattet: dem japanischen Audio Technica Tonabnehmer AT 95E. Dessen Spielfreude und Natürlichkeit haben ihn zu einem der meistverkauften HiFi-Tonabnehmer aller Zeiten gemacht. Im MTT 990 ist er natürlich schon genau justiert.

Wäre das eigentlich ein Reklamationgrund wenn er nicht richtig eingebaut ist?

TA-WS6 (Beitrag #4) schrieb:
In Sachen Empfehlung Tonabnehmer ist er aber für mich vermutlich nicht der geeignetste Ansprechpartner, da er im High End Bereich angesiedelt ist und ich keinen Tonabnehmer möchte der 4-stellig kostet

Die 95ML Nadel klingt korrekt justiert und abgeschlossen nicht unbedingt schlechter wie ein "High-End" Tonabnehmer.
TA-WS6
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 28. Feb 2023, 00:23
Soll heißen, investiere das Geld in das VM95ML, guck das es vernünftig justiert wird und investiere die weiteren finanziellen Mittel (erstmal) in weitere Platten?

Klar, das würde mir entgegen kommen. Neben Anschaffung des Drehers (680 Euro), erstes Zubehör und Grundstock Platten (weitere 600 Euro) muss ich auch auf das finanzielle achten, das ist nicht unendlich vorhanden. An 100 Euro soll es aber auch nicht scheitern.

Danke und Gruß,
Chris
max130
Inventar
#7 erstellt: 28. Feb 2023, 04:01

höanix (Beitrag #5) schrieb:

Wäre das eigentlich ein Reklamationgrund wenn er nicht richtig eingebaut ist?


zumindest ein Grund zum lästern
Im Ernst, das ist natürlich sehr schwach von Magnat. Wenigstens war das System bei mir so schief eingebaut, das es offensichtlich war.
Ich finde aber auch, das Justieren des Abnehmers gehört schon dazu, zum Hobby. Genau wie das Probieren verschiedener Tonabnehmer.

BG
Stefan


[Beitrag von max130 am 28. Feb 2023, 04:10 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#8 erstellt: 28. Feb 2023, 07:14

TA-WS6 (Beitrag #6) schrieb:
Soll heißen, investiere das Geld in das VM95ML, guck das es vernünftig justiert wird und investiere die weiteren finanziellen Mittel (erstmal) in weitere Platten?

Klar, das würde mir entgegen kommen. Neben Anschaffung des Drehers (680 Euro), erstes Zubehör und Grundstock Platten (weitere 600 Euro) muss ich auch auf das finanzielle achten, das ist nicht unendlich vorhanden. An 100 Euro soll es aber auch nicht scheitern.

Danke und Gruß,
Chris


Genau so würde ich es machen. Mit dem Tonabnehmer bist du dann schon sehr gut ausgestattet.
höanix
Inventar
#9 erstellt: 28. Feb 2023, 09:16

TA-WS6 (Beitrag #6) schrieb:
Soll heißen, investiere das Geld in das VM95ML, guck das es vernünftig justiert wird und investiere die weiteren finanziellen Mittel (erstmal) in weitere Platten?

Ich habe mal ein Vergleichshören mit einem 3000 € Tonabnehmer gemacht.
Das Koetsu war klar besser, das hat man sofort gehört.
Dann haben wir die TA in meinem nicht akustisch optimierten Raum gehört.
Das Koetsu war immer noch besser, allerdings nicht so sehr das die Preisdifferenz mich zum kaufen animiert hätte.
TA-WS6
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Feb 2023, 09:38
Super, dann mache ich das so. Das wird dann bestimmt nicht der letzte TA gewesen sein. Der neue kommt dann auch auf eine neue Headshell, dann kann ich den alten für gebrauchte Platten im weniger guten Zustand weiternutzen.

Der aktuelle Tonabnehmer sieht nicht so aus als ob er schief montiert wäre, habe vorhin mal drauf geguckt. Die Verschraubung an der Headshell ist ziemlich mittig, vielleicht mit nem Ticken näher Richtung Tonarm.

Vielen Dank nochmal.

Gruß,
Chris
TA-WS6
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Feb 2023, 16:27
So, daß AT-VM95ML ist bestellt, gibt es ja sogar schon vormontiert auf einer neuen Headshell. Dazu habe ich mir noch eine günstige Nadel mitbestellt. Der Plan wäre nun, das ich versuche das System mit der günstigen Nadel selbst zu justieren. Wenn mir das gelingt kann ich die Nadel gegen die gute tauschen.

Brauche ich zur Justage unbedingt eine Schablone oder reicht da ggf eine Einstellehre? Das wäre vermutlich einfacher? Wie gehe ich am besten vor?

Edit: ich habe mir jetzt so eine Schablone von Ortofon bestellt und so ein Teil um den Azimut einzustellen. Jetzt warte ich bis alles da ist und dann werde ich das einfach mal versuchen.

Danke

Gruß,
Chris


[Beitrag von TA-WS6 am 28. Feb 2023, 17:25 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#12 erstellt: 28. Feb 2023, 17:48
Bei dem Budget leider ein Fehlkauf, da hätte es auch der Nadeleinschub getan.
Davon unabhängig bekommt man ein AT VM750sh deutlich unter 400€ und ein gutes gebrauchtes AT VM760slc für ca.400€.

Die von dir zuvor favorisierten VM540 und VM740 sind ihren Preis nur bedingt wert.

Aber Du bist ja noch in der Lernphase, da gehört Lehrgeld zu bezahlen eben auch dazu.

BG
BC
TA-WS6
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Feb 2023, 20:03
Ohje. Ich hab in den letzten 14 Tagen echt viel über Tonabnehmer gelesen, aber nicht dass das AT-VM95ML ein totaler Fehlkauf wäre. Auch hier haben mehrere geschrieben, es wäre eine deutliche Verbesserung gegenüber dem mitgelieferten AT95E. Und ein anderer Nadeleinschub für den AT95e, da hab ich zumindest nix gefunden, egal ob ML oder SH Schliff.

Oder verstehe ich Deinen Beitrag nicht richtig?


Gruß,
Chris
Jazzy
Inventar
#14 erstellt: 28. Feb 2023, 20:13
Ich besitze auch das AT-VM95ML. Imho ist das mehr für Singer/Songwriter und Klassik geeignet als für Rock/Pop/Blues.
Tauern
Inventar
#15 erstellt: 28. Feb 2023, 20:55
Mit dem VM95ML wird sich gegenüber dem AT95E eine deutliche Besserung der Klangwiedergabe einstellen, vorausgesetzt die Systeme sind ordnungsgemäß montiert und der Phonovorverstärker passt. Letzteres ist ja gegeben.

Ich habe selbst ein VM95SH und u.a. auch das AT95E. Das VM95SH löst viel besser auf und spielt ausgewogener. Insofern wirst du mit dem VM95ML keinen "Fehlkauf" getätigt haben. Mein VM95SH nutze ich auch gerne bei Blues und Rock. Passt. Die klanglichen Unterschiede zwischen ML und SH werden - bestenfalls - in leichten Nuancen feststellbar sein. Wenn man diese Unterschiede denn auch wirklich selbst hören kann...

Du zahlst kein "Lehrgeld". Kopfschütteln...


[Beitrag von Tauern am 28. Feb 2023, 21:03 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#16 erstellt: 28. Feb 2023, 21:21
Lass dich nicht verunsichern. Manche Aussagen muss man nicht ernst nehmen. Es gibt immer den einen Geisterfahrer der glaubt ihm kommen hunderte entgegen.
TA-WS6
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Feb 2023, 21:36
Ja, das ist schon wieder verwirrend 😅 So ist es, mehrere Leute und verschiedene Meinungen. Von Top bis Flop, alles dabei. Mein ursprüngliches Budget waren 1000 Euro, da bin ich jetzt schon deutlich drüber. Irgendwann ist auch mal Schluss. Auch 500-600 Euro für eine Tonabnehmer würde ich ausgeben, aber nicht jetzt! Wenn Tasche leer, dann leer. Klar hätte ich auch gleich zu dem angeschafften Plattenspieler ein noch besseres System kaufen können. Dann hätte ich aber kein Geld mehr für Platten gehabt, was auch irgendwie doof wäre.

Am Ende muss es eh zu meinem Verstärker, Boxen und auch Wohnraum, letztlich auch zu meinem Geschmack passen. Was bei einem toll funktioniert, kann bei mir in die Hose gehen. Einen akustisch optimierten Hörraum habe ich auch nicht

Manche Leute sagen, die alten Harman/Kardon Verstärker wären ganz klasse und jedem Japaner vorzuziehen. Andere sagen es gibt keinen Verstärkerklang. Meine Erfahrung: Harman/Kardon HK6650 ging bei mir gar nicht, viel zu bassig. Yamaha, genau das Gegenteil, zu hell und dünn. Der Denon passt sehr gut. Ein Marantz war eher zwischen Yamaha und dem Denon vom klanglichen Charakter an MEINEN Boxen in MEINEM Wohnraum.

Letzten Endes ist es wie schon geschrieben wurde. Meine Erfahrungen kann ich nur selbst machen. Im Moment bin ich schon mit der 30 Euro Nadel recht happy. So, ich lege jetzt noch ne Platte auf!

Gruß,
Chris


[Beitrag von TA-WS6 am 28. Feb 2023, 21:48 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 01. Mrz 2023, 15:59
Hallo,

die Unterschiede sind klein und werden sehr oft großgeredet...

Wer weiß wie groß die Unterschiede schon zwischen den Pressungen sind (von welcher "Mutter" und dann die wievielte Pressung) sieht das alles entspannter....

Das AT ist OK, die ML-Nadel ist was Feines und eine ordentliche Justage sollte bei einem scharfen Schliff selbstverständlich sein, ebenfalls bringt Plattenwäsche was.

Für den Anfänger ideal ist die Konsti, die Reinigungsflüssigkeit ist nur dreist-teuer, kann man selber mischen (2/3 dest. Wasser, 1/3 Isopropanol, gibt es günstig bei Ebay und 2-3 Tropfen Entspannungsmitel - Agepon, im Notfall geht auch neutrales Spülmittel).

Peter
S04-Hotspur
Inventar
#19 erstellt: 02. Mrz 2023, 07:26
Du hast beim Kauf nichts verkehrt gemacht. Zum einen kostet der Nadeleinschub für das ML nur 6 Euro weniger als das ganze System. Zum anderen kannst Du durch die zweite Headshell Systeme einfacher austauschen und das zweite System besser aufbewahren.

Bei der Justage musst Du beachten, dass es nicht nur um den korrekten Überhang geht. Vor allem die korrekt eingestellte Höhe des Tonarms ist wichtig.

Gruß, Andreas
Yamahonkyo
Inventar
#20 erstellt: 02. Mrz 2023, 10:05
Die Bodys des AT95 und des neuen AT-VM95 sind von den Maßen exakt gleich. Der einzige Unterschied ist, dass der schwarze Kunststoff seitlich hinten nach unten abgeschrägt und vorne nicht eckig, sondern ebenfalls angeschrägt ist.
Durch die seitliche Abschrägung lassen sich am AT-VM95 keine Nadeln des AT95 montieren, andersrum dagegen sehr wohl.

Bei einer gleichen, oder ähnlichen Headshell wie der am Magnat muss nichts in der Höhe ausgeglichen werden. Hier könnte darauf achten, dass zumindest die Headshell-Platte nicht wesentlich höher ist, als diese.

Der Tonarm des Magnat dürfte von den Maßen auch den Tonarmen der AT Plattenspieler entsprechen.
Von daher würde ich persönlich entweder einem vormontierten AT-VM95../H greifen, da man daran eigentlich nichts mehr einstellen muss, oder zu der schwarzen Variante der audio technica HS-6, oder der HS-1.

Die Kontrolle mit einer Schablone ist immer sinnvoll

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 02. Mrz 2023, 10:07 bearbeitet]
höanix
Inventar
#21 erstellt: 02. Mrz 2023, 10:36

Yamahonkyo (Beitrag #20) schrieb:
Die Kontrolle mit einer Schablone ist immer sinnvoll.


Da muss ich aber widersprechen, nicht jede Schablone passt für jeden Tonarm!
Wenn es nicht die richtige für den vorhandenen Tonarm ist handelt man sich nur zusätzliche Arbeit ein.
TA-WS6
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 02. Mrz 2023, 14:09
Vielen Dank nochmal an alle.

Welche Schablone ist denn dann die Richtige für den Plattenspieler/Tonarm?

Bestellt habe ich folgende, die heute kommt. Geht das damit?

https://www.amazon.d...-reviews_feature_div

Dann noch ein Hilfsmittel um den Azimuth einzustellen.

Justieren würde ich dann erst mit der günstigen Nadel und dann ggf hier (oder in einem separaten Thread?) Bilder posten. Erst wenn ich mir sicher sein kann das alles soweit passt, kommt die bessere Nadel dran. Nicht das ich die durch falsche Justierung schnell verschleiße.

Gruß,
Chris
8erberg
Inventar
#23 erstellt: 02. Mrz 2023, 14:28
Hallo,

evtl. ist dann eine Korrektur nötig, es gibt auch Schwankungen bei den Herstellern

Um den Azimuth einzustellen ist ein kleines Spiegelchen ok, auf dem Plattenteller legen und auf den Spiegel den Tonarm so absetzen das die Nadel auf dem Spiegel steht. Nadel und Spiegelbild sollen eine gerade Linie ergeben.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 02. Mrz 2023, 14:31 bearbeitet]
höanix
Inventar
#24 erstellt: 02. Mrz 2023, 15:28
Die Schablone kann man für jeden Tonarm nehmen, man muß evtl. nur Überhang und Nullpunkte anders einzeichnen.
Das einfachste ist eine Nachfrage beim Hersteller wo genau die beiden Nullpunkte für den Tonarm sind und wieviel Überhang.
Yamahonkyo
Inventar
#25 erstellt: 02. Mrz 2023, 16:15
Die Ortofon Schablone ist ok. Da muss nichts eingezeichnet werden.

Gruß Roland
TA-WS6
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 02. Mrz 2023, 17:00
Mittlerweile ist alles da.

Ich habe erstmal das mitgelieferte Tonabnehmersystem überprüft. Das sah für mich an beiden Punkten ganz leicht schief aus und man hätte es ganz leicht im Uhrzeigersinn verdrehen müssen.

Dann mal das neue System, welches auf eigener AT Headshell kam. Das sah auf beiden Punkten gerade aus. Die Nadel ist da etwas näher in Richtung Tonarm verschraubt. Also der Abstand Nadel zu Anschluss am Headshell ist da etwas geringer. Muss ich da jetzt noch was nachstellen auch wenn es an beiden Punkten an der Schablone gerade erscheint?

Was ich in Sachen Plattenspieler noch gefunden habe ist Überhang 15.3mm und Kröpfung 21.4°. Was bedeutet das denn?

Sorry, bin halt echt Anfänger. Im Moment spiele ich mit dem neuen System, aber sicherheitshalber mit der günstigeren Nadel die ich da auch mitbestellt habe, eine Platte ab. Da habe ich momentan nichts auszusetzen.


[Beitrag von TA-WS6 am 02. Mrz 2023, 17:37 bearbeitet]
max130
Inventar
#27 erstellt: 02. Mrz 2023, 18:01
Servus
schau Dir doch mal ein paar youtube videos an mit der Schön-Schablone. Da wirst Du sicher ein besseres Gefühl für die Tonabnehmer-Justage bekommen.
Beste Grüße
Stefan
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#28 erstellt: 02. Mrz 2023, 18:08
Die Auflagekraftempfehlung von 2 Gramm für das AT95e ist nach meinen Erfahrungen zu hoch.
Ich habe das AT95e in der Regel mit einer Auflagekraft von 1,7 bis 1,8 Gramm laufen lassen. Bei 2 Gramm verliert es ein wenig an Spielfreude.
Bei 1,7 bis 1,8 Gramm scheint es so, dass die Musiker mehr Lust zum Spielen haben.
Ich versuche eine Beurteilung über einen musikalischen Gesamteindruck, denn darauf kommt es letztendlich an. Damit bin ich meistens ganz gut "gefahren". Dieses analytische Hoch-, Mittel-, Tiefton-Beurteilen hat bei mir selten zum Ziel geführt.

Erstmal mit dem AT95e in Ruhe hören. Wenn es ganz neu ist, braucht es sowieso eine Einspielzeit von ca. 30 Stunden, bis es frei und gelöst spielt.
Diese Einspielzeit gilt prinzipiell für jeden Tonabehmer, unabhängig vom Preis. Es gibt Tonabnehmer, bei denen die Einspielzeit deutlich höher liegt, z. B. 50 bis 60 Stunden.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 02. Mrz 2023, 18:11 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#29 erstellt: 02. Mrz 2023, 20:55

TA-WS6 (Beitrag #26) schrieb:
Mittlerweile ist alles da.

Ich habe erstmal das mitgelieferte Tonabnehmersystem überprüft. Das sah für mich an beiden Punkten ganz leicht schief aus und man hätte es ganz leicht im Uhrzeigersinn verdrehen müssen.

Dann mal das neue System, welches auf eigener AT Headshell kam. Das sah auf beiden Punkten gerade aus. Die Nadel ist da etwas näher in Richtung Tonarm verschraubt. Also der Abstand Nadel zu Anschluss am Headshell ist da etwas geringer. Muss ich da jetzt noch was nachstellen auch wenn es an beiden Punkten an der Schablone gerade erscheint?

Was ich in Sachen Plattenspieler noch gefunden habe ist Überhang 15.3mm und Kröpfung 21.4°. Was bedeutet das denn?

Sorry, bin halt echt Anfänger. Im Moment spiele ich mit dem neuen System, aber sicherheitshalber mit der günstigeren Nadel die ich da auch mitbestellt habe, eine Platte ab. Da habe ich momentan nichts auszusetzen.


Der Überhang gibt an, wie weit der Aufsetzpunkt der Nadel vor der Mittelachse liegt, die Kröpfung den Winkel in dem die Headshell und damit auch der Tonabnehmer nach innen gedreht ist.

Wenn es anhand der Schablone an beiden Kontrollpunkten gerade ist, ist es in Ordnung. Dann muss nichts mehr korrigiert werden, egal welche Geometrie der Arm hat.

Als Auflagekraft nehme ich beim AT-VM95E ca. 1,7g und für das AT-VM95ML sogar nur 1,5g.
Zum Einspielen habe ich beide mit 2,0g laufen lassen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 02. Mrz 2023, 21:08 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#30 erstellt: 03. Mrz 2023, 07:30
Hallo Roland
Ich bezweifle, ob man anhand dieser Schablonen beide Kontrollpunkte genau hinbekommt.Es wird immer einen Kompromiss geben, egal welche Tonarmgeometrie.
Yamahonkyo
Inventar
#31 erstellt: 03. Mrz 2023, 09:14
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Ortofon Schablone bei den Technics Klonen und Tonarmen mit ähnlicher Geometrie einwandfrei passt.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Mrz 2023, 09:16 bearbeitet]
Holger
Inventar
#32 erstellt: 03. Mrz 2023, 09:29
Mal ganz davon abgesehen, dass im wirklichen Leben kein Mensch erhören wird, ob die Nullpunkte bei 60 und 119 Millimetern oder bei 62 und 121 Millimetern gesetzt wurden...

8erberg
Inventar
#33 erstellt: 03. Mrz 2023, 09:51
Hallo,

allerdings...

Ein guter Test ist immer hören: kurz vor Ende der Plattenseite hohe Frauenstimmen - treten Verzerrungen auf?

Peter
einstein-2
Inventar
#34 erstellt: 03. Mrz 2023, 09:58
Hallo Peter
Da lob ich mir den Yamaha GT 5000 für 8500€, mit +-10° Spurfehlwinkel.
8erberg
Inventar
#35 erstellt: 03. Mrz 2023, 10:07
Hallo,

naja... wir leben in einem freien Land...

Peter
TA-WS6
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 03. Mrz 2023, 14:17
[quote="8erberg (Beitrag #33)"]


Ein guter Test ist immer hören: kurz vor Ende der Plattenseite hohe Frauenstimmen - treten Verzerrungen auf?

[/quote]


Gute Idee, allerdings habe ich da glaube ich nichts. Habt ihr mir eine Empfehlung? Dann besorge ich mir die LP, kann ja nicht schaden.

Danke und Gruß,
Chris


[Beitrag von TA-WS6 am 03. Mrz 2023, 14:25 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#37 erstellt: 03. Mrz 2023, 14:36
Hallo,

gut ist sowas wie "Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen" aus Mozarts Zauberflöte (Arie der Königin der Nacht)

Peter
Holger
Inventar
#38 erstellt: 03. Mrz 2023, 15:09
Man kauft also eine LP mit Musik, die man freiwillig nie hören würde, um damit schlimmstenfalls ein Problem herauf zu beschwören, welches nie auftreten würde, wenn man bei "seiner Musik" geblieben wäre... auch 'ne Art, Geld und Lebenszeit zu verschwenden.

Sorry, aber ich halte sowas für und kann da nur mit dem Kopf schütteln...
Yamahonkyo
Inventar
#39 erstellt: 03. Mrz 2023, 15:25
Hallo Chris,

wenn du mit deinen Schallplatten keine Schwierigkeiten hast, ist doch alles gut.

Mach dir nicht zu viele Gedanken. In der Praxis ist vieles viel einfacher, als in der Theorie.

Gruß Roland
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 03. Mrz 2023, 16:05
Hallo,

@Holger: was hast Du gegen die Zauberflöte?

Ich halte das für eine ideale Einsteigeroper für den der sich mit Mozart oder der Opernwelt beschäftigen möchte.

Auch sind dort noch weitere wunderschöne Arien zu hören, vom humanistischen Ansatz ("in diesen heilgen Hallen wo Mensch den Menschen liebt") wollen wir garnicht anfangen...

Peter
TA-WS6
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 03. Mrz 2023, 16:46
Ne, das ist echt nicht meine Musik. Und klar, klingt das seltsam, wenn ich eine Platte kaufe, die ich eigentlich gar nicht höre.

Zum Verständnis: Es geht mir darum das der Tonabnehmer richtig justiert ist. So wie ich gelesen habe verschleist die Nadel schneller wenn nicht richtig justiert wurde. Wenn es bei dieser Platte dann Störgeräusche gibt, dann weiß ich, das die Justierung doch nicht ganz stimmt. Die Platte kostet mich vielleicht 15 Euro, die (bessere) Nadel für den TA ca 150 Euro.

Oder mache ich mir da zu viel Gedanken und das ist alles gar nicht so schlimm. Ich habe halt etwas Sorgen das ich mir dann doch unter Umständen die Nadel zerstöre.

Sorry wenn sich das alles etwas seltsam anhört.
Capitol
Stammgast
#42 erstellt: 03. Mrz 2023, 17:29
Ja,du machst dir zu viele Gedanken.
Und die Nadel zerstörst du damit auch nicht.
Lege dir eine Platte auf und höre Musik.
Hier wird auch viel Unsinn geschrieben.

Uwe
mkoerner
Inventar
#43 erstellt: 03. Mrz 2023, 17:42
Es gibt einiges was man an einem Abnehmer justieren kann. Übertriebene genauigkeit muss bei der Position des Abnehmers in der Headshell nicht sein. Es reicht völlig ihn nach Herstellerspezifikation mit korrektem Nadelspitzen Abstand ins Headshell zu verpflanzen.

Ich zitier mich mal selbst aus dem Nachbarforum:

https://www.analog-f...=2096053#post2096053


Mike
schmiddi
Inventar
#44 erstellt: 03. Mrz 2023, 17:44
Nach dir wirklich nicht so viele Gedanken. Justier dein System mit der Schablone und gut ist. Du ruinierst dir damit auf keinen Fall die Nadel und der Verschleiß wird auch nicht in absurde Höhen steigen.
Lege jetzt Platten auf und genieße die Musik, es ist Wochenende.
TA-WS6
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 03. Mrz 2023, 18:32
Okay, dann bin ich beruhigt. Vielen Dank nochmal. Meinen letzten Plattenspieler hatte ich mit 15. Da hatte ich alles pi mal Auge eingestellt. Funktioniert hatte das auch. Nur möchte ich jetzt lieber etwas sicherer gehen. Wochenende hab ich (leider) noch nicht. Aber ich werde mir die nächsten Tage nach Feierabend noch Platten anhören und dann irgendwann mal die "gute" Nadel dranmachen.

Gruß aus Stuttgart,
Chris
schmiddi
Inventar
#46 erstellt: 03. Mrz 2023, 18:38
Warte nicht bis irgendwann mit der guten Nadel. Einfach machen.

Jörg
S04-Hotspur
Inventar
#47 erstellt: 03. Mrz 2023, 18:45
Wenn Du das ML-System hast: Ran an den Speck. Die Nadel braucht ja ein paar Stunden zum Einspielen. Kaputt machste nix.

Gruß, Andreas
mkoerner
Inventar
#48 erstellt: 04. Mrz 2023, 10:48
Ich bin etwas überrascht. Aus Neugier hab ich mir mal die Anleitung zum Magnat durchgelesen und dabei festgestellt das es keine Hinweise auf die serienmässig verwendete Geometrie gibt und die Technischen Daten hinreichend unpräzise sind dass man sie auch nicht zweifelsfrei herleiten kann.

Eigentlich ist es üblich bei SME Mounts einfach den Abstand Nadelspitze zu Bajonett anzugeben, aber Magnat hat sich das verkniffen.
49mm

Nach etwas rumspielen im Vinylengine Kalkulator würde ich allerdings auf Stevenson als geometrie und die aktuell üblichen 52mm tippen. Interessant wäre es die tatsächliche Pivot-to-Spindle aka Montagedistanz zu kennen dann könnte man sicher sein. Der Vinylengine kalkulator meint auch das im zweifelsfall das Verschieben um 1mm nach hinten (also 51mm) nicht verkehrt wäre.

Mike
TA-WS6
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 04. Mrz 2023, 11:38
Das hatte ich schon herausgefunden

Magnat MTT990, Überhang 15.3. Kröpfung 21.4°

Ich hatte das Gestern Abend auch nochmal nachgemessen weil es mich interessiert hat. Überhang von der Achse ca 15mm +/-. Scheint also wirklich alles zu passen 🙂


[Beitrag von TA-WS6 am 04. Mrz 2023, 11:44 bearbeitet]
mkoerner
Inventar
#50 erstellt: 04. Mrz 2023, 12:03
Ah, wenn der Überhang stimmt wird der Arm wohl wirklich eine effektive Länge von 10" haben in dem Fall würde ich empfehlen, falls es noch leicht zerrt den Abnehmer tatsächlich in der Shell noch ungefähr 1 Millimeter nach hinten zu nehmen dann sitzt er laut Vinylengine fast optimal (wenn man den TA nicht krumm einbauen will). Sollte aber auch so schon recht optimal sein...

Die Geometrie ist dann eine "Stevenson"-ähnliche wie sie viele Japaner in den 80er hatten. Und keine Bärwald die eher typisch westlich ist. Ich bevorzuge die Stevenson da sie zwar mathematisch schlechter ist aber dort wo es drauf ankommt (in der Innenrille ist ja alles viel enger!) imho besser klingt.

Mike
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#51 erstellt: 04. Mrz 2023, 12:11
Toarmgeometrie: Für alle, die es ganz genau wissen wollen:

https://static1.squa...geometrie+5_2015.pdf

Ich bin aber auch kein Erbsenzähler. Wenn man sich seine Plattensammlung einmal etwas genauer ansieht, wird man feststellen, dass nur bei sehr wenigen Platten die maximal zulässige Annäherung der Tonschrift bis an das Etikett heranreicht, gleichgültig ob nach DIN oder IEC geschnitten wurde. Bei Klassik wird wegen der Länge der Stücke die Maximalannäherung öfter genutzt als bei Pop/Jazz Platten.

Gerd
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