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Plattenspieler verzerrt und knistert stark

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Pmhsm
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 12. Dez 2021, 18:18
Das ist mir jetzt alles zu Technisch hier, ich hab mir jetzt Probe halber nochmal einen DJ Tonabnehmer nur mit Bajonettverschluss von Ortofon besorgt, an dem ist nichts einzustellen außer Auflagegewicht und kann daher auch nicht verkehrt eingestellt sein, ich werde jetzt gucken ob es das Problem löst, ansonsten gehen Player und TA wieder zurück.
Psychobilly_71
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 12. Dez 2021, 21:03
Hi


Du schreibst das du dir den Ortofon-Ta schon besorgt hast.

Gibt es schon ein Ergebnis?

Davon abgesehen: Das technische gehört dazu. Du möchtest schließlich mit einem "feinmechanischen Präzisionsgerät " deine Platten bestmöglich anhören. Dafür hast du dich doch hier im HIFI -Forum angemeldet und nachgefragt,oder?
Albus
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 12. Dez 2021, 21:43
Tag,

"zu technisch" sind die folgenden Empfehlungen aber doch nicht?

Erstens, bitte, von der Headshell des DP-400 den Gummiring mit der Stärke von 1,0 mm zwischen Headshellkante hinten und SME-Bajonettverschraubung entfernen.
Zweitens, die Auflagekraft ordentlich auf 2,0 g einstellen, auch den Stellknopf für das Antiskating auf den Skalenwert 2.
Drittens, die Platten jetzt nicht mehr irgendwie manuell waschend-wischend-reibend bearbeiten vorm Anhören.
Viertens, lässt sich eine Platte nicht reibungslos aus der Hülle nehmen, dann kräftig in die Hülle hineinpusten - und langsam die Scheibe entnehmen.

Der DJ-Ortofon, wieviel hat der gekostet? Das DJ-System passt mechanisch schlecht (der Überhang beträgt dann 20 mm, die mechanischen Abtastverzerrungen liegen hoch (dreimal höher als bei Überhang 16 mm). Ja, das ist ein technischer Einwand.
Hättest du doch ein SUMIKO PEARL gekauft, das ist optimal für die Mechanik und Elektrik eines Denon DP-400. Und das SUMIKO PEARL klingt dazu exzellent.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Dez 2021, 22:00 bearbeitet]
Pmhsm
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 13. Dez 2021, 10:05
Hi,
Ich hab den Ortofon bestellt, ist aber noch nicht angekommen, vermutlich morgen oder Mittwoch.

Mir wurde extra versichert das der TA auch für den Denon ist, hab extra da angerufen und gefragt ob das alles richtig ist und gut funktioniert. Dann muss ich jetzt wohl doch warten ob das alles so stimmt, ich wollte einfach was wo ich nicht irgendwas einstellen muss. Ich hatte das ja schon mit so einer Schablone versucht, das war ein ganz schöner Akt und hat absolut keine Verbesserung erbracht. Mit diesen ganzen Maßen von Überhang usw kann ich nichts anfangen, ich wollte einfach Platten hören und nicht Plattenspieler Techniker werden, das scheint ja nicht zu funktionieren. Ich frage mich wie mein Vater das damals gemacht hat, der hat keine Ahnung von sowas und hat Jahre lang Platten gehört.
Zum Tonabnehmer, den hab ich gekauft weil Ortofon ein Begriff ist und ich den von Albus genannten noch nie gehört habe, ergo nicht kenne. Bei dem Ortofon Club wurde mir gesagt er passt und ist Einstellungsdatei und nur deshalb hab ich ihn bestellt. So lange mit dem TA die innenrillen nicht so stark verzerren ist ja schon alles gut, klanglich kann er ja kaum schlechter sein als der Standard vom Denon, ich hab eine ganz normale alte anlage, da brauch ich nicht das beste des besten, wie gesagt, ich will einfach nur Musik hören und da es Metal und hardrock sind kann man da ein wenig auf Details verzichten, zumindest ich für mich. Also ist mein Ziel einfach nur die Verzerrung der Höhen weg zu bekommen.
13mart
Inventar
#55 erstellt: 13. Dez 2021, 13:17

Pmhsm (Beitrag #54) schrieb:

Zum Tonabnehmer, den hab ich gekauft weil Ortofon ein Begriff ist und ich den von Albus genannten noch nie gehört habe, ergo nicht kenne.
Bei dem Ortofon Club wurde mir gesagt er passt und ist Einstellungsdatei und nur deshalb hab ich ihn bestellt.


Jeder muss selbst entscheiden, welchem Rat er vertraut. Ich z.B. kenne nun
Albus nicht, aber seine Ratschläge würde ich mir ernsthaft anhören. Man be-
kommt ja beim Lesen ein Gefühl für die Kompetenz der hier Schreibenden.

Gruß Mart
Pmhsm
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 13. Dez 2021, 13:40
Ich will Albus auch auf keinen Fall die Kompetenz absprechen, kann ich auch garnicht weil ich keine Ahnung habe. Ich wollte damit nur sagen das ich auf seinen genannten TA nicht kommen konnte weil ich ihn nicht kannte, deshalb hab ich den Ortofon bestellt da mir das einfach ein Begriff war, hab ich ja schließlich vor seinem Kommentar gemacht. Ich habe auch versucht alle von Albus seinen Tipps so gut wie möglich umzusetzen, z.B das Gummi, Die plattenbürste, statische Ladung,nach Schablone gucken ob die Punkte passen usw, es hat nur leider bis jetzt nicht das Problem gelöst. Nun bin ich auch einfach kein Techniker und habe es nach bestem Willen versucht, was nicht heißt das das so auch stimmt. Ich werde es jetzt einfach nochmal mit einem einstellfreiem TA versuchen, da die meisten Tipps ja auf einen falsch eingestellten Arm hindeuteten. Wenn das auch nichts bringt dann kann ich hier sowieso nichts mehr machen und werde versuchen das Ding wegen Defekt zurück zu geben.
hoehne
Inventar
#57 erstellt: 13. Dez 2021, 14:23
Ich vermute, dass das es das gelb/schwarze Ortofon Club ist.
Geschrieben steht, dass es einen (speziellen) elliptischen Schliff hat. Eine Rundnadel wäre geometrisch gesehen unkomplizierter gewesen.
Durch die unstimmige Geometrie (an den Tonarm passt das System bautechnisch auf alle Fälle) steht die Ellipse falsch zur Rillenflanke der Schallplatte, um es mal einfach zu erklären. Das könnte wieder verzerren. Aber möglicherweise klingt es für dich auch alles dann prima, weil der Diamant des AudioTechnica kaputt war.

Falls keine Besserung eintritt - du hast ja 14-tägiges Rückgaberecht bei Online-Bestellungen.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 13. Dez 2021, 15:49
Hallo,
Ja genau es ist das schwarz gelbe.
Zurück schicken nach kurzem Test geht, das hab ich extra erfragt, deshalb hab ich’s auch versucht sonst wäre mir das zu viel Geld gewesen.
Was ich jetzt noch nicht genau verstanden habe ist, was ja auch Albus mit den Millimeter Angaben meinte, warum die Nadel schräg in der Rille wäre.
Wenn ich es halbwegs verstanden habe, müsste der Ortofon etwas zu lang sein, laut Albus anscheinend 4mm, kann ich da nicht einfach das Gummi am Ende entfernen wie er es schon bei dem Standard empfohlen hat um diese Differenz etwas kleiner zu bekommen? Anscheinend passt sie ja nichtmal Standard mäßig am Denon, sonst versteh ich den Tipp mit dem Gummi entfernen am Denon nicht.
Wie schlimm ist es denn das das ein paar Millimeter länger ist, und wie wirkt es sich aus? Wenn jeder Spieler eine feste Überhang Länge hat Ware dann der Ortofon nicht für fast keinen Spieler passend weil es Millimeter genau auf den Arm passen müsste? Dann verstehe ich nämlich leider den Sinn von einem System mit bajonettverschluss nicht wenn es nie genau passend ist.
Albus
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 13. Dez 2021, 21:53
Tag,

in der Hoffnung auf ein besseres Verständnis folgt hier zweielei, davon ein Versuch zur statischen Ladung einer Platte und Effekt des DP-400.

Zuerst, zum Verständnis:
Die Millimeter von Bedeutung, der Montageabstand/effektive Länge von 48 mm gegen 51,5 mm bzw. 52,0 mm, die von einer gewissen praktischen Bedeutung sind, zur Orientierung dient eine Darstellung aus dem DJ-Support von Ortofon: https://www.ortofon.com/support/support-dj/faq-cartridges/
Das Kapitel 3. DJ-Cartridges mounting Dimensions präsentiert die wichtige Abmessung, effektive Länge, der DJ-Concorde mit 51,5 mm, das ist ohne Zwischengummi. Das ist für die DJ-Standards gemacht.

Merke: Im Falle des Denon DP-400 beträgt diese Distanz nur 48 mm. Die Differenz, jeweils ohne Gummi genommen, von 3,5 mm (51,5 minus 48,0) bewirkt einen Anstieg von Verzerrungen auf ganzer Breite des Abspielbereiches einer Schallplatte (falscher horizontaler Spurwinkel), besonders ganz außen und ganz innen.

Versuch zur statischen Ladung auf dem DP-400:
Eine Platte wurde durch heftiges Reiben mit einem Baumwolltuch stark statisch geladen. Der Nachweis der Oberflächenladung ist durch Probe der Anziehung eines Notizzettels sowie die Härchenprobe (Handrücken) erfolgt. Der Zettel klebt dran, die Härchen werden flächig langgezogen.
Der DP-400 mit originalem CN6518, 48 mm Montageabstand/effektive Länge, AK 2,0 g, AS 2, spielt die Platte von Anfang bis Ende störungsfrei ab. Klingt gut (Brahms, Ungarischer Tanz, Orchesterfassung).

Und nun? Der Tonabnehmer gerät unter Verdacht der Beschädigung.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Dez 2021, 21:59 bearbeitet]
Pmhsm
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 13. Dez 2021, 22:32
Hi Albus,
Das Statik Problem habe ich anscheinend im Griff, häärchen Probe die letzten Male immer bestanden.

Zum Concorde:
Das bedeutet also das ich das Ding absolut nicht benutzen kann, dann verstehe ich nur nicht wieso sie nicht spezifisch dazu schreiben wo das Ding tatsächlich dran passt, hab gedacht das wäre dann irgendwie genormt wenn nichts spezielles da steht.
Heißt also ich hab keine Wahl als das Ding entweder zurück zu senden und den Standard Tonabnehmer erneut zu versuchen in der Hoffnung das es dann funktioniert, oder wenn sie ihn nicht wieder nehmen wegen Mängeln oder was auch immer ihn weg zu bringen um einen neuen TA inclusive einstellen einbauen, da ich das selber anscheinend nicht vernünftig hinbekommen.

An welchen Spieler passt denn der Concorde tatsächlich dran? Vielleicht kaufe ich einfach den Spieler nach dem TA das ich nicht jedes mal wieder zum einstellen muss wenn mal was nicht läuft…

Was mich nur noch beschäftigt ist wie der Tonabnehmer schaden genommen haben kann, der kam ja anscheinend dann schon so bei mir an, da er ja von Anfang an nicht richtig funktionierte und die innenrillen verzerrte.


[Beitrag von Pmhsm am 13. Dez 2021, 22:33 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#61 erstellt: 13. Dez 2021, 22:55

Pmhsm (Beitrag #60) schrieb:
An welchen Spieler passt denn der Concorde tatsächlich dran?


die Geometrie des Concorde wurde für den Technics SL 1200 MK2 gemacht.
Aber die sollte (in etwa) auch zum Denon passen.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 13. Dez 2021, 23:13
Laut Albus passt das aber nur in die bajonett Aufnahme und ansonsten ist es völlig unpassend.
hoehne
Inventar
#63 erstellt: 14. Dez 2021, 09:11
Das ist richtig: Der Bajonettanschluss ist der gleiche wie beim Technics. Aber für den Denon hättest du einen 3,5 mm längeres Concord benötigt (also vom Anschluss-Flansch bis zur Nadelspitze 3,5 mm), weil sonst die Kreisbahn, die der Diamant über die Platte zurücklegt, geometrisch nicht optimal ist. Das heißt, das Tonarmrohr ist nicht mit dem eines Technics identisch.
Und ja, ich wette, dass auch Verkäufer von DJ-Tonabnehmern einen ähnlichen Wissenstand wie du lediglich aufweisen. Siehe das nicht als Angriff - du lernst ja gerade dazu.

Weil du auch schriebst, dein Vater hätte nie solche Probleme gehabt: meiner auch nicht. Allerdings hat er auch nur mit Rundnadel-Saphieren gehört. Erstens ist bei einer Rundnadel die Geometrie wurscht, zweitens sind die Platten von damals "bei Licht betrachtet" mitunter auch ziemlich ramponiert. Und weiter glaube ich nicht, dass unsere Väter mit uns über Verzerrungen vom Tonabnehmer geredet haben.
siciliano1
Stammgast
#64 erstellt: 14. Dez 2021, 11:16
Hi!

Nichts für Ungut. Aber manchmal sind die Entscheidungen, die hier getroffen werden nur sehr schwer nachzuvollziehen:

Du hast hier etliche Tipps von Leuten bekommen, welche sich schon jahrelang mit Plattenspieler beschäftigen und kaufst dann - ohne vorher hier nachzufragen - ein DJ System zum Testen...

Ich habe Dir extra ein Audio Technica VM-95MC (Rundnadel) empfohlen, weil es günstig und relativ leicht einzubauen ist.

Ich würde das DJ System gleich zurücksenden ohne es zu testen. Was willst Du denn mit einem DJ System? Scretching oder Back-Cueing? Ich vermute, der Verkäufer hat einfach nur versucht, Dir irgendetwas zu verkaufen, sonst hätte er Dir wenigstens zu einem Nicht-DJ System geraten.

Das macht aber alles nichts. Wir haben hier alle unsere Erfahrungen erst über die Jahre gesammelt und das gehört wie ich finde auch dazu.

Ciao siciliano1


[Beitrag von siciliano1 am 14. Dez 2021, 11:17 bearbeitet]
Pmhsm
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 14. Dez 2021, 12:03
Morgen Thomas,
Laut Albus ist der Concorde doch zu lang und nicht zu kurz oder? Naja läuft ja anscheinend auf das gleiche raus.
Meinst du ich sollte den Concorde trotzdem kurz antesten ob das Geräusch was der Originale macht damit verschwunden ist um dann definitiv zu wissen das es an der Nadel liegt oder macht das wegen der Größe überhaupt keinen Sinn oder beschädigt eventuell sogar die Nadel?

Kann mir eventuell nochmal kurz jemand erklären von wo man die 48mm Überhang für den Denon überhaupt misst und von wo die 16mm die in der Bedienungsanleitung angegeben werden gemessen werden?

@ siciliano1
Ich will damit naturlich nicht Scratchen oder sonst was, ich hab ja schon geschrieben ich dachte ich Probier das mal weil man dort nichts verstellen bzw einstellen muss, das System was du meinst muss ich ja ausrichten und kann Fehler machen, die Einfachheit war der einzige Grund, wusste ja nicht das der nicht Passt.
13mart
Inventar
#66 erstellt: 14. Dez 2021, 13:19

siciliano1 (Beitrag #64) schrieb:
Du hast hier etliche Tipps von Leuten bekommen, welche sich schon jahrelang mit Plattenspieler beschäftigen
und kaufst dann - ohne vorher hier nachzufragen - ein DJ System zum Testen...


Beratungsresistenz ist eine Haltung.

Gruß Mart
Albus
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 14. Dez 2021, 14:43
Tag,

also, los, von wo nach wo werden die 48 mm gemessen? So: Von der 1 mm starken Einschubkante der Headshell hinter der schwarzen Trägerfläche (die HS ist schwarz) bis zur Diamantspitze des Tonabnehmers.
Zieht man die 1,0 mm praktischerweise ab, dann sind es noch 47 mm. Das geht genau genug mit einem Geodreieck bei liegender Headshell - mit ruhiger Hand, versteht sich.

Hilfsweise, ein anderer Maßstab: Orientiert man sich an der Schraubenmitte bei Verwendung eines gewissen/gängigen Tonabnehmers (wie in diesem Fall des originalen AT-CN6518), dann sind es von HS-Kante (wie oben gesagt) nur noch 38,5 mm bis zur Schraubenkopfmitte.
Nämlich: Es kommen dann die 9,5 mm des Befestigungsabstandes des Tonabnehmers dazu, so werden es 48 mm. Befestigungsabstand ist die Distanz seitliche Befestigungslöcher am Tonabnehmer bis zur Diamantspitze (genormt, wird weitgehend eingehalten).

Zugleich resultiert ein Überhang von 16 mm. Um aber auch den noch direkt bestimmen zu können benötigt man ein wenig "Werkzeugmaterialien".

Ich habe zum Störungsgeräusch eine Frage. Ist das Knistern ein feines Knistern neben dem eigentlichen Tonsignal? Oder anders, es ist insgesamt ein verschwommener Tonmischmasch ohne Signalkern? Wie laut hörst du überhaupt, wie weit steht der Lautstörkesteller?

Mit dem DJ-Concorde, sollte wenn denn, dann nur im Radiusbereich einer LP von 110-80 mm, d.i. typisch das zweite Lied einer Vier-Lieder-Platte, versucht werden. Drumherum sind die Spurwinkelverzerrungen allein schon recht hoch.

Freundlich
Albus
Pmhsm
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 14. Dez 2021, 15:53
Hi Albus,
Danke für die Erklärung.

Als das Geräusch ist schwer zu beschreiben, ich würde sagen es liegt etwas im Hintergrund der Musik und ist bei jeder Lautstärke sehr gut heraus zu hören. Für gewöhnlich höre ich auf Zimmerlautstärke, jedenfalls so das man sich nicht komplett anschreien muss sollte man sich unterhalten wollen.
Ich habe es ja mit einem Effekt einer Übersteigerung verglichen, quasi ein hochknosternfes Rauschen was meistens besonders stark zu hören ist wenn Gesang angespielt wird, rein instrumental würde ich sagen ist es etwas weniger, aber immer noch vernehmbar. Man erkennt das Lied sehr gut und auch der Ton ansich ist nicht verzerrt, es klingt wie es klingen soll nur mit einem in hohen Passagen knisternden bzw. rauschenden Geräusch nebenher.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 14. Dez 2021, 16:50
Nochmal kleine Zwischen Meldung, ich hab jetzt den Concorde einfach mal an einer alten Platte ausprobiert, es behob das Problem nicht komplett, aber deutlich, evtl wegen der nicht passenden Länge? Der Ton ansich aber deutlich besser und druckvoller. Ich denke mal das spricht dann für eine defekte Nadel am Denon oder?
Albus
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 14. Dez 2021, 17:26
Tag,

ja, auch nach der Beschreibung vermute ich jetzt eine schadhafte Aufhängung (Dämpfergummi, Spannfaden) des Nadelträgers am Tonabnehmer; die Nadelschwingungen sind im Übermaß unharmonisch bei Gesang, aber noch mehr oder weniger erträglich bei Instrumentalmusik. Vermutlich klingt Gitarrenmusik am besten.

[In einem psychoakustischen Experiment wurden sechs Stücke mit unharmonisch angereicherter Gitarrenmusik den (bloß) harmonisch erklingenden Versionen jeweils (alle sechs) von der Mehrheit der Hörer vorgezogen. - Nicht alle Verzerrungen sind schlecht.]

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 14. Dez 2021, 22:19 bearbeitet]
Pmhsm
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 14. Dez 2021, 18:02
Ich hab den Denon jetzt retourniert und werde es nochmal mit einem anderen Player versuchen, eventuell einem Pro-ject Debut Carbon Evo, der hat zwar einige technische Dinge nicht aber soll angeblich vom Klang und Verarbeitung besser sein.
Ich hoffe das am Ende das Rauschen wirklich weg ist, so macht es mir sonst leider keinen Spaß und ich werde auf meinen paar LPs sitzen bleiben und wieder weiter CDs hören. Leichtes knistern und knacken ist ja nicht störend aber dieses war schon sehr irritierend. Leider hab ich ja nirgends mal die Möglichkeit meine Platten auf einem definitiv richtig funktionierendem Spieler zu hören um mal zu sehen wie sie sich wirklich anhören und ob so Rauschen eventuell sogar teilweise normal ist, wenn auch vermutlich viel weniger als es jetzt war, eher wie mit dem Concorde.

Ich hab auch bei uns im HiFi laden vor Ort angerufen und gefragt ob ich nicht mal einen Spieler Probe hören kann mit einer meiner Platten, aber leider ist dort probe hören nicht möglich und blind einen Spieler ohne Rückgaberecht kaufen, was sie bei denen leider auch ausschließen, ist mir dann doch zu heikel und ich bestelle lieber online wo ich gut retournieren kann.

Vielen Dank nochmal an alle für die vielen Tipps und die Hilfe bei meinen Fragen.
hoehne
Inventar
#72 erstellt: 15. Dez 2021, 09:52
Ich wünsche dir, dass das Gerät deinem Anspruch für diesen Preis genügt.
Albus
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 15. Dez 2021, 10:40
Guten Morgen,

schade, dass wir den Denon DP-400 nicht hinbekommen haben.

Freundlich
Albus
Pmhsm
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 15. Dez 2021, 14:37
Ja finde ich auch schade, ich hoffe jetzt das es bei dem nicht auftritt, aber habe auch schon forenbeiträge gesehen wo stand das auch der Project bzw. der Ortofon Red Probleme auf den innenrillen macht, wird auch als Versperrung in den Höhen beschreiben. Sind die von Werk alle so schlecht eingestellt oder woran liegt das, das diese Probleme anscheinend öfters und auch bei unterschiedlichen Spielern auftreten können?

Meint ihr es macht Sinn so einen Project Phono vorverstärker dazu zu nehmen, der ist ja frequen einstellbar, kenne den Effekt der Frequenzen auf den Ton zwar nicht aber muss ja einen Grund haben das man das einstellen kann. Ich weis leider auch nicht wie gut mein Denon PMA520a Phono Eingang ist, der ist ja schließlich aus einer Zeit als Plattenspieler noch üblich waren.
hoehne
Inventar
#75 erstellt: 15. Dez 2021, 15:42
Das 2m Red ist nicht der beste Tonabnehmer - das ist "Erstausrüster", damit überhaupt etwas spielt.
Das meinte ich auch mit meinem vorherigen Post: für den aufgerufenen Preis des Pro-Ject wäre ich enttäuscht. An Komfort gegenüber dem Denon fehlt es bereits: kein eingebauter Phono-Vorverstärker, Geschwindigkeitswahl mittels Tellerabnahme und Riemen umlegen. Bei der ersten Platte, wo A-Seite mit 45rpm und B-Seite mit 33,3 geschnitten sind, wirste fluchen.
8erberg
Inventar
#76 erstellt: 15. Dez 2021, 16:10
Hallo,

nein, den Denon hat ich auch mal, der ist ein sehr ordentliches Gerät mit einem wirklich guten Phonopre. Damit wirst Du z.B. bei Ortofon-Systemen keine Probleme haben.

Beim Rauschen kommt darauf an wie hoch Deine Ansprüche sind: selbst mit unendlich viel Geld in Phono kannst Du die Systemgrenzen nicht überwinden und die sind einfach so: Schallplatten haben max. eine Dynamik von 45 dB.
Bei höheren Lautstärken hört man einfach zwischen den Stücken damit Rillenrauschen.

Einstellbare Phonopres sind bei empfindllichen Systemen die niedrige Abschlußkapazitäten benötigen interessant, es wird keine Frequenz eingestellt sondern die Abschlußkapazität kann variiert werden.

Das relativ stumpfe Ellipsen bei inneren Stücken zum "verzischeln" neigen ist halt so aber das war auch zu Glanzzeiten der Plattenspieler vor 40 Jahren auch so und dennoch hatte kaum jemand was anderes ausser Rundnadeln oder solche Ellipsen.
Ganz hochwertige Nadelschliffe waren auch damals teuer.

Der Pro-Ject hat eine elektrische Umschaltung der Drehzahl seitdem ein Gleichstrom-Motor verbaut wird... Riemenwechsel ist nur bei 78er Platten nötig, aber da braucht man auch eine andere Nadel (eine 2m 78) für.

Der Tonarm ist fisseliger einzustellen und das Fädchen Antiskating ist naja...

Viel Glück dabei, wenn Du an dem Dreher dann eine "Blue"-Nadel anbringst ist das Ganze schon wirklich ok - wenn man auf Endabschaltung verzichten kann.

Peter
hoehne
Inventar
#77 erstellt: 15. Dez 2021, 16:26

8erberg (Beitrag #76) schrieb:
Der Pro-Ject hat eine elektrische Umschaltung der Drehzahl seitdem ein Gleichstrom-Motor verbaut wird... Riemenwechsel ist nur bei 78er Platten nötig, aber da braucht man auch eine andere Nadel (eine 2m 78) für.

Ach gugge - das wusste ich nicht.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 18. Dez 2021, 19:12
Hallo,
Ich wollte nur nochmal berichten.
Ich hab mir jetzt den Pro ject geholt, der Sound ist schonmal merklich besser, die Verzerrungen sind wesendlich geringer, bei manchen Platten auch weg, bei anderen aber nicht gänzlich weg, evtl liegt es doch zum Teil einfach an der Platte ansich und der Denon hat es nur noch verstärkt.
Ansich ist der project auf den ersten Blick ein etwas wertigeres Gerät, was nicht so toll ist ist aber dieses Anti skating Gewicht an der Angelschnur, damit ist es leider nicht möglich den Armheber zu betätigen und ihn auch an der selben Stelle wieder abzusenken, durch das Gewicht verzieht der Arm nach außen hin. Ohne Gewicht bleibt er an der richtigen stelle.
Der Tonarm ist auch gefühlt sehr sehr leicht, was ja laut Marketing sehr gut sein soll.
Ich werden den Player jetzt mal mit allen Platten ausgiebig testen und mich dann entscheiden ob dieses Model dann das richtige für mich ist.
8erberg
Inventar
#79 erstellt: 18. Dez 2021, 19:46
Hallo

schlapper Trost: so ein Fizzel-AS gibt es auch bei einigen teuren Geräten.

Eine bessere Tonarmkonstuktion gibt es z.B. von Dual mit dem 518, ist aber auch ein bisschen teurer.
https://hifi.dual.de/produkte/manuell/cs-518/

Peter
akem
Inventar
#80 erstellt: 18. Dez 2021, 21:45

Pmhsm (Beitrag #78) schrieb:
Der Tonarm ist auch gefühlt sehr sehr leicht, was ja laut Marketing sehr gut sein soll.

Wann hat einem das Marketing schon jemals die Wahrheit erzählt?? Das Gegenteil ist richtig: die effektive Masse des Arms ist das Trägheitsmoment, gegen das die Nadel arbeitet. Ist er gemessen an der Nadelnachgiebigkeit zu leicht, dann schiebt die Nadel bei tiefen Frequenzen den kompletten Arm hin und her und es wird keine Ausgangsspannung generiert. Folge: nix isses mit der Basswiedergabe...
Ein leichter Arm braucht also zwingend einen Tonabnehmer mit einer sehr hohen Nadelnachgiebigkeit. In der ULM-Ära in den 80ern, als Tonarme mit einer Masse um die 8g weit verbreitet waren, hatte man ein breites Angebot an Tonabnehmern mit einer Nadelnachgiebigkeit zwischen 30 und 40µm/mN. Sowas findest Du heute aber nicht mehr, ergo ist ein Tonarm mit einer so geringen Masse in der heutigen Zeit ziemlich kontraproduktiv... Alles unter 10g kann man eigentlich vergessen sollte man jemals vorhaben, einen guten Tonabnehmer zu benutzen (bei Verwendung eine MCs müssen es mindestens ~12g sein, gerne deutlich mehr...)

Gruß
Andreas
siciliano1
Stammgast
#81 erstellt: 20. Dez 2021, 10:10
Hi!

Bei neuen Plattenspielern im 500 Euro Bereich wirst Du immer (leichte) Abstriche machen müssen.

Merkwürdig finde ich, dass immer noch relativ viele Deiner LPs verzerren. Was hörst Du denn für Musik?

Du kannst natürlich in Deinem Genre nach audiophilen LPs schauen, die meist auch besser gepresst sind (in generell besseren Presswerken mit besserer Qualitätsmontrolle etc.).

Aber wir könnten Dir hier auch ein paar Tipps geben. Dann könntest Du Dir ein "Referenz-Album" mal zum Vergleich anhören.

Ciao siciliano1
.JC.
Inventar
#82 erstellt: 20. Dez 2021, 10:51

akem (Beitrag #80) schrieb:

Pmhsm (Beitrag #78) schrieb:
Der Tonarm ist auch gefühlt sehr sehr leicht, was ja laut Marketing sehr gut sein soll.

Wann hat einem das Marketing schon jemals die Wahrheit erzählt??
In der ULM-Ära in den 80ern, ...


dass Dual den Unsinn als ULM (ultra low mass) verkauft hat, war echt die Spitze des Wahnsinns.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 20. Dez 2021, 14:11
Hey sicilliano,

Ich höre hauptsächlich Metal und Hardrock, meine wenigen Platten bestehen aus alten und neuen LPs, wo z.B Gary Moores wild Frontier als alte Pressung sehr gut klingt und z.B victory Temple of Gold grade auf den innenrillen sehr schlecht. Auch nicht gut ist meine Kick axe - vices, die verzerrt auf ganzer Linie leicht. Von den neuen wiederaufgelegten Alben ist ist mir noch nicht ganz so aufgefallen das eine da deutlich schlechter ist, manche sind etwas hoch andere klingen ganz brauchbar oder verzerren auch leicht innen, aber diese Erfahrungen sind jetzt alle auf den Denon bezogen, da ich mit dem Pro ject noch keine Zeit zum Test hören hatte außer den ganz kurzen Test bei den beiden ziemlich schlechten und rauschenden Alben.
akem
Inventar
#84 erstellt: 20. Dez 2021, 14:31
Metal ist natürlich auch die am schwierigsten abzutastende Musik überhaupt (ich bin selber Metal-Hörer und weiß, wovon ich rede). Mit einem Billig-Tonabnehmer kommt man da nicht weit. Das mindeste wäre da schon ein Audio Technika AT VM95 ML für ~150€.

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#85 erstellt: 20. Dez 2021, 15:36

.JC. (Beitrag #82) schrieb:

akem (Beitrag #80) schrieb:

Pmhsm (Beitrag #78) schrieb:
Der Tonarm ist auch gefühlt sehr sehr leicht, was ja laut Marketing sehr gut sein soll.

Wann hat einem das Marketing schon jemals die Wahrheit erzählt??
In der ULM-Ära in den 80ern, ...


dass Dual den Unsinn als ULM (ultra low mass) verkauft hat, war echt die Spitze des Wahnsinns.


Das war kein "Wahnsinn" sondern damals Mode, ob Philips, B&O, Braun, CEC, Yamaha.... Selbst Technics hatte ultraleichte Tonarme und dazu passende Systeme mit sehr hoher Compliance im Programm, eigentlich jeder zu der Zeit.

Als Schallplatte dann gegen Digital verloren hatte starben die leichten Systeme einfach aus - weil in Disse waren schwere Tonarme und niedrige Compliance halt besser

Peter
siciliano1
Stammgast
#86 erstellt: 20. Dez 2021, 18:47
Hi!

Das ist leider so gar nicht mein Genre, weshalb ich Dir da auch nichts wirklich empfehlen kann.

Das einzige was mir einfällt wäre Nirvana - Nevermind (Back to Black, Cut by Bernie Grundman - nicht die "neue" 30th anniversary).

Aber vielleicht hat Andreas @akem sonst noch einen Tipp für Dich.

Ciao siciliano1

Edit: amazon

Ich hab sie noch für 14,99 Euro beim Aldi gekauft.


[Beitrag von siciliano1 am 20. Dez 2021, 18:51 bearbeitet]
Pmhsm
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 20. Dez 2021, 19:21
So ich habe jetzt am Pro-ject auch nochmal 2 Platten gehört, leider ist dort genau das gleiche Problem, es verzieht immer noch. Ich verstehe es nicht… es ist alles neu, ich hab mit der mitgelieferten Schablone kontrolliert ob die Nullpunkte und alles passen und der TA grade sitzt. Sieht von Werk alles gut aus.
Also scheint es ja nicht am Plattenspieler zu liegen, aber das es an den ganzen Platten liegt Wäre ja auch irgendwie komisch oder? Also entweder bin ja ch völlig bescheuert, hab komische Ohren oder es ist normal das Platten besonders zum Ende hin so stark verziehen, ich weis es nicht.
Tattermine
Inventar
#88 erstellt: 20. Dez 2021, 22:19

Pmhsm (Beitrag #87) schrieb:
(...) oder es ist normal das Platten besonders zum Ende hin so stark verziehen

Ja, ist es leider - die eine mehr, die andere weniger, s. #76. Und:

hoehne (Beitrag #75) schrieb:
Das 2m Red ist nicht der beste Tonabnehmer - das ist "Erstausrüster", damit überhaupt etwas spielt.

Die Nadel entspricht, wie man öfters lesen kann, der vom OM10, wo man mit Pech auch mal ein mangelhaftes oder schief verklebtes Exemplar bekommt.

Ich vermute, hier spielen mehrere ungünstige Faktoren zusammen, das ist manchmal einfach so. Plattenhören ist fast immer irgendwie kompromissbehaftet.

Noch mal zur Sicherheit gefragt (weiß nicht, ob mir das irgendwo entgangen ist): die AK am Pro-Ject stimmt? Wird es besser, wenn Du die erhöhst?
akem
Inventar
#89 erstellt: 20. Dez 2021, 22:28
Entweder hast Du die Platten schon mit der defekten Nadel des Denon geschrottet oder die Nadel des Project ist auch nicht besser. Wobei ich fast letzteres vermuten würde. Wie schon gesagt, ein Audio Technika AT VM95 ML ist das Mindeste, was ich als Metalhörer empfehlen würde... Ein OM5 oder was da an dem Project dranhängt, ist halt auch nur unterste Schublade.

Gruß
Andreas
Pmhsm
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 20. Dez 2021, 23:56
Also die Platte die ich heute versucht habe hat den Denon noch nicht gesehen, kann also eher nicht sein.

Und das ein Model für 550 Euro dermaßen den Hochton verzieht kann doch auch nicht sein, wo soll man dann mit gutem Sound anfangen, 10000?
Ich weis auch nicht ob der Fall das beide Spieler das gleiche Problem haben wirklich so ein Zufall sein kann. Man kann ja nirgendwo darüber lesen, der Spieler kommt überall sehr gut weg, bekommt viel Lob auch von normalen Nutzern und man findet nirgendwo einen ähnlichen Fehler. Ich werde es bei Zeit nochmal mit den brand neuen Platten die ich habe versuchen ob es da anders klingt und wenn nicht bleibe ich bei meinen CDs, das macht so leider keinen Spaß und ich bin auch nicht bereit für einen Plattenspieler mehr auszugeben als der jetzt gekostet hat, wenn sowas auch nur im Ansatz normal ist, ich bin leider sehr entäuscht.
Cineplayer
Stammgast
#91 erstellt: 21. Dez 2021, 00:07
Hallo,
auch ein einfaches OM5, oder OM10, oder ein ähnliches der gleichen Klasse verzerrt zum Inneren der Platte nicht merklich hörbar. Voraussetzungen sind korrekt eingestellte TA und intaktes sauberes Vynil.
Ein Freund von mir hatte den Pro Ject mit OM5, da war bei keiner einzigen Platte irgendeine Verzerrung zu hören. Bei einem 1K € Dreher von Block, ausgerüstet mit einem OM10 ist auch nichts von hörbaren Verzerrungen wahrzunehmen. Ich meine daher, es kann nur, vorausgesetzt alle Einstellungen und der TA ist sind OK, an dem Vynil selbst liegen. Ein paar mal vorher mit einer Defekten Nadel abgespielt, oder gänzlich falscher Einstellung können damit das empfindliche Vynil dauerhaft schädigen und das kann dann derartige Probleme hervorrufen.

Grüße,

Siggi
8erberg
Inventar
#92 erstellt: 21. Dez 2021, 00:16
Hallo,

tja, warum sind wohl alle in den 80ern vom Vinyl zu digitalen Medien gegangen?

Prüf die Einstellungen der Plattenspielers sorgfältig. Auflagekraft ruhig etwas höher.

AS ist bei dem Modell ja eher rudimentär, lass das Mal weg ob es besser wird.
Reinigen die Platten mit Isopropanol/dest. Wasser 1:4.

Aber erwarte keine Wunder.

Peter
13mart
Inventar
#93 erstellt: 21. Dez 2021, 00:39

8erberg (Beitrag #92) schrieb:
tja, warum sind wohl alle in den 80ern vom Vinyl zu digitalen Medien gegangen?


Ich habe in den 80er Jahren eine Nadel mit Shibataschliff verwendet, sodass ein Umstieg zum
damals angesagten Medium nicht notwendig wurde (AT 20 Sla). Erstaunt bin ich immer wieder
über die Idee, bei einem mechanischen System nicht viel bezahlen zu wollen, dann aber erst-
Qualität zu erwarten. Eine solche 'Rechnung' ging schon vor 40 Jahren nicht auf.

Gruß Mart
Tattermine
Inventar
#94 erstellt: 21. Dez 2021, 09:42

Pmhsm (Beitrag #90) schrieb:
Und das ein Model für 550 Euro dermaßen den Hochton verzieht kann doch auch nicht sein, wo soll man dann mit gutem Sound anfangen, 10000?

Vielleicht müssen wir hier noch mal grundsätzlich werden: was da verzerrt, ist nicht "der Plattenspieler" als Gesamtpaket, sondern die Nadel, die vorne dranhängt. Die kann schlecht justiert sein, wird mit zu wenig AK geführt, oder sie ist schlicht und einfach mangelhaft, also schlecht geschliffen, poliert oder schief eingeklebt. Das kann, wie bereits geschrieben, bei Ortofon-Nadeln dieser Preisklasse vorkommen, da scheint die Qualitätskontrolle nicht so genau zu sein. Ich teile zwar Cineplayers Erfahrungen mit durchweg guten Exemplaren der "Ortofon-Nadel-10-Klasse" (=Red), aber anderen ging das schon anders. Wenn man eine mangelhafte Nadel erwischt hat, dann zerrt auch ein Ober- oder Spitzenklasse-Plattenspieler.

Es kann auch an den Platten liegen, unabhängig davon ob die nun alt oder neu sind. Bei gebrauchten Platten kennt man mitunter deren Lebensgeschichte nicht, die können also schon abgenutzt oder sogar beschädigt sein. Neue Platten, auch das liest und hört man leider immer wieder, sind manchmal schon ab Werk so schlecht gepresst, dass es praktisch unmöglich ist, sie vernünftig anzuhören - beide Fälle (neu und alt) schon erlebt.

Wie hoch ist bei deinem Red die AK? Was ändert sich, wenn Du diese erhöhst oder verringerst? Und, auch das wäre interessant zuerfahren, hörst Du mit Kopfhörern oder über Lautsprecher?
.JC.
Inventar
#95 erstellt: 21. Dez 2021, 10:03
Moin,


Pmhsm (Beitrag #90) schrieb:
Und das ein Model für 550 Euro dermaßen den Hochton verzieht kann doch auch nicht sein,
wo soll man dann mit gutem Sound anfangen, 10000?


das hat Andreas doch schon geschrieben:

akem (Beitrag #84) schrieb:
Metal ist natürlich auch die am schwierigsten abzutastende Musik ...
Das mindeste wäre da schon ein Audio Technika AT VM95 ML für ~150€.


und das stimmt auch so.
8erberg
Inventar
#96 erstellt: 21. Dez 2021, 10:29
Hallo

mit Verlaub: Quatsch!
Dann müssten Millionen völlig unzufrieden sein mit der Woedergabe.

Auch mit einer Ellipse kann man anständig hören.
Wenn man von digitalen Medien "kommt" ist man natürlich eine andere Qualität gewohnt aber wenn's nun schon nicht klappt erwarte keine Wunder durch ML oder Shibata! Daher: das Problem ist woanders.
Bei Blindtests lag meist sehr weit vorne die blue Nadel von Ortofon....

Peter
mr_jen
Stammgast
#97 erstellt: 21. Dez 2021, 10:37
Es kann auch an der Gummi Mischung liegen die 2M Red/Blue scheinen da Qualitäts Probleme zu haben.
Habe selber beide da miit genau dem Problem.
Im Netz gibt es genug Berichte darüber.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 21. Dez 2021, 11:44
Morgen,
Also AK hab ich versucht mit den angegeben 1,8 Gramm, hoch auf 2 Gramm. Ergab keinen Unterschied.Antiskating hab ich ausprobiert mit Gewicht in allen 3 Stufen und auch ohne, keine Verbesserung.
Ich höre meine Musik über Lautsprecher, aber habe um da Probleme ausschließen zu können auch für einen kurzen versuch mal meine Kopfhörer angeschlossen, natürlich selbes Problem.
Ob es jetzt an der Nadel oder den Platten liegt, bei denen ich von den gebrauchten die Vorgeschichte nicht kenne, weis ich nicht aber wenn Ortofon solche Qualitätsprobleme hat, müsste ich mir ja 20 Nadeln bestellen und gucken ob es mit einer anderen besser wird.
Ich verstehe nur nicht das es exakt das gleiche wie beim Denon ist, müsste es nicht zumindest einen kleinen Unterschied machen wenn es die Nadel ist, die werden ja wohl nicht zu 100% den selben Fehler gemacht haben oder? Wenn doch zweifele ich am Verständnis von wert zu Leistung, bei einem Tonabnehmer die 20 Euro wurde ich ja mangelnde Qualität noch verstehen, aber bei 100 oder sogar 200 hört’s auf, da hat sowas zu funktionieren und mit kleinen Abstrichen im Sound der unteren, in höheren Klassen dann noch etwas besser zu werden.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 21. Dez 2021, 11:48
Kann man eigentlich hier im Forum irgendwie eine Audio bzw Video Datei anhängen? Dann könnte ich mal versuchen ob ich das Störgeräusche irgendwie vom Ton her aufs Handy bekomme und hochlade, vielleicht ist das ja hilfreich.
Tattermine
Inventar
#100 erstellt: 21. Dez 2021, 12:31

Pmhsm (Beitrag #78) schrieb:
Ich hab mir jetzt den Pro ject geholt, der Sound ist schonmal merklich besser, die Verzerrungen sind wesendlich geringer, bei manchen Platten auch weg, bei anderen aber nicht gänzlich weg, evtl liegt es doch zum Teil einfach an der Platte ansich (...)


Pmhsm (Beitrag #98) schrieb:
Ich verstehe nur nicht das es exakt das gleiche wie beim Denon ist, müsste es nicht zumindest einen kleinen Unterschied machen wenn es die Nadel ist, die werden ja wohl nicht zu 100% den selben Fehler gemacht haben oder?


Was denn jetzt - ist es beim Pro-Ject nun wesentlich besser oder exakt das gleiche? Wie dem auch sei, das spricht aus meiner Sicht dafür, dass es tatsächlich die Platten sind. Du schreibst es ja auch selbst:

Pmhsm (Beitrag #83) schrieb:
wo z.B Gary Moores wild Frontier als alte Pressung sehr gut klingt und z.B victory Temple of Gold grade auf den innenrillen sehr schlecht

- an diesem Unterschied ist mit Sicherheit nicht die Nadel schuld.

Die Frage nach dem Kopfhörer ging in die Richtung, dass man damit so manches hört, was bei moderater LS-Lautstärke im Verborgenen bleibt (Stichwort "akustische Lupe"). Insofern wäre eine Verbesserung beim Wechsel von KH auf LS zumindest denkbar.


Pmhsm (Beitrag #99) schrieb:
Kann man eigentlich hier im Forum irgendwie eine Audio bzw Video Datei anhängen?

Soweit ich weiß nicht, aber Du kannst irgendeinen Cloudspeicher verlinken, wo Du selbst Kram hochgeladen hast. Wenn Du das tun willst, dann bite eine Direktaufnahme, also über den Audioeingang etwa eines Laptops (oder auch Smartphone, da weiß ich allerdings nicht, wie die Ergebnisse sind). Bitte keine Experimente à la mit Handymikro vom Lautsprecher aufgenommen, das bringt nicht viel.
Pmhsm
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 21. Dez 2021, 12:54
Beim ersten kurz Versuch klang es besser, beim ausgiebigeren Testen merkte man aber das es genauso wieder auftritt, deswegen der Wiederspruch.

Die Möglichkeit so etwas aufzunehmen hab ich leider nicht, Ware nur irgendwie über handymicro gegangen.
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