HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Elac 841 Ton verzerrt | |
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Elac 841 Ton verzerrt+A -A |
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Autor |
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Ankor
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 13. Apr 2016, 11:40 | |
Hallo, ich habe einen Elac 841 Plattenspieler. Doch zischen die s-laute und bei lauten Passagen verzerrt der Ton. Der Tonarm ist vom Gewicht her justiert, jedoch besitze ich keine Schablone zur Justierung. Ich denke es hängt mit der Nadel zusammen. Diese ist schon stark korrodiert und immer noch die aller erste Nadel. Zudem ist sie schon des öfteren, aufgrund einer defekten Automatik, auf dem Plattenteller hoch und runter gehüpft. Hat wer Erfahrung mit Nadelnachbauten von Thakker ? Die originale Nadel ist mir zu teuer, da ich ja nicht weiß ob es danach besser wird. M.f.G. Malte |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 13. Apr 2016, 12:23 | |
Was ist denn für ein Tonabnehmer montiert? Auf den kommt es bei der Nadelwahl ja schließlich an... Wenn es verzerrt und die Nadel uralt und möglicherweise sogar explizit beschädigt ist liegt der Schluß nahe, daß es auch die Nadel ist... Die kratzt nun mal die Infos aus der Rille und das ist ein ziemlich empfindlicher Vorgang. Die Lebensdauer einer Diamantnadel ist je nach Schliff auf ca. 500 Stunden (gebondete Rundnadel) bis rauf zu 2000 Stunden (nackter Diamant mit aufwändigem, scharfem Schliff wie Van den Hul, Shibata und Co) begrenzt. Und da Elac schon seit Jahrzehnten keine Plattenspieler mehr baut und Du sagst, daß es immer noch die erste Nadel ist, ist davon auszugehen, daß die Standzeit der Nadel schon vielfach überschritten ist... Leider meinen viele Leute, solange überhaupt noch ein Diamant am Nadelträger ist und die Nadel ggf. unter erhöhter Auflagekraft noch irgendwie in der Rille bleibt, sei die Nadel noch "gut" - aber dem ist nicht so und eine kaputte Nadel macht Dir auch die Platten kaputt... Gruß Andreas |
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Ankor
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 13. Apr 2016, 12:38 | |
System: Elac STS 255 |
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Ankor
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 13. Apr 2016, 12:41 | |
Könnte es denn auch am System liegen ? Ich weiß nicht, aber eigentlich kann das nicht so sonderlich kaputt gehen, oder irre ich mich ? |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 13. Apr 2016, 13:13 | |
Das System hat eine gebondete Rundnadel, die hat eine Lebensdauer von rund 500h. Die dürfte also mehr als fertig sein... Theoretisch kann das ganze System auch kaputt gehen. Bei einem MM-System befinden sich im Systemkorpus aber eigentlich nur die Spulen und da kann es maximal einen Drahtbruch durch Korrosion kommen. Und dann ist der betreffende Tonakanal stumm oder nur ganz leiser (Übersprecheffekte) und es dürfte nur etwas brummen. So wie ich das sehe waren die x55 eine Systemfamilie, deren Nadeleinschübe kompatibel sein dürften. In absteigender Qualitäte wären dann diese Nadeln zu empfehlen: Shibata für 199€: https://www.thakker....d-4-original/a-6166/ Scharfe nackte Ellipse mit 5x18µm für 149€: https://www.thakker....5-e-original/a-6163/ Rundnadel nackt für 129€: https://www.thakker....-12-original/a-6164/ (finde ich aber zu teuer für ne Rundnadel) Nachbau mit gebondeter Ellipse für 29€: https://www.thakker....55-e-nachbau/a-5824/ Alternative wäre natürlich ein ganz anderes System zu kaufen. Auch wenn der Elac-Generator nicht defekt ist... Gruß Andreas |
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Ankor
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 13. Apr 2016, 14:18 | |
Vielen Dank für die Antwort Ich habe mal mit ner Schablone nachgeguckt und es ist alles TipTop. An ein neues System habe ich auch schon gedacht, jedoch hat der (oder das ?) Hardshell nur zwei Löcher. Es kann also nicht nach hinten und vorne justiert werden. Zudem ist das jetzige System recht dick. Alles in allem liebe ich die schnellen sachkundigen Infos hier. Vielen Dank ! |
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Ankor
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 13. Apr 2016, 14:22 | |
Es gibt auch noch die Nadel, welche jetzt drauf ist, zu kaufen. Ich werde mich aber mal in einem hiesigen Musikgeschäft umsehen. Der Laden ist etwas älter und hat noch massig alte Nadeln. Sogar welche aus den Fünfzigern |
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akem
Inventar |
#8 erstellt: 13. Apr 2016, 14:52 | |
Die Nadel, die jetzt drauf ist, würde ich eher nicht kaufen. Da ist selbst die elliptische Nachbaunadel von Jico (zumindest nominell) noch besser. Ich weiß nicht, wieviel Budget Du hast bzw. was Dir Dein Plattenspieler generell wert ist. Aber ich persönlich würde Nägel mit Köpfen machen und die Shibata kaufen. Die klingt am besten und hält mit Abstand am längsten (rund 2000h vs. 500h bei der Originalnadel vs. etwa 700-800h beim elliptischen Nachbau vs. rund 1000h bei der nackten Ellipse für 150€). Gruß Andreas |
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Ankor
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 13. Apr 2016, 16:11 | |
Leider lohnt sich eine so teure Nadel nicht, da er Laufgeräusche hat. Ein wummern ist ständiger Begleiter. Deswegen verwende ich zur Zeit einen Dual 1222. |
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akem
Inventar |
#10 erstellt: 13. Apr 2016, 16:25 | |
Oha, dann ist es natürlich was anderes... Aber sowas sollte sich eigentlich in den Griff kriegen lassen. Wo wohnst Du denn? Vielleicht findet sich in Deiner Nähe jemand, der sich den Patienten mal anschaut? Wenn Du in der Gegend von München bist könntest Du mal bei mir vorbei kommen. Gruß Andreas |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#11 erstellt: 13. Apr 2016, 17:58 | |
Hi,
Generell ist -- unabhängig von der reinen (Platten-)Spielzeit -- die Verhärtung der Gummi-Lager ein Effekt, der nach z.B. 10 - 20 J. MM-Nadeleinschübe leider unbrauchbar macht. Gruss, Michael |
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Ankor
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 17. Apr 2016, 10:59 | |
Hallo, jemand der den Plattenspieler rettet wäre mein Held . Ich wohne aber leider in Vreden im Westmünsterland an der holländischen Grenze. Zudem ist mein Budget stark begrenzt, da ich bald den Führerschein mache. Trotzdem vielen Dank für das Angebot ! M.f.G. |
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juergen1
Inventar |
#13 erstellt: 17. Apr 2016, 14:38 | |
Und dann könntest du auch einen beliebigen neuen Tonabnehmer justieren. Gruß Jürgen [Beitrag von juergen1 am 17. Apr 2016, 14:43 bearbeitet] |
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directdrive
Inventar |
#14 erstellt: 18. Apr 2016, 10:12 | |
[quote="Mwf (Beitrag #11) Generell ist -- unabhängig von der reinen (Platten-)Spielzeit -- die Verhärtung der Gummi-Lager ein Effekt, der nach z.B. 10 - 20 J. MM-Nadeleinschübe leider unbrauchbar macht.[/quote] Ich hatte bereits 40 Jahre alte Systeme, deren Nadelgummi keinerlei Verhärtung aufwies. So pauschal kann man das ganz sicher nicht sagen. @Malte: Dein Elac ist leider ein sehr einfaches Gerät. Der Kauf eines neuen Tonabnehmers, geschweige denn der Kauf einer elliptischen oder gar Shibata-Nadel ist in meinen Augen herausgeschmissenes Geld. Der Tonarm hat ein simples Gleitlager, ein Wechsel des Tonabnehmers war herstellerseitig gar nicht vorgesehen. Das beschriebene Wummern rührt wahrscheinlich vom Antrieb her. Eigentlich soll das Reibrad den Antrieb nur im Wechslermodus und beim Anlaufen unterstützen, gern läuft es aufgrund einer verharzten und verklebten Mechanik immer mit. Eine Überholung des Elacs ist recht aufwändig, ich halte das nicht für lohnend, auch ein restaurierter PC-841 bleibt ein einfaches Gerät von begrenzter Qualität. Grüße, Brent [Beitrag von directdrive am 18. Apr 2016, 10:13 bearbeitet] |
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Ankor
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 18. Apr 2016, 19:50 | |
Ich stimme großteils zu, jedoch ist die These mit dem Reibrad falsch. Das Reibrad läuft immer mit. Der Riemen ist an diesem angebracht. Läuft das Reibrad nicht läuft also der ganze Teller nicht. Das Rad wird nämlich zur Geschwindigkeits Verstellung nach oben und unten an der pyramidisch zulaufenden Welle bewegt. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#16 erstellt: 18. Apr 2016, 20:24 | |
o.k., aber meine Erfahrungen betreffen speziell Elac-MMs der 70er Jahre. |
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directdrive
Inventar |
#17 erstellt: 18. Apr 2016, 20:38 | |
Selbstverständlich läuft das Reibrad immer mit, es ist ja an der Zwischenwelle befestigt. Nur soll es im Betrieb nicht den Plattenteller antreiben, dazu ist ja der Riemen da. Erst wenn ein Start oder Wechselvorgang ausgeführt wird, wird das Reibrad an den Laufrand des Plattentellers gezogen und treibt diesen an. Während des Abspielens darf das Reibrad keinen Kontakt zum Plattenteller haben. |
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