Wurde ich verarscht?

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Rascas
Inventar
#81 erstellt: 24. Apr 2021, 19:09
Ich würde das Bild der offensichtlich nicht gereinigten Nadel an die Werkstatt schicken und gut ist...

Entweder kommen dann ausreden oder eine Entschuldigung. Was soll sonst passieren? Nadel ist so nicht i.O.. Wenn sie versucht haben zu reinigen und das ist das Ergebnis, dann haben sie Ihre eigene Arbeit nicht überprüft (und die Nadel ist Schrott).

Oder sie haben schlicht vergessen zu reinigen.

Kann alles mal passieren.... Das Ergebnis wäre nach der ersten Antwort eigentlich klar gewesen...

Im einfachsten Fall bringst Du die Nadel alleine noch mal hin. Der Plattenspieler an sich scheint ja erledigt zu sein.
Compu-Doc
Inventar
#82 erstellt: 24. Apr 2021, 19:33
Picofahrrad hört sich interessant an. Können wir da nicht bitte weiter machen und den threadtitel einfach in die Tonne treten?
lini
Inventar
#83 erstellt: 24. Apr 2021, 19:54

frank60 (Beitrag #78) schrieb:
Sieht nach gesockelter recht grober Ellipse aus. Ich würde mal auf den Tonar Nachbau tippen, ich habe 2 Tonar Nachbauten für andere Tonabnehmer, die in der Vergrößerung auch so aussehen.


Glaub ich nicht, denn das sieht mir nach einem konischen Eloxalträger aus - entsprechend würd ich auf 'ne originale ATN13EaV (oder -EaX in der späteren Ausführung - die ursprüngliche hatte ja noch einen waldgrünen Plastikhalter...) tippen. Der Thread-Ersteller könnte ja mal kurz einen kleinen Spiegel darunterhalten - da sollten sich dann ein AT-Logo und der Nadeltyp (oder eigentlich der Systemtyp, denn das N ließ AT an der Stelle weg (*)) finden.

Grüße aus München!

Manfred / lini

*) Was aber freilich nicht bedeutet, dass es sich nicht dennoch um ein AT13Ea handeln könnte, dem später eine ATN13EaV oder -EaX als Ersatznadel verpasst wurde. Macht aber an der Stelle keinen Unterschied, denn die Bodies der drei Varianten unterscheiden sich eh nur in der Beschriftung auf der Oberseite. Einen Unterschied technischer Art gab's indes zwischen den frühen und den späteren AT13Ea-Bodies, zumindest den Datenblättern nach - demnach hätte sich die Induktivität von 670 auf 1000 mH erhöht.
straylight23
Stammgast
#84 erstellt: 24. Apr 2021, 21:19

Compu-Doc (Beitrag #82) schrieb:
Picofahrrad hört sich interessant an. Können wir da nicht bitte weiter machen und den threadtitel einfach in die Tonne treten?

Danke, YMMD
sundaydriver
Stammgast
#85 erstellt: 24. Apr 2021, 22:27
Mich würde interessieren ob die nun vom Dreck befreite Nadel jetzt auch besser klingt als vorher.

Gruß

Carsten
frank60
Inventar
#86 erstellt: 24. Apr 2021, 22:29
@lini Mir ist halt die starke Ähnlichkeit zu den beiden Tonar Nadeln, die bei mir liegen, aufgefallen.
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 25. Apr 2021, 00:26
Hallo noch mal. Ich mache morgen mal ein Foto mit dem Spiegel. Hoffe dann erkennt man mehr.

Und ja, die Nadel hört sich jetzt besser an, aber alles in allem weniger gut als erhofft.
Woran das liegt und was ich daran noch ändern kann, weiß ich nicht.

Vielleicht könnte mir ja jemand in Laien Sprache versuchen zu erklären, Was Rolf Meyer damit meint, dass mein System mit dem Plattenspieler in Verbindung zu meinem Yamaha Verstärker gar nicht gut klingen kann. Das verstehe ich irgendwie nicht.
lini
Inventar
#88 erstellt: 25. Apr 2021, 04:53

WBC (Beitrag #79) schrieb:
Reinigungsflüssigkeit auf Q-Tip und dann die Nadel damit reinigen...????? (...)


Also ich mach das tatsächlich gern so - allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sich die Nadel, das System oder die Headshell mitsamt System leicht abnehmen lassen, denn dabei sollte man schon einigermaßen gut sehen können, was man tut. Dann einfach das Vorderende des mit zwei, drei Tröpchen Isopropanol angefeuchteten "Bauschs" mittig auf die Nadelspitze setzen und den Stiel ein bisschen zwischen Daumen und Zeigefinger hin- und herdrehen, sodass der Bausch um die Nadelspitze herumrotiert.


S_M: Glaub nicht, dass es da extra ein "Beweisfoto" braucht. Haptsache ist ja, dass Du erkennen kannst, was Du da für eine Nadel hast.

Und worauf R_M anspielt, ist die sich aus der Induktivität des Systems und der Lastkapazität ergebende, elektrische Resonanzfrequenz.Sprich, um diese herum ergibt sich ein Buckel im Frequenzgang, dessen Ausprägungvon der Lastimpedanz mitbestimmt wird, und darüber dann ein recht starker Abfall. Formel hierfür ist f(res) = 1 / (2 x pi x (L x C)^0.5) - respektive so umgeformt, dass man die üblichen Einheiten Zahlenwerte mit den üblichen Einheiten mH und pF direkt einsetzen kann und die Einheiten bei der Berechnung nicht mehr weiter zu berücksichtigen braucht 1000 / (2 x pi x (L x C)^0.5). Wie man also sieht: Je höher die Impedanz und die Kapazität, umso kleiner wird die Resonanzfrequenz. Liegt diese ein gutes Stück zu niedrig, führt das typischerweise zu einer Überhöhung der unteren Höhen, während vom restlichen Hochtonbereich nicht mehr viel übrig bleibt.

Naja, und dass die integrierte Phono-Vorstufe nicht sonderlich aufwendig ist, stimmt zwar - aber so eine Opamp-basierte Implementierung nach Lipshitz-Art tut's im Grunde auch schon ganz gut, wenn sie ansonsten ordentlich ausgeführt ist. Deswegen haben sich diese Implementierungen nach Lipshitz-Art ja auch so etwa ab den frühen 80ern zum Quasi-Standard entwickelt. Dass Dein Yamaha so eine Art der Phono-Vorstufe bietet, braucht Dich also nicht wirklich zu grämen - oder anders formuliert, wenn's wirklich nicht gut klingt, dürfte das eher nicht primär an der Art der Phono-Vorstufe liegen.


Grüße aus München!

Manfred / lini
Yamahonkyo
Inventar
#89 erstellt: 25. Apr 2021, 07:24
Hallo Sensei_Miheru,

die Nadel sieht zumindest wieder sauber aus, was allerdings nichts über den realen Zustand aussagt. Ich würde sie auf jeden Fall austauschen.

Das AT13 ist eigentlich recht gut, und es sollte weder an Höhen, noch allzu sehr an Bässen mangeln.

Ich würde in erster Linie eine bessere Nadel nehmen.

Empfehlenswert wären diese und jene, besser noch die BLACK DIAMOND, ATN 20 hyperellyptisch (Jico) oder, wenn's richtig feinauflösend sein soll, Shibata Nadeln ATN 20 Shibata (Jico) und Akai RS 180 = Original ATN 14 SA.

Vorallem mit Nadeln ab der BLACK DIAMOND aufwärts wird der Tonabnehmer deutlich besser klingen.

Das mit der Anschlusskapazität sehe ich persönlich in einem gewissen Spielraum auch nicht so kritisch. Ist diese jedoch zu ungünstig, kann es dennoch zu Verlusten im Hoch- und Tieftonbereich kommen.

Du könntest dir testweise einen Phono Vorverstärker, z.B. einen Dynavox TC-2000, oder ART DJ Pre II besorgen, den du an einem High Level Eingang (Aux, Tape, CD, MD) des Verstärkers anschließt, um mal gegenzuhören, ob sich der Klang damit verbessert.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 25. Apr 2021, 10:55 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#90 erstellt: 25. Apr 2021, 09:41
Moin,

diese Nadel kann ich empfehlen oder auch eine Nummer besser diese.


[Beitrag von .JC. am 25. Apr 2021, 09:44 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#91 erstellt: 25. Apr 2021, 09:53

.JC. (Beitrag #90) schrieb:
Moin,

diese Nadel kann ich empfehlen oder auch eine Nummer besser diese.

Ja, die Nadeln sind beide top, habe ich auch.
Sie passen allerdings nicht zum AT13 EaV, sondern nur zu AT10, AT11 und AT12.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 25. Apr 2021, 10:47 bearbeitet]
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 25. Apr 2021, 13:14
@Manfred, vielen Dank für deine Erklärung. Aber so richtig verstehen kann ich es nicht, liegt aber an mir. Da muss ich mich glaube ich einfach noch ein bisschen mehr mit der Materie beschäftigen.
Viele hier im Forum würden meinen Klang den ich im Wohnzimmer habe wahrscheinlich auch unterirdisch finden.
Ich bin allerdings, trotz dessen, dass es noch ein bisschen Verbesserungspotenzial gibt, ziemlich zufrieden. Habe halt jahrelang nur über irgendwelche 08 15 Bluetooth Boxen Musik gestreamt. Da liegen zwischen dem Klang vorher und den, den ich jetzt habe, natürlich Welten und ist um 1000 % besser. Von daher, wie gesagt, bin ich ja eigentlich ganz zufrieden.

Trotzdem ticke ich so, dass ich wenigstens das Beste aus meinen Möglichkeiten herausholen möchte, und da schaut man natürlich, was man denn noch machen kann.

Ich weiß beispielsweise auch nicht, ob es normal ist, dass es ein wenig „summt“, wenn keine Musik spielt, der Lautstärkeregler aber aufgedreht ist.
Habe halt bisher keinerlei Vergleichswerte.

Aber ich Taste mich ran und mit eurer Hilfe, wird das schon was.

LG Sensei / Michél


[Beitrag von Sensei_Miheru am 25. Apr 2021, 13:15 bearbeitet]
straylight23
Stammgast
#93 erstellt: 25. Apr 2021, 13:54
Hallo Michél,

Ich glaube gar nicht, dass das im Vergleich soo schlecht klingt. Sowohl die Canton, als auch der Yamaha können einen tollen Job machen, wenn sie korrekt auf- und eingestellt sind. Hast Du noch andere Quellen wie CD angeschlossen? Beim Plattenspieler kommt es natürlich sehr auf den Tonabnehmer an und der ist bei Dir sicherlich verbesserungswürdig. Wenn die Nadel okay ist, dürfte das aber immer noch ganz ordentlich sein. Vergleiche einfach den Klang mit einer CD z.B. Riesig darf der Unterschied nicht sein. Ein leichtes Brummen hat man mit Plattenspielern im Allgemeinen und Duals im Speziellen ganz gerne. Nimm einmal die Headshell ab und kontrolliere die Kontaktflächen auf beiden Seiten. Findest Du dort schwarz oder dunkel angelaufene Stellen, besorge Dir einen Glasfaserradierer und reinige sie vorsichtig. Manchmal ist der Brumm dann weg.
Wurde Dir beim Umbau auf Cinch eigentlich eine separate Masseleitung gelegt?


[Beitrag von straylight23 am 25. Apr 2021, 13:57 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 25. Apr 2021, 14:11
Tag,
und Tag Sensei,

zunächst, Mutmassungen über den AX-596 im Modus Phono-MM beiseite - gemessen hatte ich einst diese Werte:
-- Eingangsimpedanz (Z, 1 kHz) 45,89 Kiloohm
-- Eingangswiderstand (R, 1 kHz) 45,99 Kiloohm
Anmerkung: Standard 47 Kiloohm, die Abweichung ist unbedeutend.
Kapazitäten (L / R):
-- Frequenz 1 kHz 233 pF / 229 pF
-- Frequenz 10 kHz 237 pF / 232 pF
Anmerkung: Gute Stabilität der Frequenz-Kapazitäts-Charakteristik.

Zur Verwendungssituation mit den Irritationen frage ich zum besseren Verständnis:
-- Die Änderung des Dual CS-521 (Kapazität 160 pF) von DIN auf RCA/Cinch - ist wie erfolgt - als Kabeltausch oder nur als Tausch der Stecker (RCA/Cinch gegen DIN)
-- Wenn als Kabeltausch mit RCA-Steckern - hat das Kabel einen Herstelleraufdruck? Wie lautet der? Etwa "Sommercable Centurio AWG 24" oder ähnlich?
-- Wie lang ist das neue Kabel, wie das alte DUAL-Kabel?
-- Ein Foto des Kabelendes mit Stecker ist hilfreich

"Summen" als Störgeräusch bei geöffnetem Lautstärkesteller:
-- Bei welcher Position des Laustärkestellers ist die Hörschwelle (nichts, jetzt aber da ist der Störgrund, so eben gerade) - direkt am Lautsprecher zu prüfen! Schon vor Mittenstellung oder erst bei 15:00 Uhr? 15:00 Uhr/-4 dB ist in Ordnung, mit einem 1000 Ohm alten AT auch ab 13:00 Uhr/-12 dB Skala des Volumecontrol.
-- Ist es ein Mischton aus Brumm und Summen, Sirren? Zulässig: Rauschen.
-- Wie laut ist es bei Volumesteller Maximum (Rechtsanschlag)? Richtig laut?

Geht es nicht einfacher? Nein, der Teufel steckt im Detail.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Apr 2021, 16:47 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#95 erstellt: 25. Apr 2021, 15:10

straylight23 (Beitrag #93) schrieb:
Hallo Michél,

Ein leichtes Brummen hat man mit Plattenspielern im Allgemeinen und Duals im Speziellen ganz gerne.


Korrekt geerdet und mit sauberen Kontakten brummt nichts. Auch nicht im Speziellen bei Duals (eigene Erfahrung mit mehreren Duals).

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Apr 2021, 15:11 bearbeitet]
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 25. Apr 2021, 16:46
Hallo noch mal, vielen Dank für eure Ratschläge und Tipps. Zu den einzelnen Fragen:

@straylight.: nein, ich habe bisher nur den Plattenspieler als Quelle versucht. Ich habe auch keinen CD-Spieler und wollte bewusst auch keinen, da ich mich ausschließlich auf Platte hören fokussieren wollte.

@Albus.: „Leider“ wurden nur die Stecker getauscht. Der Herr von der Werkstatt meinte, dass das ausreichen würde. Hatte im Vorfeld sogar danach gefragt ob es nicht besser wäre die Kabel zu trennen.

Die anderen drei Fragen zum Umbau erübrigen sich glaube ich dadurch, wenn ich es richtig verstanden. (Foto dennoch anbei)

Den Ton würde ich als Mischung aus Rauschen und brummen bezeichnen. Also nicht in der Art von Rückkopplung, sondern einfach ein „Summen/Rauschen“.
Zu hören ist es schon auf 9:00 Uhr, also ein Viertel. Laut wird es ab der Hälfte. Also 12:00 Uhr.


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Albus
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 25. Apr 2021, 16:57
Tag,

9:00 Uhr bereits hörbar - da ist - der Werkstatt angehängt - gepfuscht worden. Ist das Geräusch auf einem Kanal eher hörbar?

Freundlich
Albus
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 25. Apr 2021, 17:01
Wie meinst du das, ob das Geräusch auf einem Kanal eher hörbar ist?
Albus
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 25. Apr 2021, 17:08
Tag,

so ist das gemeint: Lautstärke auf Minimum/Linksanschlag, dann lamgsam hochdrehen, darauf achten, ob das Geräusch zuerst auf einem Kanal zu hören ist.

Freundlich
Albus
T.N.T.´79
Stammgast
#100 erstellt: 25. Apr 2021, 17:09
Ich denke, er meint, ob es eher aus dem linken oder rechten Lautsprecher kommt. Oder ob es in einem Kanal lauter ist als in dem anderen Kanal.
.JC.
Inventar
#101 erstellt: 25. Apr 2021, 17:49

Sensei_Miheru (Beitrag #96) schrieb:
Die anderen drei Fragen zum Umbau erübrigen sich glaube ich ...


.. das glaube ich auch.
Unter uns: an einem Dual Oldie schraubt man selbst oder lässt es lieber sein.
Du kannst ja mal deine PLZ nennen, vielleicht gibt´s einen Kenner in der Nähe.
straylight23
Stammgast
#102 erstellt: 25. Apr 2021, 17:49

Marsilio (Beitrag #95) schrieb:

straylight23 (Beitrag #93) schrieb:
Hallo Michél,

Ein leichtes Brummen hat man mit Plattenspielern im Allgemeinen und Duals im Speziellen ganz gerne.


Korrekt geerdet und mit sauberen Kontakten brummt nichts. Auch nicht im Speziellen bei Duals (eigene Erfahrung mit mehreren Duals).


Hallo Manuel,

Natürlich, wenn das alles ordentlich ist, brummt gar nichts. Meine Erfahrungen mit mehreren Dual zeigt hingegen, dass die Kontakte an der Headshell eben nicht immer ordentlich sind und auch der richtige Sitz mit korrekter Verriegelung öfter kontrolliert werden muss, sonst kann es halt Brummen. Das ist alles völlig problemlos und kein Drama aber eben speziell bei Duals auftretend. Von SME-Verbindungen, Thorens-Verbindungen oder gar festen Headshells kenne ich das so nicht. Ich wollte damit auch nicht die grundsätzliche Qualität der Duals in Frage stellen, sondern dem TE nur einen Hinweis auf eine mögliche Fehlerursache geben, die eben speziell bei Duals vorkommen kann.
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#103 erstellt: 25. Apr 2021, 17:56
Okay, ich muss mich noch mal korrigieren, beziehungsweise differenzieren.

Das Geräusch was ich vorher geschrieben habe ist aufgetreten, sobald die Nadel auf der Platte war, aber noch keine Musik zu hören war. Da ist es ab 1/4 zu hören und ab 1/2 Lautstärke dann deutlich. Hier ist es eine Mischung aus Rauschen und Summen.

Um das gerade mit dem Kanal zu testen, habe ich den Tonarm einfach mal fixiert (bin ich vorher nicht auf die Idee gekommen). Dabei ist bei 1/4 kein Geräusch zu hören, bei 1/2 ein leises Rauschen. Bei 3/4 wird es dann natürlich lauter, aber alles immer noch nichts im Vergleich dazu, wenn der Tonarm auf der Platte läuft.

Wisst ihr was ich meine?


[Beitrag von Sensei_Miheru am 25. Apr 2021, 18:24 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#104 erstellt: 25. Apr 2021, 17:58
Moin,


Albus (Beitrag #94) schrieb:

Kapazitäten (L / R):
-- Frequenz 1 kHz 233 pF / 229 pF
-- Frequenz 10 kHz 237 pF / 232 pF
...
-- Die Änderung des Dual CS-521 (Kapazität 160 pF) von DIN auf RCA/Cinch -
...

Und nun rechnen wir die Kapazitäten zusammen und sind bei ~400pF!
An keiner (mir bekannten) Stelle ist von AudioTechnica eine andere Aussage als "Empfohlene Lastkapazität 100-200pF" getroffen worden, lasse mich aber gern korrigieren.
Und die paar pF mehr bewirken ja auch garnix weiter... Kann man vernachlässigen...
Also ich höre eine Frequenzgangüberhöhung von +3,5dB bei 10kHz (die schon bei 3kHz einsetzt) und den darauf folgenden steilen Abfall mit -6dB bei 20kHz... Kann ich nicht nur hören, sondern auch messen. Aber was soll der Bohei um die pF...

Zum Brummen/Surren...
Das Chassis von dem Dingens ist mit der ganzen Cincherei einfach nicht mehr sauber geerdet. Da gehört explizit ein Massekabel vom Dreher zum Pre.

So wie das aussieht, haben die Cinch-Stecker auch keine saubere Zugentlastung... Sowas ist mir vor nicht all zu langer Zeit auch zugeflogen... Die Lakritzschnecken passen einfach nicht zu so "highendigen" Steckern. Also alles zusammen... Doch Pfusch.

Gruß, Matthias
8erberg
Inventar
#105 erstellt: 25. Apr 2021, 18:28
Hallo

natürlich hat Schallplatte Rumpeln und Rauschen.
Normal.
Warum schlugen wir wohl alle Purzelbäume als die CD kam?

Vinyl hört man weil man Platten hat und wegen dem Feeling.

Peter
evilknievel
Inventar
#106 erstellt: 25. Apr 2021, 19:24
Hallo,

zu den Störgeräuschen:

1. Tonarm auf der Stütze belassen und Volumenregler aufdrehen. Ergebnis in etwa wie von Albus beschrieben. Ab 12:00 Uhr könnte man ein leichtes Summen/Sirren hören, jedoch kein tiefes Brumm/Humm.
2. Tonarm senkt auf Anfangsrille, ein Brumm/Humm ist in der musiklosen Rille deutlich vernehmbar. Klassisches Beispiel für Einstreuung durch den Motor.
Motorwartung samt neuen Antivibrationsgummis kann helfen, muß aber nicht. Im Dual Board läuft gerade ein langer Thread über den dort verbauten Motor (SM840/SM860) und warum er macht was er macht und wie man ihm eventuell auf die Schliche kommt. Ein Einstreufakor für Summ könnte auch die Stroboskoplampe sein, wenn das originale Leuchtmittel noch verbaut ist und kurz vor Lebensende steht.

Klassischerweise wird laut Dualanleitung beim Umbau von DIN auf Cinch die Masse aufgetrennt und mit einem seperaten Kabel abeleitet. Allerdings ist es kein Verbrechen, die Masse über das Cinch laufen zu lassen.
In den wenigsten Fällen gibt es verstärkerseitig ein Problem damit und aufgrund meiner Erfahrung mit verschiedenen Yamahaverstärkern an diesen ebenfalls nicht.
Allerdings hätte ich von einem Fachbetrieb einen ordnungsgemäßen Umbau erwartet.

Tendenziell halte ich es für ratsam, daß sich ein erfahrener Dualbastler aus deiner Gegend das Teil mal anschaut und zumindest eine genaue Diagnose stellen kann.

Gruß Evil
Albus
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 25. Apr 2021, 19:31
Tag,

und wo bitte ist das separate Massekabel? Das Störgerusch tritt also auf sowie der Tonsignalkanal (Platte wird abgespielt) frei geschaltet ist, nicht in Ruhestellung des Armes. Bei den DUALs muss doch für RCA/Cinch-Verkabelungen intern die Masseverbindung Signalmasse mit Hardwaremasse getrennt werden. Es muss eine separate Hardwaremasse geschaffen werden. Also erneut gefragt: Gibt es eine separate Masseleitung (die korrekte am AX-596 angeschraubt ist)?

Freundlich
Albus
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 25. Apr 2021, 22:30
Hallo Albus,

warum du noch mal nach der separaten Masse fragst ist mir ein Rätsel. Habe doch geschrieben, dass es nicht separat gemacht wurde. Zweimal! Und im Post vor deinem, geht doch Evilknievel genau darauf ein.

Aber ich sehe schon, es gibt zu jedem einzelnen Thema mindestens zwei unterschiedliche Meinungen. Nun, ich danke wirklich allen die sich die Mühe gemacht haben mir zu antworten. War sehr viel hilfreiches dabei. Aber letztenendes hat wohl Evilknievel recht, wenn er schreibt, dass da mal jemand vor Ort drüber schauen muss um sagen zu können wo, und ob es überhaupt Probleme gibt.

Das grundsätzliche Problem ist halt meine mangelnde Erfahrung und keinerlei vergleiche. Ich weiß nicht was normal ist, was sie sich gut oder schlecht anhört. Beziehungsweise was sich besser anhören müsste oder könnte.

LG Sensei


[Beitrag von Sensei_Miheru am 25. Apr 2021, 22:32 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#109 erstellt: 26. Apr 2021, 09:34
Hallo,

na ja, wer sauber auf RCA umbaut trennt die Massen am Kurzschließer auf und legt ein gesondertes Massenkabel an.

Ist besser.

Einstreuungen vom Motor kann man vernehmen wenn der Tonarm eingeschwenkt ist bei "Lift oben".

Peter
.JC.
Inventar
#110 erstellt: 26. Apr 2021, 10:36
Hi Sensi,


Sensei_Miheru (Beitrag #1) schrieb:
.. diese Woche habe ich meinen Dual CS 521 von der Generalüberholung abgeholt.
Da ich Laie bin, ...


nun mittlerweile bist Du ja nun schon fast Profi
Wenn Evil vorbeikommt und sich den Dreher anschaut dann ganz Profi.

auch wichtig


Rolf_Meyer (Beitrag #104) schrieb:
.. Und nun rechnen wir die Kapazitäten zusammen und sind bei ~400pF!
An keiner (mir bekannten) Stelle ist von AudioTechnica eine andere Aussage als "Empfohlene Lastkapazität 100-200pF" getroffen worden, lasse mich aber gern korrigieren.


das bedeutet, dass du sämtliche AT Tonabnehmer nicht (richtig) verwenden kannst.
Es gibt aber Tonabnehmer die mehr pF mögen, zB. Shure hat gerne um 500 pF
(die neue Serie AT VM 95 Serie soll gutmütiger sein)
WBC
Gesperrt
#111 erstellt: 26. Apr 2021, 11:51
@ Sensei

in # 96 sieht man auf einen Blick, dass die getauschten Stecker absolut nicht zum Kabel passen - diese Stecker sind für deutlich dickere Kabel gemacht - Folge: sie schlackern in der Führung und werden sicherlich schnell irgendwo einen ungewollten Kontakt herstellen...


[Beitrag von WBC am 26. Apr 2021, 11:51 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#112 erstellt: 26. Apr 2021, 12:07

WBC (Beitrag #111) schrieb:
in # 96 sieht man auf einen Blick, dass die getauschten Stecker absolut nicht zum Kabel passen - diese Stecker sind für deutlich dickere Kabel gemacht

Das stimmt an sich, allerdings bekommt man für die dürren - technisch aber ansonsten einwandfreien - Originalstrippen nichts praktisch passendes.

Folge: sie schlackern in der Führung und werden sicherlich schnell irgendwo einen ungewollten Kontakt herstellen...

Wo soll da ein unerwünschter Kontakt herkommen? Der einzig denkbare Kontakt wäre, wenn das äußere Geflecht im Stecker freiliegen würde, und dann das Steckergehäuse berühren würde. Das aber wäre genau der gewünschte Kontakt...!

Ich finde das an sich sauber gemacht, um das Kabel wurde noch ein Schrumpfschlauf gemacht, als Knickschutz.

Allein das fehlende Massekabel finde ich blöd, sowas führt leicht mal zu Brummproblemen.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#113 erstellt: 26. Apr 2021, 12:14

.JC. (Beitrag #110) schrieb:

Rolf_Meyer (Beitrag #104) schrieb:
.. Und nun rechnen wir die Kapazitäten zusammen und sind bei ~400pF!
An keiner (mir bekannten) Stelle ist von AudioTechnica eine andere Aussage als "Empfohlene Lastkapazität 100-200pF" getroffen worden, lasse mich aber gern korrigieren.


das bedeutet, dass du sämtliche AT Tonabnehmer nicht (richtig) verwenden kannst.

Na ja, bei den Vintage-MMs von Audio Technica wird das m. E. alles längst nicht so heiß gegessen. Das mag dann nicht "perfekt" sein, aber immer noch gut benutzbar!

Ich habe hier mehrere alte AT-Systeme mit originalen Nadeln, konkret AT15, AT20, AT22, AT25 und AT155, die sind allesamt recht gutmütig in Sachen Kapazität, und in der Grundausrichtung nicht so höhenlastig wie neuere Systeme, bei denen das dann auch noch eher mechanisch als elektrisch bedingt ist. Daher sehe ich da erst mal nicht so viel Handlungsbedarf.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 26. Apr 2021, 13:58 bearbeitet]
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 26. Apr 2021, 15:04
@WBC: Über die Qualität von Cinch Steckern, Cinch Umbau (Masse getrennt, oder nicht) oder doch lieber DIN, lässt sich ja streiten. Aber wo es zu einem unerwünschten Kontakt kommen sollte, kann ich mir nicht erklären. Ich bin vielleicht grün was das Thema Analogtechnik angeht, aber solange da keine offenen Kabel frei liegen, kommt es da sicherlich nicht zu „unerwünschten Kontakten“.

LG Sensei
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#115 erstellt: 26. Apr 2021, 15:07
Die Frage die ich mir aber jetzt stelle bezüglich der Kapazitäten, (bei dem Thema kann ich irgendwie nicht ganz folgen), ist: „muss“ ich da jetzt was machen, hört es sich definitiv besser an wenn ich mir eine separate Phonostufe zulege?
ParrotHH
Inventar
#116 erstellt: 26. Apr 2021, 15:33

Sensei_Miheru (Beitrag #115) schrieb:
Die Frage die ich mir aber jetzt stelle bezüglich der Kapazitäten, (bei dem Thema kann ich irgendwie nicht ganz folgen)

Was Lini da so wunderbar erklärt, kannst Du dir hier nochmal bildlich anschauen. Da wurde ein Shure-Tonabnehmer getestet. U. a. hat der Tester den Tonabnehmer mit Rosa Rauschen (!) von einer Testplatte maltretiert, und das dann mit verschiedenen Abschlusskapazitäten. Der Graph dazu findet sich unter der Bezeichnung "Frequency response vs load capacitance", dort sind die resultierenden Frequenzgänge übereinander gelegt.

Am dichtesten am gewünschten Ergebnis ist die Kurve bei 250pF. Denn bei Rosa Rauschen muss sie ca. 3dB pro Okave abfallen. Und dann schau die gelbe Kurve bei 620pF an. Dort hat sie in den mittleren Höhen einen deutlichen Buckel, und fällt dann zu den oberen Höhen hin stark ab.

„muss“ ich da jetzt was machen, hört es sich definitiv besser an wenn ich mir eine separate Phonostufe zulege?

Tja...

Wie gesagt: Du kommst bei Deinem Setup auf ca. 390pF. Das ist formal "doppelt so hoch" wie empfohlen. Wie stark die Auswirkungen bei Dir real dann sind, vermag ich nicht zu sagen. Meine Erfahrung ist allerdings auch, dass das oft in seinen Auswirkungen überschätzt wird. Ich habe eine Weile eine von den technischen Daten recht ähnliche Konstellation betrieben. Konkret war das ein Dual 491 auch mit einem AT-System, an den ich im Rahmen des Chinch-Umbaus zwar neue Kabel angelötet hatte, die aber auch um 150/160pF lagen. Der hing an einem Receiver mit 220pF. Das klang m. E. schon ziemlich gut! Vor einiger Zeit habe ich dann kurze niederkapazitive Kabel angelötet, nun sind es ca. 80pF (inkl. Tonarmverkabelung).

Was soll ich sagen? Es klingt immer noch gut.

Vielleicht wohnt jemand in der Nähe und leiht Dir jemand ein Gerät zum Testen aus. Manche hier haben nämlich deutlich mehr als ein Gerät "in Reserve" rumliegen.

Mir persönlich würde es aber widerstreben, einen Verstärker mit Phonozweig zu haben, um dann ausgerechnet bei Phono auf "Aux" oder so schalten zu müssen... daher würde ich am Dual eben andere Kabel anlöten, mit denen ich so auf 80/90pF komme.Das passt dann in der Praxis schon.

Parrot
straylight23
Stammgast
#117 erstellt: 26. Apr 2021, 15:39
Und so schließt sich der Kreis, warum ich ganz am Anfang geraten hatte, sich im Dual-Board ein Shure 91 oder 95 mit TK zu besorgen. Die gibt es da gerade für 25 Euro und man könnte ganz flux, mal eben ausprobieren, ob man eine Unterschied hört, ob der eigen TA in Ordnung ist. Etc. Etc. Etc.
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#118 erstellt: 26. Apr 2021, 15:43
Nichts für ungut, aber wenn ich hier jedem Rat folgen würde, welche sicherlich alle gut gemeint und nicht verkehrt sind, würde ich auch „ganz Flux“, wie du so schön schreibst, drei Nadeln, drei Tonabnehmersyteme, eine Phonostufe und generell vielleicht sogar einen neuen Verstärker hier zu Hause haben. Dabei die Tipps die in die Richtung gehen, dass ich irgendwelche Teile aus meinem Verstärker auslöten könnte, mal außen vor gelassen.

Hoffe du verstehst mich da und fasst das nicht böse auf.

LG


[Beitrag von Sensei_Miheru am 26. Apr 2021, 15:47 bearbeitet]
straylight23
Stammgast
#119 erstellt: 26. Apr 2021, 16:04
Ich fasse das nicht böse auf, aber manch guter Rat geht so halt unter...
Aber wie soll man auch unterscheiden? Das verstehe ich natürlich. Trotzdem wirst Du Dich hier immer nur im Kreis drehen, wenn Du es nicht versuchst ...


[Beitrag von straylight23 am 26. Apr 2021, 16:07 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#120 erstellt: 26. Apr 2021, 16:23

Sensei_Miheru (Beitrag #118) schrieb:
Dabei die Tipps die in die Richtung gehen, dass ich irgendwelche Teile aus meinem Verstärker auslöten könnte, mal außen vor gelassen.

Ich habe mir mal das Servicehheft Deines Yammi heruntergeladen (Hifi-Engine), und da erkennt man, dass das eine vergleichsweise einfache Aufgabe ist. Simple THT-Platine, die recht leicht erreichbar ist. Dazu muss man kein echter Fachmann sein, es reicht der ambitionierte Hobbyist ...

Ich verstehe aber, dass das aus anderer Perspektive erst mal ziemlich irre wirken muss.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 26. Apr 2021, 16:23 bearbeitet]
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 26. Apr 2021, 18:29
Okay, da bin ich beruhigt. Ich finde es ja auch gut, dass Tipps gegeben werden, die vielleicht später mal für mich relevant werden, wenn ich mich mehr auskenne. Aber du hast recht, für einen Anfänger ist es schier unmöglich zu erkennen, was jetzt ein guter Tipp, was ein guter Tipp zum falschen Zeitpunkt, und was ein schlechter Tipp ist. Mir wurden hier beispielsweise für meinen anderen Plattenspieler auch schon Nadeln empfohlen, die einfach nicht gepasst haben und ich wieder zurückschicken musste. So lernt man.

Das mit dem auslöten hatte ich natürlich erst mal komplett ausgeschlossen. Denke mir halt, was ist wenn ich einen anderen Plattenspieler habe, muss ich es dann wieder anlöten? Der Hersteller hat sich wahrscheinlich was dabei gedacht, dass er die Teile verbaut hat, oder?

Ich muss jetzt erst mal von irgend jemandem, der mehr Erfahrung hat, bewerten lassen, wie sich mein System anhört. Vielleicht ist ja auch alles in Ordnung. Das ist ja das Problem was ich habe. Habe bisher halt nur digital gehört und da rauscht und brummt halt nichts... mal außer Acht gelassen, dass es sich im gesamten halt beschissener anhört, Weswegen ich mich ja überhaupt dazu entschieden habe wieder zurück in die Siebziger/ achtziger/neunziger zu gehen.

Ich wusste vorher schon, dass man da auf ein paar Dinge achten muss, aber dass es so komplex und umfangreich ist, oder werden kann, habe ich nicht mit gerechnet. Ist aber gut so, macht ja Spaß. Im Grunde läuft ja alles und ich kann Musik hören. Und das auch jetzt schon, mit noch kleinen Wehwehchen, WESENTLICH geiler als vorher!

Und mal unter uns, mögen jetzt manche die Hände vors Gesicht schmeißen, aber ab geringer Lautstärke hört man ja schon kein Brummen, Summen, klirren oder Rauschen mehr. Von daher, würde ich es jetzt noch als Luxus Problem einstufen. Wenn man sich hier mal wagen darf, ganz nüchtern, die Kirche im Dorf zu lassen. ;-)


EDIT: beispielsweise habe ich die ersten Wochen damit verbracht, einen „passenden“ Verstärker für meine Boxen zu finden. Ich habe circa drölfzich tausend Tipps und Ratschläge bekommen, selbstverständlich alle nach bestem Wissen und Gewissen, und aus eigenen Erfahrungen. Dennoch, hat mich erst ein Artikel weiter gebracht, in dem das Thema „Verstärkerklang“ erläutert wird und gar geschrieben, dass es im Prinzip gar keinen Verstärkerklang gibt.
Will damit sagen, so ein Forum ist eine wunderbare Sache, allerdings sind gewisse Grundlagenkenntnisse um differenzieren zu können, eigentlich Grundvoraussetzung um Tipps und Ratschläge überhaupt einsortieren zu können. Womit wir bei dem Problem sind, wenn man bei Null startet, so wie ich, sich aus diesem Grund in solch einem Forum anmeldet, es dann doch schon Teilweise sehr überfordern kann.


[Beitrag von Sensei_Miheru am 26. Apr 2021, 18:56 bearbeitet]
straylight23
Stammgast
#122 erstellt: 26. Apr 2021, 21:20

Sensei_Miheru (Beitrag #121) schrieb:

Dennoch, hat mich erst ein Artikel weiter gebracht, in dem das Thema „Verstärkerklang“ erläutert wird und gar geschrieben, dass es im Prinzip gar keinen Verstärkerklang gibt.

Ich habe jetzt drei Anläufe gebraucht, bevor ich mich traute darauf zu antworten Threads zu diesem Thema gehen manchmal wochenlang über hunderte Seiten weiter und drehen sich pausenlos in Kreis...
Aber "For the fun of it"...

Aus meiner Sicht ist dabei die kleine Einschränkung "Im Prinzip" der springende Punkt. Im Prinzip funktioniert ein idealer Verstärker ohne jegliche Klangveränderung und verstärkt nur das eingehende Signal. Das Problem ist nur, dass das ganz wenige Verstärker können und dabei gut klingen. Viele Verstärker sind halt eine Summe technischer Kompromisse und gehen dann noch auf die mutmaßlichen und tatsächlichen Hörgewohnheiten, bzw. Höranspruche des Publikums ein. Das Ergebnis ist dann halt, dass Verstärker durchaus klingen...


[Beitrag von straylight23 am 26. Apr 2021, 21:22 bearbeitet]
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#123 erstellt: 26. Apr 2021, 23:02
Naja, und in dem Bericht stand eben genau das Gegenteil von dem was du schreibst. Dass das eben nicht nur ganz ganz wenige Verstärker können, sondern dass das nur ganz ganz wenige Verstärker NICHT können.
Aber, ich werde einen Teufel tun und hier noch mal den Link teilen um eine Diskussion zu entfachen.

Denn, das einzige was ich damit sagen wollte war, ob das nun stimmt oder nicht, oder nur zum Teil, oder wie auch immer… Die ganzen gut gemeinten Ratschläge, haben mich entweder im Kreis geführt, oder in eine Sackgasse. Der Artikel hat nur mir persönlich geholfen, für mich zu entscheiden, dass ich mich nicht verrückt machen lasse. Das wollte ich eigentlich nur damit sagen.

Nur mal um ein paar Auszüge aus den damilgen Ratschlägen und der Kombination an Posts zu schildern.
Ich habe alles gelesen zu meinen bisher zwei Verstärkern die ich hatte. Von, die funktionieren super mit deinem Boxen. Über, Kauf dir lieber einen anderen Verstärker der das oder jenes kann. Bis hin zu, der Verstärker ist in Ordnung, die Boxen sind das Problem.
Irgend jemand schreibt, der Yamaha Verstärker ist Schrott, hat einen Scheiß klag. Der nächste schreibt, Das ist kompletter Blödsinn, der ist super, ich habe den selber seit Jahren und „Verstärkerklang“ gibts ohnehin nicht. Dann antwortet wieder der erste und schreibt, dass es ja sowieso nur auf die Raumakustik ankommt und dass jede Verstärker/Boxen Kombination mal gut und mal schlecht klingen kann, obwohl er vorher noch geschrieben hat, dass der Verstärker scheiße ist. Sprich, manche Leute revidieren sogar ihre eigenen Aussagen, nicht nur andere... dann kommt der vierte, dessen Aussage vom fünften auch noch bestätigt wird, nämlich, dass es zu 80 % eh auf den Tonabnehmer ankommt... dann ist man halt ganz raus. uswusf...
Das ganze natürlich wesentlich komplexer mit ordentlich Fachbegriffen gespickt.

Und jetzt stell dir vor, du bist ein Neuling, hast keine Ahnung und wolltest „nur ein paar Tipps für Einsteiger“. Damit kann man halt null anfangen und ist hinterher nur noch verwirrter als vorher. Deswegen schätze ich sehr, wenn sich ab und an mal jemand vor tut, der die ganze Geschichte ein bisschen differenzierter betrachtet und beispielsweise schreibt, „mag ja alles stimmen, dass das so oder so besser klingt, aber wir reden hier von den letzten 10-15 % an klang Qualität, die man so noch rausholen kann“. So etwas hilft einem Einsteiger wie mir, dann die ganze Geschichte mal ein wenig entspannter betrachten zu können.

(Gehört hier eigentlich gar nicht hin, aber vielleicht ja doch irgendwie)


[Beitrag von Sensei_Miheru am 26. Apr 2021, 23:20 bearbeitet]
straylight23
Stammgast
#124 erstellt: 26. Apr 2021, 23:21
Schon okay Ich kann das gut nachvollziehen.
Und was für einen richtig ist in diesem Kontext, kann letztendlich jeder für sich im Laufe der Zeit selbst herausfinden.
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 26. Apr 2021, 23:31
Und genau das ist das, was ich hier bisher am meisten mitgenommen habe. Ich möchte die ganzen Tipps und Ratschläge auch überhaupt nicht gering schätzen. Aber wie in meinem vorangegangenen Post beschrieben, passiert es halt sehr schnell, dass sich so ein Grünschnabel wie ich überfordert fühlt. Denn, am Anfang geht man natürlich davon aus, dass jeder recht hat, weil die sich ja alle schließlich viel besser auskennen und schon 5000 Posts hier verfasst haben :-D

Mein Ziel ist es ja auch überhaupt nicht, dass mein System der Bewertung und den Ohren eines Audiophilen standhält. Das einzige was ich eigentlich im Moment erreichen möchte ist, dass mein System halt so gut klingt, wie es klingen könnte... Aber wir sind hier auf einem guten Weg. Habe ja schon viel gelernt.


[Beitrag von Sensei_Miheru am 26. Apr 2021, 23:35 bearbeitet]
pedi
Inventar
#126 erstellt: 26. Apr 2021, 23:51
dualbesitzer sind hier am allerbesten aufgehoben:
https://www.dual-board.de/
lini
Inventar
#127 erstellt: 27. Apr 2021, 00:56
S_M: Das ist keine so dumme Einstellung - eigentlich sogar eher im Gegenteil. Schließlich geht's bei einer Analge für den persönlichen Bedarf ja vor allem darum, dass man's sich selbst rechtmacht.

Und Philosophien gibt's im Audio-Bereich ja ohnehin jede Menge. So gibt's da etwa Leute, die eher der reinen Hifi-Lehre folgen, und andere Leute, für die die reine Hifi-Lehre eher sekundär ist und die somit mehr den eigenen Geschmack befriedigen wollen - und freilich auch noch jede Menge irgendwo dazwischen. Dann giibt's die, die mit einem einzigen Setup alles erschlagen wollen. Und die, die mehr auf Abwechslung stehen und deshalb beispielsweise durchaus gern verschiedene Tonabnehmer, Lautsprecher oder Kopfhörer nutzen. Sei's nun, um durch etwas unterschiedliche Präsentationen unterschiedliche Facetten verschiedener Aufnahmen zu beleuchten - oder um damit bei verschiedenen Aufnahmen wiederum eher ein Ergebnis nach ihrem Geschmack zu erzielen.

Insofern kommt bei Ratsuchenden (und darunter natürlich vor allem denen, die bislang erst über einen relativ kleinen eigenen Erfahrungsschatz verfügen) freilich auch noch die Unwägbarkeit hinzu, womöglich gar nicht beurteilen zu können, von welchem "Hifi-Typ" nun ein bestimmter Ratschlag kommt - wie auch, ob es sich um einen eher aufgeschlossenen Ratgeber handelt, dessen Ratschläge sich an den Bedürfnissen der Ratsuchenden orietieren, selbst wenn die von seinen eigenen abweichen, oder eher einen Missionierer, der die Ratsuchenden primär von der Richtigkeit seines Wegs überzeugen will.

Grüße aus München!

Manfred / lini
13mart
Inventar
#128 erstellt: 27. Apr 2021, 07:56

lini (Beitrag #127) schrieb:

Und Philosophien gibt's im Audio-Bereich ja ohnehin jede Menge.


... und Philosophen dann wohl auch.
Ich lese eher sich wiederholende Meinungen, mal begründet, mal behauptet.

Gruß Mart
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 27. Apr 2021, 10:46
Ja das stimmt wohl. Eigene Erfahrungen und Überzeugungen sind ja in Ordnung. Aber manche Missionare versuchen echt jede Gelegenheit und jedes Problem zu nutzen, um auf ihren Missionierungsauftrag zu sprechen zu kommen. Und das kann man am Anfang nicht von relevanten Tipps unterscheiden.

Fehlt eigentlich nur noch dieser eine Typ, der mir sagt, „alles kein Problem ich muss nur Baristol in meinen Verstärker sprühen“ ;-)


[Beitrag von Sensei_Miheru am 27. Apr 2021, 10:48 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#130 erstellt: 27. Apr 2021, 15:22
Bist du denn bei all den Kleinstgefechten und-audiophilen-Nebenschauplätzen einer Antwort auf deine Ausgangsfrage näher gekommen?
Sensei_Miheru
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 27. Apr 2021, 17:39
Von, dass die Nadel top aus sieht bis hin zu, dass die auf gar keinen Fall gereinigt wurde, war alles dabei. :-)))
Aber wie das so ist, man hat eine Frage vorher, und hinterher fünf:-D.
Habe aber jetzt einige gute Tipps bekommen und ein paar To-dos auf der Liste. Dann mal weiter schauen. Aber ob beziehungsweise wie tragisch das jetzt mit dieser Lastkapazität ist, habe ich noch nicht verstanden.

Aber ja, ich denke die Nadel wurde nicht gereinigt und habe es jetzt selber gemacht. Hat gut geklappt. Danke der Nachfrage.


[Beitrag von Sensei_Miheru am 27. Apr 2021, 17:41 bearbeitet]
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