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Rega Exact TA schleift auf Platte

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einstein-2
Inventar
#51 erstellt: 09. Mrz 2021, 02:14
Hallo
Habe gerade nachgerechnet. Wenn man diese 1,5MM auf einen Tellerdurchmesser von 300MM bezieht, ergibt dies einen Azimut Fehler von 0,28 Winkelgrad auf die Senkrechte bezogen. Wenn man nun diese Abweichung auf die Rillentiefe umrechnet, glaube ich, dass diese zu vernachlässigen ist. Zumal man ja auch nicht weiß, wie genau der Abtastdiamant in den Nadelträger eingesetzt wurde. Optisch gesehen, würden mich diese 1,5 MM jedoch stören und ich würde dies auch nicht akzeptieren. Zumal man unweigerlich immer auf diesen Fehler schaut, ob man will oder nicht.
goetz$
Schaut ab und zu mal vorbei
#52 erstellt: 09. Mrz 2021, 07:03
Guten Morgen,

Optisch sieht man das Ganze nicht. Könnte ich den Azimuth einstellen, traue ich mir zu, auf weniger als 0,3 Grad zu kommen. Insofern stelle ich mir durchaus die Frage, ob man diese Abweichung hören kann oder ob es bereits die bekannten Auswirkungen auf Platte und Nadel hat. In der Theorie allemal, aber ist das in der Praxis bei diesen Größenordnungen relevant?

VG

Martin
einstein-2
Inventar
#53 erstellt: 09. Mrz 2021, 08:34
Hallo
Mit was willst Du die 0,3 Grad einstellen bzw. ablesen? Dazu brauchst Du einen Winkelmesser mit Noniusskala. Und wo willst Du Bezug nehmen, etwa vom schiefen Plattenteller? Und wo willst Du den Winkelmesser am Tonabnehmer anlegen? Angenommen Du hättest am Tonabnehmer eine Bezugskante von max. 10MM, wie möchtest Du da die Abweichung von 0,3Grad feststellen. Das wäre auf die 10MM Bezugskantenlänge ein Spalt von 0,05MM!!
arizo
Inventar
#54 erstellt: 09. Mrz 2021, 08:51
Damit kann man den Azimut wohl sehr genau einstellen:

Adjust

Hier gibt es weiter unten weitere sehr interessante Informationen zum Azimut und der Einstellung mittels Adjust:

Bohne-Audio
arizo
Inventar
#55 erstellt: 09. Mrz 2021, 08:55
Dazu müsste der Azimut allerdings am Tonarm einstellbar sein...

einstein-2
Inventar
#56 erstellt: 09. Mrz 2021, 09:18

arizo (Beitrag #54) schrieb:
Damit kann man den Azimut wohl sehr genau einstellen:

Adjust

Hier gibt es weiter unten weitere sehr interessante Informationen zum Azimut und der Einstellung mittels Adjust:

Bohne-Audio

Hallo
Das hat aber nichts mit winkelmessen zu tun. Das ist ein reiner elektronischer Abgleich zwischen linken und rechten Kanal. Da gibt es ein Gerät zu kaufen "Fotzometer" oder ähnlich.( Ein Schelm wo schmutziges dabei denkt).
Der Link kommt ja von den allseits bekannten Dr.Feickert, eine
Koriphäe auf dem Gebiet. Verdient sich dumm und dibblig.


[Beitrag von einstein-2 am 09. Mrz 2021, 09:25 bearbeitet]
goetz$
Schaut ab und zu mal vorbei
#57 erstellt: 09. Mrz 2021, 09:31

einstein-2 (Beitrag #53) schrieb:
Hallo
Mit was willst Du die 0,3 Grad einstellen bzw. ablesen? Dazu brauchst Du einen Winkelmesser mit Noniusskala. Und wo willst Du Bezug nehmen, etwa vom schiefen Plattenteller? Und wo willst Du den Winkelmesser am Tonabnehmer anlegen? Angenommen Du hättest am Tonabnehmer eine Bezugskante von max. 10MM, wie möchtest Du da die Abweichung von 0,3Grad feststellen. Das wäre auf die 10MM Bezugskantenlänge ein Spalt von 0,05MM!!


Selbstverständlich würde ich mich auf den dann geraden Pkattenteller beziehen. Die Messung erfolgt mit dem Auge und erneut einer Schablone, die man auf den Tonarm legt. Auf diese Weise sehe ich ja jetzt auch die jetzige Abweichung. Das bekommt man sehr genau hin. Was dann noch übrig bleibt ist die ggf. vorhandene Abweichung vom Soll im TA, da hilft dann nur noch Technologie, wie im letzten Beitrag erwähnt, sicher zu einem stattlichen Preis. Doch wenn ich eine Software benötige, das also nicht mit dem Gehör überprüfen kann, stellt sich wieder die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Die stellt sich natürlich auch, wenn man den Azimuth gar nicht einstellen kann, das ist richtig
Damit bin ich nun allerdings nicht viel weiter in meiner Fragestellung. Ab wann ist eine solche Abweichung mit ü50 Ohren noch zu hören (bei 12k ist Schluss) bzw. ist von einer Beeinträchtigung von Platte oder Nadel auszugehen?

VG

Martin


[Beitrag von goetz$ am 09. Mrz 2021, 09:33 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#58 erstellt: 09. Mrz 2021, 09:49
Hallo
Wenn Du diese Abweichung von 0,05MM auf die von mir genannten 10MM sehen kannst, alle Achtung, ich hätte für mich Bedenken, obwohl ich vom Fach komme. Und ob man diese Abweichung hören kann, frag am besten den Chef von
PhonoPhono.
arizo
Inventar
#59 erstellt: 09. Mrz 2021, 09:51

einstein-2 (Beitrag #56) schrieb:

Hallo
Das hat aber nichts mit winkelmessen zu tun. Das ist ein reiner elektronischer Abgleich zwischen linken und rechten Kanal. Da gibt es ein Gerät zu kaufen "Fotzometer" oder ähnlich.( Ein Schelm wo schmutziges dabei denkt).
Der Link kommt ja von den allseits bekannten Dr.Feickert, eine
Koriphäe auf dem Gebiet. Verdient sich dumm und dibblig.


Auf der Seite von Bohne-Audio wird das sehr gut erklärt.
Durch die Veränderung des Azimuts erhält man bei der Messung dann unterschiedliche Werte.
So lässt sich der Azimut einstellen, bis linker und rechter Kanal gleich sind.
Mit dem Tool lässt sich wohl auch die korrekte Tonarmhöhe einstellen.
Ob er sich "dumm und dibbelig" verdient, weiß ich nicht.
Ich weiß nur, dass der Service außergewöhnlich ist und die Plattenspieler richtig gut sind.
goetz$
Schaut ab und zu mal vorbei
#60 erstellt: 09. Mrz 2021, 10:03
Hallo Einstein,
ich habe erneut ein Bild gemalt. Natürlich ist die Schablone deutlich breiter als die Headshell, wird jedoch plan auf diese aufgelegt. Breite ca. 100mm. Wenn die Schablone auf einer Seite aufliegt, sieht man sehr gut, ob sie auch auf der anderen Seite anliegt. Wie bereits geschrieben, sieht man es jetzt auch.
Schablone2
arizo
Inventar
#61 erstellt: 09. Mrz 2021, 10:10
Beim Einstellen über Adjust ist es auch egal, wie "krumm" die Achse im Plattenspieler verbaut ist.
Das lässt sich durch den Azimut und die Tonarmhöhe ja entsprechend ausgleichen.
einstein-2
Inventar
#62 erstellt: 09. Mrz 2021, 10:48
Hallo
Wenn man sich aber vor Augen hält, dass nur 2 Grad Abweichung bei einer Tonarmlänge von 220MM an der Tonarmbasis runde 8MM Höheneinstellung erfordert, viel
Spaß. Diese 2 Grad Abweichen hat man bestimmt schon durch ein verändertes Auflagegewicht bez. auf die Länge vom Nadelröhrchen.
arizo
Inventar
#63 erstellt: 09. Mrz 2021, 10:52
Ja klar.
Irgendwann ist da natürlich mal ein Ende.
Eine gewisse Präzision sollte da von Seite des Herstellers schon gegeben sein.
goetz$
Schaut ab und zu mal vorbei
#64 erstellt: 13. Mrz 2021, 11:32
Hallo in die Runde,

ich habe gestern den PS und den TA getauscht. Habe mich dann gleich umentschieden und den Excalibur Black genommen anstelle des Exact, na klar, mit Aufpreis. Von diesem bin ich nun hellauf begeistert, der Unterschied ist so extrem, dass mir nun, trotz des nicht schlechten Klangs davor, klar ist, dass der Exact aufgrund des Fehlers auch nicht 100% seiner eigentlichen Leistung abgeliefert hat. Könnte aber auch am Pre liegen, MM vs. MC?
Weniger erfreut bin ich von der Tatsache, dass der P3 denselben Einbauwinkel des Plattentellers (bzw. des Lagers) aufweist wie das vorherige Gerät. Zufall ist anders!
Habe jetzt einen Kontakt bei TAD zu dem Thema erhalten, bin gespannt, ob das dann in Kauf zu nehmende Fertigungstoleranzen sein werden, wobei, von Toleranzen würde ich aktuell nicht sprechen, haben beide das selbe Maß. Habe im Übrigen auch bewußt darauf geachtet, einen PS aus einer anderen Charge zu erhalten.
Mal sehen was wird.

Schönes WE

Martin
Wuhduh
Gesperrt
#65 erstellt: 13. Mrz 2021, 22:40
TAD kommuniziert mit Dir als Endkunden ?

* amazing *

MfG,
Erik
goetz$
Schaut ab und zu mal vorbei
#66 erstellt: 14. Mrz 2021, 11:30
Moin,

das werde ich sehen. Habe zumindest einen Ansprechpartner genannt bekommen, der sich den PS ansehen wird.

VG
Martin
Souljacker_
Schaut ab und zu mal vorbei
#67 erstellt: 14. Mrz 2021, 12:23
Hi Martin,

gut, dass das bei dir alles so klappt. Viel Spaß mit deinem neuen Setup! Ich bleibe erstmal beim Exact, bin jetzt soweit zufrieden.

Grüße
Alex
goetz$
Schaut ab und zu mal vorbei
#68 erstellt: 14. Mrz 2021, 12:40
Hallo Einstein,

ich habe mal selbst nachgerechnet (Rechner im iNet). Bei einer nochmals nachgemessenen Höhen-Abweichung vom 0,5mm auf der relevanten Abtastungsstrecke von ca. 90 mm ergibt sich ein Winkel γ von 0,31830861145192° . Die wirksame Höhe a vom Tonarm bis zur Nadel beträgt ca. 20 mm, der Winkel β, den die Nadel auf der Platte geht ist 90°.
Wenn ich richtig gerechnet habe, falls nicht, bitte ich um Korrektur, ergibt sich somit für den Weg c, der in meiner Annahme die Abweichung der Nadelspitze darstellt, der Wert 0,11111180926455 mm also ca. 111 μm.
Irgendwo meine ich gelesen zu haben, eine Rillenbreite sei in etwa um 40μm.
Habe ich hier irgendwo einen Denkfehler?
Wenn ich also richtig gerechnet habe, dann erscheint mir die Abweichung in dieser Betrachtung doch nicht so wirklich irrelevant, die Abweichung wären fast 3 Rillenbreiten. Ich muss mich wohl verrechnet haben.
Über weitere Meinungen würde ich mich freuen.

dreieck

VG
Martin
einstein-2
Inventar
#69 erstellt: 14. Mrz 2021, 13:37
Hallo
Die von Dir errechneten 0,3 Grad werden nicht auf der Rillenbreite, sondern Rillentiefe wirksam und diese ist mir nicht bekannt. In einem anderen Tread schrieb ein User, dass Ortofon einen Azimut Fehler von max. +-5Grad toleriert. Sollte das stimmen, so bist Du mit den 0,3Grad auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Die Systemhöhe von 20MM musst Du nicht einrechnen.
goetz$
Schaut ab und zu mal vorbei
#70 erstellt: 14. Mrz 2021, 15:06
Hallo Einstein,

danke für die Info. Ich habe es aber noch nicht verstanden. Könntest du es mir genauer erklären? Der Azimuth kippt doch den TA somit würde die Nadelspitze, würde sie nicht gehalten, weiter rechts und in einem anderen Winkel auf der Platte auftreten. Dass die Form der Rille die Nadel hält ist mir schon klar und dass dadurch natürlich nur der Winkel in der Rille nur ein anderer ist, auch. Mir ging es lediglich um die Dimensionen. Woher kommt das mit den 5°? Irgend eine Zahl von Ortofon hatte ich auch gelesen, allerdings auch mit dem Hinweis, dass es sich hierbei um sehr alte Angaben handeln würde, welche heutzutage eigentlich nicht mehr zum Tragen kommen. Wäre ja schon sehr viel. Aber genau solche Einschätzungen interessieren mich. Gibt es hier Experten, die der Meinung sind, man können die 0,3°, entsprechendes Equipment vorausgesetzt, hören? Und was ist mit der Wirkung auf die Platte auf längere Zeit betrachtet?

VG
Martin
einstein-2
Inventar
#71 erstellt: 14. Mrz 2021, 15:26
Hallo
Die Nadel trifft immer die Rille. In Deinem Fall nur 0,3Grad schräg. Absolut zu vernachlässigen. Ich kann Dir das leider nicht anders erklären. Mir wären jedoch die +-5Grad auch zu viel. Um Deine Platten würde ich mir keine Gedanken machen. Die Nadel liegt ja auf beiden Seiten nicht flächig an den Rillenflanken an, sondern tangiert nur im unteren Bereich mit der Nadelverrundung die Rillenflanken. Und da machen diese 0,3° überhaupt nichts aus.


[Beitrag von einstein-2 am 14. Mrz 2021, 15:38 bearbeitet]
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