Sony TA-E2000ESD Kapazität

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hippie80
Stammgast
#1 erstellt: 14. Okt 2018, 13:23
Hallo liebe Leute,

ich bräuchte ein bisschen Hilfe die anliegende Kapazität aus folgendem Schaltplan herauszulesen:

Sony TA-E2000ESD Analog

Ich kann nicht sagen welcher Kondensator und warum zur Gesamtkapazität beiträgt. Ich sehe vier Kondensatoren C101, C102, C121 und C247. Wenn ich jetzt raten müsste, würde ich den C121 mit 100 pF wählen. Weil der C101 und C247 jeweils parallel zu einem Widerstand eingebaut sind und bei dem C102 kann ich mir nicht vorstellen, dass da 2,2 mF anliegen und der ist ebenfalls parallel eingebaut.

Das sind aber alles nur laienhafte Mutmaßungen ohne dass ich es wirklich erklären kann. Es wäre schon sehr schön wenn mir jemand die anliegende Kapazität herauslesen könnte. Aber ich wäre auch über eine Erklärung warum man welchen Kondensator dazu zählt und eben welchen nicht sehr dankbar.

Grüße
hippie
klausES
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2018, 16:01
Es "wirken" zum einen die Gesamtkapazität (in Reihe) von C247 und C101 (wenngleich durch R245 fast kein Reihenschaltung mehr),
sowie dazu noch C121 (das dieser in Reihe zu C102 und C103 liegt, deren Werte sind zu hoch und damit beim Abzug Wert Reihenschaltung fast vernachlässigbar).
Bisschen schwierige Stelle in der Realität, bedingt durch den Einfluss Stecke C121 <-> C103 in der Gegenkopplung des OP...
Müsste man mal "trocken" messen. Tippe trotzdem auf insgesamt knappe 200 pF.
hippie80
Stammgast
#3 erstellt: 14. Okt 2018, 18:29
Ich habe den VV mal abgebaut und versucht zu messen, aber irgendwas stimmt nicht.

Erst Kabel gemessen: knappe 100 pF
Dann eingesteckt und gemessen: 13,8 nF
Dann noch mit einem zweiten Kabel (65 pF) gemessen, das gleiche Ergebnis.
Die Hochpegeleingänge hatten abzüglich Kabel zwischen 320 und 350 pF

Kann man die Kapazität in der Form messen oder muss ich das Gerät aufmachen und an einer bestimmten Stelle messen?
klausES
Inventar
#4 erstellt: 14. Okt 2018, 21:43

hippie80 (Beitrag #3) schrieb:

...
Erst Kabel gemessen: knappe 100 pF
Dann eingesteckt und gemessen: 13,8 nF
...

Da ist mir deine Vorgehensweise nicht ganz klar ?!?
Mit Kabel eingesteckt ?!? meinst du etwa das des Plattenspieler ? Mit dem TA dran ?

Die Kapazität an der Stelle (eingebaut, inkl. angeschlossener restlicher Beschaltung) messen ist dort natürlich auch sehr vom Instrument
(dessen Arbeitsweise, Kurve Spannungsabfall oder falls AC, dessen Messbrücke und Messfrequenz) abhängig.
hippie80
Stammgast
#5 erstellt: 15. Okt 2018, 06:24
Ich habe einfach nur ein loses Cinchkabel eingesteckt, alle anderen Geräte waren abgesteckt. Also die 100 pF waren nur vom Kabel, da war sonst nichts dran. Dann noch probeweise mein DJ Art Pre gemessen, da bekomme ich sogar einen noch viel höheren Wert.

Habe gerade noch diesen Thread entdeckt, das würde doch meine viel zu hohe Ergebnisse erklären?
klausES
Inventar
#6 erstellt: 15. Okt 2018, 07:46

klaus52 (Beitrag #2) schrieb:
...Müsste man mal "trocken" messen...


klaus52 (Beitrag #4) schrieb:
...Die Kapazität an der Stelle (eingebaut, inkl. angeschlossener restlicher Beschaltung) messen ist...

hippie80
Stammgast
#7 erstellt: 15. Okt 2018, 08:21
Ok, jetzt verstehe ich was du mir sagen wolltest, naja eigentlich nicht aber in etwa die Richtung
Danke für die Tipps.

Dann hoffe ich immer noch auf jemand der die Schaltung entschlüsseln kann.
klausES
Inventar
#8 erstellt: 15. Okt 2018, 09:23
Bin mir ziemlich sicher das dieser Wert

klaus52 (Beitrag #2) schrieb:
...Tippe trotzdem auf insgesamt knappe 200 pF...

(siehe Erläuterung in Beitrag 2#, Reihenschaltung C's, Parallelschaltung, R-C Glied) am Ende verbleiben wird.
hippie80
Stammgast
#9 erstellt: 15. Okt 2018, 11:47
Danke, das habe ich natürlich registriert.

Der Grund für meine Suche übrigens ist, dass die selben Tonabnehmer die in Verbindung mit dem DJ Art Pre wunderbar spielen, an dem Sony schwammig und verhangen klingen. Also wollte ich es jetzt genauer herausfinden.

Ist ein bisschen schade, ich dachte dass ich mit dem Sony mir einen zweiten Phono-Pre sparen kann.
DB
Inventar
#10 erstellt: 15. Okt 2018, 15:38
Der C121 wirkt nur sehr wenig, weil zwischen den Anschlüssen 2 und 3 des OPV nur die Differenzspannung wirksam wird, die nahe null ist. Ich würde insgesamt von etwa 100pF ausgehen.

MfG
DB
klausES
Inventar
#11 erstellt: 15. Okt 2018, 16:12
2 u. 3 sind aber die hochohmigen Eingänge des OP.
Inwieweit sich im Betrieb die Rückführung des Ausgangsignal (über R105/106/C104/105) auf den negativen Eingang des OP
(... in die Strecke Masse -> C103 -> C121) auf den Wert von C121 aus Sicht des Phono-Eingang auswirken wird ?!?
DB
Inventar
#12 erstellt: 15. Okt 2018, 19:58
Der Ausgang schiebt über das Gegenkopplungsnetzwerk die Spannung am Eingang 2 so hin, daß die Differenz zu der Spannung am Eingang 3 zu null wird.
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