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Audio technica 440/540 + Kapazität + Höhen+A -A |
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Autor |
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wameniak
Stammgast |
#1 erstellt: 06. Mrz 2018, 17:05 | |
Hi@all, durch Zufall bin ich günstig an ein AT 540 gekommen und finde den Klang (anders als viele behaupten) kein bisschen bassarm - soviel vorab. Auch die verzerrungsarme Wiedergabe gefällt mir ziemlich gut. Aber in der Tat ist das System sehr höhenbetont, was wohl daran liegt, dass meine verfügbaren Phonoeingänge (teilweise) eine etwas zu hohe Kapazität haben. Ich habe zur Auswahl: Denon PMA 700AE - 195 pF Yamaha AS-701 - 470 pF Musical fidelity 90 - 128 pF Cambridge CP1 - 220 pf Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob diese gegoogelten Werte alle korrekt sind. Getestet habe ich das System bisher am Denon und Cambridge mit ähnlichem Ergebnis. Stimmen die Werte denn, die ich hier genannt habe? Dann bleibt ja hier nur der MF-Preamp übrig. Ich habe gelesen, dass die Phonobox S eine einstellbare Kapazität hat ... aber trotzdem frage ich mich, ob das jetzt der richtige Weg ist. Scheinbar sind ja alle "günstigeren" Phono-Preamps für dieses System nicht so optimal geeignet (vermutlich ist das auch der Grund, warum viele dieses System zu hell finden). Was meint ihr? VG Marcel |
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paule7
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Mrz 2018, 19:25 | |
Moin, grundsätzlich kommt zur Kapazität des Vorverstärkers auch noch die des Plattenspielers (einschl. Anschlußkabel) dazu. Wenn man jetzt für den Dreher eine übliche Kapazität von 150 pF annimmt, wird das für die empfohlene Anschlußkapazität von 150-200 pF schon eng. Die Phono Box S hat eine Grundkapazität von 100 pF, dazu kann man noch 100, 220 oder 420 pF dazuschalten. Die Phono Box DS hat eine min. Kapazität von 47 pF und könnte damit passen. Jedoch wäre es notwendig die Kapazität des Plattenspielers zu kennen / messen um eine konkrete Empfehlung auszusprechen. Es gibt hier aber eine Reihe von Foristen die sich besser auskennen als ich, vielleicht kommen auch noch andere Ratschläge. mfg paule [Beitrag von paule7 am 06. Mrz 2018, 20:01 bearbeitet] |
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ad-mh
Inventar |
#3 erstellt: 06. Mrz 2018, 22:22 | |
Moin Marcel, ich habe den Vorläufer, das AT 440 an meinem Marantz 6100 und habe die Phonobox S (kleinste Einstellung 100pF). Mit dem passenden Kabel passt man den Plattenspieler an. Bei etwa 160pF insgesamt (58pF +100pF) spielt das AT unter optimalen Bedingungen. Bassarm ist es wahrlich nicht. VG Andreas [Beitrag von ad-mh am 06. Mrz 2018, 22:25 bearbeitet] |
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wameniak
Stammgast |
#4 erstellt: 07. Mrz 2018, 08:47 | |
Ok, mit der Phonobox S scheint ja ein passender Partner in Sicht zu sein. Ich habe per PN noch die Möglichkeit genannt bekommen, einen Y-Adapter zu verwenden und dort einen Widerstand einzulöten. Wie muss ich mir das vorstellen (bin kein E-Techniker)? Ich schnappe mir zwei Y-Adapter und ein altes Kabel, das ich abschneide und die Kabelenden mit einen 100kOhm-Widerstand verlöte? Dann die Stecker mit der Kupplung verbinden und mein Plattenspieler mit dieser Kupplung verbinden und auf den Phonopre stecken? Fragen über Fragen, sorry wenn das unwissend klingt :). |
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ParrotHH
Inventar |
#5 erstellt: 07. Mrz 2018, 09:19 | |
Moin! Egal was für einen Vorverstärker Du nutzen wirst, an der grundlegenden Überhöhung des Hochtonbereichs beim AT440 wirst Du nichts ändern können, denn dabei handelt es sich m. E. nicht um eine elektrische sondern eine mechanische Eigenschaft des Systems, die im übrigen nicht beschränkt ist auf das besagte Modell, sondern der gesamten MM-Produktfamilie inhärent ist. Ich hatte vor ein paar Monaten mein eigenes AT440 einer kleinen Untersuchung unterzogen und Aufnahmen davon mit denen meiner anderen Tonabnehmer verglichen. Das kannst Du hier (und folgende) nachlesen und nachvollziehen. Selbst am Trigon Vanguard II OHNE geschaltete Zusatzkapazitäten - damit liegt er zwischen 60 und 100 pF - und damit optimalen Anschlussbedingungen von unter 200pF änderte sich daran nichts. Wenn einem dass nicht gefällt, was ich nachvollziehen kann, bringt es daher nichts, hinten mit dem Tauschen und investieren anzufangen. Das sollte man besser ganz vorne tun. Parrot |
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wameniak
Stammgast |
#6 erstellt: 07. Mrz 2018, 09:36 | |
Ich bin noch nicht sicher, ob mir das gefällt oder nicht ... ich habe halt auch eine Weile mit dem 2m blue (sehr ausgewogen) und dem Shure M97 (dunkel und basslastig, aber für mich sehr angenehm) gehört. Da ist das AT schon ein großer Unterschied. Bei dem Shure ist mir aufgefallen, dass es am MuFi nicht so schön klingt, irgendwie dumpf und antriebslos. An meinem Denon-Phonoteil und am Cambridge sieht das deutlich besser aus, aber da hängen ja auch wieder andere Boxen hinter. Da sieht man aber, wie die Kette über den Sound bestimmter TAs entscheiden kann. Der einzige TA, der bei mir immer und überall gut klingt, ist das 2m blue. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 07. Mrz 2018, 10:30 | |
Guten Morgen, AT-VM540ML und die ganze Drumherum-Familie sind hier zu besichtigen - mit der Erhöhung um bis zu knapp 5 dB im weitgespannten Frequenzbereich 5 kHz bis 20 kHz: https://www.lowbeats.de/test-audio-technica-vm540ml/ Hier mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Überlagerung der AT-typischen mechanischen Hochtonresonanz mit einer elektrischen Hochtonresonanz aus überhöhter Lastkapazität. Wenn aber doch nur die mechanische Resonanz, dann fällt es einem schwer, in dieser Imperfektibilität noch "good Engineering" zu vermuten (etwa, so gewollt für die Älteren unter den Kunden). Ferner: Die 2M-Serie ist mit der Herstellerempfehlung 150-300 pF für die Lastkapazität spezifiziert, was ein Optimum bei typisch 220-250 pF bedeutet. Der Technics bringt wiederum gängig 125 pF mit. Somit kommen A-S701 und Cambridge nicht mehr als gut passend in Betracht. Der Denon ist nominell mit 150 pF an Kondensatoren bestückt (Service Manual), zusätzlich aber mit doppelten Induktoren (Spulen-Filter), die mit dem Kapazitätsbeitrag von 45 pF auf 195 pF (ein Messwert?) noch moderat wirksam werden. Bleiben der MuFi und der 700AE. Der Denon dann schon im Grenz-/Schwellwertbereich für ein 2M-System. Es sei denn, der Technics bringt 325 pF mit, was hier nachgesehen werden kann: http://www.kabusa.com/production_rpt.htm Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 07. Mrz 2018, 10:51 bearbeitet] |
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Goldenes_Ohr
Stammgast |
#8 erstellt: 09. Mrz 2018, 00:55 | |
WBC
Gesperrt |
#9 erstellt: 09. Mrz 2018, 09:33 | |
Man lese und staune - ein "Verschollener" ist wieder im Lande... Dann ist das Niveau wohl doch nicht so niedrig, wie behauptet... |
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wameniak
Stammgast |
#10 erstellt: 30. Mrz 2018, 17:17 | |
So, ich habe mir heute mal Stecker mit 47kOhm-Widerständen gelötet und per Y-Adapter aufgelötet. Damit klingt das ganze nun deutlich angenehmer für meinen Ohren. Eigentlich sollten solche Adapter zur Grundausstattung eines Vorverstärkers gehören bzw die Eingangsimpedanz müsste überall regelbar sein. Könnte man mit diesem "Trick" eigentlich auch den Yamaha klanglich verbessern? Derzeit hängt da ein 2m blue dran, das scheint recht unkritisch zu sein, aber ich habe mit dieser Kombi noch nicht viel gehört. Insgesamt ist das AT 540 damit derzeit mein Favorit - so gut tastet in der Preisklasse kein anderer TA ab, vor allem so verzerrungsfrei in den "Inner grooves". Danke nochmals an alle und besonders an das goldene Ohr :). [Beitrag von wameniak am 30. Mrz 2018, 17:17 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#11 erstellt: 30. Mrz 2018, 20:55 | |
Nabend ! Selbst in der analogen Hochsaison / Blütezeit waren bei den meisten Geräten solche Einstellmöglichkeiten nicht gegeben. Insbesonders in der Konsumerklasse kalkulatorisch nicht realisierbar. Dazu noch eine Großserienfertigung. Heute ... 2018 ... LIEBER NICHT ! Weil ... zuviele halb- oder ungebildete Döspaddel an den Schaltern herumklicken und letztendlich trotzdem das System wegen " Klingt nicht " zurückschicken würden. MfG, Erik |
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current_mirror
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 03. Apr 2018, 16:26 | |
Hallo, da ich auch gerade das AT VM540ML System mit der HiFi News Test LP vermessen habe, möchte ich die Ergebnisse mal zur Diskussion stellen. (Bin noch neu hier und konnte die Bilder nur in der allgemeinen Galerie uploaden.) http://www.hifi-foru...apazitat_852454.html http://www.hifi-foru...it-150pf_852456.html http://www.hifi-foru...impedanz_852460.html Noch zu bemerken: Tangential Tonarm, keine Anti-Skating Alter RIAA Entzerrer, FG aber bekannt TA neu - nicht eingespielt Pink Noise der LP vertrauenswürdig? Das der AT Abtaster empfindlich bzgl. Hochtonresonanzen ist, ist ja bekannt. Aber die >5dB Unterschiede im Bereich >15kHz zwischen rechts und links waren dann doch etwas überraschend. So daß ich mich zu einer unsymmetrischen Anpassung entschlossen habe. Wie sind Eure Erfahrungen zur Kanalbalance im HT Bereich? Ist der Unterschied noch normal oder schon reklamationsberechtigt? Gruß, Dietmar |
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