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Confusion! Welchen Plattenspieler könnt ihr mir raten?

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#linn-fan#
Inventar
#101 erstellt: 21. Jan 2018, 01:13
Au weia, Angefixt. Aber sowas von. Und das innerhalb von 10 Tagen. Respekt
Und jetzt ist die Büchse der Pandora zur Hölle der Ambitionen zur ständig weiteren Verbesserung geöffnet, Stairway to hell ist eine Kindertrittstufe dagegen. Haltet ein, haltet ein edles Fräulein, dieser Weg führt in den Untergang.

Aber was red ich denn, hört ja eh keiner zu. Alle taub auf dem Ohr.

Lassen wir also den experimentalen Ansatz weg, es geht um was. Jetzt. Hier. Gleich.... Am Besten alles auf einmal. Na dann man tau

Erstmal ein kurzer Einblick in das Thema Nadelschliff http://www.vinylengi...enciaentreagujas.jpg

Zu den Tonabnehmern hat Manuel die Möglichkeiten im Rahmen des Budgets ausreichend skizziert und da sich meine Erfahrungen mit den MM-Systemen in Grenzen halten (ich kann da nur zu ELAC 796 H30 vdH, Audio Technica AT 12XE und Ortofon OM10 was sagen), halte ich mich da im Detail raus
Obwohl, ganz kurz, das AT 12XE fand ich überraschend gut, sauber auflösend, dynamisch in meinem Sinne. Ein Spaßmacher für die von dir skizzierte Musikrichtung, die im Groben auch die meine ist. Das AT 120 müsste der Nachfolger sein.


-Cassiopeia- (Beitrag #99) schrieb:
.
........Robert, hattest du nicht zuvor gesagt, dass Ortofon 2m Red sei die Mercedes A Klasse?
.


OMG, gefühlt ein Jahrzehnt her, diese Einordnung, als die Frage nach TA in der jungfräulichen Phase der Orientierung auftauchte. Als grobe Abschätzung einer Rangordnung. Aber nachdem die Nadel der Sucht jetzt tief im Hirn verankert ist, ist die ganze Einordnung obsolet....... A-Klasse halt. Ordentliches System und wegen Premiummarke auch etwas überteuert.

Das AT 440 erscheint mir nach den technischen Daten (Nadel, Aufbau, usw.) das im Rahmen des Budgets sicherlich "beste" System.

Aber die Detaildiskussion zum TA überlasse ich den Kollegen mit mehr Erfahrung und Wissen. Wenn du bei MC angekommen bist, bin ich wieder im Spiel.

Und nu? Der Rest der Kette soll auch auf Vordermann gebracht werden?. The Walk on the wild Side.........

Dein Pionier A10 ist kein schlechter Verstärker. Also Ich würde den behalten und wenn es eben eine Optimierung sein soll einen Phone-Pre kaufen. Fert'sch

Eine der Grundlagen für die Auswahl eines Verstärkers für MM Systeme ist die Gesamtkapazität der Strecke TA, Plattenspielerkabel, Kapazität des Phonoeingangs. Mir persönlich war das zu mühsam all die Informationen zusammen zu tragen (jeweils Werte für Plattenspieler, Kabel, Verstärker), weshalb ich am Ende einen Phono-Vorverstärker ausgewählt habe, bei dem sich das einstellen lässt. Der in der Bucht am günstigsten gehandelte, der das bietet, ist nach meiner Recherche der Musical Fidelity LX LPS. Bei dem kann man sowohl Abschlusswiderstand (MC), als auch Abschlusskapazität (MM) mittels Chinch-Stecker einstellen. Was für mich als Spielkind, das immer mal Neues ausprobieren möchte, als zwingende Notwendigkeit erscheint. Aber da kommen bestimmt noch ein paar weitere Vorschläge.

Grundsätzlich gehöre ich zu der Fraktion, die der Überzeugung huldigt, dass es eigentlich keine schlechten Verstärker gibt. Nur Verstärker mit besseren oder schlechteren Phonoteilen. Oder gar einen Verstärkerklang? Nicht meine Welt. Wir lassen Röhrenverstärker mal außen vor.

Es gibt aber Verstärker in schlechtem Zustand auf dem Gebrauchtmarkt. Das fängt mit kratzenden Potis an, geht mit klemmenden oder nicht richtig schalteten Knöppen weiter und hört bei instabilen Schaltungen aufgrund überalteter Bauteile oder rissigen Lötstellen nicht auf.
Deshalb gilt bei Verstärkern, noch viel mehr als bei Plattenspielern, das gebraucht nur von einem Händler geht, die wirklich überholt, ersetzt, einmisst, kurz ein Meister seines Faches ist. Alles andere kann (Risikoabschätzung) schnell zum Fass ohne Boden werden, also teuer. Dann lieber neu oder quasi neu (so 5-6 Jahre alt)

Zuvorderst gilt es zu entscheiden, ob es eine Kombination Phono-Vorverstärker & Verstärker werden soll oder ein Vollverstärker mit Phonoteil. Oder Vorverstärker mit Phonoteil & separate Endstufe. Und ob man sich die Option aufhalten möchte auch irgendwann MC-Systeme auszuprobieren. In dem Fall muss eben der Phonoteil des Verstärkers oder der Vorverstärker entsprechend ausgelegt sein.

Wenn es das Konzept mit Phono-Vorverstärker wird, muss der Verstärker ja keinen Phonoteil mehr haben, Dann geht es eigentlich nur um die Frage Fernbedienung oder nicht. Aber dann ist meiner bescheidenen Meinung nach wieder egal welchen der Vintage- oder Neugeräte man kauft. Yamaha, Denon, Onkyo, Kenwood, Pionier, Name it.
Bei den Vintagegeräten (und wenn es keine FB sein muss), plädiere ich für die aus dem vollen gefrästen Boliden der 70er mit Schaltern aus Metall und so weiter. Der unübertrefflichen Haptik wegen. Ein wahres Füllhorn der Möglichkeiten tut sich da auf. But remember, only fully serviced by professionals.
Eine schön zu lesende, sehr unterhaltsame und sehr subjektive Seite dazu ist http://www.mackern.de/. Auch Bewertungen zu LS lassen sich dort finden.
Ganz allgemein kann man davon ausgehen, dass Verstärker aus der Hoch-Zeit des Vinyls (bis ca. 1985) immer einen guten Phonoteil hatten. Es gab als Quelle ja nur die Vinylplatte. Das war Standard da was ordentliches anzubieten. Dass Phonoteilen eher stiefmütterlich behandelt wirden von den Herstellern kam erst mit dem Höhenflug der CD.

Meinen Phone-Pre habe ich ja schon genannt. Vollverstärker, die ich hier hatte und allgemein bewertet werden einen guten Phonoteil zu haben waren

- ONKYO A 5VL. War mal ein unterbewerteter Geheimtipp, hat aber doch deutlich im Preis angezogen. Sehr solide aufgebaut und mit zweifelsfreien Phonoteil für MM/MC
- Advance Acoustic MAP 305. Voll lecker mit den Zappelzeigern. Gut beleumundet in Tests und Kommentaren besonders für den Phonoteil (MM/MC)
Für Kopfhörer muss dann aber ein separate Kopfhörerverstärker her, da der 305 keinen eingebaut hat. Oder man sucht den MAP 306/308. In gebraucht und gut gepflegt tauchen die hin und wieder in der Bucht auf
Ganz allgemein sollen die Avance Acoustic Geräte immer über einen gute Phonoteil verfügen.
- MARANTZ PM 40, 30 Jahre alt, auch bewertet als Gerät mit guten Phonoteil. War in die Jahre gekommen und musste dem Advance Acoustic weichen
Die gesamte Palette der Marantz PM 30/40/50/60/80 ist da sicher in die engere Wahl zu nehmen.

Für ihre guten Phonoteile immer wieder hervorgehoben werden besonders die alten
- Yamaha, da gab es wahre Schätzchen. Auch welche bei denen die Kapazität /der Abschlusswiderstand des Phonoteil über Schalter angepasst werden konnte). Z.b. Yamaha A1020
- Harman-Kardon (HK 6650,6850,6350,680, usw.). Auch hier gab es Modelle mit anpassbaren Phonoteilen
- Grundig Fine-Arts aus der Kooperation mit Marantz (Fine Arts 903,904,905,9000,9009). guggst du https://www.fine-arts-only.de/die-geräte/

Soweit dazu

Achso Lautsprecher. Oioioioioio....
Nur ein paar Worte zum Gebrauchtmarkt alter LS (> 15 Jahre). Von privat: Nur von guten Freunden, was auch ein Forumsmitglied sein kann. Das Problem ergibt sich aus der Tatsache, dass LS so langsam altern (verschleißen ist das falsche Wort), dass man eigentlich mit den Ohren nicht bewerten kann, ob der LS noch die Qualität zum Auslieferungsdatum hat. Deshalb hat die Aussage "klingt super" kaum Wert. Schäden wie beschädigte oder falsch reparierte Sicken oder von Kinderhand eingedrückte Hochtonmembranen mal außen vor gelassen. Auch hier gilt Vintage nur vom Fachmann.
Ansonsten wird die Herausforderung sein viel Zeit in Hörstudios zu verbringen und dem Höreindruck folgend nicht dauert sein Budget zu erhöhen.

Und damit wende ich meine Aufmerksamkeit Louis Armstrong zu und stell mir vor in der Carnegie Hall 1947 dabei gewesen zu sein. Originalscheibe in Mono.

Good Night


[Beitrag von #linn-fan# am 21. Jan 2018, 01:24 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#102 erstellt: 21. Jan 2018, 09:42
Hm, mit einem Pioneer A-10 könnte es schwierig werden mit dem Direktanschliessen von Plattenspielern. Dieser Verstärker hat zwar eine Phonosektion, allerdings sind bei vielen Pioneer-Verstärkern die Eingangskapazitäten über 400pF (ich vermute, dass das auch beim A-10 der Fall ist - Albus kann das sicher verifizieren). Dann passen die meisten MM-Tonabnehmer nicht mehr wegen zu hohen Lastkapazitäten.

In diesem Falle wäre das Shure M44 sogar so was wie ein Glücksfall da es noch mit hohen Kapazitäten klarkommt. Audio Technicas dagegen kann man vergessen.

Um dem Kapazitätenproblem auszuweichen könnte man nun auf sogenannte High-Output-MC's setzen (denen sind die Kapazitäten herzlich egal), die Auswahl ist da aber nicht so gross - namentlich in Sinn kommen mir aus aktueller Produktion gerade das Denon DL-110, das Benz Micro Silver sowie als bei Thakker.de erhältliche NOS-Systeme das SAE 1000E und das SAE 1000 LT.

Abhilfe schaffen würde ein externer Phonovorverstärker, zum Beispiel der ART DJ PRE II, den es für rund 60.- bei thomann.de gibt und der fürs Geld wirklich gut ist.

@Robert: Das imo gar nicht üble AT12XE liegt quasi in der Audio Technica-Linie. In der Tat kann man das ebenfalls ordentliche AT120 als Nachfolger betrachten, das AT440 geht dann mit der feineren Nadel noch ein Schritt weiter. Das von Dir erwähnte Elac ESG 796H ist ein Sahnesystem. Leider schon länger nicht mehr erhältlich.

LG
Manuel
onabudget
Stammgast
#103 erstellt: 21. Jan 2018, 11:06

Marsilio (Beitrag #102) schrieb:
Um dem Kapazitätenproblem auszuweichen könnte man nun auf sogenannte High-Output-MC's setzen (denen sind die Kapazitäten herzlich egal), die Auswahl ist da aber nicht so gross - namentlich in Sinn kommen mir aus aktueller Produktion gerade das Denon DL-110, das Benz Micro Silver sowie als bei Thakker.de erhältliche NOS-Systeme das SAE 1000E und das SAE 1000 LT.


Es fehlt, das von mir geschätzt Golding Eroica H.

Die beiden SAE-Tonabnehmer werden in diesem Forum öfter empfohlen, hat die eigentlich einer in Gebrauch bzw. schon mal gehört?
ParrotHH
Inventar
#104 erstellt: 21. Jan 2018, 11:47

onabudget (Beitrag #103) schrieb:
Die beiden SAE-Tonabnehmer werden in diesem Forum öfter empfohlen, hat die eigentlich einer in Gebrauch bzw. schon mal gehört?

Klar!

Parrot
onabudget
Stammgast
#105 erstellt: 21. Jan 2018, 11:54
@Parrot, danke! Ich hatte vor paar Wochen über die SuFu nichts gefunden und meine Suche schon aufgegeben.
Albus
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 21. Jan 2018, 12:35
Tag,

ja, die Pioneer-Serie mit den A-10-, 20-, 30-, je K oder S, präsentieren im Phono-MM-Modus als Eingangskapazität nominelle 440 pF (Service Manual, Library der Hifiengine). Real dann typisch +20-30 pF aus Buchsen und Signalweg hinter dem Eingang.

Ferner sei ein Hinweis bezüglich HO-MC-Sensitivitäten für Kapazitätseffekte wenigstens einmal gebracht. Die Hersteller diverser dieser MC-Typen halten nach den Empfehlungen in den BDA-Spezifikationen zu den Produkten Unempfindlichkeit gegen höhere Kapazitäten nicht für gegeben. Vielmehr grenzen die dortigen Daten den Zulässigkeitsbereich an Kapazität für die High Output-MC klar umrissen ein, beispielsweise:
1. Azden GM-1E - Abschluss 47 kOhm / 100-300 pF
2. Goldring Eroica H - 47 kOhm / 100 - 500 pF
3. Ortofon MC-1 turbo - 47 kOhm / <500 pF
4. Ortofon MC-3 turbo - 47 kOhm / <500 pF
5. Ortofon X5-MC - 47 kOhm / <500 pF
6. Ortofon X1-MCP - 47 kOhm / <500 pF
7. Sumiko Blue Point No. 2 - 47 kOhm / <200 pF (ideally below 100 pF [ideal unter 100 pF])
8. Sumiko Blue Point Special - 47 kOhm / <200 pF (ideally below 100 pF)
9. Sumiko EVO III - 47 kOhm / <200 pF (ideally below 100 pF)
10. Talisman Virtuoso B - "unaffected by normal capacity" / real: 47 kOhm / 200 pF
11. Talisman DTi - "unaffected by normal capacity" / real: 47 kOhm / 200 pF

Soweit an dieser Stelle.

Freundlich
Albus
Marsilio
Inventar
#107 erstellt: 21. Jan 2018, 12:51
Tja, ich denke, ein externer Phono-Vorverstärker ist die Lösung. Denn damit kann der vorhandene Pioneer A-10 weiterverwendet werden. Und man hat die grosse Auswahl an Tonabnehmern.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 21. Jan 2018, 13:02 bearbeitet]
akem
Inventar
#108 erstellt: 21. Jan 2018, 12:57

onabudget (Beitrag #103) schrieb:
Die beiden SAE-Tonabnehmer werden in diesem Forum öfter empfohlen, hat die eigentlich einer in Gebrauch bzw. schon mal gehört?

Ich habe das SAE 1000 LT. Ist kein Überflieger aber für sein Geld doch recht gut. Kann man wirklich empfehlen. Leider ist die Compliance bei den technischen Daten nicht mit angegeben weswegen eine Empfehlung für oder gegen bestimmte Tonarme etwas schwierig ist. Ich habe es bisher auf zwei Jelcos betrieben, einem 750L (12-Zöller) und einem 250. Mit dem verwendeten Headshell dürfte das im oberen Bereich von "mittelschwer" liegen.

Gruß
Andreas
#linn-fan#
Inventar
#109 erstellt: 21. Jan 2018, 18:11

Marsilio (Beitrag #102) schrieb:


@Robert: Das imo gar nicht üble AT12XE liegt quasi in der Audio Technica-Linie. In der Tat kann man das ebenfalls ordentliche AT120 als Nachfolger betrachten, das AT440 geht dann mit der feineren Nadel noch ein Schritt weiter. Das von Dir erwähnte Elac ESG 796H ist ein Sahnesystem. Leider schon länger nicht mehr erhältlich.


Den hege der ich auch gut. Ist soweit auch immer noch ok und liefert 85um bei 315 Hz. Auch S-Laute kommen sauber. Aktuell habe ich aber keinen Arm, der passt. Der Kennwood Panzerturm ist zu schwer und der ELAC 870 ist noch nicht revidiert.


[Beitrag von #linn-fan# am 21. Jan 2018, 22:42 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#110 erstellt: 21. Jan 2018, 18:23
ich ziehe mich aufs mitlesen zurück. nachwievor spannend hier, da ich ja auch, der to ähnlich, nach höherem strebe. aber ohne riesenschritte, ohne riesenbudget und mit stattdessen limitierender kette.

ich bin zunächst mal mit dem at10 und der 12xe-nachbau-nadel insoweit zufrieden, dass ich denke, ich kann erstmal rumspielen. setting, phonopre und meine arcus wieder fitten. für das shure m75 gilt ähnliches. dazu beide über die dreher rochieren lassen... verschiedene musikstile antesten, ggf. mit cd abgleichen...

bis der notwendig erklärbare wunsch nach einem deutlich teureren system a la at440 oder sumiko etc pp auftaucht, suche ich step by step zunächst erst mal an den beiden system mit nadeln zu spielen....

irgendwer hier fährt ja auch bekennend low budget... und mit wenig (finanziellem) aufwand noch spürbar mehr zu erreichen... finde ich sehr reizvoll. also lese ich eure ergüsse, erfreue mich daran und lerne...

in der bucht hängen gerade ein at13eav, ein komplettes at12xe (meine ich zu erinnern) und diverse originalnadeln (nos?) rum...
Tywin
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 21. Jan 2018, 19:09
Hallo,


irgendwer hier fährt ja auch bekennend low budget... und mit wenig (finanziellem) aufwand noch spürbar mehr zu erreichen... finde ich sehr reizvoll.


leider kostet eine gute Abtasteinheit immer gutes Geld.

Ausnahmen davon sind - wenn überhaupt - nur selten, nicht langfristig und nur in überschaubaren Stückzahlen zu finden.

Vor Weihnachten gab SAS-Einschübe inklusive aller Kosten für wenige Tage für unter 200 Euro und z.B. auch das NOS Acutex STR 412 für etwa 70 Euro inklusive Versand war vor wenigen Jahren ein nennenswertes Schnäppchen.

LG Michael
#linn-fan#
Inventar
#112 erstellt: 21. Jan 2018, 20:09

das_t. (Beitrag #110) schrieb:

irgendwer hier fährt ja auch bekennend low budget... und mit wenig (finanziellem) aufwand noch spürbar mehr zu erreichen...


Man kann mit dem Ansatz sehr weit kommen. Natürlich ist das Risiko beim Gebrauchtkauf eines TA höher, als bei einem Dreher. Man kann eben schlechter Eigenschaften abfragen und Mikroskope haben auch die Wenigsten. Persönlich habe ich aber nie Schiffbruch erlitten. Ich nenne eine/zwei Testplatten mein eigen mit denen ich zu mindestens in Grundzügen prüfen kann was ich gekauft habe oder was bei einem Dreher dabei war. Es gibt nach meiner Einschätzung noch genug Sachen da draußen, die irgendwann vor 10-15 Jahren weggestellt wurden. Ohne dass die Teile übermäßig gealtert sind. Am besten sind die Angebote mit Gerätschaften, welche seit Jahren ungenutzt im Wohnzimmer standen.

Man kann, bezogen auf TA, sich durchaus für kleine Marie nach "oben" arbeiten, gute Marktkenntnis und Geduld vorausgesetzt.
Und wie man sich im Dschungel da draußen zurecht findet, da ist dieses Forum ungeschlagen in seiner Fülle fundierter Detailinformationen von Mitgliedern welche enzyklopädisches Wissen mit einer unaufgeregten und herzlichen Attitude zu verbinden Wissen. Ein Dank an dieser Stelle den engagierten Autoren.

Ich würde es aber eher "optimized Budget" nennen, als low Budget. Intensiv an Geld und Zeit bleibt das Hobby dennoch.

Don't forget to listen to the music

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 21. Jan 2018, 22:48 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#113 erstellt: 21. Jan 2018, 20:57

Albus (Beitrag #106) schrieb:

Ferner sei ein Hinweis bezüglich HO-MC-Sensitivitäten für Kapazitätseffekte wenigstens einmal gebracht. Soweit an dieser Stelle.


Tagesziel erreicht, wieder was dazu gelernt. Zumindest formal ist die Unabhängigkeit der MCs von Kapazitäten nicht gegeben.

Stellt sich mir die Frage: Sind die Abschlusskapazitäten und - widerstände der externen Phono Pres wenigstens genormt oder hat sich die Industrie auf einen üblichen Wert geeinigt?

Robert
.JC.
Inventar
#114 erstellt: 21. Jan 2018, 22:53
Hi,


#linn-fan# (Beitrag #112) schrieb:
... gute Marktkenntnis und Geduld vorausgesetzt.


so ist es.
jickmagger
Stammgast
#115 erstellt: 22. Jan 2018, 08:56
Nicht wenige Gebrauchtdreher werden schließlich nur des Tonabnehmers
wegen gekauft.

Die dann oft so gar nicht low-budget sind.

Gruß Udo
#linn-fan#
Inventar
#116 erstellt: 22. Jan 2018, 09:47

-Cassiopeia- (Beitrag #100) schrieb:
Und dann gibt's noch die Leute wie mich, die versuchen, alte Tonabnehmer mit guten Nachbaunadeln wieder fit zu machen. Dank Jico kann man durchaus auf 2M Black-Niveau kommen."
Das finde ich absolut Wahnsinn und werde ich die nächste Woche auch mal ein Auge drauf werfen. Denn bei dem Klang des OM2 Black werden sicher Träume wahr.


Mmmmmmmh, dss hat mich nun bewegt mich schlauer zu machen und ein wenig zu knobeln.
Ausgangslage ist der Ansatz, dass eine Shibata-Nadel eine der höchsten Ausbaustufen bzgl. der eigentlichen Nadel ist
Ich habe mir die Einlassungen zu den Audio Technica genauer angesehen und bin auf das hier gestossen

Nadeleinschub für AT 12 Korpus mit Jico Shibatanadel vom seriösen (?) Anbieter
https://m.ebay.de/it...c:g:LgcAAOSwTLxZfLe4
Oder dergleichen für AT 13/14/15/20 https://m.ebay.de/it...4:g:g2QAAOSw2k9ZeKA2

Wenn diese Nadeleinschübe den 2M Black Level repräsentieren, dann würde man doch nur noch im Netz einen Korpus eines AT 12/13/14/15/20 finden müssen mit abgebrochener Nadel oder unklarer Qualität ( den hier z.B https://m.ebay.de/it...382345817631?trxId=0)

Dann läge man budgetseitig bei knapp 200€ und technisch ganz weit vorne? Auf M Black Niveau? @Manuel?
Zu klären wäre natürlich welche Nadelnachgiebigkeit der Einschub hat und das Thema Kapazität des Phonoeingangs am Verstärker auch erstmal außen vor

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 22. Jan 2018, 10:49 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 22. Jan 2018, 10:33
Tag,
und Tag Robert,

zur Frage der etwaigen Normierung. - Es gibt einen IHF-Standard (Internationales High-Fidelity Institut, New York) für Messungen an MM-Tonabnehmern. Dieser Standard unterstellt einen Tonabnehmer, das sogenannte MM-Dummy, mit den Systemdaten 600 Ohm für den Gleichspannungswiderstand und 600 mH für die Induktivität. Das ist das bei den Tests der Spezialzeitschriften verwendete 'Normsystem', welches dann zur Aufdeckung von Effekten bei übermäßiger Kapazitätslast führt.

Auf der Eingangsseite des Phono-MM-Modus lautet der Standardwert 47 Kiloohm, eine Eingangskapazität ist nicht gesetzt.
Man kann aber für das MM-Dummy die sich aus 600 Ohm mit 600 mH ergebende Lastkapazität mit erwünschter Linearität des Amplitudenfrequenzganges (d.i. Resonanz im Hochtonbereich 10-20 kHz mit sog. Güte von Q = 1, flache Überhöhung nur) berechnen: Es sind gerade einmal 300 pF mit elektrischer Resonanz der Güte Q = 1,05 bei 11.9 kHz.

Für Messungen an Verstärkern wiederum wird die Ausgangsspannung in Höhe von 5 mV des Tonabnehmers und Verstärkung um den Faktor 100 = 40 dB vorgegeben, also 500 mV im Phono-Schaltkreis. Das ist die Basis für die Bestimmung des Geräuschspannungsabstandes des Phono-Schaltkreises nebst nachfolgender Vor- und Leistungsverstärkung (im Vollverstärker oder Receiver oder...).

Ja, es gibt auch ein MC-Dummy - mit Innenwiderstand 10 Ohm.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Jan 2018, 10:36 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#118 erstellt: 22. Jan 2018, 11:55
Hallo Robert

Ich denke, das von Dir beschriebene Manöver macht nur dann Sinn, wenn Du bereits einen AT-Generator hat. Andernfalls nämlich kannst Du Dir für 200.- auch ein komplett neues AT440 mit der Microline-Nadel kaufen.

Die von Dir verlinkte Nadel hat zwar einen Shibata-Schliff, dürfte aber nur gebondet sein. An ein 2M Black kommt man daher kaum heran, vielleicht knapp ans AT440, das einen ganzen Diamanten hat.

Wobei ich zwei Vorbehalte zu Audio Technica äussern möchte: Erstens sind die kapazitätskritsich, mögen also keine Anschlusskapazitäten von über 150pF. Zweitens sind das vergleichsweise hell/höhenbetonend abgestimmte Tonabnehmer. Es gibt Leute, denen das explizit gefällt, andere mögen's weniger.

Schon eher in Richtung an das von mir einfach mal so als Referenz genannte Black-Niveau kommt man mit einer SAS-Nadel von Jico auf Bor- oder Saphir-Nadelträger. Und Du hast ja noch ein Elac ESG796 - das hat übrigens auch einen Bor-Nadelträger, damit Du in etwa einschätzen kannst was ich meine.

LG
Manuel
#linn-fan#
Inventar
#119 erstellt: 22. Jan 2018, 13:03
@albus,

was du alles ausgräbst. Im Sinne des TE trieb mich allerdings die Frage um, ob man mit dem Kauf eines (nicht einstellbaren) externen Phone Pre, wie dem öfter erwähnten DJ Pre, prinzipiell auf der sicheren Seite ist bzgl. der Kapazitäten.

Oder muss man da genau so aufpassen wie bei der Auswahl von Verstärkern?
Es zwingt sich nach deinen Ausführungen ja förmlich die Frage auf warum Pioneer Verstärker anbietet, die unübliche Werte haben, wenn es eine quasi normierte Definition gibt.

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 22. Jan 2018, 13:06 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#120 erstellt: 22. Jan 2018, 13:20
die frage ist gut, berechtigt und die antwort interessiert mich auch. bin ja mit meinem a-30 auch betroffen. (weshalb der shure gerade bei mir rockt).
beantworten kann man sie aber auch recht einfach, zumindest was einen (nichttechnischen) aspekt angeht: markt! ganz einfach. ein phono-eingang ist ggü dem mitbewerb bisweilen ein ausstattungs-plus. ob man das braucht.... egal. ob es vernünftig funktioniert: egal. in meinem fall gab es zwei gründe für den kauf des pio: preis und ein ausstattungsplus ggü dem mitbewerb: knöppe aus alu. nicht plastik. ja, phono habe ich zur kenntnis genommen. ob der vernünftig taugt... hat mich nicht interessiert. für eine fundierte einschätzung würde man auch kenntnisse benötigen, die über die des standard-nutzers hinausgehen. und wer sich so mit der materie befasst, gleich ob aus technischer oder audiophiler sicht, der sucht sicher nicht bei den kleinen pios, yamahas, onkyos, denons etc... nach dem passenden phono-pre...

ist doch bei allem so: gibt es etwas extra, dazu, mehr als woanders... fragt doch keiner nach dem nutzen und der funktionalität...
höanix
Inventar
#121 erstellt: 22. Jan 2018, 14:42
Das Problem ist nicht die normierte Definition sondern die FTZ-Bestimmungen zur Einstreufestigkeit der Anschlüsse.
Wenn man das mit einer hohen Kapazität billiger kann als mit aufwändigen Schaltungen darf geraten werden was die Industrie macht.


[Beitrag von höanix am 22. Jan 2018, 14:45 bearbeitet]
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#122 erstellt: 24. Jan 2018, 14:40
Ich habe erstmal getreu Robert's Motto, nur meine Platten angehört und die Musik genossen.
Bin immer noch hin und weg vom Wega und die Freude über ihn steigt täglich.

Was sich vom Gefühl geändert hat, ist die Sturm und Drang Phase bezüglich eines neuen TA, denn, ich habe festgestellt, dass mir meine Platten sehr gut gefallen mit dem Shure M44 und ich das erstmal voll auskosten möchte und mich während dessen mehr belese und von euch beraten lasse bezüglich eines Zweitsystems, bevor ich mich zu schnell zu einem anderen entschließe.

Ich habe hier so viele Vorschläge und Ideen von euch zu einem anderen System bekommen, dass muss ich erstmal sinken lassen und sicher werde ich auch bald das ein oder anderen ausprobieren.
Das lass ich euch dann aber wissen. Ich bin absolut verblüfft, wie viel Fachwissen ihr alle habt und dass ihr mir so zur Seite steht und mich über alles aufklärt. Zu Beginn war ich, ehrlich gesagt, etwas überfordert mit all den Infos :p
Ich habe mir in der Zwischenzeit einige Notizen gemacht zu den verschiedenen Systemen und auch in anderen Threads mitgelesen.
So langsam bekomme ich einen Durchblick und habe mich erstmal dazu entschlossen, eine neue Nadel für's M44 zu besorgen.

@ Albus, ich habe es von dir so verstanden, dass ich mir dafür das Thakker 5535 holen könnte ?
Und, Manuel, du hattest eine Jico Nadel vorgeschlagen - welche wäre das?

Das ist dann natürlich auch kein Upgrade, sondern erstmal hätte ich einfach gern eine neue Nadel, da die jetzig ja nun mal gebraucht ist - und wenn ich dieses quasi austauschen oder etwas verbessern kann, why not?

Was ich schon feststellen konnte, ist, dass bei einigen Liedern die Vocals sehr zurückhaltend sind - und es dann alles in allem ein bisschen "matschig" klingt.

Ansonsten was das Zweitsystem betrifft, tendiere ich sehr zum Sumiko Pearl und auch zu dem Nagoaka MP 110 - oooooder bisken teurer aber da der einzige Favorit Audio Technica AT 440.
But again, I'll let all of ur information marinade for a while now.

Nu war ich Montag bei meinem Lieblingsplattendealer und das hat sich in vielerlei Hinsicht gelohnt.
Zu allererst hat er eine Platte, die reinkam, im Gedanken an mich zurück gehalten. NPG - Exodus (Ich flippe aus vor Freude - gerade jetzt mit dem neuen Dreher! )
Also ab nach Hause, die neuen Platten auflegen... und dann die Ernüchterung.
Meine Lautsprecher hörten sich gegen die aus dem Plattenladen ziemlich... "dünn" (?) und lieblos an..
Dann habe ich weiter gehört, mit meinen Kopfhörern, Beyerdynamic DT 990 - das hat wieder wahnsinnig viel Spaß gemacht.
Es fehlt einfach was wenn ich über meine Heco höre.

Und ratet mal was mir nun im Kopf rum schwirrt. Ich will ehrlich gesagt auch nicht nerven.
Aber, was wäre eurer Meinung nach das beste Upgrade für die Heco Vecta Prime 302 ?

Mein Wohnzimmer, indem sich das alles abspielt, ist 21,5 m2.

Was bevorzugt ihr denn - Standlautsprecher oder Regallautsprecher?
Was ich gern hätte, ist allgemein einen volleren Klang, den die Heco anscheinend nicht hinbekommen werden.
Zum Einstieg vor 2 1/2 Jahren war das alles noch ganz toll in meinen Ohren, aber jetzt ist es eben an der Zeit.
Ich möchte meinem Wega ja auch nur Gutes tun und dafür braucht er wohl bessere "Mitspieler".

Last but not least - schaut mal was gestern angekommen ist. Da ihr mir zu einem Vorverstärker geraten habt, hab ich auch gleich den genannten
DJ Pre II bestellt. (Danke Manuel!)
IMG_20180123_205407
Tywin
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 24. Jan 2018, 14:53
Hallo,


Aber, was wäre eurer Meinung nach das beste Upgrade für die Heco Vecta Prime 302 ?


fast jeder mir bekannte Lautsprecher ist ein gutes und sehr gutes Upgrade.

Das beste Upgrade wirst Du niemals finden können, da es sehr viele wirksame Faktoren gibt die dazu führen, dass Lautsprecher für mehr oder weniger gut gehalten werden. Des Weiteren gibt es unzählige Lautsprecher in jeder denkbaren Preislage.

Für einen Rat fehlen (zusammengefasste) Informationen und Du solltest "bitte" die Basis-Informationen die zu Anfang des Fragebogens stehen lesen und verstehen um den Hintergrund von Fragen im Fragebogen zu verstehen und spätere Fragen möglichst zu vermindern.


Wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, sind die folgenden Infos hilfreich, auch um die nachfolgenden Fragen besser verstehen zu können:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke

Des Weiteren ist es für eine Beratung sinnvoll, wenn Du - möglichst nach dem Lesen und Verstehen obiger Infos - die nachfolgenden Fragen beantwortest, soweit Du das noch nicht gemacht hast:

1. Was für Geräte sollen angeschafft werden?

2. Wie hoch ist das maximale Budget in Euro?

3. Wie groß ist dein Hörraum und die Hörentfernung?

4. Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? Bitte mit Skizze/Foto/Beschreibung vom Aufstellungsort, Möbeln, Hörplatz und Bodenbelag mit Abmessungen.

5. Was für eine Art Lautsprecher (Schreibtisch-, Regal-, Wand-, Kompakt- oder Standlautsprecher) stellst Du Dir vor und warum?

6. Was für HiFi-Geräte besitzt Du bereits? Bitte mit Angabe von Hersteller und Typ.

7. Welche Art von Musik hörst Du üblicherweise und wie laut? Was für einen Anspruch hast Du an das Hören von Musik? Geht es Dir tatsächlich um HiFi/Stereo oder um Fersehton/Raumbeschallung/Disko/Party/PA? Kennst Du/machst Du Live-Musik mit natürlichen Instrumenten/Stimmen und möchtest Du solche Musik zu Hause möglichst echt/gut reproduzieren?

8. Welche Lautsprecher hast Du bisher gehört und was hat Dir daran gefallen, bzw. nicht gefallen? Bitte mit Angabe von Hersteller, Typ und den akustischen Rahmenbedingungen beim Hören.

9. Bitte nenne uns eine Postleitzahl in der Nähe deines Wohnortes, wenn Du die ggf. sinnvolle Anschaffung gebrauchter Geräte nicht ausschließt.


VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 24. Jan 2018, 15:10 bearbeitet]
Tendaberry
Stammgast
#124 erstellt: 24. Jan 2018, 15:10
Wenn du sonst mit deinen Victas zufrieden bist und nur einen fülligeren Klang wünschst, könntest du sie ja mit dem passenden Subwoofer Victa Prime Sub 252A ergänzen. Sonst siehe Tywins Beitrag oben, da gibt es unendlich viele Möglichkeiten...
Abhängig davon in welchem Zustand die Nadel ist, wird ein Tausch/Upgrade auch mehr Fülle bringen.


[Beitrag von Tendaberry am 24. Jan 2018, 15:12 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#125 erstellt: 24. Jan 2018, 18:13
Tatatataaaaaaaaaaaaaaaa, Casiopeia ist wieder da. Serh schön. Wäre schade gewesen, um diese Thread. Ist er doch der derzeit lustigste im Forum, ohne dabei die gebotene Ernsthaftigkeit qualifizierter Information zu vernachlässigen.

Ein paar Worte zu dem vergleich Boxen/Kopfhörer. Da die KH direkt auf dem Kopf sitzen und die Ohren beinahe 100% gegeneinander abschotten ist ein Vergleich zu LS immer hinkend.

Grundsätzlich (und natürlich vergröbert) kann man so einordnen, dass das Hören mit KH mehr Details liefert. Liegt in der Natur der Sache
Hören mit LS liefert weniger zesilierte Details, aber dafür mehr "Raum" also Stereophonie. Also mehr Gesamterlebnis. Immerhin hört das linke Ohr etwas vom rechten LS und andersherum. Was beim KH nicht gegeben ist.

Tywins Links sind die Grundlage für jede wirklich, echte Optimierung und werden von der Tatsache geprägt, dass jede noch so tolle Elektronik gegen den Einfluß des Raumes in dem gehört wird verblasst. Es ist eine uralte Wahrheit, dass LS und noch viel mehr der Raum das Hörerlebnis zum größten Teil prägen.

Sich mit der Raumakustik auseinander zu setzen, führt eventuell erstmal zu einigen Möglichkeiten der Verbesserung mit dem vorhandenen Equipment.(Stichwort Stereodreieck)

Um aus dem was da ist, erstmal das meiste raus zu kitzeln, ist die Einrichtung eines richtigen und stimmigen Stereodreiecks der erste und eventuell auch zielführende Schritt. Uiuiuiuiui, das bedeutet eine Variation der Einrichtung, wenn Sofa & LS richtig stehen sollen. Aber, da führt definitiv kein Weg dran vorbei.
Ich interpretierbare jetzt mal "dünn" als "es fehlt das akustische Fundament und damit der Bass. Die Vermutung stützt sich auf die Größe der LS (Bass braucht Volumen). Eventuell kann es helfen, die Boxen wandnah aufzustellen oder ganz allgemein damit zu experimentieren wie die LS zu Rückwand und Seitenwand stehen ( immer unter Beibehaltung des Stereodreiecks)

Soweit die ersten Ideen.

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 24. Jan 2018, 19:51 bearbeitet]
akem
Inventar
#126 erstellt: 24. Jan 2018, 21:15
Man kann bei Lautsprechern zwar Empfehlungen geben - letztlich kommst Du aber nicht drum herum, Dir die Kandidaten persönlich anzuhören. Idealerweise sogar zu Haus im anvisierten Hörraum in der anvisierten Aufstellung. Denn auf den Klang eines Lautsprechers haben viele Faktoren Einfluß. Der größte Einfluß ist die Raumakustik gefolgt von der Aufstellung. Der Verstärker kann auch was ausmachen, unterschiedliche Verstärker kommen mit unterschiedlichen Lautsprechern unterschiedlich gut zurecht...
Ein guter Hinweis könnte schon mal sein, in Erfahrung zu bringen, welche LS Du in diesem Laden gehört hast...

Gruß
Andreas
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 25. Jan 2018, 01:24
N'abend Tywin und danke für die schnelle Antwort!

"fast jeder mir bekannte Lautsprecher ist ein gutes und sehr gutes Upgrade. "

Vielleicht könntest du mir, nachdem ich die Fragen beantwortet habe, die Top 3 nennen, die dir in den Sinn kommen.

Nun zu den Fragen.

1. Was für Geräte sollen angeschafft werden?
Lautsprecher

2. Wie hoch ist das maximale Budget in Euro?
Maximal 450€

3. Wie groß ist dein Hörraum und die Hörentfernung?
Der Hörraum ist 21,5 qm. Hörentfernung beträgt ca. 2m.

4. Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? Bitte mit Skizze/Foto/Beschreibung vom Aufstellungsort, Möbeln, Hörplatz und Bodenbelag mit
Abmessungen.

Screenshot
Hab mal versucht es bestmöglich aufzuzeigen. Zwischen den Lautsprechern ist die Wohnwand. Vor "Me" (Ohrensessel) ist noch ein Tisch. Teppich habe ich keinen - sollte ich mir aber nach durchlesen der Artikel zulegen. Bodenbelag ist Laminat.
Die Lautsprecher kann ich mit entsprechend nötigem Platz zur Wand, aber auch nah an die Wand aufstellen. Momentan ist gut Platz zwischen Wand und Lautsprechern.

5. Was für eine Art Lautsprecher (Schreibtisch-, Regal-, Wand-, Kompakt- oder Standlautsprecher) stellst Du Dir vor und warum?
Die Frage stelle ich eigentlich euch. Ich kenne nur Regallautsprecher - hatte nie andere. Jedoch habe ich schon einige Standlautsprecher anhören
können und meine immer, dass der Klang "besser" sei - oder mir schlicht besser gefällt.
Es sollten entweder Standlautsprecher oder eben wieder Regal/Kompatklautsprecher sein. Wobei ich mehr zu Standlautsprechern tendiere. Warum
kann ich nicht erklären - wahrscheinlich, weil ich solche immerzu in anderen Threads sehe.

6. Was für HiFi-Geräte besitzt Du bereits? Bitte mit Angabe von Hersteller und Typ.
Wega JPS 350
ART DJ Pre II
Pioneer A-10
Sony CDP-461
2 x Heco Victa Prime 302


7. Welche Art von Musik hörst Du üblicherweise und wie laut? Was für einen Anspruch hast Du an das Hören von Musik? Geht es Dir tatsächlich um HiFi/Stereo oder um Fersehton/Raumbeschallung/Disko/Party/PA? Kennst Du/machst Du Live-Musik mit natürlichen Instrumenten/Stimmen und möchtest Du solche Musik zu Hause möglichst echt/gut reproduzieren?

Ich höre Soul / Funk / R'n'B - aber auch Rock, Alternative Rock, sowie Pop. Viel 80er und sehr gern auch Live Bootlegs / Live Musik und ja da kommt es mir drauf an dass diese gut/echt reproduziert wird.
Wahnsinnig laut höre ich nicht - keine Party Lautstärke. Mir geht es drum, dass ich meine Musik im guten Klang genießen kann. Da muss es nicht volle Kanne laut ballern, aber kann auch eine gute Lautstärke sein ab und an. Ansonsten eher moderat - drum hätte ich auch gern Lautsprecher, die einen "vollen" Klang von sich geben, auch wenn sie nicht ganz so laut aufgedreht sind.


8. Welche Lautsprecher hast Du bisher gehört und was hat Dir daran gefallen, bzw. nicht gefallen? Bitte mit Angabe von Hersteller, Typ und den akustischen Rahmenbedingungen beim Hören.
Die einzigen LS die ich nun bewerten kann, sind die Heco Victa Prime 302. Mir fehlt einfach das gewisse Etwas. Sie sind weder sonderlich klar, noch warm vom Klang. Nicht Fisch, nicht Fleisch.
Mir ist es wichtig einen klaren guten Klang zu haben, aber dennoch gute Tiefen vernehmen zu können.


9. Bitte nenne uns eine Postleitzahl in der Nähe deines Wohnortes, wenn Du die ggf. sinnvolle Anschaffung gebrauchter Geräte nicht ausschließt.
PLZ ist 45899 - und ausschließen tu ich gar nix Bin für alles offen und für jede Meinung/Hilfe dankbar!


[Beitrag von -Cassiopeia- am 25. Jan 2018, 11:25 bearbeitet]
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 25. Jan 2018, 01:27

Tendaberry (Beitrag #124) schrieb:
Wenn du sonst mit deinen Victas zufrieden bist und nur einen fülligeren Klang wünschst, könntest du sie ja mit dem passenden Subwoofer Victa Prime Sub 252A ergänzen. Sonst siehe Tywins Beitrag oben, da gibt es unendlich viele Möglichkeiten...
Abhängig davon in welchem Zustand die Nadel ist, wird ein Tausch/Upgrade auch mehr Fülle bringen.


Ich glaube einen Subwoofer möchte ich erstmal ausschließen, wobei der Gedanke sicher gut ist.
Aber ich würde doch lieber bei neuen LS ansetzen.

Danke für den guten Einwand mit der Nadel! Da werde ich definitiv jetzt/morgen ansetzen und wenigstens schon mal die jetzige gegen eine neue Nadel austauschen. Bin nur unschlüssig welche passt.
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 25. Jan 2018, 01:36
Robert was wäre ich nur ohne euch! Lost in this HIFI world - that's for sure

Ich hab mir brav alle Artikel durch gelesen und überlege nun ernsthaft mir demnächst mal einen großen Teppich ins Wohnzimmer zu legen.
Ansonsten habe ich bereits zuvor darauf geachtet dass ich im Stereodreieck meine Musik hören kann und auch direkt das Wohnzimmer so aufgebaut/eingerichtet.
Die LS müssten eigentlich nur ausgetauscht werden.

Da stimme ich voll mit ein, Fülle -> Bass. Es sollte aber auch nicht zuuuu Basslastig sein, ich mag schon einen klaren Klang - dass man Vocals, Gitarre, Horns, allgemein Instrumente schön direkt, klar dominant im Raum fühlen kann - aaaaber eben doch schon das Ganze mit etwas umph dahinter.
Ich denke, dass es wahrscheinlich einige Lautsprecher gibt, oder endlos viele, die besser sind als meine Heco - weil diese nur Einstiegsklasse ist - hab mich auch schon reichlich belesen und immer mal wieder über Standlautsprecher von Magnat oder Numark gelesen. Oder auch Canton.
Möchte von euch eigentlich nur so Top 3 Tipps bekommen - dann würde ich schauen, dass ich mir diese mal nach Hause zum Testhören besorgen kann.
Ansonsten kann ich morgen auch mal probieren, die Heco näher an die Wand zu stellen.
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#130 erstellt: 25. Jan 2018, 01:40

akem (Beitrag #126) schrieb:

Ein guter Hinweis könnte schon mal sein, in Erfahrung zu bringen, welche LS Du in diesem Laden gehört hast...

Gruß
Andreas


So auf Zack war ich natürlich in dem Moment in dem ich die Vinyl bekommen habe, gar nicht mehr - damn it.

Lieben Gruß, Cassiopeia
Tywin
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 25. Jan 2018, 08:11
Hallo,

mein Rat ist das Ausprobieren eines Paars Numan Reference 801 oder 802 auf Ständern.

Diese eher voll/warm abgestimmten Lautsprecher haben naturgemäß einen niedrigen Wirkungsgrad was dazu führt, dass Dein Verstärker bei höheren Lautstärken ungenügend leistungsfähig sein wird.

Plane reichlich Freiraum rund um die Lautsprecher ein.

Als weitere interessante Baureihen mit guten Boxen im unteren Preissegment nenne ich die Pro-Ject Speaker Box, Saxx coolSound, Dynavoice Definition, JBL Studio 2xx, XTZ 99.xx und zum ggf. günstigen Straßenpreis Magnat Quantum 7xx/8xx/1xxx, Heco Music Style, ASW Cantius/Genius.

Die Numan Boxen bieten aus meiner Sicht auf Deine Angaben möglicherweise die beste Passung. Die Kompaktlautsprecher auf Ständern sollten keinesfalls gering geschätzt werden.

Nach gebrauchten Boxen halte ich noch Ausschau. Es gibt heute allerdings sehr gute Lautsprecher schon günstig neu zu kaufen was der technischen Entwicklung bei der Konstruktion und günstiger Fertigung in Fernost geschuldet ist.

Ach ja, mit dem Label "Indiana Line" werden ebenfalls recht interessante Lautsprecher angeboten.

VG Tywin

P.S.: Hier interessante gebrauchte Boxen in Deinem Umfeld:

https://www.ebay-kle...d/772994101-172-2061


[Beitrag von Tywin am 25. Jan 2018, 09:53 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#132 erstellt: 25. Jan 2018, 09:30
ich werde auch das eine oder andere wort zum plattendreher verlieren, damit es hier nicht allzu ot wird. aber zunächst: das *problem*, das ich einige posts zuvor schon angedeutet habe: statt nach einem neuen system zu schielen, dass gutes geld verlangt, zunächst den rest der klangkette mal auf optimierung unter*hören*...und die heco waren da direkt die muster-kandidaten für ein *bye-bye*... ich weiss das... jaahaaa... ich habe nämlich zwischen den zeilen mitgelesen, jaahaaa.... und, wie auch schon erwähnt zuvor... es gibt da gewisse analogien.... vom plattenkratzen bis zum ohrmuschelquälen. die heco sind den magnat, die in meinem wohnzimmer stehen (weil ich nicht weiss, wohin ich sie sonst stellen soll), einfach zu ähnlich in ihrem dünnen, leblosen und vor allem frei von jeder bühne-klangbild. fahrstuhl-lautsprecher für fahrstuhlmusik.

die lala. die du hörst, der pioneer und... ganz egal ob mit oder ohne teppich... dein hörraum mit türen und fenstern... vielen fenstern... das ist nix für die tralalas.
ich habe ebenfalls laminat, mittig mit teppich ausgelegt. möbel stehen auf laminat. eine tür, eine -verglaste-flügeltür, ene fensterfront mit balkontür. dazu -leider- zwei vitrinen, ergo noch einmal glas. wenn in meinem so geschlderten setting etwas essentiell fehlt: aufgeräumte präsente mitten, die sowohl in der tiefe staffeln als auch in der breite etwas aufbauen. gaaanz sooo übel sind die magnat in den mitten gar nicht, aber bei mir... versagen sie. stattdessen spielen sich die höhen in den vordergrund. zu sehr. es wird aufdringlich. das gemisch an möbeln und glasflächen ist nicht abgestimmt auf die charakteristik der ls und meine ohren. und nun? neue möbel? neue wohnung? hmm, vielleicht.
ich habe dennoch bei ls nach einer lösung gesucht....die denon sc-f109, die ich ebenfalls betreibe, sind zunächst ein witz. aber sowas von. klein. sehr klein. aber sie können etwas, was mir gefehlt hat: sie bauen tatsächlich eine bühne auf. ja, sie sind etwas aufstellkritisch, aber wenn sie richtig stehen... ganz grosser respekt. ja es fehlt ihnen an tiefbass, aber nicht so sehr, dass er mir fehlen würde. aber meine magnat (schande über mich... aber sie waren tatsächlich mal quasi für *fahstuhlmusiksituationen* gedacht) sind im vergleich.. einfach nur...
ich könnte mir dicke vorhänge vors fenster nageln (habe ich schon mal testweise) und somit ein anderes resonanzverhalten erzwingen. tatsache, die magnat werden trockener, besser. aber..es fehlt ihnen die lebendigkeit. hmmm....

nun, ich habe ja noch was im ärmel. meine arcus tm95. gebaut für die ewigkeit (wenn man die ht ausser acht lässt) und auch ein klein wenig aufstellungskritisch. nicht nur akustisch... ... die teile sind nicht gerade schlank und klein... aber sie können etwas, was ich bei lautsprechern bis vielleicht 1000 euronen ladenpreis in den vergangenen jahren nicht wieder gefunden habe: sie spielen auf, als sässe die dreme de la creme der ohren auf dem sofa. sie bauen eben diese bühne, nach wir uns alle sehnen, sie lassen stimmen im raum erklingen und... ach, egal. was ich sagen will:

die vielzahl an faktoren, um seinen sound zu finden, ist schier unerschöpflich. und hat man ihn gefunden, so ist der dennoch nicht für die ewigkeit. manchmal auch nur für 35 minuten. wo eben noch freddy mercury sein gänsehaut-maaammmmaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa in deine blutbahn gepumpt hat, bleiben linkin park so blass wie das gedudel einer telefon-warteschleife. ergo: das setting für jede art von musik gibt es nicht. aber es gibt viele wege, sich ranzutasten.
einer besteht darin, viel geld in die hand zu nehmen. nicht zuletzt im hifi-bereich gibt es eine grundregel, die da heisst: was teuer ist, ist gut. pasta. will ich nicht diskutieren. jedem seins. aber es gibt noch andere grundregeln: nimm dir zeit, deine musik, dein hören kennenzulernen. oder auch: optimiere deine möglichkeiten. neu ist nicht immer besser. spiele. mit dir, deinen gewoh nheiten und den stärken und schwächen deines settings.

und beim spielen ganz wichtig: verändere nur minimal. an deinem dreher kannst du natürlich die ak von 1,3 auf 3 drehen. und siehe da: wow. wummernde bässe. aber.. vllt. war es doch etwas zu viel. beeindruckend zwar, aber doch auch nicht, was du wolltest. so ist es mit allem. du hast den drang, den zwang.. etwas neues in dein setting hinzuzufügen...

teppich ist eine gute idee. aber nur der erstmal. nichts anderes. und gewöhne dich an den veränderten sound in deiner hütte. hast du gardinen? tür offen, geschlossen? spiele damit... und vergiss nicht: kein tag ist wie der ndere. was dir heute missfällt, macht dich morgen vielleicht glücklich. das ding mit dem endgeilen sound, dem hifi-himmel, der erlösung in g-dur... das ist wie mit dem heiligen gral. eine jagd nach etwas, wovon du glaubst, dass es das gibt, aber weisst, dass es das nicht geben kann.
kaufst du jetzt bspw. ls für 1200,-/paar... machen sie dich eine zeitlang glücklich. und auf einmal beginnst du, ihre schwächen zu hören. und wenn das einmal geschehen ist, geht es nie wieder weg. der verzaubernde klang, das einfangende volumen, die satte präsenz.. all das beginnt zu verlieren, weil sich die kleinen makel mehr und mehr in dein hören, deine wahrnehmung und letztlich dein fühlen drängen. und dann iwann.. muss etwas neues her. und das, was einmal die liebe deines lebens war, muss nun... weg! kennt man irgendwo her? hmmm... liegt vllt. in unserem sein begründet... don't know.

abschliessend: um zu spielen, im kleinen etwas zu probieren, ohne risiken, aber mir erkenntnisgewinn: die von mir angesprochenen denon (es gehen auch die sc-m39 / 40 /41) sind used für kleines geld zu bekommen. ich habe meine sogar neu für noch kleineres geld bekommen... weil der zugesagte vorführer nicht mehr da war... sie können sehr erhellend sein, machen spass, können im wechselspiel mit den heco... einfach etwas aufzeigen. denn auch sie sind eher nüchtern, analytisch, aber wärmer, ohne einzulullen... und wenn du damit genug gespielt hast... vertickst du sie ohne verlust. oder stellst sie die neben die badewanne...

oder vertickst die heco. wetten?

grundsätzlich, ds ist ja schon deutlich herausgestellt worden: gute ls finden, die du magst, braucht zeit. viel zeit. einen händler, der mitspielt und dir speaker überlässt. du wirst in keinem laden ein setting finden, dass deinem auch nur annähernd entspricht. welche erkenntnis bringen also hörproben in hifi-studios? in deinem (oder auch meinem) fall: herzlich wenig. und je weniger geld du verballern willst, desto geringer die chance, einen händler zu finden. hier kommt der frust noch hinzu. egal. lass dich nicht entmutigen und lass di weder lust noch liebe an/zur musik nehmen. und wenn alles dooft: hinsetzen: mucke hören. am besten auf vinyl. mit einem geilen alten wega, auf dem ein shure seine runden dreht. passt doch. klingt doch gut. erstmal. bis...
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 25. Jan 2018, 11:29

Tywin (Beitrag #131) schrieb:


Diese eher voll/warm abgestimmten Lautsprecher haben naturgemäß einen niedrigen Wirkungsgrad was dazu führt, dass Dein Verstärker bei höheren Lautstärken ungenügend leistungsfähig sein wird.

VG Tywin


Jetzt hab ich gestern abend wirklich den Neuzugang vergessen - den Art DJ Pre II ist ja nun auch hier vorzufinden (hab ich sogar gestern angeschlossen, aber noch ein paar Fragen dazu - später mehr).

Bleibt es dann trotzdem bei den Numann Reference oder 802?

Deine genannten LS werde ich mir heute alle anschauen. Ganz lieben Dank schon mal
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#134 erstellt: 25. Jan 2018, 11:56
Hallo Thorsten,

schön, dass du doch wieder mitschreibst.

Ja, deine Worte sind mir im Kopf hängen geblieben und haben dann, nach dem Plattenladen Besuch zu dröhnen angefangen - sodass es für mich wirklich in erster Linie um das Optimieren der Kette geht (wobei ich natürlich immer noch auf andere Systeme schiele und vor allem darauf die gebrauchte Nadel auszutauschen).
Für den Verstärker habe ich ja jetzt den Vorverstärker.
Nun muss es an die LS - denn auch da kann ich nur dem Zustimmen, was du in einem deiner ersten Posts über den Klang meiner Heco, die vergleichbar mit deinen sind, gesagt hast. And I don't like that anymore.
Vor 2 Jahren, habe ich das ganze sehr geliebt - da habe ich ja mit dem Sony Plastikbomber angefangen und in der Zeit waren die Heco toll - habe auch noch viel CD gehört. Aber so ist das eben, Geschmäcker verändern sich. Drum bin ich ja so froh, dass es dieses Forum gibt, was mir da unterstützend zur Seite steht.
Vielleicht ist es aber eben auch deshalb für mich an der Zeit für neue LS - ich bin da nicht ganz bei dir, erstmal nur weiter zu erfroschen, denn in der Zeit, die ich sie nun habe (ich bin zwar erst seit ein paar Wochen hier aktiv dabei - mitlesen tue ich aber seit ca. 2012) - hab ich einiges ausprobiert.
Wohnzimmer -> Couch, Sessel, Regale mehrere Male umgestellt. Hat nicht gefallen, deshalb sehr gute Kopfhörer gekauft und damit auch erstmal lange viel Spaß gehabt.
Aber KH sind eben keine LS.
Ich weiß auch, was ich von meiner Musik möchte - weiß aber auch, dass das ein oder andere meiner Lieblingsalben richtig schlecht gemastered ist. Das können keine LS der Welt mehr retten. Aber einen gewissen Klang, möchte ich trotzdem gern haben.
Mit dem Gedanken habe ich im Übrigen schon vor einem Jahr gespielt, bezüglich Schallplattenspieler und LS - da hatte ich aber kein Geld, welches ich hätte da rein investieren können.
Da habe ich dann alles ausprobiert, CD gegen Schallplattenspieler anhören, Streaming gegen beides, am Verstärker rumdrehen, Couch umstellen, Türen/Fenster offen/zu, Kerzen an/aus :p
Deshalb kann ich auch sagen, ich wollte was ändern an meinem Setup - wenn sich nicht der gewünschte Klang zeigt und dann muss ich da ansetzen, wo ich weiter ansetzen kann.

Ich bin absolut nicht jemand, der gern von A nach B hüpft, nur weil irgendwas schicker ausschaut oder besser angepriesen ist, mein Wega wird auch der Einzige hier bleiben, bis er mal nicht mehr will - da kommt kein Zweitdreher dazu. Er soll aber gute Spielgefährten bekommen.
Die Heco haben ja auch nun schon länger bei mir ihren Zweck erfüllt - vielleicht werden sie wem anders Spaß bringen.

Ausprobieren werde ich die Lautsprecher indem ich sie beim großen A bestelle - das hat damals mit meinen Kopfhörern auch sehr gut und ohne Probleme geklappt.
Möchte mich aber bis dahin auf 3 LS festlegen.

Cassiopeia
#linn-fan#
Inventar
#135 erstellt: 25. Jan 2018, 14:29

das_t. (Beitrag #132) schrieb:
das ist wie mit dem heiligen gral. eine jagd nach etwas, wovon du glaubst, dass es das gibt, aber weisst, dass es das nicht geben kann....


Oder, um es mit Goethe zu sagen.

Habe nun, ach! Tonabnehmer,
Picofarad und Verstärkertechnik,
Und leider auch Raumakustik.
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor.

Und um es noch mal auf den Punkt zu bringen, eine 100%tige Reproduktion einer Aufnahme zu realisieren, ist UN-MÖ-GLICH. Schlicht, weil der eigene Raum anders ist, als der der Aufnahme. Punkt.

Aber um den perfekten Sound geht es in diesem Thread ja glücklicher Weise nicht sondern um den optimalen Sound unter gegebenen Bedingungen und unter der Maßgabe subjektiver Bewertungen (und natürlich bei einem gegebenen Budget)

Und nicht vergessen, der Thread enthält das Wort Confusion und es gilt diese sufzulösen.

Da mag ich dann ansetzen.

1. Verstärker (Bezug auf Tywin)
Dr Pionier A10 leistet 30W an 8Ohm. Es würde mich sehr wundern, wenn Cassiopia aktuell diesen weiter aufdreht als 2Uhr. Alles darüber wäre wahrscheinlich eine Aufforderung zur Mieterversammlung im eigenen Wohnzimmer. Stantepede. Besonders beliebt Sonntag Nacht um 3Uhr. Damit hat er unter den Rahmenbedingungen Nachbarschaftsverhältnis und Raumgröße, genug Leistung und Reserven, um erstmal mit jeder Art von LS (Exoten ausgenommen) umzugehen.
Ergo: Kann auf der Neubeschaffungsliste erstmal nach ganz unten

2. Tonabnehmer. Ersatznadel besorgen oder was neues kaufen. Jetzt. Auch ein AT95 wäre ausreichend. Nur, um den Gedanken "vielleicht liegt es ja an dem verschlossenen TA" aus dem Kopf zu bekommen.

3. Raumakustik
Cassiopia hat ja ausgeführt, dass bereits einiges versucht wurde, ohne dass es wirklich besser wurde. Ein kurzer Ausflug in die Grundlagen. Bässe werden von LS kugelförmig abgestrahlt, verbreiten sich also in alle Richtungen gleich schnell und werden von allen Wände/Decken reflektiert. Wir reden von einem Frequenzbereich 10-ca. 150 Hz.
Nehmen wir einmal 100Hz. Das entspricht einer Wellenlänge von ca. 3,40. Durchaus ein typischer Wert Abstand LS <-> Wand (hinter dem Hörer).Abhängig von der Entfernung LS <-> Wand kann das zu Auslöschung oder überproportionaler Verstärkung von Tönen führen (Stichwort stehende Welle).
Es könnte also sein, dass man nicht nur den Abstand der LS zur Rückwand variieren muss, sondern auch die Position des Stereodreiecks zur genüberliegenden Wand.
Kann man da genauer werden? Ja, mittels App. Es gibt für jede Smartphone-Plattform Apps, die die Frequenzen anzeigen. Jetzt braucht es eine Testplatte (in unserem Fall egal ob CD oder Vinyl, ich empfehle Vinyl, da auf den Platten auch andere Tests für TA, Anschluss, usw. drauf sind)
Die Platten haben eigentlich immer einen Teil, der die Frequenzen 20-20000Hz bei gleicher Lautstärke durchspielt. Mit der App, am Hörplatz, kann ich jetzt in erster Annäherung sehen, ob Frequenzen bzgl. Lautstärke vom Mittelwert abweichen. Das gibt schon mal einen ersten Eindruck darüber, ob man das Problem hat.
Kann man das auch empirisch machen? Geht auch, bringt aber die Einrichtung mächtig durcheinander. Es gilt die Schallwellen im Bassbereich zu stören. Erster Versuch: Kissen, leere Koffer, großen Gummibaum neben oder hinter dem Ohrensessel aufschichten (muss keine Wand bis zur Decke sein, aber eine Barriere). Wenn es dann besser im Sinne von fülliger wird, dann hat man Auslöschungen beseitigt.
Ist natürlich blöd so Koffer und Kissen im Wohnzimmer stehen zu haben.
Wie man das einrichtungstechnisch lösen kann, wurde in Tywins Verlinkungen ja beschrieben (Teppich usw.). Das Prinzip bleibt das Gleiche: Welle stören.

Anschaffung neue LS, Klar kann man jetzt >=500€ in LS stecken, aber siehe "heiliger Gral". Das birgt da Risiko doch nicht zufrieden zu sein. Eine finale LS-Auswahl braucht Zeit. Sinnhaftere ist es der Politik der kleinen Schritte zu folgen und Thorsten Tipi aufzunehmen (Denon LS), so dass man erstmal einen Schritt weiter kommt, ohne ernsthaft Kohle zu versenken, weil man sie auch gut wieder verkaufen kann.

Am Ende wird es auf Standlautsprecher hinauslaufen, was ebenfalls der Physik geschuldet ist. Bässe brauchen Membranfläche beim Lautsprecher. Und das geht eben nicht ohne Volumen der Box. Die Ingenieure haben mit den Modellen, die die Bassmembran seitlich haben, den Versuch gemacht den idealen Kompromiss zwischen schlanker Form und ausreichen Volumen hinzubekommen. Was bei dem einen oder anderen Modell wohl auch gelungen ist. Macht natürlich nur Sinn, wenn seitlich der Boxen ausreichen Raum ist. Funktioniert aber, da Bässe aufgrund Ihres Abstrahlverhaltens sowieso nicht ortbar sind im Raum.

Ein ganz anderes Kapitel bei LS ist Präzision, also die Exaktheit, wie ein Signal in Schallwellen umgewandelt wird. Am Ende ist dieses Merkmal der Grund für hohe Preise. Der Entwicklungsaufwand, welcher in die Konstruktion von LS-Chassis gesteckt wird, um die höchste Präzision zu erreichen, ist enorm und zeigt sich optisch in immer neuen Material für die Membran (Kevlar, Alu, beampftes Papier und was weiß ich). Alles mit dem gleichen Ziel. geringstmögliches Gewicht (Schnelligkeit) mit Genauigkeit (Verzerrungsarmut) zu verbinden.

Soweit für heute von Radio IWAW.

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 25. Jan 2018, 22:28 bearbeitet]
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#136 erstellt: 25. Jan 2018, 16:38
Jetzt komm ich mal ganz kurz auf den Art DJ Pre II zu sprechen.
Ich hab ihn gestern, mit Hilfe von Robert, angeschlossen bekommen und ja, es läuft und Musik kommt aus den LS
Ein paar Fragen habe ich dennoch bezüglich der Einstellungen.

Ich habe "Gain Trim" nun auf 0 stehen. Input Cap gibt es die Auswahlmöglichkeiten 100pf/200pf - ist momentan 200pf eingestellt.
"Filter" steht zur Wahl Low Cut und Flat, da ist momentan Flat eingestellt.

Wenn ich jetzt Musik höre, flackert das grüne Licht schön im Rhytmus immer wieder rot auf.

Welche Einstellungen könnt ihr mir hier raten?


[Beitrag von -Cassiopeia- am 25. Jan 2018, 16:45 bearbeitet]
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#137 erstellt: 25. Jan 2018, 17:00

#linn-fan# (Beitrag #135) schrieb:

Oder, um es mit Goethe zu sagen.

Habe nun, ach! Tonabnehmer,
Picofarad und Verstärkertechnik,
Und leider auch Raumakustik.
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor.

Robert


I. Love. This.

Ansonsten bin ich bei dir was den Verstärker angeht - der beibt erstmal, mit dem Vorverstärker sollte er ja so einiges mehr stemmen können.

Was den TA betrifft, war ich heute in meiner Pause etwas auf der Suche nach der Jico Nadel von der Manuel gesprochen hat.
Vielleicht ist es ja diese -> https://www.ebay.de/...tnadel-/152702513535

Ich warte aber geduldig bis Manuel da selbst was zu sagt. Er hatte das Thema angerissen, ob, bei Ersatznadel nicht die original Rundnadel besser als die elliptische sei.

Oh je, jetzt hast du mir was erzählt Robert. Wenn ich heute Abend daheim bin, werde ich direkt nach so einer App suchen und dieses Wochenende mal so einiges ausprobieren

Ich denke eben auch, dass es Standlautsprecher sein werden - und bin der Meinung, dass ich diese auch direkt ausprobieren möchte. Ich werde aber definitiv ein Auge auf die von T. genannten Denon werfen. Vielleicht ergibt sich was, dass ich da mal reinhören kann.
Was wäre das Leben einfach, wenn wir alle bisken näher aneinander wohnen würden - da könnt ich doch mal zum Probehören vorbei kommen

Cassiopeia
Tywin
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 25. Jan 2018, 17:00

Input Cap gibt es die Auswahlmöglichkeiten 100pf/200pf - ist momentan 200pf eingestellt.


Welches Tonabnehmersystem ist verbunden? Viele MM Systeme müssen mit 100-200pF betrieben werden. Da die Verkabelung vom Tonabnehmer bis zum Pre oft schon mehr als 100pF bietet, ist die Einstellung "100pF" richtig.


"Filter" steht zur Wahl Low Cut und Flat, da ist momentan Flat eingestellt.


Hiemit werden tiefe Frequenzen abgeschnitten um Lautsprecher zu schützen bzw. unnötige Auslenkungen der TT bzw. TMT zu vermeiden.


Wenn ich jetzt Musik höre, flackert das grüne Licht schön im Rhytmus immer wieder rot auf.


Rot = Übersteuerung/Verzerrung


[Beitrag von Tywin am 25. Jan 2018, 17:30 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 25. Jan 2018, 17:03

Ich werde aber definitiv ein Auge auf die von T. genannten Denon werfen. Vielleicht ergibt sich was, dass ich da mal reinhören kann.


Die SC-M39 habe ich selbst im Bestand. SC-M40 und SC-F109 entsprechen diesen Lautsprecher etwa.

Für den Preis sind es gute Lautsprecher und sie gefallen mir viel besser als die Victa. Alle von mir o.g. LS gefallen mir deutlich besser als die kleinen Denon Boxen.


[Beitrag von Tywin am 25. Jan 2018, 17:29 bearbeitet]
höanix
Inventar
#140 erstellt: 25. Jan 2018, 17:06
Moin

Du kannst ja mal nachschauen ob die Möglichkeit zum Probehören besteht.

Gruß Jörg
ParrotHH
Inventar
#141 erstellt: 25. Jan 2018, 17:39

Tywin (Beitrag #138) schrieb:

Wenn ich jetzt Musik höre, flackert das grüne Licht schön im Rhytmus immer wieder rot auf.


Rot = Übersteuerung/Verzerrung

Hallo!

Das ist m. E. nicht ganz richtig!

Mein Vorgehen: Testschallplatte "Vinyl Essentials", dort die Abtasttests. Das sind reine Sinustöne, da hört man es _sofort_, wenn es anfängt zu verzerren. Ich lasse also z. B. den 60µm-Track laufen (mehr sollte auf LPs m. W. nicht vorkommen), und stelle den Pegel des ART DJ Pre II so ein, dass das Signal bei diesem Pegel nicht verzerrt.

Die LED ist da schon längst (!) tiefrot!
Man hat also schon noch ein paar Reserven.

Albus hat an anderer Stelle mal was über die Aussteuerungsreserven des ART geschrieben, was ich allerdings mit meinem Ergebnis nicht ganz in Deckung bringen konnte.

Parrot
Albus
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 25. Jan 2018, 18:02
Tag,

melde mich zum ART DJ PRE II mit SHURE M44G, Tonabnehmer mit mehr als durchschnittlich hoher Ausgangsspannung.
Bei Platten mit Pegel höher als der Normalpegel (Standard Recording Level 5 cm/sec) oder gar Vollpegel mit entschieden merklich überdurchschnittlich hoher Ausgangsspannung.
Dies ist mein Vorschlag: Gain Trim bitte auf -2 stellen, Cap auf 200 pF (das sind real 220 pF), Low Cut auf Flat belassen, es sei denn, die Membranen der LS-Tieftöner flattern oder pumpen im Rhythmus (der Rhythmus Boys und Girls).

Gain auf -2, weil u.a.: Somit ist das Verhältnis von Nutzsignal und Störsignalanteil des Plattenspielersignals sowie Eigenstörteppich des ART bei so gegebener gehöriger Verstärkung bestmöglich (noise factor optimal, Eigengeräusch des Gerätes wird ja mit verstärkt!); der nachfolgende Hochpegeleingang wird hier bereits bei Normalpegel mit annähernd 200 mV bedacht, in der Spitze mit annähernd 300 mV. Der Lautstärke-Steller des Pioneer kann in den günstigen Öffnungsbereich gebracht werden, d.i. 10:00 Uhr oder darüber.
Die M44G benötigen an Lastkapazität für einen recht linearen und breitbandig ein Tiefton-Fundament präsentierenden Wiedergabeamplitudenfrequenzgang mindestens 350 pF, besser noch höher, etwa bis 400 pF (Herstellerempfehlung SHURE 400-500 pF, 450 pF genannt). Mit dem WEGA, Kabelkapazität (aus Tonarm plus Audiokabel) und den 220 pF des ART bei Einstellung 200 pF kommt das gut tauglich hin (WEGA ist unterstellt mit 130-150 pF).

Genug ist genug. Die Sache läuft im grünen Bereich, anscheinend?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Jan 2018, 19:34 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#143 erstellt: 25. Jan 2018, 22:39
Uops, die Bolizei iss widda da,

Wat die all für Worte kennt. Icke staune ja immer wieder. Aber um (auch mir) mal die Quintessenz aus der Bewertung zu ziehen.

DJ Pr auf 200Pf eingestellt macht in Summe aus Wega, Anschlusskabel + 200 PF am DJ, ziemlich genau 425 Pf (Wega 150 angenommen, Kabel 75 angenommen, DJ=200).

Passt also.

Um das Optimum bzgl. der Vermeidung störenden Rauschen der Kette DJ-Pio zu erzielen, Verstärkung des DJ auf -2, um die Verstärkung dessen Eigengeräusch zu minimieren. Ergo, der Pio läuft über den Bereich des Volumenreglers bis zu höheren Pegeln rauschärmer als der DJ?

Aber egal ob es genau so ist. Für den Phonoanschluss des Wega mit Sure M44 passt es so au Point.

Würde der DJ auch ein AT 95XE/AT100E ebenso gut abschließen können?

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 25. Jan 2018, 22:40 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#144 erstellt: 25. Jan 2018, 22:50

-Cassiopeia- (Beitrag #137) schrieb:


Oh je, jetzt hast du mir was erzählt Robert. Wenn ich heute Abend daheim bin, werde ich direkt nach so einer App suchen und dieses Wochenende mal so einiges ausprobieren


Uiuiui, hattu Testpladdä? Ohne Messsignal macht die schönste App keinen Sinn.

Diese hier ist die meine und erfüllt ihren Zweck https://www.ebay.de/...c:g:TAoAAOSwX3FaMqU8
Insbesondere gibt's auf der zwei Schmankerl
1. Der zum Frequenzverhalten oben zitierte Teil der durchlaufenden Frequenzen 20-2000Hz
2. Einen Track mit einen so aufgenommenen Signal, welches bei MONO-Stellung des Verstärkers pegelseitig gegen 0 strebt, wenn...... Der Azimut richtig eingestellt ist. Ok ist messtechnisch deutlich zu toppen, aber in erster Näherung hilfreich.

Und ganz nebenbei das aktuell günstigste Angebot am Markt einer neuen Test-Vinyl mit diesem Umfang an Möglichkeiten
Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 25. Jan 2018, 23:08 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#145 erstellt: 26. Jan 2018, 10:04
zu kapazitäten, widerständen etc. kann ich so gar nichts beitragen. das sind böhmische dörfer für mich. ich werde da einfach weiterhin albus fragen.

zu phonopres kann ich auch nichts beisteuern, weil keine ahnung. zu der fragestellung bzgl. neuer ls kann ich aber rumkamellen. zwar ist alles wesentliche bereits gesagt, geschrieben worden, und im grossen und ganzen gegen alle aussagen in die gleiche richtung.
die denon mchte ich aber noch mal aufgreifen, und auch robert hat ja ins gleichklingende horn trompetet: deine heco versauen dir gerade den spass. neue wunsch-ls, die dich auf jahre glücklich machen, kommen nicht übermorgen. die denon sind eine phantastische zwischenlösung ohne risiko, aber mit aha-erlebnis.

- du verbrennst kein geld
- du bekommst mehr, hörbar mehr ggü. den heco
- du befriedigst den drang nach etwas neuem, besseren
- du bekommt ruhe in deine suche nach deinen boxen
- du erweiterst deinen klang- und hörhorizont (cooles wort.. hörhorizont.. gibt's das schon, oder habe ich das gerade erfunden ^^?)

und, liebste cassiopeia... lust auf ein acutex-experiment?
Albus
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 26. Jan 2018, 11:03
Tag,
und Tag Robert,

ja, sogar ein AT95E oder AT95EX ist mit Gain -2 und Cap 100 = 120 pF im Zusammenspiel mit einem abgemessen passenden Plattenspieler (Kapazitätsbeitrag bis Abschlussempfehlung bzw. gewollter Abweichung) gut drauf (intakt Bedingung).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Jan 2018, 11:04 bearbeitet]
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 26. Jan 2018, 22:44

Tywin (Beitrag #131) schrieb:
Hallo,

mein Rat ist das Ausprobieren eines Paars Numan Reference 801 oder 802 auf Ständern.



Hallo Tywin,

ich hab mir all deine vorgeschlagenen Lautsprecher angeschaut und denke, ich werde die Numan Reference 801 bestellen und zu Hause testen. Am besten gefallen mir eben die Numan Reference 801 und natürlich auch die Magnat Quantum - leider sind die etwas kostspielig.
Ich denke, dass ich mich von der Auswahl schon auf Standlautsprecher beschränken möchte. Nachdem ich mir die Numan Reference 802 angeguckt habe, stand direkt fest .. mhhh nee, ich will was großes da stehen haben. Was natürlich auch beeinflusst sein kann dadurch, dass mir die Heco nicht mehr gefallen und ich nun der Überzeugung bin dass nur Standlautsprecher vollen Klang liefern können.
Ständer hätte ich bereits für die 802... vielleicht bestell ich erst die 801 und danach die 802 und entscheide dann.
Die Magnat Quantum werde ich mir nur leisten können, wenn es die irgendwo gebraucht geben würde.

Danke auch, für den eBay Link zu den gebrauchten Lautsprechern, auch wenn ich die jetzt (und das ist nur rein optisch) nicht ganz so toll finde.
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#148 erstellt: 26. Jan 2018, 22:46

höanix (Beitrag #140) schrieb:
Moin

Du kannst ja mal nachschauen ob die Möglichkeit zum Probehören besteht.

Gruß Jörg


Wie genial ist denn das bitte? Klasse! Vielen lieben Dank für den Hinweis!! Da schau ich mich direkt mal um
#linn-fan#
Inventar
#149 erstellt: 26. Jan 2018, 23:16
Auch wenn die Bucht nicht jedermanns Sache sind. Gerade bei neuen Boxen findet man oft B-Ware/Kundenrückläufer/Ausstellungsstücke von MediaMarkt/Saturn/Expert oder anderen Händler. Da lohnt ein Blick allemale

Z.B Magnat Quantum 757 https://m.ebay.de/it...3:g:~LoAAOSwYxBaO4lZ

Viel Spass beim stöbern

Robert
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#150 erstellt: 27. Jan 2018, 00:04
Albus is taking me to school

Habe alles nun genau so eingestellt wie von dir beschrieben und siehe da, es läuft - kein rotes rhytmisches Flackern mehr.
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 27. Jan 2018, 00:17

ParrotHH (Beitrag #141) schrieb:


Die LED ist da schon längst (!) tiefrot!
Man hat also schon noch ein paar Reserven.

Parrot


Ich seh schon, ich brauche eine Testschallplatte. (Die ich nicht habe !! @ Robert :p So no App testing for me.)
Aber zurück zum Art DJ Pre II.
Ich werde wohl noch bisschen probieren müssen, denn irgendwas hört sich nicht so richtig gut an.
Danke für den Tipp, dass mir nicht gleich alles um die Ohren fliegen wird, falls das Lämpchen doch mal den roten rhythm tanzt.
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