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Magnetschwebeplattenspieler? MAG-LEV Audio | The First Levitating Turntable

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soundrealist
Gesperrt
#101 erstellt: 04. Okt 2017, 11:34
[quote="vinylrules (Beitrag #100)"]
Und wie sich der Teller ohne Achse bei der durch die Drehung nun mal entstehende Neigung sich zur Seite zu bewegen zentrieren lässt, ist mir immer noch unklar. .[/quote]

https://de.wikipedia.org/wiki/Biot-Savart-Gesetz
Ein Magnetfeld hat ein Zentrum, das nach außen hin gleichmäßig abnimmt.


[Beitrag von soundrealist am 04. Okt 2017, 11:35 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#102 erstellt: 04. Okt 2017, 11:50

https://de.wikipedia.org/wiki/Biot-Savart-Gesetz
Ein Magnetfeld hat ein Zentrum, das nach außen hin gleichmäßig abnimmt.


Schon klar. Mir ging es jetzt aber um die Fixierung im Vergleich zu einer starren Lösung wie einer Achse. Wenn das Ding tatsächlich so wenig Seitenschlag machen sollte, wie ein gut gemachter konventioneller Plattenspieler, würde mich das wundern.
soundrealist
Gesperrt
#103 erstellt: 04. Okt 2017, 12:16
Warum ? Du hast doch immer ein magnetisches Zentzum ohne jedwege Toleranz ? So genau lässt sich eine Tellerachse niemals realisieren.... ganz abgesehen davon, daß sich mit den Betriebsjahren verschleißbedingt ja auch noch zusätzliche Abweichungen einschleichen dürften.
Hörbert
Inventar
#104 erstellt: 04. Okt 2017, 15:13
Hallo!


........ABER was mich interessiert ist wie lange hält das Magnet fehlt und diese Elektronik die da hinter steckt........


Nun ja, es gibt hier keine mechanischen Verschleißteile, -hier könnte die Frage auch lauten wie lange die Spulen eines E-Motors oder wie lange ein Trafo hält.

Die Elektronik dürfte ebensolange halten wie die erheblich komplexerer Schaltungen z.B. Verstärker, TV´s u.ä.

Hier würde ich mir keinen Kopf machen, -nicht alles was sehr kompliziert aussieht ist es auch-.


.......Wie teuer wird die Reparatur wenn diese Sachen mal denn Geist aufgeben.........


Kommt darauf an wie die Magnetfeldsteuerung aufgebaut ist, hier ist mangels Informationen keine Prognose möglich, die Steuerung kann sehr einfach mit einigen wenigen Lichtempfindlichen Sensoren und entsprechenden Kippschaltungen aufgebaut sein oder die Steuerung kann über einen Prozesser/Controller und eine aktive abfrage der Tellerposition erfolgen wobei ich das letztere eigentlich bezweifele, -aber es wäre immerhin möglich-.

Eine etwaige Reparatur käme also von ca 100 Euro bis: "!ist unmöglich der Prozessor und die Software wird scxhon lange nicht mehr Hergestellt."

Aber warum sich darüber überhaupt Gedanken machen?

Wenn man das Gerät will kauft man es sich und freut sich daran. Sich so etwas zuzulegen und nur mit der Angst dass es irgenwann kaputtgehen könnte zu nutzen halte ich für absolut verfehlt. -Dann kannst du dir auch gleich ein ultrateueres MC das du finanziell gesehen nicht so ohne weiteres ersetzen kannst zulegen und jede Plattenseite in der Angst vor Beschädigung oder Abnutzung verbringen.

MFG Günther
oremilac
Stammgast
#105 erstellt: 04. Okt 2017, 15:54
Moin!

Bei manchen Anmerkungen habe ich dass Gefühl, dass gleich einer schreibt,
"Hätte der liebe Gott gewollt, dass Plattenteller schweben, hätte er sie sofort so gebaut.
Alles außer Mittelachse mit Motor ist Teufelswerk."
Sorry, ist etwas übertrieben.
Aber warum sollte man nicht mal versuchen auch scheinbar überflüssiges
auszuprobieren. Wenn es dann im Sande verläuft, okay, war wohl nix,
aber vielleicht kommt es auch anders und in Zwanzig Jahren werden
"mittelachsengebundende" Plattenspieler nur noch als Antik bewundert.
Wer weiß.....


Vinyle Grüße
Thomas =8)
8erberg
Inventar
#106 erstellt: 04. Okt 2017, 15:57
Hallo,

ist Unterhaltungselektronik und da ist die Betonung ganz klar...

Peter
arizo
Inventar
#107 erstellt: 04. Okt 2017, 16:20
Richtig cool wäre eigentlich, wenn der Abtaster auch berührungslos funktionieren und die Rille optisch auslesen und dann digital ausgeben würde.
ParrotHH
Inventar
#108 erstellt: 04. Okt 2017, 16:27

arizo (Beitrag #107) schrieb:
Richtig cool wäre eigentlich, wenn der Abtaster auch berührungslos funktionieren und die Rille optisch auslesen und dann digital ausgeben würde.

Du meinst sowas?
Da kommt die Musik aber auch nur analog raus.

Außerdem ist er ein wenig teuer.

Parrot
Slatibartfass
Inventar
#109 erstellt: 04. Okt 2017, 16:42

arizo (Beitrag #107) schrieb:
Richtig cool wäre eigentlich, wenn der Abtaster auch berührungslos funktionieren und die Rille optisch auslesen und dann digital ausgeben würde.

Sowas gibt es. Nennt sich CD-Player.

Aber wozu auch analog vorliegende Daten erst digitalisieren, wenn man sich schon für Vinyl entschieden hat, womit häufig die Vorzüge der warmen analogen Musikwiedergabe in Verbindung gebracht werden?

Slati
wp48
Stammgast
#110 erstellt: 04. Okt 2017, 17:16
Hi,

also als ich damals bei Kickstarter auf den MAG-LEV gestoßen bin, war ich hellauf begeistert. Ich wollte den unbedingt haben. Ich tät mich an dessen Anblick so richtig schön erfreuen, wie der da schwebend seine Runden dreht. Könnte mir sogar vorstellen, den ohne Platte laufen zu lassen und ihm einfach nur beim Drehen zuzuschauen. Bin halt ein simples Gemüt.

Meine Frau hätte den auch gerne gehabt, war aber trotzdem dagegen. 700,- Euro Unterstützer-Preis plus Risiko zu dem Zeitpunkt waren ihr einfach zu viel. Hat auch nix genützt, dass ich ihr hoch und heilig versprochen habe, alle meine anderen Plattenspieler zu verkaufen, um den MAG-LEV zu finanzieren (hab‘ ich ernst gemeint, echt!) Als ich am nächsten Tag nochmal auf die Seite geschaut habe, war nix mehr mit 700,-; Preis ging schon in Richtung 900,- oder so. Da habe ich aufgegeben.

Heute trauere ich dem doch nach. Kann halt an meinem simplen Gemüt nix ändern, bin halt so. Ich find’s halt toll, dass da einer in der Lage ist – oder vielleicht auch zwei oder drei – so einen Plattenteller zum Schweben zu bringen. Klar, ist keine Magnetschwebebahn; aber immerhin. Ich könnte das nicht, und ich kenne auch sonst keinen, der das kann. (Aber vielleicht jemand hier im Forum?) Wahrscheinlich haben die einfach Spaß dran gehabt. Sicher, die haben von seriösem Plattenspielerbau und so keinen Schimmer, sonst hätten die doch gewusst, dass es ohne feste Achse (oder heißt es Welle?) einfach nicht geht, der Plattenteller könnte ja sozusagen zum Diskus werden , oder bei Stromausfall runterfallen. Kann man ja alles hier im Thread nachlesen. Und dass Tonabnehmer selbst magnetisch sind – vor allem MCs (die könnten festkleben) – und außerordentlich empfindlich auf anderweitige magnetische und mechanische Beeinflussung reagieren - das macht doch jegliches High End kaputt, das ist doch Plattenspieler-Grundwissen. Die ham sich vielleicht was getraut! Und weiter … aber es sind ja eigentlich schon alle triftigen Gründe gegen dieses Teil ins Feld geführt worden. Aber dass ein Kanarienvogel den Teller in Schwingungen versetzt oder vielleicht auf die Platte ... ähhm, naja, also das kann bei uns nicht vorkommen; wir ham ‘ne Katze. Vielleicht sind die Erbauer des MAG-LEV einfach genau so simple Gemüter wie ich.

Das heißt – dass das Ding eigentlich nicht wirklich funktionieren kann, ist ja klar. Aber wenn es nun trotzdem funktioniert, und zwar – nun bin ich einmal ganz kühn – wenn es also trotzdem so gut funktioniert, dass auch bei dieser völlig unfachmännischen Konstruktion immer noch die Schallplatte selbst das limitierende Element ist, genau wie bisher auch immer, und seien die Dreher noch so highendig – ja wenn das so ist, dann kommen mir die Konstrukteure auf einmal überhaupt nicht mehr simpel vor, und ich mir auch nicht. Wenn das Ding wirklich so funktioniert, dass es trotz aller Unzulänglichkeit immer noch besser ist als die Platte selbst, dann haben die Konstrukteure entweder mordsmäßig Schwein gehabt (Anfängerglück ), oder sie haben alle möglichen hier von der versammelten Kritikergemeinde im Nachhinein vorgetragenen Einwände bereits vorher bedacht und erweisen sich damit als unvergleichlich gerissener als diese. Jetzt endlich beginne ich zu verstehen, warum diese Konstruktion mich so begeistert!

Vor allem begeistert mich die Innovationskraft. Innovation – zu Deutsch „Neuerung“ - meint laut Duden: „Neues, dessen Einführung eine Änderung, Neugestaltung des Bisherigen bedeutet“. Von Verbesserung ist da übrigens nicht die Rede (wer von euch Internet hat, kann das gerne überprüfen). Innovation hatten wir weiland z.B. bei der Einführung des Wankelmotors. Ob der besser war? Ich kann mich nicht mehr erinnern. Oder bei den sogenannten Digitalverstärkern. Verstärken tun die auch, nur auf andere, neue Weise. Hinten kommt auch Musik raus. Besser? Verbesserung beim Abtasten von Schallplatten? Wozu? Ist doch eh schon ein Wunder, dass die überhaupt funktioniert.

Also jetzt finde ich den MAG-LEV noch viel schöner. Ich glaube, ich muss noch mal mit meiner Frau reden.

Mit ganz unsimplen Grüßen
Wolfgang
oremilac
Stammgast
#111 erstellt: 04. Okt 2017, 17:43
Moin!

@wp48



Sehr treffend formuliert.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
Hörbert
Inventar
#112 erstellt: 04. Okt 2017, 19:51
Hallo!


......dass das Ding eigentlich nicht wirklich funktionieren kann, ist ja klar...........


Kann es ja offenbar doch, dazu gehört weder Glück noch beruhen die vorgebrachten Einwände auf massives Wissen über den Aufbau oder auf Messergebnisse. Es sind halt Vermutungen.


.......dass auch bei dieser völlig unfachmännischen Konstruktion immer noch die Schallplatte selbst das limitierende Element ist, genau wie bisher auch immer, und seien die Dreher noch so highendig – ja wenn das so ist,.........


Das ein PS besser ist als die Schallplatte an sich dürfte sich auch beim MAG-LEV nicht ändern.

Möglicherweise wird die erste Serie noch mit einigen Kinderkrankheiten" behaftet sein aber sollte der PS ein Erfolg sein bin ich mal auf die Folgeserien gespannt.

Kaufen werde ich mir natürlich keinen da ich schon vier Laufwerke eine ganze Reihe von Tonarmen und eine für mich ausreichend breite Palette von Abtastsystemen besitze und eher über eine Reduzierung als über ein zusätzliches Gerät nachdenke.

MFG Günther
doni1294
Stammgast
#113 erstellt: 04. Okt 2017, 20:12
Das Teil ist absolut geil Den werde ich mir vielleicht irgendwann als 2. Dreher holen. Die Frage ist nur, ob man ihn auch irgendwann im Regulatären Handel erwerben kann... Oder ob es nur eine Charge an die Kickstarter Besteller gibt und das wars dann.
Zum Tonabnehmer: Gut das 5e ist nix, aber man kann doch einfach eine 30er oder 40er Nadel in den 5e Einschub stecken oder?
.JC.
Inventar
#114 erstellt: 04. Okt 2017, 20:20
Hi,


wp48 (Beitrag #110) schrieb:
Das heißt – dass das Ding eigentlich nicht wirklich funktionieren kann, ist ja klar. Aber wenn es nun trotzdem funktioniert, und zwar ..


eigentlich schon, praktisch ist es nicht so ganz einfach
siehe hier
wp48
Stammgast
#115 erstellt: 04. Okt 2017, 23:08

Hörbert (Beitrag #112) schrieb:
Hallo!


......dass das Ding eigentlich nicht wirklich funktionieren kann, ist ja klar...........


Kann es ja offenbar doch, dazu gehört weder Glück noch beruhen die vorgebrachten Einwände auf massives Wissen über den Aufbau oder auf Messergebnisse. Es sind halt Vermutungen.


.......dass auch bei dieser völlig unfachmännischen Konstruktion immer noch die Schallplatte selbst das limitierende Element ist, genau wie bisher auch immer, und seien die Dreher noch so highendig – ja wenn das so ist,.........


Das ein PS besser ist als die Schallplatte an sich dürfte sich auch beim MAG-LEV nicht ändern.

MFG Günther




Hallo Günther,

mein Beitrag #110 ist eine Glosse! Ich hatte gehofft, das käme deutlich genug rüber ...

Meine von dir zitierten Formulierungen sind eine Persiflage derart vorgetragener Spekulationen etlicher Boardmitglieder, die in mir unvermeidlich den Eindruck erwecken, sie wähnten sich klüger als die Entwickler. Wer kann denn ernsthaft spekulieren/befürchten, das den Teller tragende Magnetfeld könnte den Tonabnehmer negativ beeinflussen! Als ob Techniker, die in der Lage sind, einen Plattenteller schweben zu lassen, das nicht auch berücksichtigt hätten. Oder: was ist bei Stromausfall etc. pp. Im Grunde ja intelligente und berechtigte Fragen. Genau die haben sich die Entwickler ja auch gestellt und – das fertige Produkt beweist es – die Probleme offenbar gelöst. Das Unintelligente an den exemplarisch genannten Spekulationen ist, den hochqualifizierten Entwicklern damit unausgesprochen zu unterstellen, sie wären nicht intelligent genug gewesen, an derartige Probleme zu denken …

Genau wie du „sehe ich … eigentlich nicht, warum das Gerät seinen Hauptzweck, -eine Schallplatte abspielen-,nicht ebenso gut erfüllen könnte wie andere Geräte auch.“ (#65). Wenn der MAG-LEV hinreicht, die naturgegebenen Grenzen der Schallplatte auszureizen, ist jede darüber hinausgehende Verbesserung ohne praktische Bedeutung. Natürlich wird sowas trotzdem gemacht – hey, wo sind wir denn hier? Aber wie gesagt, von praktischer Bedeutung ist das nicht.

Ich bewundere ganz aufrichtig die hochrangige Leistung, die hinter der Entwicklung dieses außergewöhnlichen Plattenspielers steckt! Und im Gegensatz zu dir hätte ich tatsächlich gerne einen MAG-LEV. Ja, auch zum Plattenhören!

@JC:

Mir ist wohl bewusst, dass es keine allgemein verbreitete Kunst ist, einen Plattenteller schweben zu lassen. Ich dachte, das wäre im meinem Beitrag deutlich geworden; insofern ist mir dein Link rätselhaft. Möglicherweise hast auch du nicht recht verstanden, dass mein Beitrag #110 eine Glosse ist. Wenn das so sein sollte, könnte es helfen, ihn nochmal unter diesem Aspekt durchzulesen.

Gruß
Wolfgang


[Beitrag von wp48 am 04. Okt 2017, 23:10 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#116 erstellt: 04. Okt 2017, 23:17
Also redest du darüber doch nicht mehr mit deiner Frau?
Der Link passt schon, ganz allgemein zu diesem Thema.
frank60
Inventar
#117 erstellt: 05. Okt 2017, 07:42

Hörbert (Beitrag #96) schrieb:

......Wenn jetzt von außen ein zusätzliches (eigentlich ja nicht eingeplantes) Magnetfeld wirkt, kann ich mir gut vorstellen, dass es zu ständigen Brummgeräuschen oder Ähnlichem kommen kann........

Es ist nicht gesagt das es hier überhaupt zu einer Auswirkung kommt

Ich gehe auch mal davon aus, daß die Entwickler, wenn sie es schaffen, den Teller schweben zu lassen, auch noch genügend Gehirnschmalz für einen nach oben magnetisch abschirmenden Teller in Sandwich Bauweise übrig hatten.

Daß der Teller nun übermäßig hin und her schwingt, konnte ich den Videos eigentlich nicht entnehmen. Wie schnell er sich beruhigt, wenn er angetippt wird, fand ich schon nicht schlecht.

Die Tonabnehmerjustage sollte auch kein Problem sein, wie man sieht, fahren die Stützen auf Arbeitshöhe des Tellers, sobald dieser zum Stehen kommt.

Insgesamt kann man sich nur anschließen, wer so ein gerät überhaupt erst einmal messetauglich zum Laufen bekommt, dürfte wohl über eine höhere Qualifikation als die meisten User hier, die Alles besser wissen, verfügen.

Für mich wäre der Dreher trotzdem nix, weil er mit seiner durch den Antrieb bedingten fortschrittlichen Optik nicht zum Rest meiner Anlage passen würde, technisch finde ich ihn allemal sehr interessant.
arizo
Inventar
#118 erstellt: 05. Okt 2017, 13:19
Naja...
Ich bin da erst mal skeptisch.
Natürlich haben die Entwickler da etwas tolles geschaffen.
Aber bisher hat noch niemand hier den Plattenspieler hören können und da muss ein gesundes Maß an Misstrauen auch erlaubt sein.
Ralf_Hoffmann
Inventar
#119 erstellt: 05. Okt 2017, 13:29
Bislang wurde nur ein Problem gelöst, was es vorher nicht gab. Und dazu neue Probleme/Herausforderungen geschaffen.

Das scheint mir genau das Spielzeug für die Leute zu sein, die jeder neuen Apfelgeneration hinterherspeicheln - von daher könnte das (was im Moment nur Marketinggesülze + stylische Videos ist ) eine Erfolgsstory werden.
Hörbert
Inventar
#120 erstellt: 05. Okt 2017, 19:21
Hallo!

@Ralf_Hoffmann


........Bislang wurde nur ein Problem gelöst, was es vorher nicht gab. Und dazu neue Probleme/Herausforderungen geschaffen.
..........


Das ist richtig, wie wir alle wissen ist aber auch ein Computer hauptsächlich dazu da um Probleme aus der Welt zu schaffen die es ohne Computer gar nicht gäbe (Scherz, und nicht mal von mir).

Je nun, so etwas ist halt mit ein Aspekt des Fortschritts. Immerhin löst der MAG-LEV ultimativ der vorher vorhandene Problem des Laufwerksrumpelns.

Ob man nun den MAG-LEV unbedingt braucht oder ob eigentlich genug konventionelle Plattenspieler auf dem Markt sind die gut genug oder auch besser als der MAG-LEV ihre Aufgabe erfüllen können ist eigentlich eine Frage die sich bei einem Hobby gar nicht stellt.

@wp48


......Wenn der MAG-LEV hinreicht, die naturgegebenen Grenzen der Schallplatte auszureizen, ist jede darüber hinausgehende Verbesserung ohne praktische Bedeutung. .......


Seien wir ehrlich das kann im Prinzip auch schon ein kleiner Pro-Ject falls er richtig aufgestellt wird und mit dem richtigen Abtaster versehen ist und schon bei der Vorstellung der Dual Direktläufer in den 1970ger Jahren schrieben seinerzeit die HiFi-Gazetten dass das Thema Plattenspieler vom Qualitativen Stand her gesehen eigentlich erledigt sei.

Der MAG-LEV kann also recht sicher die Grenzen der Schallplatte ausloten. (Immer vorausgesetzt der Abtaster und der Tonarm passen gut zusammen und beim Abtaster wurde nicht zu billig eingekauft).

Die optimale Aufstellung des MAG-LEV dürfte möglicherweise ( das ist jetzt einmal reine Spekulation von mir) deutlich Aufstellungskritischer sein als konventionelle Laufwerke aber man kann solange hier noch keine praktischen Erfahrungen mit dem Gerät vorliegen nicht einmal ausschließen das genau das Gegenteil der Fall sein wird.

Positiv am MAG-LEV finde ich eigentlich vor allem das er die ziemlich homogen gewordene Szene mit einem kräftigen "Farbtupfer" förmlich belebt.


....... Und im Gegensatz zu dir hätte ich tatsächlich gerne einen MAG-LEV. Ja, auch zum Plattenhören! .........


Dann tue nicht lange rum, kaufe Blumen und einen guten Wein nebst Kerzen, suche auf dem Netz die Rezepte der Leibspeisen deiner Frau, binde die Schürze um begibt dich in die Küche und beginne so mit dem Überredungs-Feldzug, -und vor allem mach ihr von Anfang an am besten grinsend klar das du einen Anschlag auf euer Bares planst.

Viel Glück und viel Spaß mit dem MAG-LEV wenn alles hinhaut.

MFG Günther
Blaupunkt01
Inventar
#121 erstellt: 05. Okt 2017, 20:22
Man sollte auch nicht außer acht lassen, dass in den Videos ein Prototyp zu sehen ist, der gebaut wurde um Geld zu sammeln.
D.h. jetzt wo die Entwickler Geld haben, können sie das Produkt noch optimieren, natürlich auch bzgl. Produzierbarkeit.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 06. Okt 2017, 09:17
Jetzt muß noch der Tonarm zu ein Tangential Tonabnehmer umgebaut werden, daß er im perfekten Winkel zur Rille steht.
Eine Tangentiale Abtastung ist die beste Lösung. Die Platten werden ja immer hin so hergestellt.
Wenn sie das schaffen dann sind alle negativen Sachen die ein Plattenspieler mitbringt eliminiert.


[Beitrag von Sirvolkmar am 06. Okt 2017, 09:18 bearbeitet]
Holger
Inventar
#123 erstellt: 06. Okt 2017, 09:19
Oh-oh...
Dan_Seweri
Inventar
#124 erstellt: 06. Okt 2017, 10:10

Sirvolkmar (Beitrag #122) schrieb:
Wenn sie das schaffen dann sind alle negativen Sachen die ein Plattenspieler mitbringt eliminiert.

Sehe ich anders. Der Plattenteller wird immer etwas eiern und niemals so gleichmäßig rund laufen wie ein Plattenspieler mit fest installierter Achse. Deshalb sollte sich die Nutzer beim Mag Lev auf viel höhere Gleichlaufschwankungen einstellen als bei konventionellen Drehern.
Holger
Inventar
#125 erstellt: 06. Okt 2017, 10:15
[quote="Dan_Seweri (Beitrag #124)"]Der Plattenteller wird immer etwas eiern und niemals so gleichmäßig rund laufen wie ein Plattenspieler mit fest installierter Achse.[/quote]

Blanke Theorie...


[Beitrag von Holger am 06. Okt 2017, 10:15 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#126 erstellt: 06. Okt 2017, 10:33

Holger (Beitrag #125) schrieb:
Blanke Theorie... ;)

Theorie? Ich würde eher sagen: Genaue Beobachtung der Mag Lev Videos mit scharfem Auge.

Guck selbst noch einmal hin. Ab Sekunde 49 wird's hinsichtlich Eiern / Taumeln interessant: https://youtu.be/Ky0D00iyHAA?t=49
Holger
Inventar
#127 erstellt: 06. Okt 2017, 10:53
Naja, genaue Betrachtung eines Videos ist halt nicht immer...
volvo740tius
Inventar
#128 erstellt: 06. Okt 2017, 10:56

Dan_Seweri (Beitrag #126) schrieb:
hinsichtlich Eiern / Taumeln



Ja gut, aber da ist ja der Tonarm nicht mehr aufgelegt. Vielleicht beeinflussen die ausfahrenden Stifte, die den Teller dann halten das Magnetfeld. Oder die Spannungsversorgung ist zu schwachbrüstig. Knifflig stelle ich mir die Regelung sowieso vor, die Auflagekraft des Tonarms ändert sich ja beim Abspielvorgang, also die Wirkung auf den schwebenden Teller.


[Beitrag von volvo740tius am 06. Okt 2017, 10:57 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#129 erstellt: 06. Okt 2017, 11:07
hab ich jetzt ganz übersehen.

schwebt der Tonarm auch iwie !?
Passat
Inventar
#130 erstellt: 06. Okt 2017, 11:21

Sirvolkmar (Beitrag #122) schrieb:
Jetzt muß noch der Tonarm zu ein Tangential Tonabnehmer umgebaut werden, daß er im perfekten Winkel zur Rille steht.
Eine Tangentiale Abtastung ist die beste Lösung. Die Platten werden ja immer hin so hergestellt.


Ein tangentialer Tonarm, so wie er von allen Herstellern bisher gebaut wurde, tastet aber nicht wirklich tangential ab.
Denn die Nadelauslenkung bzw. die dadruch auf den Tonarm rückwirkende Kraft wird zur Nachführung des Tonarmes genutzt.
Selbst bei luftgelagerten Tangentialtonarmen muß die Masseträgheit des Tonabnehmer/Tonarmsystems überwunden werden.
Die Nadel hat also immer einen ganz leichten Schiefstand zur tangentialen Position.

Zu Ende gedacht ist so ein Tangentialtonarm erst dann, wenn die Nachführung des Armes unabhängig von den Kräften an der Nadel erfolgt.
Also z.B. per optischer Abtastung der Rillensteigung.
Dieses optische Signal wird dann zur Tonarmnachführung genutzt.

Oder man macht es gleich komplett berührungslos, indem man den MAG-LEV mit der optischen Abtastung des ELP kombiniert.
Dessen Patente dürften inzwischen auch schon ausgelaufen sein.
Und beim ELP ist es in gewissen Grenzen völlig egal, ob der Plattenteller eiert oder nicht, denn das System hat für die Spurnachführung unabhängige Laser (insgesamt sind es 5: 2 tasten die Rillenkanten ab und sorgen für die Spurnachführung, 1 tastet die Rillentiefe ab und sorgt für eine Höhennachführung bei verwellten Platten, 2 tasten die Rillenflaken ab fürs Tonsignal).

Grüße
Roman
frank60
Inventar
#131 erstellt: 06. Okt 2017, 11:49

Dan_Seweri (Beitrag #124) schrieb:
Der Plattenteller wird immer etwas eiern und niemals so gleichmäßig rund laufen wie ein Plattenspieler mit fest installierter Achse.

Worauf begründet sich diese Spekulation?

Das gleichmäßige Drehen des Tellers dürfte wohl eher die leichteste Übung an der Konstruktion sein.
Ich spekuliere auch mal, der reine Antrieb dürfte durchaus mit dem Prinzip des motorlosen Linearantriebs der Fisher Dreher Ende der 70er vergleichbar/verwandt sein, und die gehörten bekanntermaßen zu den Geräten mit dem besten Gleichlauf in der Geschichte der Plattenspieler. Ob der Teller dabei auf einer Achse steckt oder schwebt, ist vollkommen belanglos, da für die Erzeugung der Rotation ohne Bedeutung.
Von Bedeutung ist ausschließlich, den Teller ständig in der korrekten Position zu halten, und das scheint die Regelelektronik, sieht man sich die Videos an, gut im Griff zu haben. Selbst nach einem Anstoßen des Tellers beruhigt er sich für meinen Geschmack erstaunlich schnell.
Dan_Seweri
Inventar
#132 erstellt: 06. Okt 2017, 12:03

Passat (Beitrag #130) schrieb:
Und beim ELP ist es in gewissen Grenzen völlig egal, ob der Plattenteller eiert oder nicht, denn das System hat für die Spurnachführung unabhängige Laser

Ein eiernder Plattenteller hat auf den Gleichlauf bzw. die Tonhöhe dieselbe Auswirkung wie ein außerhalb der Mitte sitzendes Loch einer Schallplatte. Läuft die Platte in einer exzentrischen Bewegung, kann dies von keinem Tonabnehmer ausgeglichen werden - egal, ob es eine konventionelle Nadel oder ein Laser ist.


frank60 (Beitrag #131) schrieb:
Ob der Teller dabei auf einer Achse steckt oder schwebt, ist vollkommen belanglos, da für die Erzeugung der Rotation ohne Bedeutung.

Für eine perfekt ausgewuchtete Kombination aus Plattenteller und Schallplatte trifft diese Aussage sicherlich zu. Allerdings dürfte eine solche Kombination in der Praxis selten anzutreffen sein. Ist eine Unwucht vorhanden, sehe ich klare Vorteile für den auf einer Achse steckenden Plattenteller.
Passat
Inventar
#133 erstellt: 06. Okt 2017, 12:08

Dan_Seweri (Beitrag #132) schrieb:

Passat (Beitrag #130) schrieb:
Und beim ELP ist es in gewissen Grenzen völlig egal, ob der Plattenteller eiert oder nicht, denn das System hat für die Spurnachführung unabhängige Laser

Ein eiernder Plattenteller hat auf den Gleichlauf bzw. die Tonhöhe dieselbe Auswirkung wie ein außerhalb der Mitte sitzendes Loch einer Schallplatte. Läuft die Platte in einer exzentrischen Bewegung, kann dies von keinem Tonabnehmer ausgeglichen werden - egal, ob es eine konventionelle Nadel oder ein Laser ist.


Natürlich geht das beim ELP, denn die Nachführung der Abtasteinheit erfolgt unabhängig von der "Nadel" (des den Ton abtastenden Lasers).
Die komplette Abtasteinheit folgt der exzentrischen Bewegung, die "Nadel" bekommt von der exzentrischen Bewegung rein gar nichts mit.

Grüße
Roman
Dan_Seweri
Inventar
#134 erstellt: 06. Okt 2017, 12:28

Passat (Beitrag #133) schrieb:
Natürlich geht das beim ELP, denn die Nachführung der Abtasteinheit erfolgt unabhängig von der "Nadel" (des den Ton abtastenden Lasers).
Die komplette Abtasteinheit folgt der exzentrischen Bewegung, die "Nadel" bekommt von der exzentrischen Bewegung rein gar nichts mit.

Du vernächlässigst bei Deiner Betrachtung, dass sich durch die exzentrische Bewegung die Abtastgeschwindigkeit ändert bzw. dass aufgrund der exzentrischen Bewegung die Abtastung durch den Tonabnehmer mit einer anderen Rillengeschwindigkeit erfolgt, als sie der Scheidstichel an der jeweiligen Stelle beim Schneiden der Platte hatte.

Aus dem genannten Grund braucht es ja für Gleichlaufmessungen per Testschallplatte (die mittels Tonhöhenmessung bei 3150 Hz erfolgen) extrem präzise gefertigte Testplatten mit exakt mittig sitzendem Loch. Ist beispielsweise das Loch nur minimal zu groß, sitzt die Platte nicht mehr zentrisch und die gemessenen Tonhöhenschwankungen sind der Testplatte zuzurechnen und nicht dem Plattenspieler. Da bekommst Du dann bei jeder Messung einen anderen Gleichlaufwert heraus - je nachdem, wie die Platte aufgelegt wurde.


[Beitrag von Dan_Seweri am 06. Okt 2017, 12:30 bearbeitet]
Passat
Inventar
#135 erstellt: 06. Okt 2017, 13:08
Für das Problem gab es den Nakamichi TX-1000 und Dragon-CT.

Beide hatten eine Plattenzentrierung.

Grüße
Roman
Holger
Inventar
#136 erstellt: 06. Okt 2017, 13:24
Und die Tatsache, dass das die beiden einzigen Vertreter dieser Gattung waren, singt ein Lied von der Bedeutsamkeit des "Problems", welches sie lösen konnten...
8erberg
Inventar
#137 erstellt: 06. Okt 2017, 14:06
Hallo,

heute wäre es angebrachter...

Peter
oremilac
Stammgast
#138 erstellt: 06. Okt 2017, 14:10
Moin!

Ja, ab Sekunde 49 fängt der Plattenteller an zu "Eiern", aber
1. ist, wie angemerkt, der TA schon nicht mehr im Einsatz und
2. fahren die Stützen aus und das Magnetfeld wohl runter.
Dabei kommt es zu wacklern.
Ob diese Magnetschwebetechnik sich in der Praxis bewährt,
sehen wir wenn die ersten Dreher im Einsatz sind.
Zwei Fragen stell ich nochmal in den Raum:
Der Plattenteller hat wohl erstmal nichts mehr mit dem Boden
auf den der Dreher steht, oder mit der Wand an dem die
Konsole hängt zu tun, oder? Endlich Luftsprünge direkt vorm
Dreher möglich?
Und brauche ich zum Betrieb ein kleines Atomkraftwerk, oder
wie sieht der Stromverbrauch aus?


Vinyle Grüße
Thomas =8)
Dan_Seweri
Inventar
#139 erstellt: 06. Okt 2017, 14:12

Holger (Beitrag #136) schrieb:
Und die Tatsache, dass das die beiden einzigen Vertreter dieser Gattung waren, singt ein Lied von der Bedeutsamkeit des "Problems", welches sie lösen konnten... :D

Diese beiden Vertreter lösen das Problem der fertigungsbedingten Exzentrizität von Schallplatten (Problem "Apfel"). Eine mögliche konstruktionsbedingte exzentrische Bewegung des Mag Lev Plattentellers ist ein ganz anderes Problem (Problem "Birne") und separat davon zu betrachten. Dass das Problem Apfel nach allgemeiner Meinung sehr klein ist, lässt keine Rückschlüsse auf die Größenordnung des Problems Birne zu.
wp48
Stammgast
#140 erstellt: 06. Okt 2017, 14:13

Hörbert (Beitrag #120) schrieb:
Hallo!

@wp48


......Wenn der MAG-LEV hinreicht, die naturgegebenen Grenzen der Schallplatte auszureizen, ist jede darüber hinausgehende Verbesserung ohne praktische Bedeutung. .......


Seien wir ehrlich das kann im Prinzip auch schon ein kleiner Pro-Ject falls er richtig aufgestellt wird und mit dem richtigen Abtaster versehen ist und schon bei der Vorstellung der Dual Direktläufer in den 1970ger Jahren schrieben seinerzeit die HiFi-Gazetten dass das Thema Plattenspieler vom Qualitativen Stand her gesehen eigentlich erledigt sei.




....... Und im Gegensatz zu dir hätte ich tatsächlich gerne einen MAG-LEV. Ja, auch zum Plattenhören! .........


Dann tue nicht lange rum, kaufe Blumen und einen guten Wein nebst Kerzen, suche auf dem Netz die Rezepte der Leibspeisen deiner Frau, binde die Schürze um begibt dich in die Küche und beginne so mit dem Überredungs-Feldzug, -und vor allem mach ihr von Anfang an am besten grinsend klar das du einen Anschlag auf euer Bares planst.

Viel Glück und viel Spaß mit dem MAG-LEV wenn alles hinhaut.

MFG Günther




@Günther,
@all,

Da spricht ein Mann mit Erfahrung! Ob allerdings meine Frau da nach mehr als 40 Jahren drauf reinfällt? Und ich mit Schürze in der Küche und kochen – meine Frau lacht sich tot! Aber vielleicht nimmt sie ja den guten Willen für die Tat und führt mich – nachdem sie vollbracht ist (die Tat) – zum Essen aus.

"Seien wir ehrlich ..." Ehrlich sein finde ich gut (zumindest in diesem Fall). Eine Klangoptimierung kann man natürlich durch geschickte Wahl von Tonabnehmer und Tonarm erreichen; dass dann objektiv, also in einer nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführten Doppelblindstudie jemand Unterschiede zwischen den LAUFWERKEN heraushören kann, halte ich für ausgeschlossen, geschweige denn, sie auch noch identifizieren zu können.

Zur Erinnerung: Eine Doppelblindstudie soll die Rosenthal- und Hawthorne-Effekte ausschließen. Deshalb weiß niemand, worum es geht, nicht einmal der Vorführer, sofern er überhaupt erforderlich ist. Man stelle sich einen Raum vor, nicht erkennbar akustisch optimiert, die Lautsprecher (welche, und wie viele, und wie positioniert?) hinter einem schalldurchlässigen Vorhang verborgen. Am Eingang erhält jede Testperson stumm einen Zettel in die Hand gedrückt mit dem Text: „Sie hören x Mal ein Klangbeispiel. Beschreiben Sie Ihre Wahrnehmungen“ (verbaler Austausch verboten). (Ist jetzt ein Schnellschuss. Wer Fehler in der Versuchsanordnung findet, bitte melden, sonst war alles umsonst. )

Die Zuspielung erfolgt von einem anderen Raum aus. Was zum Kuckuck wird da nur getestet? CD-Player? mp3? Audio-CD? DVD? Vorverstärker? Verstärker? Kabel? Kabelbrücken? Klangschalen? Lautsprecher? Frequenzweichenabstimmung? Lautsprecherständer? Spikes? Unterschiede in der Aufnahmequalität? Plattenspieler (2017!)? Oder etwa nur die eigene Psyche (O Gott – höre ich da wirklich einen Unterschied oder bilde ich mir das nur ein? Das kann doch nicht x-mal dasselbe Klangbild sein, das würden die doch nicht testen. Oh Mann, ist das peinlich )?

Aber wir sind ja nicht ganz blind; wir wissen, da ist ein MAG-LEV dabei. Da! Das ist er, der brummt! (scheiß Magnetantrieb [sorry, aber ist doch wahr!]). Nein das ist er, oder nochmal; der Ton zittert, klar, der Teller taumelt (Kanarienvogel im Zuspielraum). Naja, hamwer ja gewusst. Aber interessant ist er schon …

Was will ich sagen? Wenn etwas nicht hörbar ist (tangential oder radial, exzentrisch, wellig, verunwuchtet usw. usf.) ist eine tatsächliche technische Verbesserung gleichwohl rein akademisch. Die hörbare Qualitätsfrage bei Plattenspielern ist erledigt (jaja, wir Spinner hier im Forum verbessern trotzdem immerzu irgendwas an unseren Drehern und hören das tatsächlich, ich eingeschlossen; aber lassen wir die Spinnerei und den Schnaps jetzt mal außen vor und denken nüchtern.) Das ist beim MAG-LEV natürlich noch zu überprüfen, aber ich setze es ob dessen Entwicklungshöhe hier einfach voraus.

Was dann beim MAG-LEV übrig bleibt, ist das Design, wozu auch der schwebende Teller zählt – als technische Neuerung gleichzeitig stärkstes Designelement. Das ist sein Alleinstellungsmerkmal, damit ist er eine singuläre Erscheinung. Womöglich werden wir in 100 oder 200 Jahren alle in Magnetgleitern durch die Luft schweben wie Bruce Willis in „Das 5. Element“ (werden wir sehen ). Ein MAG-LEV ringt uns dann nicht mal mehr ein müdes Lächeln ab. Aber heute ist er einzigartig.

Eine Entscheidung für oder gegen den MAG-LEV wird man also nicht aus Vernunftgründen treffen, sonder aus Gründen des Geldes, des Prestiges oder des Geschmacks. Über Prestigedenken und Geschmack aber lässt sich nicht streiten, denn das sind Funktionen der Psyche. Die lassen sich nur psychologisch hinterfragen. Aber das Fass wollen wir hier nicht auch noch aufmachen …

Gruß
Wolfgang
frank60
Inventar
#141 erstellt: 06. Okt 2017, 14:15

Dan_Seweri (Beitrag #132) schrieb:

frank60 (Beitrag #131) schrieb:
Ob der Teller dabei auf einer Achse steckt oder schwebt, ist vollkommen belanglos, da für die Erzeugung der Rotation ohne Bedeutung.

Für eine perfekt ausgewuchtete Kombination aus Plattenteller und Schallplatte trifft diese Aussage sicherlich zu. Allerdings dürfte eine solche Kombination in der Praxis selten anzutreffen sein. Ist eine Unwucht vorhanden, sehe ich klare Vorteile für den auf einer Achse steckenden Plattenteller.

Gehe noch einmal in Dich und denke mit etwas Logik nach, welchen Unterschied die Tellermontage bei dezientriertem Loch in der Platte ausmacht. Absolut keinen. In beiden Fällen dreht sich der Teller brav um seinen Drehpunkt und nur die Platte darauf eiert. Oder folgt die Tellerachse bei einem herkömmlichen Dreher dem eiernden Loch? Eher nicht. Und beim Magnetdreher dürfte allein schon die Masseträgheit ausreichen, daß sich der Teller nicht von einer leichten Vinylscheibe beeindrucken läßt, den letzten eventuell vorhandenen Rest regelt dann die Elektronik aus.
Wobei ich in meiner Sammlung eine einzige Platte mit dezentriertem Loch habe und das ist beim Aufbohren des zu engen Loches selbst verursacht.
Big_Määääc
Inventar
#142 erstellt: 06. Okt 2017, 14:17
hmm das Ufo eiert auf jedem Video was man finden kann
Dan_Seweri
Inventar
#143 erstellt: 06. Okt 2017, 14:25

frank60 (Beitrag #141) schrieb:
Gehe noch einmal in Dich und denke mit etwas Logik nach, welchen Unterschied die Tellermontage bei dezientriertem Loch in der Platte ausmacht. Absolut keinen. In beiden Fällen dreht sich der Teller brav um seinen Drehpunkt und nur die Platte darauf eiert. Oder folgt die Tellerachse bei einem herkömmlichen Dreher dem eiernden Loch? Eher nicht.

Mach doch einfach mal einen einfachen Versuch mit dem Vorderrad Deines Fahrrades (Musterexemplar eines nicht ausgewuchteten Rotationskörpers): Lass das Laufrad im eingebauten Zustand rotieren (entspricht einem Plattenteller mit herkömmlicher Tellerachse): Das Rad wird sehr gleichmäßig und ruhig laufen, wenn es in der Gabel fest eingespannt ist..

Und dann bau zum Vergleich das Vorderrad aus der Gabel aus, nimm die Achse in beide Hände und lass das Rad rotieren, während Du es mit den Händen festhältst. Dabei wirst Du kaum den selben geraden Lauf erleben wie im eingebauten Zustand. Die Unwucht des Rades wird für spürbares Taumeln und Eiern sorgen, das Du auch bei größter Kraftanstrengung nur schwerlich eliminieren kannst. Dies entspräche dann der Bewegung im Magnetfeld


frank60 (Beitrag #141) schrieb:
Und beim Magnetdreher dürfte allein schon die Masseträgheit ausreichen, daß sich der Teller nicht von einer leichten Vinylscheibe beeindrucken läßt, den letzten eventuell vorhandenen Rest regelt dann die Elektronik aus.

Der beschriebene Versuch mit einem Fahrrad-Laufrad spricht gegen diese Annahme. Ebenso sprechen die Videos dagegen.

Man kann auf das fertige Produkt nur gespannt sein. Dann werden wir die Antwort auf alle theoretischen Überlegungen erhalten.


[Beitrag von Dan_Seweri am 06. Okt 2017, 14:31 bearbeitet]
Passat
Inventar
#144 erstellt: 06. Okt 2017, 14:25
Der Mag-LEV ist nicht völlig vom Boden entkoppelt, denn der Tonarm schwebt ja nicht.
Und darüber kann Körperschall übertragen werden.

Und lt. technischer Daten braucht der Mag-Lev nur 12 Watt im Betrieb.
Das Gerät wiegt 8,8 kg.

Und das der Plattenteller ausgewuchtet ist, sollte selbstverständlich sein.

Die ersten Geräte sollen diesen Monat ausgeliefert werden.
Preislich ist er auch interessant:
Je nach Farbe zwischen 1030,- und 1090,- USD, also ca. 880,- bzw. 930,- Euro.

Bevor ich für das Geld nach einem Brettchendreher (etwas Anderes gibt es in der Preisklasse ja fast gar nicht mehr) Ausschau halte, würde ich eher zum MAG-LEV greifen.

Und dem MAG-LEV traue ich zu, das er mal in 20-30 Jahren Kultstatus bekommt.
Das Gerät kann also sogar zur Geldanlage werden.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 06. Okt 2017, 14:31 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#145 erstellt: 06. Okt 2017, 14:51
900,- € für ein solch interessantes Gerät ist m.M.n. definitiv nicht zuviel - man müsste ihn mal live erleben können und dann vielleicht...

Wenn ich überlege, was manche Leutz hier für 'ne gebrauchte Rappel hinblättern...
Hörbert
Inventar
#146 erstellt: 06. Okt 2017, 15:25
Hallo!


.....Und dem MAG-LEV traue ich zu, das er mal in 20-30 Jahren Kultstatus bekommt.
Das Gerät kann also sogar zur Geldanlage werden..........


Zumindest wird das Gerät mal zum begehrten Sammlerobjekt (auch jenseits von HiFi) werden unabhängig von seinen technischen Werten, Sollte die ganze Geschichte ein Flop werden wird er es und wird die Geschichte ein Erfolg wird er es auch zumindest diese Erstserie.

@wp48


..........Ob allerdings meine Frau da nach mehr als 40 Jahren drauf reinfällt?.........


Das soll sie doch gar nicht, je Plakativer du vorgehst und je deutlicher sie alles durchschaut um so besser. Sie soll sich doch vor Lachen biegen wenn du in möglichst überzeichneter Form deinen Vorschlag anbringst und dabei auf deine Raffinesse und deine Überredungskünste hinweist.-Die "ernsthafte" Variante solch eines Vorgehens scheitert viel wahrscheinlicher als die spielerische-.


......ine Entscheidung für oder gegen den MAG-LEV wird man also nicht aus Vernunftgründen treffen,.........


Ganz sicher nicht, es geht hier um ein Hobby, da dürften irrationale Impulse einfach ausgelebt werden der Versuch einer Rechtfertigung oder Rationalisierung wäre hier m.E. sogar eher ein bedenkliches Zeichen.


......Was dann beim MAG-LEV übrig bleibt, ist das Design, wozu auch der schwebende Teller zählt – als technische Neuerung gleichzeitig stärkstes Designelement. Das ist sein Alleinstellungsmerkmal, damit ist er eine singuläre Erscheinung..........


Na ja, soo neu ist die Geschichte ja nicht als Designelement bei Lampen wurde so etwas schon einige male eingesetzt und es gibt zumindest noch einen schwebenden -sich drehenden Globus-, aber so direkt als Gebrauchsgegenstand ist der MAG-LEV in der Tat ein Pionier.

MFG Günther
frank60
Inventar
#147 erstellt: 06. Okt 2017, 16:22

Dan_Seweri (Beitrag #143) schrieb:
Der beschriebene Versuch mit einem Fahrrad-Laufrad

Da herrschen wohl etwas andere Gewichts- und damit Kräfteverhältnisse, also keineswegs relevant/vergleichbar.
Dan_Seweri
Inventar
#148 erstellt: 06. Okt 2017, 16:48

frank60 (Beitrag #147) schrieb:
Da herrschen wohl etwas andere Gewichts- und damit Kräfteverhältnisse, also keineswegs relevant/vergleichbar.

Da muss ich gleich nachfragen: Welche Erkenntnisse über die Gewichts- und Kräfteverhältnisse beim einen und beim anderen liegen Dir vor, dass Du eine Relevanz oder Übertragbarkeit des "Versuchsaufbau" so kategorisch ausschließt?
Holger
Inventar
#149 erstellt: 06. Okt 2017, 16:52
Womöglich die gleichen, die dir vorlagen, als du "Dies entspräche dann der Bewegung im Magnetfeld"´geschrieben hast?
Dan_Seweri
Inventar
#150 erstellt: 06. Okt 2017, 17:02
Stimmt, da hätte ich vielleicht schreiben sollen: "Entspricht der Rotation ohne Führung durch ein fest eingebautes / nicht bewegliches Lager".

Ich staune nur, wie hier von einigen Diskutanten die Auswirkungen von Unwuchten einfach weggewischt werden, und so getan wird, als würde der Mag Lev Dreher garantiert ähnliche Gleichlaufwerte wie ein Dreher mit konventionell gelagertem Teller erreichen.
Passat
Inventar
#151 erstellt: 06. Okt 2017, 17:07
Bei dem Vergleich hinkt so einiges.
Eine Fahrradfelge ist nie ausgewuchtet, oder hast du an einer Fahradfelge schon einmal Wichtgewichte wie z.B. bei einem Rad fürs Auto oder Motorrad gesehen?
Und schon das Ventil sorgt für eine Unwucht.

Eine Fahrradfelge auf der Nabe läuft natürlich optisch rund, da die sich gar nicht auf der Nabe bewegen kann.
Würde man die Nabe beweglich einspannen, würde man schon optisch die Unwucht der Fahrradfelge sehen können.

Ein Plattenteller ist dagegen ausgewuchtet (bzw. er sollte es sein).

Grüße
Roman
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