suche guten einfachen Plattenspieler

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passkale
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jan 2015, 09:20
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Plattenspieler um Papas alte Platten aus dem Keller zu befreien.
Bin nun auf den Marantz TT5005 gestoßen. Taugt der was? Normalerweise dachte ich, dass brauchbare neue Plattenspieler teurer sind. Aber Marantz ist ja eigentlich ne gute Marke.
Wie ist zB ein gebrauchter Thorens TD318 im Vergleich (bekommt man gebraucht schon für ca. 50 € mehr).

Gibt es andere Empfehlungen für um die 200 €?
Holger
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2015, 13:32

passkale (Beitrag #1) schrieb:

Bin nun auf den Marantz TT5005 gestoßen. Taugt der was? Normalerweise dachte ich, dass brauchbare neue Plattenspieler teurer sind. Aber Marantz ist ja eigentlich ne gute Marke.


Man kriegt, was man bezahlt - und für keine 200 Euro bekommt man heutzutage keinen neuen Plattenspieler inklusive Tonabnehmer und Phonovorverstärker, wenn der was taugen soll.
Ein weiterer Hinweis: Gewicht des TT5005 ist 2,8kg... soviel wiegt fast schon der Thorens-Teller alleine!
Der bekannte Name sagt heute leider nichts mehr darüber aus, wie gut die Geräte sind. Da sind halt auch Billigluschen mit im Programm...


passkale (Beitrag #1) schrieb:

Wie ist zB ein gebrauchter Thorens TD318 im Vergleich (bekommt man gebraucht schon für ca. 50 € mehr).


Extrem viel besser!
akem
Inventar
#3 erstellt: 16. Jan 2015, 14:12
Zeig mir doch bitte mal, wo man einen TD318 für 50€ kriegt... Oder hast Du nur die Zahl vorne dran vergessen?

Gruß
Andreas
Holger
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2015, 14:44
Er schreibt "ca. 50 Euro mehr"...
passkale
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Jan 2015, 15:28
Ja es waren 50 € mehr gemeint. Also für 250 € findet man welche.

Also bedeutet das für mich: wenn es rein um die Qualität des Spielers geht sollte ich mich nach einem gebrauchten Gerät in der Preisklasse 200-250 € umschauen. Diese sind den neuen Geräten in der Preiskategorie deutlich Überlegen.
Schwierigkeit für mich als Unerfahrener: die noch guten von den abgenutzten Geräten zu unterscheiden. Aber ich habe bei mir in der Gegend einen Händler der bietet gebrauchte Hifi-Geräte an. Hier hätte man ja eine gewisse Sicherheit (auch wenn man die vlt. dann mit bezahlt).

Phonovorverstärker benötige ich nicht, da meine Kompaktanlage einen Phonoeingang hat und auch bei Neuanschaffung eines Verstärkers würde ich auf diesen achten.
akem
Inventar
#6 erstellt: 16. Jan 2015, 16:17
Ach so, hab ich wieder mal nicht gut genug gelesen...
Tja, wie ist der TD318 im Vergleich zu dem Plastikeimer von Marantz? Eine andere Welt. Nein: ein anderes Universum...
Den Marantz hab ich neulich in einem Saturn gesehen: Tonarm schwergängig, Lagerspiel etwa 1mm. Gut, da haben sicher schon einige Leute dran rumgefummelt, aber entweder das Lager überlebt das oder es ist ganz hin. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es dazwischen recht viel gibt.

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Jan 2015, 01:02
Hallo,

empfehlenswert finde ich alle direkt angetriebenen Dreher mit SME-kompatiblen Tonarm mit möglichst einer Quarzsteuerung, möglichst ohne Automatik und in einem gepflegten optischen Zustand.

Guten Klang bekommst Du dann mit einer ordentlichen scharfen Nadel oder einem neuen guten Tonabnehmer mit einer guten Nadel. 100-200 Euro sind dafür aber das untere Ende der Preisskala.

VG Tywin
Titanist
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jan 2015, 10:17

Tywin (Beitrag #7) schrieb:
möglichst ohne Automatik


Wieso das denn?

VG
Günter
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Jan 2015, 11:13
Eine potentielle Fehlerquelle weniger. Was nicht dran ist geht auch nicht kaputt.
Titanist
Stammgast
#10 erstellt: 17. Jan 2015, 11:58
Ach so, und ich dachte schon, es gäbe handfeste Gründe dafür
Klar, bei einem Dual kann schon mal ein Steuerpimpel defekt gehen aber ich hatte in 25 Jahren Service im UE-Bereich noch so gut wie keinen Vollautomaten eines anderen Herstellers auf dem Tisch, bei dem irgendwas in der Automatik(!) defekt gewesen wäre.
Ich würde also mit der globalen Grundsätzlichkeit wie du es tust keinen Vollautomaten von vornherein ausschließen.

VG
Günter
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Jan 2015, 13:36
Hallo Günter,

wenn ich einen dauerhaft problemlosen Dreher empfehle, dann rate ich von einer Automatik ab.

Wenn Du etwas anders in diesem Zusammenhang empfehlen möchtest, dann kannst Du das gerne tun.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 17. Jan 2015, 13:37 bearbeitet]
Titanist
Stammgast
#12 erstellt: 17. Jan 2015, 13:46
Hallo Tywin,

nur damit es keine Missverständnisse gibt:
Ich hoffe, du hast meinen Beitrag nicht als persönlichen Angriff verstanden.
So war er jedenfalls nicht gemeint

VG
Günter
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Jan 2015, 14:12
Hallo Günter,

ich bin keine Mimose, mir war nur der Sinn deines Einwurfes nicht klar.

Abseits der Dir offensichtlichen bekannten Dual-Problematiken, denke ich an:

1. Brechende/abgenutzte und sich zersetzende Kunststoffteile
2. Ausfallmöglichkeit von nicht mehr ersetzbarer Servo-Motoren.
3. Ausfallmöglichkeit von möglicherweise nicht mehr ersetzbaren Bauteilen der Steuer-Elektronik (ggf. IC)
4. Zusätzliche störanfällige verschleißende und ggf. zu wartende Mechanik
5. Verharzende/fehlende Schmiermittel
6. Eine möglicherweise nicht unerhebliche/zunehmende Geräuschentwicklung beim Betrieb der Automatik.
7. Zusätzlicher möglicher Justage- und Einstellbedarf hinsichtlich Aufsetzpunkt/Aufsetzpunkten, Abschaltung, Stummschaltung, Rückführung ...
8. Ausfallende optische oder mechanische Sensoren.

Und ich habe sicherlich noch einiges vergessen. Solche Probleme tauchen hier im Forum immer wieder auf.

In diesem Zusammenhang:

Die meisten Menschen bekommen mit Mühe und Not eine Schallplatte halbwegs brauchbar auf den Teller ... damit enden oft sämtliche "technischen" Fähigkeiten.

Ein manueller direkt angetriebener Dreher, wird mit Sicherheit die wenigsten Probleme bereiten, wenn man ein solches Gerät sucht. Ich denke, dass sich dies von allein erklärt, wenn man sich ein wenig mit verschiedenen Plattenspielern beschäftigt hat.

VG Tywin
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 17. Jan 2015, 23:40
Wennde jetzt noch die möglicherweise im Alter pupsige Elektronik wegläßt, landeste bei einem minimalistischen Reibradler oder Riementriebler, der weder aus Schottland kommen noch ein hier verpönter Brettspieler sein muß.

Bei dem Preislimit würde ich halbe-halbe-machen Laufwerk - System. Details mit Empfehlungen siehe Suchfunktion, rechts oben !

MfG,
Erik
passkale
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 18. Jan 2015, 21:34

Wuhduh (Beitrag #14) schrieb:
Wennde jetzt noch die möglicherweise im Alter pupsige Elektronik wegläßt, landeste bei einem minimalistischen Reibradler oder Riementriebler, der weder aus Schottland kommen noch ein hier verpönter Brettspieler sein muß.

Bei dem Preislimit würde ich halbe-halbe-machen Laufwerk - System. Details mit Empfehlungen siehe Suchfunktion, rechts oben !

MfG,
Erik

Was meinst du mit halbe halbe?
Der Thorens hätte doch eine Automatik, oder?
Wuhduh
Gesperrt
#16 erstellt: 19. Jan 2015, 00:10
200 Euro = 100 für die Fräse + 100 fürs System
passkale
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 19. Jan 2015, 10:50

Tywin (Beitrag #9) schrieb:
Eine potentielle Fehlerquelle weniger. Was nicht dran ist geht auch nicht kaputt.


der Pro-Ject Debut III wäre doch einer ohne automatik? Der Thorens TD318 hätte schon eine Automatik.
Der Pro-Ject neu und der TD318 neu kosten annähernd gleich viel. Kann der Pro-Ject denn mit dem alten Modell mithalten?
Holger
Inventar
#18 erstellt: 19. Jan 2015, 11:13
Kein Vergleich.

Der Thorens ist ein ganz anderes Stück Ingenieurskunst. Selbst wenn der das Doppelte des Project kostete, würde ich ihn vorziehen.

Wenn du beide mit dem gleichen Tonabnehmer nebeneinander hörst, wirst du aber - das muß klar sein - kaum einen Unterschied hören.
peacounter
Inventar
#19 erstellt: 19. Jan 2015, 11:41

Titanist (Beitrag #8) schrieb:

Tywin (Beitrag #7) schrieb:
möglichst ohne Automatik


Wieso das denn?

VG
Günter
halte ich auch nicht wirklich für wichtig.
bzw andersrum halte ich eine automatik für sehr sinnvoll und komfortsteigernd.
ganz schlimm finde ich komplett automatikfreie geräte aber bei mir käme auch ein halbautomat nur sehr ungerne in die bude.
ich mein: wenn wirklich mal was nicht mehr ersetzbares dran kaputt geht, kommt die töpferscheibe halt in den müll!
ich denke, gebrauchte geräte wird es noch lange zu guten kursen geben, so dass kein nachschubproblem zu erwarten ist.
das hört sich für mich auch nicht nach einem "high-ender" an, der unbedingt das letzte quentchen aus der alten technik kitzeln möchte, sondern nach realistischen erwartungen:
auf der Suche nach einem Plattenspieler um Papas alte Platten aus dem Keller zu befreien.


ich persönlich empfehle aufgrund guter eigener erfahrungen ganz gerne gebrauchte denon-vollautomaten, bin aber sicher auch kein echter kenner.
für mich sind plattenspieler halt abspielgeräte für mein altes vinyl und kein high-end.
wenn ich zweiteres will, nehm ich lieber digitale quellen.

in deiner preisklasse läge da ein dp37f, ein imo optisch sehr schönes gerät und ein gut zu bedienender vollautomat.
meine vorliebe für diese geräte kommt allerdings auch ein bischen daher, dass ich die optik von dual und thorens fast immer ganz furchtbar gruselig finde und man plattenspieler so schlecht "verstecken" kann.

project oder rega würde ich mir aber auch nicht anschaffen.
ich schüttel immer wieder den kopf, wenn ich höre, dass menschen einen riemen umlegen (!), wenn sie die geschwindigkeit verändern wollen...
oder dass selbst das nicht möglich ist und man schlichtweg keine 45er hören kann...


[Beitrag von peacounter am 19. Jan 2015, 11:42 bearbeitet]
Holger
Inventar
#20 erstellt: 19. Jan 2015, 12:07

peacounter (Beitrag #19) schrieb:


ich persönlich empfehle aufgrund guter eigener erfahrungen ganz gerne gebrauchte denon-vollautomaten


Gute Empfehlung - den DP-37F findet man öfter für um die 250 Euro.

Ich hatte den etwas eleganter gestylten Bruder DP-45F (ansonsten m. W. baugleich), der war hervorragend.
peacounter
Inventar
#21 erstellt: 19. Jan 2015, 12:19
ich hab den 37er auch schon öfter für ca 180,- gesehen.
Marsilio
Inventar
#22 erstellt: 19. Jan 2015, 15:06
Hitachi PS38, PS48 und PS58 sind imho optisch auch nicht zu verachten - bei bisweilen erstaunlich günstigen Preisen.

LG
Manuel
passkale
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 20. Jan 2015, 08:32
Ich glaub das wird für mich echt ne Jahresaufgabe.
Werde dann mal anfangen zu sparen.
Werde mich dann wenn es soweit ist, vermutlich eher auf Thorensmodelle konzentrieren. Die alten Modelle scheinen in der Regel ganz brauchbar zu sein und hier kann ich mich auch vorab schon mal schlau machen auf Holgers Seite.
Wenn ich dann den ein oder anderen gefunden haben, werde ich wahrscheinlich noch mal auf euch zurück kommen zwecks Einschätzung.
Worauf muss man denn achten bei gebrauchtkauf?

was wäre zum Beispiel bei dem zu beachten/zu prüfen?
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