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Schallplattenspieler Eigenbau

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Feebe
Stammgast
#51 erstellt: 02. Nov 2013, 11:06
Moin

Schön das hier Leben in Bude kommt. Habe die letzten beiden Tage in der Werkstatt verbracht plus ein wenig Privatleben und konnte deswegen hier nicht teilhaben. Gelesen habe ich aber immer was ihr hier grad diskutiert wird! Werde mich aber hoffentlich heut Abend melden da ich das Thema hochinteressant finde.... Hier nur ein kleines Update. Leider nur mit dem Handy aus der Werkstatt geknippst. Bin nämlich noch in der selbigen und muss noch Kleinkram erledigen.
Das Chassi ist im Groben und (fast) Ganzen fertig. Ich finde es extremst geil! Sorry die Wortwahl. Aber in echt sieht es wirklich richtig richtig gut aus!!!
IMG_0142[1] IMG_0143[1]

Werde später noch mal alle Bilder richtig drehen....

Beste Grüße, Andreas


[Beitrag von Feebe am 02. Nov 2013, 11:07 bearbeitet]
applewoi
Stammgast
#52 erstellt: 02. Nov 2013, 11:14

Feebe (Beitrag #51) schrieb:

Das Chassi ist im Groben und (fast) Ganzen fertig. Ich finde es extremst geil!


Kann man so sagen.
Ich finde die Ausführung bis jetzt sehr gelungen. Ich persönlich hätte mir zwar beim Design etwas weniger Inspiration bei bestehenden Konzepten eingeholt, aber Hauptsache Dir gefällt es.

Das A und O wird sein wie Dein Lagerdesign funktioniert.
Bepone
Inventar
#53 erstellt: 02. Nov 2013, 13:12
Hallo Tom,

der Artikel spricht von Feder-Dämpfer-Systemen, nach dem, was ich mit meinem rudimentären Englisch mir herbeireimen kann.
Federn dämpfen nicht (höchstens z.B. Blattfeder-Pakete durch Reibungsarbeit), sondern nur Dämpfer. Mit Federn kann man ankoppeln oder gegenphasig schwingende Systeme aufbauen. Das wird am Plattenspieler allerdings etwas knifflig.


Gruß
Benjamin
Compu-Doc
Inventar
#54 erstellt: 02. Nov 2013, 13:15
Vereinfacht ausgedrückt: ein Dreibein, auf dem ein drehender Teller........dreht!

Klasse thread, bin auf das Endprodukt sehr gespannt:

P.S.: so einen "Masch.-Park" hätte ich auch gern!!!
tomtiger
Administrator
#55 erstellt: 03. Nov 2013, 04:20
Hi Benjamin,


Bepone (Beitrag #53) schrieb:
der Artikel spricht von Feder-Dämpfer-Systemen, nach dem, was ich mit meinem rudimentären Englisch mir herbeireimen kann.
Federn dämpfen nicht (höchstens z.B. Blattfeder-Pakete durch Reibungsarbeit), sondern nur Dämpfer. Mit Federn kann man ankoppeln oder gegenphasig schwingende Systeme aufbauen. Das wird am Plattenspieler allerdings etwas knifflig.


wenn ich mich nicht täusche, nennt man das auf Deutsch korrekt "Schwingungstilger". http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungstilger

Das funktioniert ganz hervorragend auf z.B. lauten Aquarienluftpumpen. Am Plattenspieler sehe ich keinerlei Probleme, am Tonarm wäre das auch kein Problem, da besteht das Defizit eher an der Anpassung, weil allfällige Schwingungen so gering sind, dass sie kaum wer messen kann.

LG Tom
Feebe
Stammgast
#56 erstellt: 03. Nov 2013, 11:41
Servus Leute

Ui ui. Lange Nacht. Habe seit gestern einen kleinen Cyrus Amp zu Gast. Der musste Natürlich gebührend empfangen werden und sich durch meine Plattensammlung durchkämpfen...

@ applewoi
Jup. Geb ich dir zu 99% Recht. Das nächste Mal wirds klassisch aber mit eigenem Design. Versprochen!

@ Tomtiger / Tom
Prinzipiell geb auch ich dir Recht. Aber in der Praxis sieht das iwie nicht so schlimm aus. Eine Normale Feder mit einem Gewicht beaufschlagt federt wirklich bis "zum Schluss". Kommt einem mitunter endlos vor. Bei dem Magnetlager bei mir, mit 4-5 kg beladen, schwingt es drei vier Mal und kommt dann komischerweise nahezu aprupt zum Stillstand. Hab beides ausprobiert und verglichen. Deswegen weiß ich das so sicher.
Ich werde aber noch einen weiteren Versuch aufbauen diesbezüglich. Versuche den Teller magnetisch zu verspannen. Entweder es wird schlimmer oder aber besser. Kann mir grad noch nicht vorstellen was dabei rauskommt.... Aber testen will ich es auf jeden Fall!
Ach ja. Der Abstand der Magneten wird einstellbar gemacht. So hoffe ich ein wenig mit der Dämpfung spielen zu können.

@ Bepone / Benjamin
Genau. Wenn die Vibrationen schön weit weg vom Übertragungsbereich sind hab ich kein Problem damit.
Wenn ich mich recht erinnere, vom Lautsprecherbau her, ist die Resonanzfrequenz die Frequenz, bei der ein Material oder auch ein System (Masse-Federsystem beim Tonarm oder Membran und Membranaufhängung) mit gernigster aufzuwendender Energie in Eigenschwingung angeregt wird. Das kann dann schon mal sehr böse enden. Erinnere mich an diverse ganz übel ausschauende Wasserfallspektren bei denen die Resonanzfrequenz einfach nicht abklingen will....

Für diejenigen, die noch ein wenig Werkstattgebrabbel haben wollen gibts hier noch was.

Den Freitag (Feiertag ich Depp) habe ich lange in der Werkstatt gerödelt. Aber eigentlich "nur" für die Aufspannvorrichtung der Alusandwichplatten.
IMG_0134
Habe zuerst grob die Form dank der Holzschablone auf die Platten übertragen. Dann jede einzelne Platte aufgespannt. Naturlich mit einer sogenannten Opferplatte darunte damit ich nicht in den Tisch fräse. Dann habe ich die Kreistaschen in der Mitte und an den Schenkeln gefräst.
Dann eine alte 10mm starke Platte aufgespannt und dann quasi das selbe Bohrbild auf diese übertagen. Nur mit dem Unterschied, dass ich in der Mitte der Löcher durchgebohrt habe. In diese Kleinen Löcher habe ich passgenaue Messinghülsen spielfrei eingelassen....

Jetzt ist schon Samstag und 6 Std Arbeit vergangen....

Somit konnte ich die Alusandwichplatte (zwischenzeitlich grob ausgesägt) wirklich genau mit der 10mm Platte fest verschrauben und außen fertig fräsen.
IMG_0137 IMG_0138 IMG_0140

Danke für die guten und interessanten Beiträge.
Beste Grüße, Andreas


[Beitrag von Feebe am 03. Nov 2013, 11:50 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#57 erstellt: 03. Nov 2013, 11:43
Ja, Schwingungstilger setzt man auch zuhauf im Fahrzeugbau ein.
Auch Dual-Tonarme sind teilweise damit ausgestattet ("Anti-Resonator").

Allerdings ging es hier um Teller-Resonanzen, hier stelle ich mir die Anwendung etwas komplizierter vor. Einfacher ist eine gute Dämpfung zu machen.


Gruß
Benjamin
Feebe
Stammgast
#58 erstellt: 03. Nov 2013, 12:01
Ach ja. Habe gestern die 50 Std.Marke überschritten. Etwas über 52 Std reine Werksattzeit. Die Zeit fürs Entwerfen mit Stift und Papier, die Stunden vorm CAD und die schlaflosen Nächte in denen einen das Projekt einfach nicht mehr loslassen will nicht inklusive...

Es läppert sich


[Beitrag von Feebe am 03. Nov 2013, 17:51 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#59 erstellt: 03. Nov 2013, 14:40
Hi,

verfolge das Projekt (auch als Plattnespieler-selber-Bauer) mit großem Interesse.
Zur magnetischen Lagerung möchte ich noch etwas anmerken: Bei Federn ist die Kraft (in gewissen Bereichen) linear zur Dehnung (Zugfeder) / Stauchung (Druckfeder), bei Magneten ändert sich die Kraft, glaube mich zu erinnern, im Kubik zur Distanz. Das kann natürlich einen gewaltigen Unterschied beim Schwingungsverlauf ausmachen. Eine Dämpfung kann bei Magneten hinzu kommen, wenn in umliegenden Leitern Wirbelströme induziert werden, welche der Schwingung natürlich Energie entnehmen. (Prinzip Wirbelstrombremse)

Ansonsten schwingt natürlich irgendwas magnetisch Aufgehängtes natürlich wie an Federn aufgehängt.

Grüße, Hmeck
Feebe
Stammgast
#60 erstellt: 09. Nov 2013, 14:26
Kleiner lagertest....
image
Feebe
Stammgast
#61 erstellt: 10. Nov 2013, 12:17
Servus. Schönen Sonntag allerseits.

Gestern habe ich das Lager für den Schwungteller und den Schwungteller selber gebaut.
Das Lager ist aus Bronze und oben habe ich eine Nut eingestochen als Ölreservoir. Von aussen wurden vier 0,8mm kleine Querbohrungen angebracht, damit das Öl auch ins Lagerinnere vordringen kann. Die Öffnung der Bohrungen nach aussen hin sind mit einem mini Fitzel Klebstoff verschlossen. Funktioniert hervorragend.
Magnetlagerung Schwungscheibe

Die Lagerflächen an sich (also Berührungspunkte zur Keramikachse und Lager) sind zwei 5mm Breite Flächen. Einmal oben und einmal unten. Die Fläche dazwischen wurde um 0,2mm größer gedreht. Mehr Auflagefläche brauche ich nicht.
Die schwungscheibe ist aus 20mm Aluminium und noch durch sechs Edelstahlbolzen am Rand beschwert. Wollte das ganze nicht zuuuu schwer werden lassen, da ich mir der Kraft der Magnete nicht 100%tig sicher war. Reicht aber völlig um das ganze ca 4mm hochzuhalten.
Magnetlagerung Schwungscheibe Magnetlagerung Schwungscheibe Magnetlagerung Schwungscheibe

Das Lager ist nahezu Spielfrei. Also kurz vor Klemmen. Das ganze muss sich noch schön einlaufen. Ich finde aber, dass so optimal ist. Wenn ich da jetzt noch mehr drann rumfummel mach ichs womöglich zu weit. So können sich die letzten "Spitzen" auf der Lauffläche abschleifen und dann ist es optimal. Es läuft ja jetzt schon seeeeeehr lange und nahezu Geräuschlos. Die Achse steckt momentan nur locker drinnen. Wenn man sie klemmt wird es direkt ganz ruhig.

Magnetlagerung Schwungscheibe

Entschuldigung für die diletantischen Bilder und, dass noch die Schutzfolie drauf ist. Aber die konnt erst später ab. Der Zusammenbau ist recht knifflig und man braucht ein ruhiges Händchen da die Passungen alle so eng sind, dass Gefahr des Verkannten immer mit von der Partie ist...
Janus525
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 10. Nov 2013, 14:43
Alle Achtung, Respekt...
Magister_Verbae
Inventar
#63 erstellt: 10. Nov 2013, 17:35
Ich bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf. Danke für die Zwischenberichterstattung

Hast du jmd gefunden, der Rumpel- und Gleichlaufmessungen vornehmen kann? Das wäre nämlich wirklich interessant zu erfahren, welche Werte der Selbstbau letztendlich hat



Martin
Compu-Doc
Inventar
#64 erstellt: 10. Nov 2013, 17:55
Kann man die (Rumpel)Geräusche nicht mit einem Stetoskop hören?

Gleichlauf.....messungen sind doch erst-in Verbindung-mit einem Motor möglich, oder?
Feebe
Stammgast
#65 erstellt: 10. Nov 2013, 20:31
Hey Martin. Leider hat sich niemand gemeldet bezüglich Rumpel- und Gleichlaufmessung. Ich wüsste aber auch nicht an wen bzw wohin ich mich wenden könnte außer an euch. Werde es vielleicht mal bei den Nachbarn im Analogforum probieren und mich dort anmelden. Es wird mir sonst nämlich ewig unter den Nägeln brennen was ich fabriziert habe. Außerdem weiß ich dann auch nicht was ich verbessern kann. Wäre ja blöde wenn ich glauben würde ich hätte das perfekt gemacht....... Geht ja gar nicht....

Mit dem Stethoskop kann man das sicherlich hören, aber der Vergleich zu anderen Geräten und Konstruktionen fehlt. Das ist so als man beim Notar gesagt bekommt: Sie haben soeben 1 Milionen geerbt. Eine Milionen WAS? Da fehlt die Einheit bzw Skalierung. Schön wäre es natürlich gar nichts zu hören.
Bepone
Inventar
#66 erstellt: 10. Nov 2013, 21:03
Hallo,

Wenn du beim Hören mit Kopfhörern und normalet Abhör-Lautstärke keinen Rumpel in den Leerillen hörst, ist das schon außerordentlich gut.

Gruß
Benjamin
Feebe
Stammgast
#67 erstellt: 10. Nov 2013, 21:06
Hm. Mit Kopfhörer!? Mein Classe hat keinen Kopfhörerausgang... Aber ich werds mir merken. Danke für den Tip.
Magister_Verbae
Inventar
#68 erstellt: 10. Nov 2013, 21:20
Robert, es ging ja auch um einen Experten für "nach dem Bau"
Der Tipp mit dem Kopfhörer ist übrigens durchaus nicht schlecht, aber dennoch weit entfernt von genauen Messungen.
Ich hör' mich nochmal um

LG

Martin
Bepone
Inventar
#69 erstellt: 11. Nov 2013, 12:18
Hallo,

mit einer guten Testplatte und PC kann man auch schon messen. Per Tonabnehmer, versteht sich.


Gruß
Benjamin
Feebe
Stammgast
#70 erstellt: 11. Nov 2013, 21:12
Nabend zusammen.

Habe eben mal einen kleinen Testlauf durchgeführt. Das Netzteil mit Krokoklemmen am Motor befestigt und diesen sehr "fachmännisch" mit Büchern ausgerichtet. Dann Zahnseide um Motor und Schwungscheibe geworfen und ab dafür. Tja. Scheiße. Musste feststellen, dass das gesamte System bekackt laut ist. Also der Motor ist bekackt laut und mit dem Ohr am Chassis hört mans ordentlich brummen.
Ich habe mehrere Ideen. Der Motor ist bald 40 Jahre alt und wurde noch nicht aufgefrischt. Habe zwar mal spaßeshalber alte Skateboardlager eingesetzt nur um zu sehen wie der Motor aufgebaut ist. Die Lager sind alt und geölt. Die originalen waren gefettet. Das dämpft ja enorm.
Desweiteren haben mein Senior und ich beim Probelauf vom Motor gemerkt, dass der Motor unterschiedlich laut ist, jenachdem mit was man den Motor unterlegt. Balsaholz war am leisesten....und Bücher sind ja auch nicht gerade ideal.
Tja. Nun bin ich ein wenig niedergeschlagen und hoffe, dass sich das ganze verbessert wenn der Motor ordentlich in einer massiven Motordose steckt und penibel ausgerichtet ist sowie mit frischen, gefetteten Lager versorgt ist. Ausserdem ist das Chassis noch nicht endgültigt verschraubt/ verspannt. Wenn man die Schenkel der einzelnen Ebenen mit den Händen zusammenpresst wirds auch leiser. Hoffe ihr wisst grob was ich meine.

Soll ich das Chassis noch iwie bedämpfen? Habe mir gedacht noch Gummilagen einzuarbeiten. Kork wäre auch noch ne Idee wenn ichs besorgt bekomme.

Deprimierte Grüße, Andreas
Hmeck
Inventar
#71 erstellt: 11. Nov 2013, 21:32
Diese Motoren haben doch normalerweise Gleitlager. Was ist das überhaupt für ein Motor, bei dem Skateboardlager passen? Waschmaschinenantrieb?? Netz - asynchronmotor? Mit / ohne Phasenschieber? Und: in Gummipuffern sollte der schon gelagert sein. Sowas gibt es auch einzeln, z.B. für Festplatteneinbau, muss halt ein Einbaurahmen für den Motor basteln. Diese kleinen, IC-geregelten DC-Motoren, die man aus defekten Plastikbombern gewinnen kann, laufen an sich schon fast lautlos und eigentlich recht ordentlich konstan. Vielleicht mal mit sowas antreiben?

(Nebenbei: Es geht eben nix über einen ordentlichen Direktantrieb)

Und: Zahnseide für Antriebsriemen? warum nicht einfach ein Tütengummi für den ersten Versuch?

Verwundert:
Hmeck

Und: nicht die Flinte ins Korn (bzw. besser: den Tonarm auf den Schrott) werfen!
elchupacabre
Inventar
#72 erstellt: 11. Nov 2013, 21:33
Er schrieb doch, ein Motor einer alten Revox Bandmaschine, denke, so lautlos wird er nicht sein, aber auch nicht so laut, wie du schreibst, vielleicht entsteht irgendwo Reibung? Oder vllt ist er einfach defekt?
applewoi
Stammgast
#73 erstellt: 11. Nov 2013, 21:53
Nicht aufgeben. Wie hast Du den Motor denn angesteuert, das ist bei Synchronmotoren ja nicht so ganz trivial? Wenn Du nur zwei Leitungen angeschlossen hast ist es kein Wunder dass das Ding vibriert wie Sau und wahrscheinlich auch noch heiss wird, eine phasenverschobene Steuerung wär schon mal nicht schlecht(über Phasenschieberkondensator)
Oder schau mal hier, das wäre dem bisher betriebenen Aufwand schon angemessen:

http://www.matuschek.net/td125-motorsteuerung/

Hier steht auch einiges zum Umbau von Rehfoggsmotoren als Plattenspielerantrieb:

http://www.analog-fo...n-erfahrungsbericht/

Kugellager in Plattenspieler(motoren) halte ich auch nicht für so ganz geeignet. Eigentlich haben die immer höhere Laufgeräusche als korrekt dimensionierte Gleitlager.
Das ist doch keine Küchenmaschine.


[Beitrag von applewoi am 11. Nov 2013, 22:03 bearbeitet]
Feebe
Stammgast
#74 erstellt: 12. Nov 2013, 07:24
Wie gesagt. Es handelt sich um einen 4 Poligen Asynchronmotor einer Revox Bandmaschine. Er ist fachmännisch angeschlossen mit Motorkondensator. Dieser hat auch die richtige Kapazität laut original Anschlussplan der Bandmaschine. Daran kann es eigentlich nicht liegen. Der wird auch nicht heiß oder so. Nach vier Std wurde er auch nur handwarm. Vielleicht liegt es an den Lagern und dem seitlichen Zug der Zahnseide (was anderes gabs bei mir daheim nicht in der richtigen Länge). Bei den Lagern handelt es sich um standard 608er Lager. Wollte sie wie gesagt noch ersetzen. Mal sehen. Werde mich darum kümmern müssen bevor ich die Motordose aus dem vollen Material fertige. (Eine Gummilagerung ist auch vorgesehen) Das wäre sonst Perlen für Säue. Vielleicht probiere ich mal den alten Dualmotor der hier noch herumfliegt...

Ach ja. Das Matuscheknetzteil hört sich prima an. Solch eine Investition steht eigentlich erst viel später an. Reitzt mich aber schon länger. Wollte erstmal das ganze so "billig" wie möglich und minimalistisch halten... Aber wer weiß schon wo ich mit meiner Konstruktion endgültig lande...
akem
Inventar
#75 erstellt: 12. Nov 2013, 09:29
Zumindest bei den Synchronmotoren von Rega hab ich die Erfahrung gemacht, daß die Dinger möglichst stramm sitzen müssen, um brummfrei zu laufen. Ich hab's einmal mit Gummipuffern versucht und es hat gebrummt wie Sau... Festgeschraubt: Ruhe.

Gruß
Andreas
mkoerner
Inventar
#76 erstellt: 12. Nov 2013, 15:16
Nach allem was ich mich erinnere ist der Revox Motor so mit das beste was du in einem Plattenspieler verbauen kannst. Google mal nach deinem Motor und lies dich mal ein. Man muss ihn richtig warten und ansteuern, dann geht da nicht mehr viel drüber.

Kann mich aber auch täuschen und dein Modell ist nicht der ultimative Revox "geheimmotor" den ich im Kopf hatte.

Aber es lohnt sich sich schlau zu machen...

Mike
Magister_Verbae
Inventar
#77 erstellt: 12. Nov 2013, 15:19
Da hat Andreas nicht ganz unrecht. Die meisten Motoren vibrieren und brummen stärker, wenn sie nicht zumindest etwas befestigt/fixiert sind. Vielleicht probehalber mal iwo fixieren und dann nochmal testen?

Nicht 'runterbringen lassen, sowas gehört zu jeder Entwicklung dazu

LG

Martin
Feebe
Stammgast
#78 erstellt: 12. Nov 2013, 21:57
Also. Wie ich eben schon in einer PM mitteilte, habe ich nicht den Kapstanmotor des Gerätes, sondern den Wickelmotor. Da ist schonmal Verbesserungspotential. Habe damals beim Kauf des Motors noch nicht gewusst, worauf ich achten muss.

Naja. Ich will euch einmal erzählen was mir eben bei meinem letzten Testlauf aufgefallen ist. Habe den ganzen Klumpatsch wieder aufgebaut und angeschlossen. Den Motor wieder auf Bücher und auch alles wie gestern gemacht. Das Problem ist definitiv, dass alles noch auf dem Boden steht. Holzdielen von Mitte 1800 oder noch älter. Der Motor brummt sich munter einen auf den Büchern ab und die Dielen übertragen das auf das Chassis. Es ist gar nicht der "Riemen". Es sind die Dielen! Wenn ich den Motor in die Hand nehme und hochhebe, brummt es nicht mehr und mit dem Ohr am Chassis hört man fast nichts mehr. Man hört nur noch die Lager des Motors. Hätte ich auch gestern mal dran denken können. Aber da lief die Kiste nur fünf Minuten. Heute hab ich mir mal ne Std Zeit genommen.

Langsam macht ihr mich jedenfalls alle heiß auf Netzteile mit richtiger Motorsteuerung!!! Wenn das Gerät soweit "fertig" ist und die ersten 1000 Std gelaufen sind kann ich auch mal mit nem neuen Netzteil spielen...
Feebe
Stammgast
#79 erstellt: 12. Nov 2013, 21:59
Ach ja. Ich werde wohl auch den "Aussenläufer" oder wie der sich drehende Teil des Motors heißt, einmal überdrehen müssen. Da steckt noch eine riesen Unwucht drinnen. Werde das nächste Woche mal photographisch festhalten wenns geht.
Feebe
Stammgast
#80 erstellt: 26. Nov 2013, 17:43
Servus. Da bin ich wieder.
Hab nicht viel geschafft was ich euch zeigen könnte. Also lass ich´s. Sind eh nur Kleinigkeiten und Kram. Zwar wichtig aber nicht aufregend.

Dafür habe ich eine Frage und eine erwähnenswerte Erkenntnis.

Also. Hab das Lager noch einmal manuell einschleifen müssen. Durch "Plattenteller rotieren lassen und das geht von alleine" hat sich nix getan. Zuerst fand ichs blöd, aber später war ich sogar erfreut darüber. Das war quasi schon mal ein kleiner Beweis für mich, dass mein Lager relativ verschleißarm ist. Ob das wirklich so ist, kann ich euch wohl erst mit endgültiger Sicherheit sagen wenn das Teil mal 100, 200 oder 300 Betriebsstunden drauf hat. Aber es ist ein Anhaltspunkt.

Jetzt läuft er grad wieder fleißig auf dem Küchentisch. So wie gestern und davor und davor....usw. Jedenfalls hab ich gestern noch mal eine Drehzahlmessung gemacht. Diesmal nicht am Motor sondern an der Schwungscheibe. Angeblich hab ich eine Gleichlaufschwankung von 0,002 Prozent +- (Mehrfach gemessen). Klingt eigentlich viel zu gut um wahr zu sein. Obwohl das Messgerät vor nichteinmal einem Jahr Kalibriert wurde! Soweit so gut. Die endgültige Messung mach ich wenn der eigentliche Plattenteller drauf ist. Dann schicken mein Bruder und ich das Signal (Testschallplatte) in den PC und lassen uns das dort anzeigen. So machen das denke ich auch die "Profis.... " der Testmagazine. Dabei müsste ja eigentlich egal sein ob die Software 3150 Hz, 5999 oder 444Hz misst. Um die Schwankung herauszufinden reicht das.
Oder? Was meint ihr zu diesem Plan?

So. Die Hauptfrage gilt der Bestimmung des Drehpunktes meines Tonarms.

http://www.hifi-oden...ge/tonarmjustage.htm (kein Plan wie man das richtig einbindet)
Ich habe mir diesen Bericht angeschaut und orientiere mich nun daran, Nachgerechnet und HALBWEGS verstanden habe ichs denke ich auch. Spaßeshalber habe ich mal mit Stift und Papier eine zeichnerische Lösung zu Papier gebracht. (Wenn man das dann selber gemacht hat, wirds verständlicher.)
Aber da ich zu wenig in der Materie stecke und keine Vergleiche hab frag ich euch. Gerader oder gekröpfter Tonarm? Einfacher wäre für mich ein gerader Tonarm. ------ Rohr nehmen ----- abhacken ---- fertig ----- Gekröpft wirds da schon schwieriger! Um einiges. Wäre es ein sehr großer Kompromiss einen geraden Arm zu bauen und das System schräg zu stellen? So wirds ja fast überall gemacht. Zumindest hab ich, mit meinem beschränkten Hifi-Horizont, das Gefühl.

Beste Grüße, Andreas


[Beitrag von Feebe am 26. Nov 2013, 18:28 bearbeitet]
Holz24
Inventar
#81 erstellt: 26. Nov 2013, 18:54
Hallo Andreas,
stelle das Tonarmlager auf ein Langloch und zwar verschiebbar von 222 - 291mm. Damit kannst du 9 bis 12 Zoll
Arme ausprobieren. Ich werde zunächst gerade Tonarme mit verschiedenen Längen und Materialien ausprobieren, um für mich zu entscheiden, was am besten klingt. Angefangen hab ich mit einem 10,5 zoll Arm aus Holz( Nußbaum ) zur Dämpfung mehrmals geölt und gewachst. Werde auch noch andere Holzarten probieren
und natürlich auch Karbonrohr.

Mit freundlichen Grüßen
Markus
Bepone
Inventar
#82 erstellt: 27. Nov 2013, 12:18
Hallo,

Analyse per Rechner und Software habe ich ja bereits vorgeschlagen.

Die Headshell sollte auf jeden Fall gekröpft sein, alles andere wäre pures Gebastel.


Gruß
Benjamin
max130
Inventar
#83 erstellt: 27. Nov 2013, 13:15
Servus,

schau Dir doch mal die Clearaudio Tonarme an, da ist die Kröpfung extrem simpel gelöst.
Es kommt ja "nur" darauf an, dass die Nadel im rechten Winkel zur Rille steht.
Mit Kröpfung tut sie das zwei Mal auf Ihrer Kreisbahn über die Plattenoberfläche.

VG
Stefan

Edit: insbesondere die Modelle Verify und Satisfy


[Beitrag von max130 am 27. Nov 2013, 13:41 bearbeitet]
Feebe
Stammgast
#84 erstellt: 30. Nov 2013, 12:06
Hallo Benjamin.
Entschuldige bitte. Hab das iwie nicht richtig gelesen/ verstanden. Aber dann haben mein Bruder und du das gleiche gedacht. So werden wir es machen. Einer solchen Messung kann ich gut Glauben schenken.

@ Stefan
Sowas stelle ich mir auch vor. Ich war mir nur nicht sicher, ob es das gleiche ist, wenn der Arm ein "S" bzw "J" beschreibt, oder ob der Tonabnehmer verdreht auf einer Montageplatte am Arm montiert wird. Außerdem finde ich , dass es die Montage und das Ausrichten des Tonabnehmer enorm erleichtert wird weil ja nur eine Schraube in einem Langloch vedreht werden muss.
Und. Weniger ist mehr. Je weniger Einzelteile ich verbaue, desto genauer wird das Teil.

Weitere Frage. Wo liegen die Grenzen für leichte- mittelschwere- und schwere Tonarme. Gibt es da überhaupt genaue Grammangaben?
Suche mir nämlich grade die Materialien für den Tonarm zusammen. Und die ein oder andere Marke muss ich ja schon vorher anpeilen.

Grüße, Andreas
Magister_Verbae
Inventar
#85 erstellt: 01. Dez 2013, 18:52
Servus, Andreas.

Sicherlich auch interessant ist der Forentonarm der AAA. Kannst ja mal golo anschreiben, vielleicht kann er dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ich klassifiziere leicht, mittel und schwer etwa so:
Leicht: bis etwa 10g
Mittel: bis etwa 17g
schwer: über 17g

Das ist aber nicht sonderlich genau, es kommt auch auf den Tonarm im Speziellen an (Dämpfung, Lagerreibung, ...). Das Problem ist allerdings, dass diese Angaben die effektive bewegte Masse angeben. Man kann nicht sagen: 200g Gesamtgewicht entspricht xy effektive Masse.

LG

Martin
Zwuggel
Inventar
#86 erstellt: 19. Dez 2013, 23:52
Was macht die Kunst?
Feebe
Stammgast
#87 erstellt: 20. Dez 2013, 22:36
Servus Leute

Was macht die Kunst? Wenn du es so nennen magst... (danke)
Hm. Die letzte Zeit versuche ich MU-Metal in jedweder Form zu erstehen. Leider ist mir das Zeug zu teuer in den Abmaßen die ich brauche und als Rundes Halbzeug in annehmbaren Durchmesser hab ich es noch nicht gefunden. Bei E-Bay habe ich probehalber ein Stück Blech gekauft, ca 150 x 200 x 0,3. Bringt gar nix...

Jetzt habe ich mich jetzt dazu entschieden, die ganzen kleinen Magnete zur Aneinanderkopplung der beiden Teller (ca 40 Stück) mit Eisen abzuschirmen. Habe letztens einen Versuch gestartet. Einen der Magnete in eine PVC-Kappe eingelassen und das ganze in eine kleine Eisenkappe gepresst. Die Abschirmung war schon recht gut. Werde das jetzt doppelt machen. Leider ein Kompromiss den ich unbedingt vermeiden wollte, aber jetzt doch schweren Herzen eingehen muss.

Am letzten Wochenende habe ich die Holzkreuze gelackt. Schleifen, grundieren,Schleifen, grundieren, usw. Dann iwann Bootslack drauf und nun schauts ungefähr so aus.
Anhang 3 Anhang 2(1)

Werde das noch mit einem Leinentuch abreiben. Das gibt dem ganzen noch mehr tiefe und minimiert die Streifen vom Pinsel.

Soweit bin ich jetzt. Hatte leider nicht so viel Zeit und musste außerdem warten, dass die Alukreuze vom Eloxieren zurück kommen. Wenn ich wieder alles beisammen habe gibts noch mal ein Bild vom Zusammenbau.

Falls ihr nichts mehr vor dem 24ten von mir hört, frohes Fest und bis bald.
Beste Grüße, Andreas
JeeBee68
Stammgast
#88 erstellt: 21. Feb 2014, 16:14
Hey Andreas, lass uns noch mal was Schönes sehen.
Paulalfred
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 24. Feb 2014, 19:28
Hallo Andreas,

ich warte auch sehr gespannt auf neue Infos. Was ist los, hast Du eine schöpferische Pause eingelegt?

Gruß
Paulalfred
Feebe
Stammgast
#90 erstellt: 09. Aug 2014, 10:45
Servus zusammen.
Heut Mittag gibt es wieder kleine News.
korbiXXL
Stammgast
#91 erstellt: 09. Aug 2014, 10:47
Mu-Metall aus einer dicken Bildröhre geht nicht?
So eine alte Flimmerkiste wird dir meistens sogar nachgeworfen!
Feebe
Stammgast
#92 erstellt: 09. Aug 2014, 13:41
So. Lang lang ist´s her... Endlich gehts weiter.
Gestern und heute habe ich die magnetische Abschirmung für die Magnete gefräst, die den Schwungteller mit dem Plattenteller koppeln.
Nachdem ich es aufgegeben habe MU-Metall zu suchen, welches ich in praktikabler Größe/ Menge/ Preis bekommen konnte, habe ich versuche mit Stahl gemacht.
Es handelt sich nun um eine doppelte Abschirmung aus Stahlkäppchen mit PVC als Isolator. Der "Kompasstest" beweist es.
Ich habe mich lange vor dieser Sisiphosarbeit gedrückt. Ohne Erfolg.....
80 mal Stahl und 80 mal PVC. 15kg Stahl sind dabei draufgegangen. Für ein Restgewicht von ein paar Hundert Gramm....

Magnetische Abschirmung Magnetische Abschirmung Magnetische Abschirmung

@Korbi
Wieviel MU-Metall steckt da denn drin und in welcher Darreichungsvorm? Blech?

Ich hoffe ihr freut euch, dass es weitergeht? Ich bin jedenfalls total versessen drauf, dass es weitergeht!!!
korbiXXL
Stammgast
#93 erstellt: 09. Aug 2014, 13:48
Würde die Größe auf etwa A4-Blätter schätzen, sehr dünn, kann man biegen. Ist gelocht. In einem Monitor gibts davon 4 Stück. In einer Röhrenglotze dürfte es auch noch größere Blätter geben.
Feebe
Stammgast
#94 erstellt: 10. Aug 2014, 18:09
Dünne bleche zu bekommen ginge ja noch. Hab ich auch gefunden. Aber selten größer als DIN A4 oder riesen Bleche für hunderte euro. DIN A4 ist zu klein um den ganzen Teller abzudecken und puzzeln will ich vermeiden. Jeden einzelnen Magneten in Bleche einhüllen gefiel mir auch nicht. Das wäre a eine heiden Arbeit geworden und b hätte ich das nie so genau hinbekommen um unwucht zu vermeiden. C ich will die Magnete bündig einpressen und das wäre wohl mit in blech eingeschlagene Magnete kaum gegangen. D hätte ich die gebogenen Bleche noch im Ofen wärmebehandeln müssen. Nach jeder mechanischen Einwirkung muss MU-Metall wärmebehandelt werden. Schade drum. Hätte gerne MU-Metall benutz, aber die Bestellung, Verarbeitung und mangelnde Präzision haben es mir quasi unmöglich gemacht.

Als nächstes steht der Plattenteller, Lager und lagerspiegel an. Dafür muss ich mir aber ersteinmal klar werden, wie ich die Magnete positioniere. Ich bin nicht sicher was besser ist. Die Magnete in einem großen oder kleinen Kreis anzubringen. In meinem Kopf hat beides Vor- und Nachteile. Bei einem kleinen Durchmesser liegen die Magnete dicht beieinander, bewegen sich mit niedriger Umfangsgeschwindigkeit. Das heißt, bei stehendem Plattenteller und rotierender Schwungscheibe haben die magnetpärchen mehr Zeit sich zu koppeln. Dafür kann ich aber laut hebelgesetz weniger Drehmoment aufbringen. (Wenn ich richtig liege, dass ich das dort anwenden kann) kleinerer Durchmesser bedeutet weniger Hebel.
Bei einem größeren Durchmesser rotieren die Magnete schneller, sind weiter auseinander, lassen aber dafür mehr Drehmoment zu.
Hm. Jetzt wo ich das schreibe bezweifle ich dann doch ob das hebelgesetz hier Anwendung findet.... Ich denke ich muss ersteinmal einen versuchsaufbau fertigen an dem ich verschiedene Anordnungen erproben kann.
Ingor
Inventar
#95 erstellt: 10. Aug 2014, 20:51
Ich möchte noch mal auf das Thema Antriebsmotor zurückkommen und dich fragen, ob du eine Regelung für den Motor eingebaut hast. Wenn du einen ungeregelten Synchronmotor einbaust, der netzfrequenzabhängig ist, wirst du sicher nicht die Traumgleichlaufschwankungen erhalten. Auch mit viel Masse stösst du hier an Grenzen. Nicht umsonst wurden im Revox-Tonbandgerät für den Capstan und auch in den Plattenspielern geregelte Motoren eingesetzt. Zum einen ist die Netzfrequenz langfristig nicht stabil und zum anderen sind auch kurzfristig schwankend. Kugellager haben leider auch ein höheres Geräuschniveau als Gleitlager. Gleichlaufschawnkungen sind leider nicht so einfach zu messen. Es handelt sich ja um kurzfritstige Abweichungen mit unterschiedlichen Frequenzen. Niedrigfrequnete Abweichungen führen zum Jaulen, hochfrequente Abweichungen zu Rauhigkeit in der Wiedergabe.
korbiXXL
Stammgast
#96 erstellt: 10. Aug 2014, 21:35
Elektronische Drehzahlregelung wäre nix?
Feebe
Stammgast
#97 erstellt: 12. Aug 2014, 19:27
Der Motor ist bis jetzt die absolute Schwachstelle! Der Motor ist in der Tat ungeregelt und Netzabhängig! Werde die Augen nach Kapstanmotoren offen halten. Habe erst später erfahren, dass meine Wahl nicht die beste war. Ich hoffe einfach einen günstigen zu bekommen bevor ich mit dem Bau der Motordose beginne. Dauert eh noch einige Monate. Am liebsten hätte ich ja einen Gleichstrommotor. Dann kann ich die Drehzahl direkt einstellen und sogar mit einer Regelung ausstatten. Das wäre mein Traum und eigentlich früher oder später eh vorgesehen.
Wie sieht das denn bei anderen Spielern aus die genauso wie mein Motor von der Netzfrequenz abhängig sind? Alte Dual zB klingen doch auch hervorragend. Bewege ich mich mit meinem jetzigen Aufbau im Bereich von "klingt grausam" oder eher von " sehr gut, kann aber noch gesteigert werden" ? Ich meine. Muss ich das sofort erledigen oder kann ich mir erlauben ersteinmal fertig zu bauen und step by step auszubauen?
8erberg
Inventar
#98 erstellt: 12. Aug 2014, 19:51
Hallo,

dann nimm doch einen Synchronmotor, die Netzfrequenz ist in Deutschland erfreulich stabil.

Und laufruhige Synchronmotoren gibt es auch recht günstig.

Peter
Feebe
Stammgast
#99 erstellt: 12. Aug 2014, 20:00
Ich nochmal. Sehe grad, die Bucht ist voll von den Dingern. Aber man muss die Regelung separat kaufen. Kann mir jemand netterweise sagen, was ich alles brauche um den Motor zu betreiben? Motor, Steuerung und nen Travo nehme ich an. Weiß jemand mit wieviel Volt der Läuft?
P.S. eigentlich ist das nicht die Regelung die ich haben möchte. Glaube ich. Oder ist das eine " echte" Regelung? Also die Drehzahl wird in Echtzeit gemessen und und bei Abweichung geregelt.
Feebe
Stammgast
#100 erstellt: 12. Aug 2014, 20:03
@ Peter
Warum soll ich denn vom Asynchronmotor zum Synchronmotor wechseln, wenn eh beide von der Netzfrequenz abhängig sind?
Sorry. Aber ich hab von E-technik keinen Plan.
korbiXXL
Stammgast
#101 erstellt: 12. Aug 2014, 22:23
Würde einen DC-Motor nehmen, den kann man einfacher regeln über PWM und das geht sogar mit einem Mikrocontroller. Wer sich den sparen will (wäre aber einfacher), kann auch ein IC von Linear Technology benutzen, Name fällt mir grad nicht ein, generiert aber aus 0-1V ein PWM-Signal.

Hat dein Teller ein Strobo? Das könnte man optisch messen und durch einen Mikrocontroller auswerten. Wenn die Drehzahl vom Soll abweicht, wird das PWM-Signal entsprechend angepasst.

Brauchst nur zwei Operationsverstärker, einen Attiny mit Digitaleingang, einen Leistungstransistor und einen fotoelektrischen Widerstand.

Dazu noch ein paar Kleinteile wie Widerstände, Kondensatoren blablubb.
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