Dumpfer Klang beim Graham Slee Communicator 2

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beers
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Mai 2013, 21:17
Hallo,

ich habe folgendes Problem. Ich habe einen Project Debut III (mit Ortofon Vinyl Master White) an einen Graham Slee Communicator 2 angeschlossen. Vollversträrker ist der Naim Nait XS. Nur leider ist der klang von Platten nun sehr dumpf. Das heißt wenig höhen und alles klingt irgendwie auf die Mitten zusammengepresst.
Was bereits getan wurde:
- Preamp getestet : kein Befund
- Nadel und System: In Ordnung
- Verstärker: In Ordnung (bei CD tritt das Problem auch nicht auf)
- Lautsprecher samt Kabel: In Ordnung
- Verbindungskabel (Source 1 m) sind auch ok.
- Der Plattenspieler ist laut meinem Händler auch soweit in Ordnung.

Habe derzeit ein anderes System von Audiotechnika dran, hier aber auch das gleiche Problem. Beim Testhören im Laden des Systems (Vinyl Master White) soll wohl alles in gut gewesen sein.

Hat jemand eine Idee was man noch tun kann. Liegt es vielleicht daran, dass der Naim Sound sich nicht verträgt mit dem Phonopre und man lieber einen kälteren anschließen sollte? Da der Communicator auch recht warm und voll im Klang ist, wie auch der Naim.

Über Hilfe wäre ich sehr Dankbar


Beste Grüße
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 09. Mai 2013, 08:12
Hallo!

Vielleicht benötigt das Viylmaster White in Verbindung mit dem Project eine höhere Eingangskapazität am Graham.
Ist am Phono-Teil irgendwas verstellbar? Nein, nach den Bildern außen jedenfalls nicht, vielleicht innen.
Da müsste man die Beschreibung studieren.

Von außen kannst du aber auch experimentieren, ohne etwas zu zerstören.
Fehlende Kapazitäten können nämlich sehr wohl einen dumpfen Klang bewirken.
Was man sonst nie tun sollte, nämlich ein Phonokabel zu verlängern, solltest du versuchen, zwischen Project und Graham einen knappen Meter anzustückeln, das würde bei dir zu einer Erhöhung der Kapazität führen und wenn dann die Dumpfheit weg ist, lag es wohl daran.
Hast du die Möglichkeit, das auszuprobieren?

Ich hatte erst vor kurzem solch ein AHA-Erlebnis mit einem Freund. Irgendwie fehlten am Plattenspieler mit Shure MM System die Höhen. Ich schloss anstatt des 1 m High-End-Cinchkabel ein wirklich grindiges Kabel an und plötzlich waren die Höhen da.

Einen Versuch ist es wert. Gelingt er, gibt es auch andere und bessere Möglichkeiten, fehlende Kapazitäten einzubringen, dazu aber später.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Fhtagn!
Inventar
#3 erstellt: 09. Mai 2013, 10:28
Der Communicator ist eigentlich klanglich neutral und von der Eingangskapazität her zum Ortofon VM passend.
Welches Audio Technica wurde denn zum Vergleich getestet? Ich hätte da eine Vermutung....
beers
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Mai 2013, 10:47
Hallo,

danke schon mal für die Antworten.

zu raphael.t :

Am Phonoteil kann man nichts verstellen soweit ich weiß. Wegen dem Kabel müsste ich sehen ob mein Händler mir ein längeres leiht. Habe leider kein anderes da. Hatte aber schon mit einem sehr günstigen Cinchkabel (war jetzt kein spezielles Phonokabel) die Verbindung getestet und der klang war schlechter aber gleich dumpf.

zu Fhtagn!:

Ganz genau. Eben das wurde mir auch gesagt und deswegen grade wegen der Kombi mit dem Vinyl Master White zum Kauf des Communicator geraten. Momentan ist eine Audio Technika AT95 dran.



Beste Grüße
Fhtagn!
Inventar
#5 erstellt: 09. Mai 2013, 11:37
Das AT95e ist eines der schlechtesten Systeme überhaupt, das VM white ist Einstiegsklasse. Die Abtastfähigkeit ist bei beiden Systemen schlecht. Von daher sollte man hier keine Wunder erwarten, wenn es um brilliante Hochtonwiedergabe geht.
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Mai 2013, 13:19
Tag,

ob nun VM White oder AT95E, 'umgebracht' wird durch die Kombination Debut III, Tonabnehmer, Communicator das übliche Plattenprogrammmaterial nicht. Ja, es gibt Hörer, die mit einem der beiden ihre Bedürfnisse befriedigt finden. Die elektrisch-mechanischen Bedingungen der Kombination sind noch gut (VM...) bzw. brauchbar (AT, sofern nicht extrem breitbandiges Programm gehört wird oder elektronische Musik).

Frage zum Communicator: auf welche Eingangsempfindlichkeit hast du das Gerät intern eingestellt? Es steht ja der weite Zulässigkeitsbereich von 2-10 mV zur Verfügung. Beide genannten Typen sollten auf den unteren Bereich eingestellt werden (auf 3 mV).

Freundlich
Albus
beers
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Mai 2013, 13:42
Hallo,

das beide Systeme keine High-End Systeme sind ist mir klar. Nur geht es nicht um Brillanz sondern um eine deutlich hörbare Dumpfheit. Ich hatte das System von Audio Technika deswegen zum Test bekommen, weil es angeblich besonders die Höhen betont. Bin aber auch wirlich sehr unzufrieden damit, Werde so schnell wie möglich den VM wieder anschrauben (lassen). Ich hatte vorher den Standard phonopre von project und dort waren die Hochtöne noch da. Von daher kam die Vermutung auf den Communicator.

Und bezüglich der Eingangsempfindlichkeit. Ich habe an dem Gerät selber noch nichts gemacht, da ich mich damit nicht so gut auskenne. Wie kann man die mV zahl den intern ändern?

Vielen Dank und beste Grüße
Albus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Mai 2013, 16:22
Tag erneut,

Communicator einstellbar? - Ich habe mich vermutlich durch die Spezifikationen in die Irre begeben, an dem Gerät ist wohl innen nichts einstellbar. Eine BDA habe ich nirgendwo finden können, aber Abbildungen der Platine mit Bestückung. Tut mir leid, ich habe mich darin geirrt.

Die Phono-Box ist im Minimum-Aufbau und -Aufwand letztlich ein funktional äquivalentes Produkt, ein etwaig Effekt machender Unterschied ist vielleicht die geringere Eingangskapazität, der Communicator kommt nach den hier gegebenen Daten auf 220 pF (die Box liegt bei 100 oder 120 pF, nach der Erinnerung). Was für ein AT95E etwas (was?) sein könnte, für ein VM White aber nicht (jeweils nach den Spezifikationen genommen).

Die Fragen bleiben offen.

Freundlich
Albus
Fhtagn!
Inventar
#9 erstellt: 09. Mai 2013, 16:28
Dumpfer Klang hat höchstens mit zu niedriger Eingangsimpedanz zu tun. Da ist der Communicator aber mit 47kOhm normgerecht. Ich hatte mal den Vorgänger "The Bridge", der sich mit so ziemlich jedem MM/MI sehr gut verstand.
Bunbury
Stammgast
#10 erstellt: 09. Mai 2013, 16:31
Ist der Tonarm in Betrieb einigermaßen parallel zur Schallplattenoberfläche?


[Beitrag von Bunbury am 09. Mai 2013, 16:33 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Mai 2013, 18:55
Tag erneut,

nachgeschoben, da beide Tonabnehmer mehr oder weniger hell klingende Produkte sind (bei üblichen Abschlussbedingungen), das VM White der hellere von beiden, hier aber beide dumpf leisten, drei Erwägungen:
1. Wenn in Abspielfunktion, wo steht der Volumesteller des empfangenden Naim Nait XS, in welcher Öffnungsposition für die gewohnte Wiedergabelautstärke? Bei 9:00 Uhr-, 10:00 Uhr- oder 11:00 Uhr-Position, gar in Mittenposition (12:00 Uhr)?
2. Wenn der Plattenspieler unmittelbar an einen freien Hochpegeleingang des Naim Nait XS angeschlossen ist, d.i. ohne den Gram, ist die Wiedergabe dann auch eben dumpf verfärbt (den Volumesteller eben noch weiter öffnen).
3. Im Leerlauf Debut III eingeschaltet, Gram slee amp 2 eingeschaltet, Naim eingeschaltet, Volume auf Maximum - wie hört sich das Störgeräusch an? Brummen und Rauschen und Sirren oder Summen im Mix - oder nur eine Art ruhiges Windgeräusch?

Dabei geht es um den Verdacht, dass die Entzerrung des Gram defekt ist.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Mai 2013, 18:57 bearbeitet]
beers
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Mai 2013, 13:16
Hallo zuammen,

Der Plattenspieler inklusive Tonarm, etc. ist korrekt justiert. Ja der Communicator ist in der Tat recht "leise" jedenfalls ein stückweit als der CD spieler. Aber eigentlich sollte der Phonopre funktionieren. Habe ihn ja mit zum Händler genommen und dort haben wir in im Vergleich zu deren Vorfürmodell gehört.
Also beim CD hören steht der Regler vom Naim auf 8 bis max 10, 11 Uhr. Beim Platte hören meistens auf 10 bis 01, 02 Uhr max.
Das Störgeräusch im Leerlauf ist das ruhige Windrauschen.
Hoffe das hilft weiter. Meine letzte Vermutung ist, dass der Preamp vielleicht einfach nicht zur Kette passt und nun habe ich einen clearaudio nano phono zum Test da. Sollte jemand noch eine Idee haben bitte gerne. Sonst melde ich mich nach ausführlichem Test noch mal.

Vielen Dank und beste Grüße


[Beitrag von beers am 10. Mai 2013, 13:17 bearbeitet]
sandy666
Stammgast
#13 erstellt: 10. Mai 2013, 17:14
Hast Du den Gram Amp mal an den CD Anschluß gemacht ? Also einfach ein anderer Hochpegeleingang ? Ich finde die Stellung 1 - 2 Uhr schon bedenklich. Hat der Naim denn nicht soviel Leistung ? Bei meinem kleinen Denon kann man bei der 10 Uhr Stellung schon kein Wort mehr verstehen von dem was jemand sagt. Derjenige muß schon sher laut reden bis brüllen.

Liegts vielleicht an den Lautsprechern ? Nur weil sich CD besser anhört (bei stark komprimiertem Mist meist eine fehleinschätzung) heißt das lange nicht das die Boxen gut bzw. in Ordnung sind ?

Gruß

Sandra
Albus
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Mai 2013, 19:31
Tag,

bitte, hättest du auch noch eine Antwort für meinen Versuchspunkt 2. im Beitrag Nr. 11 (Anschluss des Debut III direkt an einen Hochpegeleingang, CD oder Tuner oder Tape)? - Zwischensumme: Nach den Beobachtungen der Volumepositionen stimmt da irgendetwas nicht.

Ein Blick auf die Spezifikationen des Gram und des XS zeigt, dass nominell alles passt. Gram Communicator gibt nach Text bei üblichen 4,5-5 mV Signalspannungen 400 mV am Ausgang her - trifft zu für VM sowie AT. Der XS verstärkt über-alles ~170x (Vorstufe 6x, Endstufe 28,25x), für die Nennleistung sind nur 130 mV am Hochpegeleingang erforderlich. Der Gram mit seinen 400 mV (siehe oben) kann wie üblich abgeschwächt werden. - Was bedeutet: bei Phono-MM und üblichen kommerziellen Platten 9:00 Uhr bis maximal 11:00 Uhr-Position (LS-Pegel dann ca. 90-95 dBC = Spitzenlautstärke).

Hier aber, Debut III, etc., von vornherein ab 10:00 Uhr-Position (entspricht etwa -28 dB Skalenwert) bis gar noch über die Mittenstellung hinaus (-16 dB) bis zur 14:00 Uhr-Marke (d.i. ca. -8 dB Skalenwert), da fehlt irgendwo eine Verstärkungsstufe - oder eine Art von Muting ist wirksam. Es sei denn, die LS sind extrem schwach (schlecht) im Wirkungsgrad.

Die genannten CD-Marken sind ebenso kritisch - übliche Norm-Aufsprechpegel der CD - und dann Volume bei 10:00-11:00 Uhr (-28 dB bis -20 dB) - was ist das für ein Mordskrach! Wenn nicht, dann fehlt es irgendwo an Verstärkung. Schon gesagt.

Mehr kann ich aus der Ferne nicht vermuten.

Freundlich
Albus
Albus
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Mai 2013, 08:48
Tag,

dann komme ich auf meine Erwägungen noch einmal zurück, kürzer:
1. Es fehlt im Phono-Modus des Equipment-Arrangements (Platte bis Lautsprecher, insbesondere aber Plattenspieler komplett bis Nait XS, offensichtlich an Verstärkung; entweder im Phono-Entzerrerverstärker oder in der Eingangsstufe des XS. - Offen ist noch der Durchgang Plattenspieler direkt an Nait XS, dabei sollte (Volume weit geöffnet, wie weit, bis Maximum?) mindestens der Mitten und Höhenbereich der Frequenzbandbreite vernehmlich präsent sein (geeignete Platte wählen).
2. Auf welche Platten, auf nur eine, einige oder alle verwendeten Platten ausnahmslos (?) trifft die Beobachtung der Klangcharakteristik 'dumpf' zu? Rock/Pop, Jazz, Klassik, uam.?

So, nun kommst du, bitte.

Freundlich
Albus
beers
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Mai 2013, 11:21
Tag,

also nun zu erst zu Versuchspunkt 2. aus Beitrag #11: Wenn der Plattenspieler direkt an den Hochpegeleingang des Naim angeschlossen wird ist der Ton nicht mehr so dumpf man muss den Lautstärkepegel allerdings bis auf max drehen um Zimmerlautstärke ca. zu erreichen.

Der dumpfe Klang ist halt deutlich bei Platten mit Gesang zu vernehmen etwa als Beispiel hier Fink : Sort of Revolution. Aber auch bei anderen Jazzplatten. Das Problem ist grds. bei allen Platten zu vermehmen. Nur bei Gesang ist es am deutlichsten zu beobachten.

Nun zu den anderen Erwägungen:

Die genannten Lautstärkeangaben variieren natürlich stark von Aufnahme zu Aufnahme. Bei den meisten Jazz (cds) am Cdspieler ist es erst bei 10 11 Uhr gut laut. Bei elektronischer Musik oder Rock, oder anderer "lauter" Musik ist 9 Uhr bereits ausreichend Laut. Dies kann entsprechend auf den Plattenspieler angewendet werden. Allerdings es bei der Platte bei 12 Uhr meistens nicht unerträglich laut.

Boxen sind Spendor SA1 und die hängen an Chord Epic Twins.

Noch ein Nachtrag zur Verstärker Leistung:

Habe wie gesagt den clearaudio Nano Phono nun zum test angeschlossen. Das mit der Lautstärker ist nun wieder normal. Auf 9 Uhr ist es bereits ordentlich laut! Das Problem mit der generellen Dumpfheit bleibt jedoch vorhanden. Der Klang ist ein wenig wie durch ein Tuch hindurch.

Vielen Dank und beste Grüße


[Beitrag von beers am 11. Mai 2013, 11:24 bearbeitet]
beers
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Mai 2013, 11:29
Noch ein Nachtrag:

Habe andere Hochpegeleingänge es Naim getestet und das Ergebnis war unverändert.

Grüße
Fhtagn!
Inventar
#18 erstellt: 11. Mai 2013, 11:50
Glaube mir, es liegt am Tonabnehmer.
beers
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Mai 2013, 11:54
Soso

auch wenn das sehr verlockend klingt den gleich mal auszuwechseln.. Ich hatte ja vorher den Standard preamp von Project MIT dem VM und da war der klang noch "ok" .

aber ich werde darüber nachdenken
Fhtagn!
Inventar
#20 erstellt: 11. Mai 2013, 11:59
Hmm, warum nimmst du denn dann nicht wieder den ProJect Pre?
beers
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 11. Mai 2013, 12:07
Nun ich hatte mir den Graham ursprünglich gekauft um einen räumlicheren, volleren und spritzigeren Klang zu bekommen als das der Project Preamp leisten konnte. Sollte im Grunde ein "upgrade" für den Project sein. Wenn alles nichts hilft, wird das wohl die Lösung sein. Wäre nur unglücklich, da dann der GramAmp umsonst gekauft wurde.

beste Grüße
Albus
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 11. Mai 2013, 13:39
Tag,
und Tag beers,

gut und danke, im Direktmodus sind die gesuchten Mitten und Höhen da; also dann weg mit dem Gram....

Ferner, der Nanophono (47 k/ca. 220 pF - wie der Gram) liefert nun auch im MM-Modus eine enorme Verstärkung von bis zu 49 dB (d.i. ca. 300-fach; dagegen die 84-fach, 38,5 dB, des Communicator nominell); damit, dieser hohen Verstärkung, ist zuletzt noch allerlei zu überbügeln, was es auch sei. Ist die Verstärkung so hoch eingestellt? - Weiteres erübrigt sich dann.

Im Hinblick auf die Singstimme ist dann der Bereich bis ca. 4500 Hz für den Impact (Gewicht) von tragender Bedeutung. Das situative Ergebnis wäre zu untersuchen - oder eben einfach nicht.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Mai 2013, 13:41 bearbeitet]
beers
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Mai 2013, 18:06
Ja ich denke weg vom Gram amp wird die Lösung sein. Aber ich hatte heute auch einen Trigon Vanguard zum Test ausgeliehen. Auch dieser Phonopre spielte enorm Kraftvoll und voll jedoch war auch hier das Problem mit dem meiner Meinung nach zu dumpfen Klang noch vorhanden. Ich werde die Tage noch den Pre von Thorens (MM005) testen. Der soll ja sehr hell spielen. Hat da jemand vielleicht Erfahrung mit oder kann da etwas zu sagen?

Grüße
Albus
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Mai 2013, 20:15
Tag erneut,

halten zu Gnaden: willst du deine Suche strikt auf dem Niveau von Debut III, VM White, AT95E - zwar fortsetzen, aber nur beschränkt auf den Bereich der Phono-EQAmps (bisherige Reihung der funktional äquivalenten Geräte wie Gram Communicator, Phono-Box, Vanguards, Thorens, uvam.)? Auf der Suche nach 'mehr Prägnanz', dann empfehle ich, sich nach einem dieser Geräte umzusehen, welches im Kapazitätsmodus in Stufen veränderbar ist ab etwa 50 pF in Stufen von 50 - 100 pF, bis hinauf auf 470 pF. Damit erst schöpftest du die Veränderungsmöglichkeiten der oben stehenden Tonabnehmer in der Klangcharakteristik durch elektrische Variationen halbwegs aus - besser wäre natürlich die Veränderung der Kapazität wie auch des Widerstandes (Kapazitäten 50-470 pF, Widerstände 33-100 Kiloohm; früher häufiger bei hochgestuften Produkten, nur ein Beispiel Yamaha C-4, ein Vorverstärker mit exzellenter Phono-Sektion). Suche doch einmal unter dem Stichwort 'Aikido' nach dem gleichnamigen Phono-EQAmp, ein uU auf Zuruf der speziellen und veränderbaren elektrischen Bedingungen hin vom Lieferantenhersteller angefertigter Phono-Entzerrerverstärker (Preis liegt wohl bei € 200).

Ansonsten, an dem Hinweis von Haakon, die Tonabnehmer seien das Beschränkende, da ist eben auch etwas dran. Den Debut III nicht beiseite gelassen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Mai 2013, 20:19 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 12. Mai 2013, 13:01
Tag,

hattest du die beiden Tonabnehmer auch einmal mit einer erhöhten Auflagekraft geprobt? Also das VM White mit 1,8 g (statt der gängigen 1,5 g), das AT95E mit 2,0-2,2 g (statt der üblichen 1,8 g)?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Mai 2013, 13:01 bearbeitet]
beers
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Mai 2013, 13:56
Guten Tag,
vielen Dank schon mal soweit für die Antworten.

Ich habe heute ein mal nur aus Spaß die Verkabelung der Phono-Pre Kette vertauscht, und zwischen Plattenspieler und Pre ein Rca phono kabel von tech link (ca. 20 euro) und zwischen pre und Naim das Source (50 euro) geschaltet - vorher war das andersrum - und siehe da der klang wurde schon heller . Verstärkt wurde dies noch durch den clearaudio. Erklären kann ich mir das aber nicht

Das mit der erhöhten Auflagekraft habe ich jedoch noch nicht ausprobiert. Führt die erhöhte Auflagekraft denn zu mehr Brillanz ?

beste Grüße
Albus
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 12. Mai 2013, 15:49
Tag,

Kabel, die markanten Effekt machen, was sind das nur für Kabel? Und noch Geräte, deren Performance von derartigen Kabeln abhängt? Na ja. - Waren denn die Kontaktflächen mechanisch fest passend und elektrisch sauber? RCA/Cinch ist ja keine Norm. Oder war es ein Spiel mit Adaptern RCA/Cinch auf NAIM-DIN?

Die Erhöhung der AK ist ein Optimierungspfad, typisch geht die Verbesserung der Abtastfähigkeit, die Verminderung von Hochtonverzerrungen und Frequenzintermodulationen damit einher. Über-alles ein Gewinn an Klarheit.

Man liest also, "das wird".

Freundlich
Albus

Nachsatz: Ich verstehe jetzt erst besser, nach den Messdaten des Minimonitor Spendor SA-1 (Stereophile), die zunächst überraschend hohen Volumepositionen (83 dB ist in der Tat ein abweichend geringer Wirkungsgrad/Kennschalldruck). Und auch, dass dort im Mittenbereich und Höhendefinitionsbereich etwas nachgeholfen werden sollte. Soweit, so gut.
A.


[Beitrag von Albus am 12. Mai 2013, 17:02 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#28 erstellt: 12. Mai 2013, 20:23

Ich habe heute ein mal nur aus Spaß die Verkabelung der Phono-Pre Kette vertauscht, und zwischen Plattenspieler und Pre ein Rca phono kabel von tech link (ca. 20 euro) und zwischen pre und Naim das Source (50 euro) geschaltet - vorher war das andersrum - und siehe da der klang wurde schon heller.


Wie lang ist denn das "Source"? Hier scheint es ja tatsächlich einen reproduzierbaren Effekt zu geben, wenn das Kabel zwischen Tonabnehmer und Phonopre hängt. In welcher Konstellation hing die Kombination denn an der Phonobox? Und was sagt phonophono dazu?

Gruß

Matthias
volvo740tius
Inventar
#29 erstellt: 13. Mai 2013, 02:49

vinylrules (Beitrag #28) schrieb:


Wie lang ist denn das "Source"? Hier scheint es ja tatsächlich einen reproduzierbaren Effekt zu geben, wenn das Kabel zwischen Tonabnehmer und Phonopre hängt. In welcher Konstellation hing die Kombination denn an der Phonobox? Und was sagt phonophono dazu?


Das "Source" ist mit 110pF pro m belegt bei symmetrischer Nutzung. Was anderes wird phonophono dazu auch nicht sagen. Das war kürzlich schon Thema hier, das dieses Kabel von den Werten her nicht so niederkapazitiv ist, wie man denken sollte.

Gruß Thomas
Fhtagn!
Inventar
#30 erstellt: 13. Mai 2013, 05:24

das dieses Kabel von den Werten her nicht so niederkapazitiv ist, wie man denken sollte.


Warum sollte man das denken? Nur weil ein paar Möchtegern-Experten das als Phono-Strippe verkloppen?

Ganz kriminell wird das bei den ganzen High-Ent Kabeln, die liefern gar keine technischen Daten, Null. Wohl, weil ihr Zulieferer in Kreplackistan keine zur Hand hat.
vinylrules
Inventar
#31 erstellt: 13. Mai 2013, 06:27

Das "Source" ist mit 110pF pro m belegt bei symmetrischer Nutzung


Wie verhält es sich denn kapazitiv in diesem Fall, also asymmetrischer Beschaltung? Kennt sich da jemand aus, ob das eher zu höherer oder niedriger Kapazität führt? 110pF + 200pF des gsp sind zumindest für das VMW nicht zu viel, können einem AT 95 aber schon die Höhen abwürgen.


[Beitrag von vinylrules am 13. Mai 2013, 06:30 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 13. Mai 2013, 09:23
Tag,

dieser Phono-Vorverstärker ist weiter oben von mir gemeint unter der Modell-Bezeichnung 'AIKIDO', mehrere Versionen sind zur Auswahl, aber auch Versionen, speziell mit schaltbaren Werten von Kapazitäten und Widerständen auf Kundenwunsch gefertigt. Es könnte die Version 1+ mit Widerständen 47 Kiloohm, 100 Kiloohm (!, für mehr Mitten- und Höhenimpact) sowie 1 Kiloohm (für etwaige MC), mit den Kapazitäten 0 pF (tatsächlich eher 4-6 pF, aber belanglos), 150 pF und 330 pF [oder eben wie dort vorgesehen: 0, 47, 180 pF - man lasse sich raten]. Verstärkung 42 dB, etwas höher als üblich (120-fach, statt der mehr gängigen 100x).

Link: http://www.ebelholzt.../Aikido+Phono1+plus/

Ich empfehle, diesen AIKIDO durchaus zu erwägen. - Die Kabel, hm.

Freundlich
Albus
Albus
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 13. Mai 2013, 12:04
Tag nochmal,

sollte es noch weitergehen:
A. Debut III - ohne das fest montierte Kabel? Selbst Steckanschlüsse (Buchsen) gesetzt?
B. Naim XS - Klangregler sind nicht vorhanden - oder doch?

Freundlich
Albus
beers
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 17. Mai 2013, 18:27
Guten Abend,

vielen Dank schon mal für die Antworten.

Habe den Spieler nun noch mal beim Händler zum überprüfen. Der war nämlich vorher ein Phono/USB. Mir wurde jedoch freundlicherweise die eingebaute phonopre "abgeschaltet". Da ich nun schon alles getestet habe und auch den Debut mit vergleichsweise mit einem anderen testgehört habe, liegt die Vermutung sehr nah, dass es an den Lötstellen liegen muss, die hier ein Widerstand leisten. Sollte dies nicht behebbar sein, so wird der Spieler in den ursprünglichen Stand gesetzt und der eingebaute pre, wieder genutzt. Hilft ja alles nichts. Laut Techniker wurde das tonarmkabel "verlängert" und somit direkt an den Cinchbuchsen angeschlossen und sollte somit keinen effekt auf den Ton haben.. aber das wird sich zeigen.

Beste Grüße
Albus
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 18. Mai 2013, 09:04
Tag,

aha, eines der Modelle mit RCA/Cinch-Buchsen, jetzt dämmert es, auch die Möglichkeit des Kabeltausches betreffend. - Mit untauglichen Lötstellen sollte es nicht groß etwas auf sich haben, das wäre ja Pfusch.

Der Pro-Ject Debut Phono/USB hat dann intern einen EQAmp mit geringer Verstärkung von nur 32 dB (40-fach), dazu Abschlussbedingungen 47 Kiloohm Widerstand mit Kapazität von geringen 100 pF. Die Kapazität ist für ein AT95E passend, aber unpassend für ein Ortofon VM Red, welches eher mit 300-400 pF für ausgeglichene Bandbreite zu belasten ist.

Naja, man wird sehen.

Freundlich
Albus
vinylrules
Inventar
#36 erstellt: 19. Mai 2013, 20:28

Laut Techniker wurde das tonarmkabel "verlängert" und somit direkt an den Cinchbuchsen angeschlossen und sollte somit keinen effekt auf den Ton haben.. aber das wird sich zeigen.


Das klingt nach bösem Bastelgewastel. Vielleicht hängt ja auch noch die nicht abgeschaltete Elektronik vom Pre an den Buchsen...... Eigentlich sollte bei solchen Umbauten nicht viel schief gehen. Seit wann hat phopho 'nen Techniker?

Und womit ist das Kabel denn verlängert worden, mit dem, was gerade noch so rumlag? Das klingt alles nicht Vertrauen erweckend und ich würde mir auch für den Rückbau keine großen Hoffnungen machen.

Daumendrückend, Matthias
germi1982
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 19. Mai 2013, 21:05

beers (Beitrag #4) schrieb:
Momentan ist eine Audio Technika AT95 dran.



....



Verstehe ich nicht....Verstärker für 1700€ und dann den Plattenspieler mit einem Tonabnehmer bestücken der unter 30€ kostet. Das Teil ist eigentlich nur gut für eines, nämlich damit sich im Fall eines Verkaufes des Plattenspielers überhaupt was unter der Headshell befindet.

Beim Vinylmaster wirds erst ab Blue interessant, das kannst du aber ohne Probleme durch Nadeltausch upgraden.

Beim Plattenspieler ist der Tonabnehmer das was den Klang macht. Der muss zum Tonarm passen, das dürfte beim VM zum Pro-Ject gegeben sein. Und was auch interessiert ist der Nadelschliff, je schärfer der ist, desto hochauflösender der Klang. Allerdings müssen die Tonabnehmer mit scharfen Schliffe auch besonders genau justiert sein, die Nadeln sind auch teuerer. Sollen aber dafür auch länger halten.


Mir wurde jedoch freundlicherweise die eingebaute phonopre "abgeschaltet". Da ich nun schon alles getestet habe und auch den Debut mit vergleichsweise mit einem anderen testgehört habe, liegt die Vermutung sehr nah, dass es an den Lötstellen liegen muss, die hier ein Widerstand leisten.


Eventuell ist der nicht abgeschaltet, das würde auf jeden Fall vieles erklären und ein viel zu dumpfes Klangbild passt dazu. Allerdings müsste bei einem direkten Anschluss an eine Hochpegelquelle der Klang auch normale Lautstärke haben.
beers
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 30. Mai 2013, 13:24
Hallo,

vielen Dank für die Hilfe. Der Plattenspieler ist nun wieder in den ursprünglichen Zustand zurückgesetzt und der alte pre ist wieder am laufen. Der Techniker (der besagte - der ist schon immer dagewesen) sagte mir trotz der Überbrückung müsse die platine angespielt werden und das sei wohl der Grund für den dumpfen Klang.. also im Grunde in die Richtung der Vermutung Albus wenn ich das soweit richtig verstanden habe.
Das simple abklemmen eines internen phonopres ist also nicht ohne weiters möglich..

Werde nun zusehen den graham slee verkauft zu bekommen und das Gld anlegen um zu gegebner Zeit in einen vernünftigen Plattenspieler zu investieren.


Somit vielen Dank noch mal für die Hilfe und beste Grüße

beers
vinylrules
Inventar
#39 erstellt: 31. Mai 2013, 17:52
Sorry, aber wenn ich das höre, solltest Du Dir als erstes einen neuen Händler suchen. Warum bauen die das Ding dann erst um, wenn es sowieso nicht geht? Und verkaufen dann noch einen - übrigens sehr guten - externen Phonopre, der aufgrund des Gefrickels gar nicht klingen kann und nehmen den dann nicht mal zurück?

Sehr befremdlich

Gruß

Matthias

PS: Wenn der "Techniker" nicht in der Lage ist, den internen Pre still zu legen, ist er keiner.
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Telefunken S600 dumpfer klang
rich8 am 21.08.2015  –  Letzte Antwort am 24.08.2015  –  17 Beiträge
Passender MC TA für Thorens TD 203 auf Graham Slee
andreeBC am 05.01.2021  –  Letzte Antwort am 24.01.2021  –  19 Beiträge
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