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Tidal auf Marantz NR1200+A -A |
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Autor |
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KaLeu12
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 21. Okt 2022, 11:42 | |
Guten Tag, ich habe ein kleines Problem beim Streaming auf meinem Marantz NR1200. Ich probiere gerade verschiedene Dienste aus und bin inzwischen über Amazon rüber zu Spotify Connect. Mein Marantz NR1200 kommt mit Spotify super zurecht, das Gerät wird mir in der Device Anzeige direkt namentlich angezeigt. Ich kann es vom Smartphone starten und vom Windows Desktop bedienen usw. alles läuft soweit gut, aber in MP3 Qualität. Da Tidal ja in einer besseren Qualität streamt, habe ich auch hier ein Probeabo abgeschlossen. Tja und laut der Heos App wird Tidal auch vom Gerät unterstützt. Habe also die Tidal App auf dem Smartphone und Desktop, aber ich sehe in Tidal einfach meinen Receiver nicht und kann Musik nur via Smartphone abspielen. Ich streame via WLan. Hat jemand zufällig ein Denon/ Marantz Gerät am Start mit Tidal? Mache ich etwas grundlegendes falsch? Bin Neuling in dieser Materie und meistens liegt der Fehler ja bei einem selbst. Habe den Tidal Support angeschrieben und als Antwort bekommen, dass ich doch die Heos App benutzen soll, man oh man!!! |
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flyingscot
Inventar |
#2 erstellt: 21. Okt 2022, 15:03 | |
Die Aussage vom Support ist vermutlich korrekt: Über die Tidal App kannst du auf Geräten abspielen, die Tidal Connect unterstützen. Der Marantz unterstützt Tidal offenbar nur über seine eigene App. |
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KaLeu12
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 21. Okt 2022, 15:58 | |
Grüße dich, also es ist mir jetzt gelungen via Heos App auf dem Smartphone Tidal dazu zu bringen Musik auf mein HiFi System zu streamen. Das ist schon mal gut, aber ich verstehe noch nicht wie so ich nicht auch vom PC mittels der Tidal App Musik anstoßen kann. Müsste der PC dazu in irgendeiner Weise mit dem Marantz verbunden werden? Alles nur auf dem Smartphone zu steuern empfinde ich jetzt nicht ganz so prickelnd, bin schon ein wenig älterer Jahrgang. Würde es mit einem anderen Receiver besser funktionieren? |
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lanturlu
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Okt 2022, 02:57 | |
Das ist ein bißchen knifflig, wenn man es ohne zusätzliche Hardware erreichen möchte. Ich habe leider keine eigene Erfahrung mit Denon/Marantz und HEOS. Im Microsoft Store unter Windows 10 befindet sich eine App namens "HEOS Remote" von einem Drittanbieter. Ich habe keine Ahnung, ob die irgendetwas taugt. Mir kam vorhin der Gedanke, ob man nicht die Windows "Linn Kazoo" App in Verbindung mit der BubbleUPnP Server Anwendung zur Steuerung der Tidal Wiedergabe auf dem Marantz-Gerät verwenden könnte. Leider finde ich in der Windows-Version keinen Tidal-Button, sondern nur noch Qobuz. Mit Qobuz gelang die Netzwerkwiedergabe auf DLNA-Geräten von Windows aus, allerdings nur, wenn die BubbleUPnP Server Anwendung nicht auf dem gleichen PC installiert war. Das ist unpraktisch. Ich habe den BubbleUPnP Server auf einem Android Smartphone laufen lassen und dann ging es. Aber wie gesagt, nur mit Qobuz und nicht sehr komfortabel. Eine ähnliche Möglichkeit wäre es, die mconnect Player (lite) App auf einem Android Emulator unter Windows laufen zu lassen. Aber dann könnte man es auch mit der HEOS-App probieren. Eine Software, die tatsächlich funktioniert und mit der man Musik von Tidal und Qobuz an Netzwerkplayer schicken kann, ist Audirvana. Die kann sogar die "Master"-Titel von Tidal "Hifi Plus" decodieren und auf einem nicht MQA-fähigen Abspielgerät wiedergeben lassen. Das Problem ist, dass Audirvana nur als Abo erhältlich ist und 6,99€ im Monat kostet. Als Jahresabo 69€. Für das Geld kann man auch schon zusätzliche Hardware erwerben. Da der NR1200 anscheinend leider kein Chromecast eingebaut hat, würde sich ein externer Chromecast Dongle anbieten. Ich habe vorhin den Chromecast 2 mit HDMI-Ausgang getestet. Dieser kann automatisch zwischen den Sampleraten 44,1 und 48 kHz umschalten. Der Chromecast 3 von 2018 sollte sich ähnlich verhalten und könnte einfach per HDMI angeschlossen werden. Sampleraten von 88,2 und 96 kHz gehen nur mit dem Chromecast Audio, der per Toslink angeschlossen werden würde. Diese Raten würden sich aber nur bei Qobuz lohnen. Nachteil bei allen Chromecast-Varianten: Keine Gapless-Wiedergabe. Ein relativ neues Gerät ist der Wiim mini, der ständig weiterentwickelt wird. Dieser hat einen Toslink-Ausgang und unterstützt "Tidal Connect". Zusätzlich ist er eines der ganz wenigen Geräte, mit denen man Amazon Music HD korrekt wiedergeben kann. Allerdings bezweifele ich, dass man von der Amazon Music App unter Windows aus andere Geräte steuern kann. Amazon Music ist einfach immer noch eine Katastrophe. Ich habe vorhin Amazon Music auf dem Fire TV Stick getestet. Per Fernbedienung ging das und die Wiedergabe war in (U)HD mit einer festen Ausgaberate von 192 kHz. Wenn ich die Wiedergabe vom Smartphone aus steuern wollte, war Schluss mit HD-Wiedergabe und alles wurde mit festen 48 kHz wiedergegeben. Kurzzusammenfassung: Die einfachste Lösung ist ein Chromecast 2018 für 30€, wenn du nur Tidal Hifi nutzen willst und damit zurecht kommst, dass zwischen den einzelnen Titeln winzige Pausen auftreten können. |
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KaLeu12
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 22. Okt 2022, 09:02 | |
Vielen Dank Ianturlu, für deine sehr ausführliche Antwort für mein kleines Problem. Mittlerweile habe ich ja zumindest die Möglichkeit erkannt wie ich Tidal endlich über meine HiFi Anlage streamen kann. Es funktioniert halt nur direkt aus der HeosApp und da Marantz/Denon diese App noch nicht lauffähig für Windows anbietet, kann man sie halt nur via Smartphone/Tablet nutzen. Ich habe nun also mein altes 10“ Sony Tablet rausgekramt und darauf die Heos App installiert. Damit geht es für mich komfortabler und ich werde mit dieser Lösung erst einmal leben um für mich raus zu finden ob ich jetzt Spotify oder Tidal in Zukunft nutzen werde. Über kurz oder lang werde ich sicherlich meinen jetzigen Marantz NR1200 upgraden durch ein höherwertigeres Produkt und dabei darauf achten wie das zukünftige Gerät die Streaming Plattformen integriert hat. Es kommen diesbezüglich ja mittlerweile immer bessere Geräte auf den Markt. |
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ManwithDog
Stammgast |
#6 erstellt: 24. Okt 2022, 13:40 | |
Ich würde das Streaming immer aus den restlichen Geräten heraushalten. Da wird sich immer wieder was ändern. Aber ein reiner Verstärker wird definitiv länger einwandfrei arbeiten |
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KaLeu12
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 24. Okt 2022, 15:02 | |
ManwithDog, da hast du sicherlich nicht unrecht. Wäre absolut zu bedenken und es ist ja nicht so, dass ich mit dem Output meines Marantz NR1200 unzufrieden bin. Habe ihn jetzt ein knappes Jahr am Laufen und er hat eigentlich alles an Bord, was ich mir zum Musikhören wünsche. Es ist eigentlich nur die etwas mangelnde Unterstützung von Tidal Connect, die etwas unkomfortabel nur via Heos App funktioniert. Selbiges Problem bei Amazon Musik, was ich als erstes ausprobiert habe, da ich Prime habe. Sehr umständlich über die Heos App und man kann keine Playlisten speichern. Bisher läuft es am besten mit Spotify, weil scheinbar eingebaut, aber ich möchte eigentlich lieber mit Tidal gehen, aufgrund der Streaming Qualität und wenn es sich bewahrheiten sollte, dass Spotify 20 Euro fürs streamen in CD Qualität nehmen will, bin ich raus. Ich frage mich nun, bringt es mir etwas einen externen Dac zu kaufen, sagen wir mal einen "Zen Stream" von ifi audio der Tidal Connect von Haus aus unterstützt? Oder hättest du einen Vorschlag, diesbezüglich? |
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lanturlu
Stammgast |
#8 erstellt: 24. Okt 2022, 22:54 | |
Der Zen Stream ist kein DAC, sondern ein Netzwerkplayer, der die Musik per USB-Audio ausgibt. Man braucht dann noch einen DAC mit USB-Eingang, wie z.B.. den Zen DAC. Manche Verstärker oder AVR haben auch einen solchen USB-Audio Eingang (erkennbar an der USB-B Buchse an der Rückseite des Gerätes), aber der NR1200 gehört wohl nicht dazu. Die Möglichkeiten "Chromecast 2018" und "Wiim mini" habe ich oben schon genannt. |
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ManwithDog
Stammgast |
#9 erstellt: 25. Okt 2022, 05:25 | |
Ich würde mir auch den genannten Wim Mini ansehen, den kann man mit der nativen Tidal App ansprechen |
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KaLeu12
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 25. Okt 2022, 12:27 | |
Ja, danke dir, hab es verstanden. Ich lese mich gerade durch zig Reviews auf verschiedenen HiFi Magazin im Netz. Der kleine WiiM Mini gefällt mir ganz gut und zum ausprobieren ist er mit seinen knapp 100 Euro auch nicht zu teuer. Er bekommt scheinbar demnächst noch einen etwas professionelleren Bruder im größeren Gehäuse. Vielen Dank an Euch beiden für die Unterstützung. [Beitrag von KaLeu12 am 25. Okt 2022, 12:29 bearbeitet] |
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