Musikanlage für Tanzstudio

Wenns richtig werden soll dann lasst jemanden kommen der sowas von Berufswegen installiert. Lasst euch das Testweise aufbauen. Da lernt ihr was ihr wirklich braucht. Ihr kriegt "son Kopf" wenn ihr versucht die Angebote und Möglichkeiten zu verstehen und Euch für das vermeintlich richtige zu entscheiden.

Man kann das auch mieten. Wie es da aber mit Aufbau und Einrichten vor sich geht weiß ich nicht. Als Laie steht ihr wie die Kuh am Bahnhof.

So ähnlich könnte ein Laienhaftes System aussehen.

https://www.thomann.de/de/ld_systems_dave_15_g4x.htm

Oder mit Stativen und noch einfacher

https://www.thomann.de/de/ld_systems_dave_10_g3_bundle.htm

Hier kommen gleich mehr Leute die Euch sagen werden was von den Dave zu halten ist.

Wollt ich Zitat von Euch "ganz dringend" was aufbauen würde ich zumindest für später mein Lehrgeld damit ausgeben.

Euer Problem hat zwei Aspekt: Das "Backend", also die Verkabelung bzw. Bluetooth, und die Lautsprecher an sich.

Hier erstmal ein paar Fragen zum Backend:

1. Wie liegen die Räume zueinander? Gibt es eine (grobe) Zeichnung? Wo kann in den Räumen die Technik hin? Wie sind die Wände beschaffen?
2. Läuft immer in allen Räumen dieselbe Musik oder soll das individuell bespielbar sein?
3. Wenn überall dieselbe Musik läuft: Soll aus jedem Raum per Bluetooth bzw. Kabel zugespielt werden können oder nur aus einem?

Jochen

Lieber Jochen,

vielen Dank für deine Nachricht.

Zu 1. Siehe Fotos im Anhang. Die Technik kann je in eine Ecke des Raumes, das ist flexibel. Die Wände sind verputzt und gestrichen, oben gibt es jeweils eine oder zwei Schichten Basotec Akustikschaum.

2. Muss individuell bespielbar sein.

3. Aus jedem Raum soll per Bluetooth bzw. Kabel zugespielt werden sollen, vom jeweiligen Lehrer, der/die da gerade unterrichtet.

Herzlichen Dank & viele Grüße

Sarah

Moin,
wenn Sonos klanglich schon ausreichend war, dürfte es ja nicht ganz so schwer werden.

- Klassisch zwei Lautsprecher pro Raum mit Verstärker und Kabelverbindung zur Quelle.
- Aktivlautsprecher mit Kabelverbindung

Für beide Version geht natürlich auch Bluetooth, wenn man es denn dringend braucht.
Einmessungsmöglichkeiten bei den kahlen Räumen wäre natürlich auch nicht schlecht.

Alles eine Frage des Budgets. Wie sieht´s damit aus?

Wir hatten je 4 SONOS FIVE in den großen Räumen und einen Sub - dieses Volumen bräuchten wir in jedem Fall wieder. Vom Gefühl her, war es toll, dass aus jeder Ecke Musik kam, daher kommen mir 2 Lautsprecher etwas wenig vor.

Wie gesagt, ich kenne mich nicht aus, aber ich stelle mir vor eine kleine Bedienung in der Ecke stehen zu haben, mit der man entweder per Bluetooth oder Kabel eine Verbindung aufbauen kann. Wenn es noch mehr Schnittstellen gäbe, wäre das ein tolles Plus.

Budget max. 10.000

TanzstudioSarah (Beitrag #6) schrieb:

Wir hatten je 4 SONOS FIVE in den großen Räumen und einen Sub

Habt ihr das Zeugs noch oder schon verkauft? Weil die Sonos 5 haben einen 3,5mm Eingang, wenns nur an der Zuverlässigkeit liegt reicht es evtl einfach ein paar Kabel zu verlegen?

Ich bin nicht so in der PA-Materie, aber bei dem Budget dürfte was gehen. Und zwar deutlich besser sogar als die Sonos.

Das einfachste wäre wohl je Raum ein klassischer DJ-Mixer mit BT, sowas gibt es schon für verhältnismäßig kleines Geld, z.B. DAP Audio CORE Scratch.
Da können dann auch noch bis zu zwei LINE-Geräte (Smartphone via Kline, CD-Player, ...) und ein Mikrofon angeschlossen werden.

Dazu dann je Raum zwei bzw. vier 12" aktive Fullrange-Lautsprecher.
Strom dürfte an den angedachten Positionen ja schon vorhanden sein.
Es müssen also nurnoch XLR-Kabel verlegt werden.
Electro Voice, LD Systems, RCF, QSC, Yamaha, ... Das sind so die Marken nach denen man sich umschauen kann.

Die Boxen sollten auf jeden Fall vorher angehört werden! Gut ausgestattete PA-Dealer gibt es in so gut wie jeder Landeshauptstadt und auch auf dem Land findet man sie (wenn man an das verschlafene Thomann-Dörfchen denkt ^^).

Wichtig ist dann die fachmännische Installation des ganzen.
Insbesondere der Boxen, die ja mittels Wandhalterungen in 2-2,5m Höhe angebracht werden.

Wie schon geschrieben wurde gibt es für sowas auch Dienstleister vor Ort die so eine komplette Installation planen und aufbauen können.
Hier im Netz kannst du dir maximal Ideen und Tipps holen und ggf. Angebote bewerten lassen.
Eine finale Entscheidung ist aber ohne einen bzw. mehrere vor-Ort-Termine nicht möglich.

Vielen Dank, das bringt schon einmal etwas Licht ins Dunkle!

Wenn die SONOS-Boxen sogar einen 3,5mm Eingang haben, wäre es dann vielleicht sogar möglich, diese mit dem DAP-Audio Core Scratch Mixer zu verbinden?
Dann könnten wir die Boxen sogar weiter nutzen.

Danke und LG

Sicher, jedoch ist die Übertragung mittels üblichen 3,5mm Klinke Kabeln recht störanfällig wenn die Strecken ca. 3-5m übersteigen.
Rauschen, Summen, Brummen, ...

Daher ist hier XLR anzuraten.
Das ist aber nicht mit den SONOS kompatibel, wenn ich das richtig sehe...

Müsste man einfach mal ausprpobieren...

Aufgrund der pegelunabhängigen Entzerrmöglichkeiten würde ich eher was passives nehmen. Hier in nem Partyraum hängen z.B. vier EV ZX1-90 (zu Zt. ~390 € / Stck) als Eckbeschallung und die machen - auch ohne Sub - trotz der kleinen Chassis m.M.n. einen guten Job. 5 k für die Ls (12 Stck) finde ich auch angemessen da Endstufen, Mischpulte und Installationsmaterial ebenfalls mächtig in's Geld gehen. Bei aktiven braucht man überall Strom und muss sich Gedanken darüber machen, wie die Einzellautsprecher Ein- bzw. Ausgeschaltet werden sollen und ob es hierbei evtl. zu schädlichen Plopp- oder Knallgeräuschen kommen kann. Dazu 3× Behringer Flow 8 (Digitalpult = Clippingfrei, Limiter und Para Eq an Bord, BT leider mit ~ 1 Sek Latenz ebenfalls) und drei Amps (günstig, klanglich sehr gut aber laut 3× E-800) nach Wahl. Blieben noch angemessene Reserven für das Installationsmaterial übrig.

Evtl. reicht für Euch auch die gepimpte The Box PA502 falls Ihr mit der grausigen Optik leben könnt oder aber die hinter Akustikstoff verschwinden lasst.

Es gibt viele Möglichkeiten ... so ein wirkliches Richtig oder Falsch gibt's da nicht.

Ihr könntet Euch auch eine Anlage mit 4 Tops nebst Stativen und massig Kabeln für ein We - oder falls günstiger innerhalb der Woche - mieten und selbst verschiedene Aufstellungen direkt vor Ort testen.

Ihr habt ~3333 € pro Raum, damit kann man Arbeiten.

Edit: Was für Musik wird überhaupt gespielt?

TanzstudioSarah (Beitrag #10) schrieb:

Wenn die SONOS-Boxen sogar einen 3,5mm Eingang haben, wäre es dann vielleicht sogar möglich, diese mit dem DAP-Audio Core Scratch Mixer zu verbinden? Dann könnten wir die Boxen sogar weiter nutzen.

Sicher, einfach ein Cinch-auf-Klinke besorgen. Längere unsymmetrische Kabelverbindungen können problematisch sein, müssen es aber nicht - ausprobieren. Gibt afaik auch geschirmte Varianten. Es besteht auch noch die Möglichkeit, längere Kabelstrecken mit TOSLINK oder symmetrischen Leitungen zu überbrücken, dazu bräuchte es dann aber Umwandler. Optische Kabel sind schön dünn, die kann man oft gut verstecken, und die Umwandler sind günstig.

Niemand kennt hier eure finanzielle Situation, aber ich kann mir jetzt nicht vorstellen dass ein Tanzstudio Schubkarrenweise Geld einfährt. Die Instabilität bei dem ganzen Digitalkram kommt fast immer vom Netzwerk her, und das könnt ihr mit ein paar wenigen Euros investiert in ein par Meter Kabel eventuell sehr einfach umgehen.

#TanzstudioSarah

Habt ihr noch den Überblick?

Macht es Richtig und lest meinen Post unter Eurem Eingangspost.

Ein mal mieten und dabei lernen was tatsächlich gebraucht wird. Einen Raum NACH dem anderen machen lassen. Im letzten Raum wird die Anlage genau so sein wie es die Bediener es später auch brauchen, weil ihr Euch angelernt habt. Oder alle Räume werden gleich Richtig weil der Installateur gut beraten hat. Das ist wahrscheinlich am Ende die günstigste Lösung.

Auch an diese Dave lassen sich Mixer betreiben. Und Klinke auf Cinch für Handy und BT-Receiver für Kabellos. So zu sagen die Erste Anlern-Anlage.

Wenn ihr was von diesen Adaptern nicht sofort vor Ort im Bestand habt fragt eure Kundschaft. Ich wette da ist immer einer unter denen die irgendwas zu Hause über haben. Die freuen sich sogar euch geholfen zu haben.

- Raum 1: ca. 70qm, ansteuerbar per Kabel + Bluetooth (Smartphone, Laptops etc. möglichst viel Kompabilität, da wir wechselndes Personal haben)

Müssen/sollen die Räume untereinander verbunden sein?
Kann es vorkommen, dass z.B. in Raum 1 & 3 die gleiche Musik laufen soll oder eine Durchsage in beiden/allen Räumen abgespielt werden muss?
Sind Veranstaltungen geplant, in denen alle Räume gemeinsam genutzt werden? (z.B. eine Ausstellung, bei der überall die gleich Musik laufen soll?)

Dies ändert die Auslegung stark. Denn ist das nicht gefordert, kann "einfach" drei mal das mehr oder weniger identische Setup installiert werden.

Wie schon angesprochen wurde, sollte die Installation selbst durch einen Fachbetrieb vor Ort erfolgen.

Dazu 3× Behringer Flow 8 (Digitalpult = Clippingfrei, Limiter und Para Eq an Bord, BT leider mit ~ 1 Sek Latenz ebenfalls) und drei Amps (günstig, klanglich sehr gut aber laut 3× E-800) nach Wahl. Evtl. reicht für Euch auch die gepimpte The Box PA502

Die Vorschläge halte ich hier für nicht allzu praxisnah, um ehrlich zu sein.

Dazu dann je Raum zwei bzw. vier 12" aktive Fullrange-Lautsprecher.

Auch "fette" 12" Tops sind meines Erachtens nicht zwingend nötig.

Meine Empfehlung in der Annahme, alle Räume sind individuell zu betrachten:
1x Mischpult mit Medienplayer für Aux, Bluetooth und USB/SD z.B. American DJ Media Operator
1x CD-Player z.B. Denon
1x Headset-Funkmikrofon z.B. LD Systems
1x Bundle Installationslautsprecher mit Subwoofer ( EV Evid - optional auch mit 2 Subwoofern und den EV Evid 6.2 )

Donsiox (Beitrag #15) schrieb:

Müssen/sollen die Räume untereinander verbunden sein?

Das wollte ich eigentlich mit meiner ursprünglichen Frage herausfinden.

Falls nicht, ist es nicht eine Anlage, sondern es sind drei getrennte. Falls doch, müsste man halt überlegen, wie man das vom Signalfluss abbildet. Dann kommt es auch darauf an, wie einfach das bedienbar sein muss und wie oft das Zusammenschalten notwendig ist. Für einmal im Jahr kann man umstöpseln, wenn man jemanden hat, der das versteht.

Ansonsten hatte ich daran gedacht, in jedem Raum ein kleines Mischpult vorzusehen, die Outputs auf einen Zonenmischer zu geben und von dort zurück in die einzelnen Räume. Dann spielt man im Normalfall einfach von jedem Raum in denselben zurück, kann aber auch beliebig mischen. Damit kann man jeden Raum zum "Master" für alle anderen machen. Das ist natürlich nicht sinnvoll, wenn man zwischen Raummischer und Zonenmischer 30 Meter Cinchkabel hat.

Die Frage ist auch, ob man durch die Wände bohren darf, um Kabel zu legen, oder es sonstige Möglichkeiten (Leerrohre, abgehängte Decke, etc.) gibt.

Jochen