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Baubericht 18NLW9600 Bassreflex

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stoneeh
Inventar
#160 erstellt: 18. Jan 2017, 14:29
Die Messung wurde mit einzelnen Sinussignalen durchgeführt, in 5% (entspricht untenrum ca 2hz) Schritten, und dann gemittelt. Ich denke nicht, dass hier allzuviel Informationsverlust stattfindet. Die Skalierung ist absichtlich so gewählt, zwecks Übersichtlichkeit. Abseits von der Einmessung aller Komponenten via ARTA o.ä. wird's nie 100% genau, korrekt. Und die 1m Bodenmessung ist einfach die Standardmessung für Vergleichszwecke, die du bei so ziemlich allen Usermessungen hier so findest.

Was ich ermitteln wollte, und was hier zu sehen ist, ist ein grober Frequenzgang - der übrigens, wenn man mit dem im 18Sound Datenblatt vergleicht, gar nicht grob oder ungenau sein scheint (abseits der Unterschiede ganz untenrum, die bei Halbraum- vs Vollraummessung zu erwarten sind). Anhand dessen kann man mal grobe Vergleiche mit anderen DIY Projekten anstellen. Und insbesondere kann man zwei Dinge feststellen:


1. dass der

jones34 (Beitrag #9) schrieb:
Blubb untenrum


nicht vorhanden ist. Welchen man übrigens grade bei einer Nahfeldmessung sehen müsste.


2. was das Gesamtsystem betrifft, dass, wie von mir mehrfach dargelegt, das Phase anpassen per Ohr & rein per verpolen bei uns recht gut funktioniert. Was man übrigens nie kategorisch ausschliessen hätte sollen, rein anhand der Phasenlage direkt auf der Trennfrequenz. Ein But18 schneidet nicht das Signal auf der Trennfrequenz komplett ab - das ist ein langsamer Verlauf, und somit auch ein sich stetig ändernder Phasenverlauf. Man sieht die Unterschiede ja auch hauptsächlich über der Trennfrequenz.


Weitere Messungen wären natürlich interessant, und abseits von ARTA und co bin ich in der Funktionalität eh massiv beschränkt. Also wenn ich Max. SPL bei x THD, Klirr, Burst Decay etc mal messen will, muss ich mir eh ein derartiges Messsystem, und ggfalls notwendiges Knowhow zulegen. Is halt die Frage, was für einen Gegenwert ich habe - nur, um mein Interesse zu befriedigen, geb ich eigtl ungern Geld aus.

Mal sehn!
corell95
Stammgast
#161 erstellt: 19. Jan 2017, 09:26
Ich will deine Messung qualitativ garnicht beurteilen, und ich kann mir auch vorstellen, dass sie garnicht soo verkehrt ist. Der Anstieg nach oben hin ist dem starken Motor geschuldet, das ist dann zwangsläufig so, richtig! Auch ob ich den Bass jetzt so abstimmen würde oder nicht, ist völlig egal, es sieht auf jeden Fall danach aus, als ob das gewünschte Tuning getroffen wurde.
Allerdings sieht man an dem Vergleich der Messung mit und ohne Verpolung sehr schön, dass die elektrische Phase der Weiche nicht zur akustischen Phase passt, denn sonst müsste ja eine der beiden Kurven auf der Trennfrequenz stark einbrechen. Da beide Kurven nahezu gleich sind, liegt die Vermutung nahe, dass die Phase zwischen Top und Bass einmal +90° und einmal -90° "beträgt", wie Jones schon angemerkt hatte.
18db/Okt Filter sind da leider nicht grade "pflegeleicht", da kannst du oder jmd anderes also auch nix für. Was "gerades" wäre wesentlich einfacher, ein symmetrischer 24db/Okt Filter der gleichen Charakteristik (+180° und -180° = 0° Versatz) sollte dann das "Problem" eigentlich schon weitestgehend lösen.
Gerdo
Inventar
#162 erstellt: 19. Jan 2017, 16:37
Klingt plausibel,was Stoneeh hier schreibt.


Weitere Messungen wären natürlich interessant, und abseits von ARTA und co bin ich in der Funktionalität eh massiv beschränkt. Also wenn ich Max. SPL bei x THD, Klirr, Burst Decay etc mal messen will, muss ich mir eh ein derartiges Messsystem, und ggfalls notwendiges Knowhow zulegen.


Vielleicht hat ja einer mit diesem Equipment mal Lust auf ein Treffen mit Stoneeh,oder umgekehrt,läd ihn ein.

Stoneeh,würdest Du sagen,Deine Messungen decken sich mit Deinem Klangeindruck?
Oder sind das zwei Paar Schuhe?


Gehe ich richtig in der Annahme das nur bei den einzelnen eingetragenen Frequenzen mit einem Sinus gemessen wurde?
Wenn ja dann werden an der stelle viele Informationen verschluckt und die Genauigkeit ist sagen wir mal suboptimal.
Besser wäre hier eine Messung mit einem Anregungssignal das alle Frequenzen enthält, z.B. einem Sweep. Die Antwort des Systems sollte dann auch entsprechend komplett aufgenommen werden.


Dafür sollte es doch genormte Vorgaben geben,sonst ist doch alles nicht mit einander vergleichbar und macht keinen Sinn!


Die Messung wurde mit einzelnen Sinussignalen durchgeführt, in 5% (entspricht untenrum ca 2hz) Schritten, und dann gemittelt. Ich denke nicht, dass hier allzuviel Informationsverlust stattfindet.


Wie machen das denn die restlichen professionellen Tontechniker??
stoneeh
Inventar
#163 erstellt: 20. Jan 2017, 12:23
Gerdo: was man meistens sieht sind ARTA-basierte Messsysteme. Damit misst du alle Komponenten, also selbst die Soundkarte, ein, und korrigierst für etwaige Abweichungen innerhalb des Messsystems, bevor du an die eigentliche Messung (die des Lautsprechersystems) herangehst. Das Signal für die Frequenzgangmessung ist dann entweder ein Sinussweep, oder laut der Info des Veranstaltungsdienstleisters, der mich dafür beraten hat, ein (Rosa) Rauschen inkl Rückrechnung bzw Vergleich von Input zu Output.
Aber hier können dir andere User hier 10x so viel dazu sagen.

Die Methode von mir hier muss prinzipiell ebenso brauchbare Ergebnisse produzieren mEn. Die Werte hab ich dann auch noch mit einem anderen Pegelmessgerät verglichen, das nie mehr als 1db andere Werte geliefert hat. Also ich sag mal, das passt schon genau so, wie es ist.

Witzig - ich hab sogar wen in der Nähe, mit dem ein Treffen geplant ist, der ein ARTA Messsystem hat. Vll ergibt sich da was. Wichtiger sind aber bei nem Treffen fast noch Höreindrücke von anderen Usern.

Zu den Messungen vs dem Klangeindruck: du hast ein paar Meter vom Sub weg, in Ohrenhöhe, sowieso wieder einen total anderen Frequenzverlauf. Die Bodenmessung im Nahfeld soll Raumeinflüsse möglichst ausschliessen, und nur den grundlegenden Frequenzgang des Lautsprechers aufzeichnen. Praxisrelevanz hat sie kaum. Plus ist der Frequenzgang ja nur eine Messung/Bewertung des Lautsprechersystems von vielen.
Thx auf jeden Fall für die netten Worte, wie immer


corell: zur Abstimmung. Das ist ganz einfach. Was aus einem BR rauskommt, ist die Summe von Membran- und Resonatorschall. Also quasi das, was aus dem Treiber in einem geschlossenen Gehäuse rauskommt sollte, plus Resonator.
Der Frequenzgang ohne Resonator lässt sich anhand der Messung eh ganz gut erahnen, bzw sollte klar sein für jeden, der jemals die Kurve einer CB gesehen hat. Das wär einfach ein stetiger Abfall nach unten. Was der Resonator nun tun soll, ist den Frequenzgang der Box untenrum ausgleichen, ohne Buckel um die Tuningfrequenz.

Es sollte klar sein, dass das Gehäusevolumen, und die Abstimmung, die mir vielfach, u.a. auch von Jobsti, in nem anderen Form, damals während des Baus empfohlen wurde, die auch auf der Simulation sehr gut aussieht - also von 100l bei ~40hz Abstimmung bis 130l bei ~30hz Abstimmung - überhaupt nicht funktionieren würde. Der Resonatoreffekt wäre deutlich weniger ausgeprägt, der Pegelabfall nach unten viel steiler.

Zum grösseren Gehäuse bzw höhere Abstimmung: hier wär der Resonator dominanter, und der Frequenzgang würde wohl insgesamt sogar linearer aussehen. Allerdings wär dann der Buckel untenrum, inkl Laufzeiten-Nachteil, ebenfalls ne Ecke grösser. Ebenfalls ist irgendwann die Federsteifigkeit des Gehäusevolumens zu gering, und das Chassis macht im Nutzbass zuviel Hub.

Die Nachteile beider Varianten liegen nicht nur auf der Hand, wir haben sie auch im Höreindruck so festgestellt, und sind deswegen in der Mitte gelandet, bei diesem Gehäusevolumen & Tuning. Ich behaupte mal, das ist so ziemlich der bester Kompromiss zwischen Pegel, Tiefgang, und Klang/Präzision, was man mit diesem Chassis im BR machen kann. Also nicht nur subjektiv, wie wir es wollen, sondern auch objektiv am Optimum. Wer nicht zustimmt, soll das beweisen, bzw zmd plausibel darlegen.


Zur Frequenzweiche - die Phasenverschiebung auf der Trennfrequenz hat jones eh richtig beschrieben. Korrekt, sonst müsste man beim verpolen einen Unterschied im Pegel auf der Trennfrequenz sehn.
Allerdings beachten: das Top selbst weist auf der Trennfrequenz bereits nen Abfall von 6db auf. Die Phase dort ist deswegen also gar nicht so kritisch. Ab ~100hz, ab denen das Top vollen Pegel macht, wird's wichtig - und genau ab dort sieht man zwischen unverpolt und verpolt die Unterschiede.

Dass es besser gehen würde, dem würde ich rein theoretisch beipflichten. Aber - wir hatten ja auch schon ein paar DSPs da (zuletzt Xilica XP4080 - tolles Teil - das einzige, das ich bis jetzt nicht aus der Kette rausgehören konnte, und auch Software-mässig exakt das tut, was ich erwartet hatte), und nicht nur die gleiche Trennung (also But18 beidseitig), und Phase per Delay angepasst, sondern auch andere Filter und Steilheiten probiert. Auch hat sich mein Kumpel mal eine dbx 223s (LR24 beidseitig) besorgt. Es ist mit all den Varianten nie ein besseres Ergebnis rausgekommen.

Zur Klarstellung: ich sag nicht, dass jeder die Trennung so machen sollte, oder ich besonders stolz drauf bin. Hat halt bei uns so geklappt. Und wenn's passt, wieso ändern? Was ich sag ist, dass man nicht kategorisch ausschliessen soll, dass es so funktionieren kann. Bzw generell, dass man via Ohr, und Trial & Error, auf nem guten Ergebnis landen kann.


[Beitrag von stoneeh am 20. Jan 2017, 13:03 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#164 erstellt: 20. Jan 2017, 13:31
Rauschen? GP-Messung? Fernfeld?
Gerdo
Inventar
#165 erstellt: 20. Jan 2017, 15:27

Es sollte klar sein, dass das Gehäusevolumen, und die Abstimmung, die mir vielfach, u.a. auch von Jobsti, in nem anderen Form, damals während des Baus empfohlen wurde, die auch auf der Simulation sehr gut aussieht - also von 100l bei ~40hz Abstimmung bis 130l bei ~30hz Abstimmung - überhaupt nicht funktionieren würde. Der Resonatoreffekt wäre deutlich weniger ausgeprägt, der Pegelabfall nach unten viel steiler.


BRs,welche zu tief abgestimmt sind,verlieren auch an Präzision!
Man muss überlegen,was einem am wichtigsten ist.Je nach Anwendung.Ein Kompromiss wirds immer!
Im Zweifelsfall lieber etwas höher abstimmen.Unter 40Hz tut sich bei der meisten Musik eh nicht mehr wirklich viel.
Dem Amp tuts auch gut,wenn man den Lowcut noch etwas höher setzt.

Treffen mit Höreindruck finde ich Spitze!
Das mach Spass und ist das sinnvollste von allem!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#166 erstellt: 21. Jan 2017, 10:41

Gerdo (Beitrag #165) schrieb:
BRs,welche zu tief abgestimmt sind,verlieren auch an Präzision!

Wie kommst du darauf? Je tiefer fb liegt desto besser wird das GD im Bereich darüber.

Einfach mal als Vergleichswert:
A&D Audio R1530
in 135L BR @ 48Hz: 14,7ms bei 50Hz
in 135L BR @ 43Hz: 12,9ms bei 50Hz (-12,2%)
in 135L BR @ 38Hz: 11,1ms bei 50Hz (-24,5%)
(mit LPF BW 24dB 120Hz)

Nebenbei geht vielen Leuten das z.T. starke Portgeräusche bei zu hoch abgestimmten Subs ziemlich auf die nerven (jedenfalls bei Konstrukten mit falsch dimensionierten Ports).
DAS klingt dann in der Tat irgenwie komisch, man könnte fast sagen unpräzise, ja.


Gerdo (Beitrag #165) schrieb:
Unter 40Hz tut sich bei der meisten Musik eh nicht mehr wirklich viel.
Dem Amp tuts auch gut,wenn man den Lowcut noch etwas höher setzt.

Wenn unter 40Hz eh nicht mehr viel kommt, dann wirds dem Amp auch ohne HPF nichts ausmachen.
Zudem macht man das zum Schutz des Chassis (Anregung unter fb (im schlimmsten Fall WEIT unter fb)), damit dieses nicht "ungebremst anschlägt"...
jones34
Inventar
#167 erstellt: 22. Jan 2017, 14:58

stoneeh (Beitrag #160) schrieb:
Die Messung wurde mit einzelnen Sinussignalen durchgeführt, in 5% (entspricht untenrum ca 2hz) Schritten, und dann gemittelt. Ich denke nicht, dass hier allzuviel Informationsverlust stattfindet. Die Skalierung ist absichtlich so gewählt, zwecks Übersichtlichkeit. Abseits von der Einmessung aller Komponenten via ARTA o.ä. wird's nie 100% genau, korrekt. Und die 1m Bodenmessung ist einfach die Standardmessung für Vergleichszwecke, die du bei so ziemlich allen Usermessungen hier so findest.


Du verschluckst mit deiner Variante einiges an Auflösung. Ganz untenrum ist das nicht so schlimm aber wenn man in den Bereich kommt in dem man Resonanzen findet schon eher. Sinusanregung kann man schon machen, man sollte aber die Auflösung den Anforderungen anpassen, messen kann man so z.B. mit STEPS.
Die Skalierung die du da hast ist aber etwas das so nicht geht! Wenn es vergleichbar sein soll muss die Frequenz auf der x-Achse logarithmisch aufgetragen werden. Alles andere verzerrt das Bild und ist absolut kontra-intuitiv.

Die 1m Messung ist übrigends NICHT Standard. Standard ist die Messung im Fernfeld. Dafür muss man je nach Messobjekt den richtigen Minimalabstand wählen. Dieses Ergebnis wird dann vom Pegel her auf 1W Leistung in 1m Entfernung normiert um Vergleichbarkeit zu haben. Gemessen wird aber z.B. in 4m Entfernung mit 100W. Man kann auch im Nahfeld (<1cm) Port und Chassis getrennt messen und dann das ganze wider auf 1W/1m im Fernfeld normieren. Da brauchts dann etwas Mathe aber es geht. ARTA nimmt einem da dann etwas Arbeit ab.
Bei deinem Sub ist das schon sehr kritisch in 1m Abstand, da ist man noch lange nicht im Fernfeld! Dazu hat man einen deutlichen Entfernungsunterschied von Chassis zu Port.

So wie du das machst kann man schon ganz ganz grobe Schlüsse ziehen aber

Tjaaa Leute (wer sich angesprochen fühlen soll weiss es eh) - wie war das nochmal mit dem Wummer-Sub und dem Sounding und den ganzen anderen Unterstellungen? Hofftl ist die Kapazität zum schämen bei so manchem einen hier noch nicht verloren gegangen.

für solche Aussagen reicht es einfach nicht. Davon abgesehen habe ich glaube ich nie das Wort Wummer-Sub in den Mund genommen.


Zu den Messungen vs dem Klangeindruck: du hast ein paar Meter vom Sub weg, in Ohrenhöhe, sowieso wieder einen total anderen Frequenzverlauf. Die Bodenmessung im Nahfeld soll Raumeinflüsse möglichst ausschliessen, und nur den grundlegenden Frequenzgang des Lautsprechers aufzeichnen. Praxisrelevanz hat sie kaum. Plus ist der Frequenzgang ja nur eine Messung/Bewertung des Lautsprechersystems von vielen.

Genau, deswegen misst man im Fernfeld. Dann ist das nämlich mehr als Relevant.
Der Frequenzgang ist nicht nur eine Bewertung von vielen. Er deckt die komplette lineare Komponente des Lautsprechers ab. Der Frequenzgang gibt einem die gleichen Informationen wie das Zeitverhalten (Spungantwort/Impulsantwort). Er ist daher erstmal das wichtigste was man wissen muss. Es zählt da natürlich nicht nur das Verhalten auf Achse.
Nicht lineare Komponenten (Klirr, IMD, Kompression etc.) muss man dann nochmal extra messen. Die sind auch wichtig aber nicht so grundlegend wie der Frequenzgang solange sie im Rahmen bleiben.


Gerdo schrieb:
Dafür sollte es doch genormte Vorgaben geben,sonst ist doch alles nicht mit einander vergleichbar und macht keinen Sinn!

Man braucht gar keine Normen. Man kann es einfach objektiv richtig machen und die Messbedingungen angeben.
Üblich ist eine Messung im Frei- und Fernfeld.
Was man für Signale benutzt kommt drauf an was man wie messen will. Das ist hauptsächlich Mathe.


Gruß
stoneeh
Inventar
#168 erstellt: 18. Feb 2017, 21:03
https://www.youtube.com/watch?v=Iw5FOXcqZoI
https://www.youtube.com/watch?v=IyW-2RU9nvM


Just 4 fun, während wir grade an den weiteren beiden Subs weiterbaun. Die sollten morgen fertig werden. Hoffentlich

Amping für die Subs war in dem Vid Crest Pro 8200 (825w). Kommt eigtl auch was raus, und ist für die Subs bzw den Klang eigtl nur von Vorteil, wenn man sie nicht Vollgas fährt - nur wenn dann im Mix ein Titel kommt, der ein paar dB lauter ist, ist der Amp gleich wild im Clipping. Bischen mehr Headroom ist wünschenswert. Tops werden jeweils mit einem 100w Aktivmodul betrieben.
stoneeh
Inventar
#169 erstellt: 04. Okt 2017, 15:54
So. Subs sind jetzt schon eine Weile zu viert. Ein Foto von allen vieren stell ich nach dem nächsten Event ein.

Amping ist jetzt für jeweils zwei Subs eine gebrückte Crest Pro 8200. Die macht laut Datenblatt 4,5kW, somit 2,25kW RMS pro Sub. 4 Ohm Brücke sind zwar wie eine 2 Ohm Stereo Belastung für die Endstufe, aber für das Gerät überhaupt kein Problem - rock stable, bis die Clipleuchte kommt definiert und druckvoll.

Bei der Frequenzweiche hat sich auch was getan. Die Trennung erfolgt nun über ein Xilica XP 4080. Die Anschaffung ist einzig und allein aufgrund Problemen mit Turntables entstanden, die sich bei 27hz eine Rückkopplung einfangen. Diese Frequenz gilt es herauszufiltern, ohne den Tiefgang der Subs zu beeinträchtigen. Die nötige Funktionalität bietet nur ein DSP.

Eingerichtet wurde somit ein Hochpass But18 bei 32hz, inkl schmalbandigem EQ bei 35hz, um die Flanke schöner zu gestalten (ein HP nimmt ja auch 10, 20hz über der gewählten Frequenz noch geringfügig Pegel weg). Gemessen wird somit der Pegel bis 35hz, der unteren Grenzfrequenz der Subs, nicht beeinträchtigt, während bei der "Problemfrequenz" 27hz bereits knappe 5db weniger anliegen.

Settings für den Sub-Weg:
vlcsnap-8317-03-07-21h46m59s695

Mono Bass wurde probiert und wieder mal als schlechter klingend empfunden, somit verworfen.

Die Trennung zwischen Tops und Subs haben wir verfeinert. Zuerst mal haben wir andere Filtertypen und -steilheiten probiert, sind aber, wie auch schon bei unseren Experimenten damals auf den Driveracks und dem DCX, wieder bei But18 bei 80hz beidseitig, wie bei unserer alten analogen Weiche, gelandet. Hört sich einfach auf unserer Anlage am besten an.

Phasenlage haben wir zuerst wieder via verpolen angepasst. Praktisch beim Xilica & Xconsole kann man sich vor die Anlage packen und zB während des abspielens von Musik die Polarität ändern, oder die Tops kurz wegschalten, und hören/spüren, ob mehr, oder weniger Bass kommt.

Zum überprüfen haben wir ARTA angeworfen, in den Single Channel Frequency Response Modus gesetzt, Pink Noise laufen lassen, Mikro vor das Stack gepackt, und in Echtzeit geschaut, wie die Addition Subs zu Tops ist, während wir am DSP diverse Settings ändern.
Subs zu Tops unverpolt vs Subs zu Tops verpolt hat einen Einbruch im zweistelligen db Bereich um die Trennfrequenz bewirkt. Also schonmal festgestellt, dass wir einer passenden Phasenlage mit der verpolten Variante schon sehr nahe waren.
Dann Subs zu Tops normal gepolt, und Delay bei den Tops in 1ms Schritten erhöht. Interessanterweise war bei 6ms das Pegelmaximum erreicht, was bei 80hz fast einer 180° Phasenverschiebung entspricht, also quasi den selben Effekt wie eine Verpolung hat. Wieder in 1ms Schritten weitergeschalten, und bei 12ms wieder ein Pegelminimum erreicht. Ebenso war bei 6ms und im Xilica Polarität geändert wieder ein Pegelminimum.

Interessanterweise ist zwar die Verpolung von Sub zu Top gemessen genauso effektiv wie die Anpassung via Delay, aber vom hören kommt mir die Variante mit dem Delay eigtl besser vor. Die Addition Sub-Top funktioniert wirkt so noch besser. Aber ja, ist ja auch so, dass eine 180° Phasenverschiebung nicht ganz das gleiche wie das ändern der Polarität ist.
Im Endeffekt sind wir auf jeden Fall bei der Variante "Subs zu Tops normal gepolt, 6ms Delay für die Tops" geblieben.

That's it for now.
stoneeh
Inventar
#170 erstellt: 11. Okt 2017, 19:05
Heute noch ein bischen getweakt. Hat zwar nicht alles 100% mit den Subs zu tun, aber ich hoffe es geht durch. Das Subforum ist ja "Erfahrungs- und Bauberichte" - das trifft definitiv zu.

Threadtitel kann aber gern auf "Baubericht 18NLW9600 Bassreflex & (Event-)Log" geändert werden.


Alsdann. Ich hatte noch einen Cisco RV130W (3G VPN WLAN Router) rumliegen. Das Xilica XP hat Ethernet. Somit wurde das Xilica via Kabel an den Router gehängt, und von dort geht's via WLAN weiter.
Für's nächste Event sollte das ganz hilfreich werden. Kann man etwaige Einstellungen während des Soundchecks gleich an der Hörposition (Dancefloor) erledigen, anstatt ständig Backstage ans Amprack zu müssen. Und das ganz ohne Kabelfummelei.
Die 3G Funktion wird auch genutzt, um der Crew Inet bereitzustellen.

Limiter haben wir auch bereits getestet. Naja. Das Optimum wäre etwas, das das Signal gleichmässig runterregelt bzw begrenzt. Im Endeffekt nimmt der Limiter aber (logischerweise) zuerst die Peaks weg, was so gut wie immer der Bass ist.
Bis jetzt hatten wir ja nie Limiter, auch nicht im Eventeinsatz. Bei den Subs sowieso nicht notwendig - bis zu den 2,25kW, die die Crest Amps pro Sub machen (und schon gar nicht den 1,5kW der Proline zuvor), sind die Subs eh nicht im Limit. Und falls dieser Wert erreicht werden sollte, haben die Crest eh automatisches Clip Limiting.
Bei den Tops sieht es anders aus - die könnten durchaus durch ein zu starkes Signal ruiniert werden. Bis jetzt nie was passiert, aber da wir beim nächsten Event insgesamt ein Dutzend Leute an Turntables/Mixer bzw Liveequipment haben werden, zieh ich ein Limiting via Controller schon in Erwägung. Wird halt vermutlich nix bringen - auch bei den Tops wird das stärkste Signal der (Kick-)Bass sein, und man den Limiter nie so einstellen können, dass der Bass nicht runtergeregelt wird, bevor die wirklich anfällige Komponente, die Hochtöner, in Gefahr kommt. Also wird wohl darauf hinaus laufen, die DJs einzuweisen, und während des Events auf's beste zu hoffen.
Vollaktiv wäre hier im Vorteil. Da könnte man wirklich für jeden einzelnen Weg die Leistung begrenzen.

Zum Delay hatte ich auch noch eine Realisation. Durch die Hoch- und Tiefpässe hat man bereits eine Phasenverschiebung von 270° von Sub zu Top. Mit den von uns eingestellten 6ms verschiebt man nochmal um ~180°. Die einzige Variable sind die Phasengänge der Lautsprecher selbst.. aber das wird nicht die Welt ausmachen. Im Endeffekt landet man also mindestens eine volle Welle weiter. Also eigtl müsste man das Delay auf die Subs geben. Dann würden die Wellen von Subs und Tops im Bereich der Trennfrequenz wirklich 1:1 übereinanderliegen.
Haben wir auch heute probiert. Der gemessene Frequenzgang war zwischen Delay auf die Tops vs Delay auf die Subs exakt gleich. Allerdings, interessanterweise, hat es sich anders angehört. Mit der Variante "Delay auf die Subs" ist der Kickbass nicht so druckvoll rübergekommen. Man frage mich nicht wieso. Im Endeffekt warn wir wieder mal pragmatisch und haben die Variante gewählt, die sich am besten anhört. Das war wie zuvor die mit dem Delay auf die Tops.

Während des hörens ist mir ein Lied im MHT steril klingend vorgekommen. Da hat es mich (hatten wir zwar eh schon hunderttausendmal gemacht gehabt, aber man will ja 100% sicher gehn) wieder mal interessiert, auf die analoge dbx 223xs umzuschalten. Im Endeffekt war es aber nur die Aufnahme.
Also ja, wieder mal die Feststellung wie schon so oft zuvor - man hört das Xilica wirklich kaum aus der Kette raus. Tolles Gerät. Und deswegen haben wir es uns auch angeschafft - vom Funktionsumfang hätte es auch ein t.racks um 1/10 des Preises getan, aber punkto Qualität der Hardware und Ausschluss von ungewollter Signalbeeinflussung hat es halt ein Xilica (o.ä., ich geh mal davon aus dass Lake und XTA etc das auch schaffen) sein müssen.
*xD*
Inventar
#171 erstellt: 14. Okt 2017, 12:53

Limiter haben wir auch bereits getestet. Naja. Das Optimum wäre etwas, das das Signal gleichmässig runterregelt bzw begrenzt. Im Endeffekt nimmt der Limiter aber (logischerweise) zuerst die Peaks weg, was so gut wie immer der Bass ist.
Bis jetzt hatten wir ja nie Limiter, auch nicht im Eventeinsatz. Bei den Subs sowieso nicht notwendig - bis zu den 2,25kW, die die Crest Amps pro Sub machen (und schon gar nicht den 1,5kW der Proline zuvor), sind die Subs eh nicht im Limit. Und falls dieser Wert erreicht werden sollte, haben die Crest eh automatisches Clip Limiting.


Dann solltest du eher den Kompressor benutzen. Ein Limiter ist halt definitionsgemäß eher etwas, das kurzfristige Überlastung vermeidet. Ein Kompressor erfüllt den angedachten Zweck eher.


Vollaktiv wäre hier im Vorteil. Da könnte man wirklich für jeden einzelnen Weg die Leistung begrenzen.


... Oder Multiband-Limiter bzw. Kompressor. Ich weiß nicht, ob teurere Controller sowas unterstützen, manche Digitalpulte können es.
stoneeh
Inventar
#172 erstellt: 15. Okt 2017, 18:18
Im Test war's so, dass (auch bei den Tops, kommt ja bei 80hz Trennung genug Kickbass mit) zuerst der Bass weggenommen wird, und die Mitten und Höhen ca mit gleichen Pegel weiterspielen. Das bringt mir als Schutz für Mittel- und Hochton wenig.
Dauerhaft das Signal via Kompressor so flach zu machen geht natürlich auch nicht.

Vollaktiv oder Multiband Kompressor/Limiter wären die Möglichkeiten. Ersteres ist bei unseren passiven Tops nicht möglich. Und letzteres hat die Xilica XP Serie nicht.

Wir werden halt wohl schaun müssen, dass wir den Mixer im normalen Betrieb schon kurz vor dem roten Bereich haben werden, dass von Anfang an schon nicht mehr so viel höhere Pegel möglich sein werden, falls sich mal ein DJ am Master-Regler vergreift. Das mach ich normal ungern, weil mit höheren Leveln bei jedem Gerät vor dem Amp jedesmal schon Verzerrungen hinzu kommen, aber als Schutz dann wohl die einzige Option.
stoneeh
Inventar
#173 erstellt: 25. Okt 2017, 15:34
In Vorbereitung auf das anstehende Event wurden nun eeeendlich die Gitter schwarz gemacht. Hier mal alle vier, noch am Partydachboden vom Kollegen, in neuer schwarzer Pracht:

P3040115

Lackiert wurde mit Lackspray (Würth). Optisch wie gewünscht. Schutz ist der Lack aber wirklich überhaupt keiner. Bischen mechanischer Einfluss, und der ist ab. Ist definitiv nix für den harten Dauereinsatz. Bei uns werden sie halt selten & behutsam transportiert, also geht es mit der Variante.
Gerdo
Inventar
#174 erstellt: 26. Okt 2017, 13:30
Schaut doch mächtig aus!

Hätte gern mal diese ungewöhnliche Combi gehört!
Erstaunlich,dass Du immer noch die Infinity im Set hast.Muss wohl gut sein...

Sogar von der Breite passen sie perfekt zu den Subs.
Zufall,oder war das so geplant?

Wann gibts wieder mal ne Party??
stoneeh
Inventar
#175 erstellt: 27. Okt 2017, 15:23
Danke mein Freund. Dass die Breite passt ist schon Absicht.

Heute haben wir das erste mal dort vier Infinity pro Seite. Passen grad noch so unter die Decke. Also wenn du das Bild schon mächtig findest, derzeit ist das nochmal ne andere Nummer

Wir haben auf den Events die Infinity an einer FP10000Q, daheim an ner Proline. Bei kickbasslastiger Musik geht die Proline is Clip, deutlich bevor die Infinity aufgeben. Soviel zur Leistungsfähigkeit der Dinger
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 29. Okt 2017, 09:48
Interessante Anlage ! Verpass den Subs noch bitte richtige Gitter: Rabe Feinblech RV6T8 schwarz pulverbeschichtet. Das ist ja sonst irgendwie schade, bei solchen hochwertigen Chassis.... Die Infinity würde ich noch gegen ein Paar KV2 ESD 15 tauschen...

https://www.kv2audio.com/products/esd-series/esd15.html

Da reicht dann auch eine pro Seite.

Grüße Andi
stoneeh
Inventar
#177 erstellt: 30. Okt 2017, 17:16
Oh sh.., wenn ich das vorher gewusst hätte. Das mit dem Lackspray ist halt wirklich nur eine Notlösung. Aber nun zu spät.
Wenn wir sie mal herleihen, dann muss aber auf jeden Fall was ordentliches her.

Zwei PA Tops wären natürlich wesentlich einfacher zu transportieren, und bei den wirklich potenten hätte man auch mehr Pegel im Mittel- und Hochton. Aber in den Lowmids kommen halt kompakte PA Tops überhaupt nicht mit.
Eine Lösung, die ich gehört hab, die mir gefällt, wären PA Tops mit Kickfillern drunter. Aber da ist man vom Transportvolumen dann schon ganz schnell wieder da, wo wir mit den Infinity auch sind. Sauteuer wär's auch im Vergleich - vier Paar der Infinity kosten gerade mal 1200€.
Etc. Hab ich alles schon durchüberlegt. Gibt derzeit keine bessere Lösung für uns.

Thx auf jeden Fall fürs Feedback
Gerdo
Inventar
#178 erstellt: 02. Nov 2017, 16:48
Man merkt an Deinen Texten schon,dass Du was von der Sache verstehst!

Ich finde das Konzept,vor allem auch vom Preis/Leistungsverhältnis,sehr interessant!

Aber ich denke,viele wollen/können das kaum glauben.

Am Ende zählt eh nur ein direkter Vergleich!

Wäre schön,wenn Du mit Deinem Set mal auf einem Forentreffen vorbei schauen könntest!
Jobsti hat ja sowas auch schon gemacht.
Da könnte man dann direkt vergleichen,messen,etc...

Ich vermute mal,es wären sehr viele Skeptiker äusserst erstaunt,wie gut Dein Konzept funktioniert!

Was ja auch bei Dir komplett anders ist,als bei diversen PA-Anlagen:

Die Abstrahlung!
stoneeh
Inventar
#179 erstellt: 06. Nov 2017, 14:31
Die breite Abstrahlung ist schon was feines. Das Publikum hat in der Mitte in starkem Winkel zu den Boxen eigtl noch gut Mittel- und Hochton.

Und zu den Skeptikern bzw schlicht und einfach Leuten, die die Teile noch nicht kannten - da hab ich ein paar konvertiert O-Ton von von jemandem, der vier CW218, vier WSX, und fette Horntops fährt, grinsend: "ja, ich hab mir nicht gedacht dass die Infinity das können". Etc. Hat Lob gehagelt. More soon.
stoneeh
Inventar
#180 erstellt: 06. Nov 2017, 22:59
Jetzt mal mit jede Menge Videos:

Early Soundcheck: https://www.youtube.com/watch?v=QyO6dWPtTrU
Maximalpegel Check: https://www.youtube.com/watch?v=OQzINmCTqR8

Event Set 1, Techno/Trance: https://www.youtube.com/watch?v=XXAn-Z-gWgM
Event Set 3, Analoges Liveset: https://www.youtube.com/watch?v=NM9RPLr7HbM
Event Set 4, Acid Hardtrance: https://www.youtube.com/watch?v=x6I5C6Zndlg

Videos sind von verschiedenen Cams aufgenommen; wenn Verzerrungen zu hören sind, kommen sie von der Cam (sollte offensichtlich sein).


Geringfügig hab ich im Laufe der Vorbereitungen / während der Soundchecks Settings am DSP verändert bzw EQed, aber war fast nix nötig.

Die Kickfills waren da, damit die Gäste direkt vor der Anlage in der Mitte den vollen Bassbereich abbekommen, nicht nur Tiefbass der Subs. Sind aber eher so bei -10db gelaufen

Für die Turntables musste dann doch anders vorgegangen werden - die Rückkopplung war mechanisch nicht wegzubekommen, und war diesmal auch bei einer anderen Frequenz (ca 35hz) - war nicht anders hinzukriegen als schmalbandig zwischen 30 und 40hz 15 db rauszunehmen. Damit hat es dann ganz gut geklappt.
Ich hab mir dann zwei Presets erstellt. Eins für Vinyl, eins für die analogen Livesets. Beim letzteren war der EQ halt nicht aktiv. Mit dem DJ Mixer sind wir in Inputs 1 und 2 des Xilica reingegangen, und mit dem Liveequipment in 3 und 4. Somit hat man sich ein zusätzliche Element in der Signalkette erspart.

Pegel, Druck und Sound war einfach super, die Gäste haben gejubelt, und von den Artists haben wir laufend Lob für die Anlage bekommen. So macht das Spass.

That's it. Wenn sich wieder was tut, hört man von mir
stoneeh
Inventar
#181 erstellt: 03. Okt 2018, 17:09
Spät aber doch, Messungen mit kalibriertem Mikro und ARTA:

18NLW9600 BR GPM 1 & 2 m

Deckt sich +/- 1db mit der ursprünglichen Messung. Hat Phonic wohl doch in ihrer BDA nicht erlogen, dass das PAA3 von Werk aus kalibriert ist
Da sich die Messung von der vorigen nicht / kaum unterscheidet, entfällt ein Kommentar - wurde alles schon besprochen.

18NLW9600 BR BD GPM 1 m

Im BD im relevanten Frequenzbereich keine Ausreisser.


Bei GD, allem was mit Phase zu tun hat, und Klirr liefert das ECM 40 wohl keine verlässlichen Werte. Diese Messungen kommen vll auch noch irgendwann, falls wir mal ein Haun, Earthworks o.ä. in die Finger kriegen.
pnacht
Neuling
#182 erstellt: 02. Nov 2018, 10:22
Vor kurzem durfte ich 2 der von Stoneeh entwickelten Subs an einer gebrückten Proline 3000 erleben. Sind schon amtliche Teile geworden mit einem Top Klang der für einen PA Bass weit runter geht. Hosenflattern inklusive ;-)
Gratuliere!
stoneeh
Inventar
#183 erstellt: 05. Nov 2018, 22:14
Thx Peter für die netten Worte. Bin wie gesagt auch schon neugierig, was du mit deinem/deinen 9601er(n) machst.

Bei uns gab's inzwischen freudigen Nachwuchs:

sadsd
pnacht
Neuling
#184 erstellt: 05. Nov 2018, 23:47
Na da bin ich schon auf den Unterschied zum 9601 gespannt
Gerdo
Inventar
#185 erstellt: 06. Nov 2018, 02:37
War ja nicht anders zu erwarten,dass Deine Subs geil sind!
Schön,dass das jetzt auch mal jemand in natura bestätigt hat!

Nicht labern!machen!

@Peter
Was waren da für Tops am Start?
Die Infinity?
Kannst was dazu sagen?
War ja auch heiss diskutiert dieses Thema...
pnacht
Neuling
#186 erstellt: 06. Nov 2018, 06:10
Ich habe nur die Subs angehört, da ich wegen der Proline 3000 zu Besuch war um sie zu kaufen
Gerdo
Inventar
#187 erstellt: 06. Nov 2018, 15:46
Na das is ja echt schade,wenn Du schonmal dort warst.
Subs ohne Tops macht ja auch nicht wirklich Spass.
Warum sollen die Proline verkauft werden?
Sind sie wohl doch etwas schwer für on the road?
stoneeh
Inventar
#188 erstellt: 06. Nov 2018, 17:11
Wir haben eh in Kürze wieder ein Event. Vll kommt er da vorbei und schaut sich mal die ganze Anlage an.

Jo die Proline ist ein super Bass-Amp, aber in der Tat etwas schwer zum dauernd herumschleppen. Haben etliches an Class H und D probiert und sind schlussendlich bei Crest Pro 8200 gelandet. Sound mit der Proline vergleichbar Output sogar noch etwas besser, und halt nur ein Bruchteil der Grösse und des Gewichts.
corell95
Stammgast
#189 erstellt: 07. Nov 2018, 07:03

stoneeh (Beitrag #181) schrieb:
Bei GD, allem was mit Phase zu tun hat [...]liefert das ECM 40 wohl keine verlässlichen Werte

Phasenmessung (daraus berechnet sich dann sofort auch das GD) sind genauso verlässlich, wie die des Frequenzgangs, da beide Informationen ohnehin gleichzeitig mittels FFT aus der IR berechnet werden.
Kannst du also ohne Bedenken auch messen.
stoneeh
Inventar
#190 erstellt: 07. Nov 2018, 07:30
Kurz: nein. Und so ein Statement würd ich nicht mit dieser Selbstverständlichkeit von mir geben, ohne es überprüft zu haben.

Btt.
corell95
Stammgast
#191 erstellt: 07. Nov 2018, 09:22
Ich wollte dich nur ermutigen deinen Messungen zu vertrauen... Entweder dein mikro kann die IR korrekt aufzeichnen (kalibriert) oder nicht. Falls ja (und nur dann kann man ja dem frequenzgang trauen) stimmt die Phasenmessung genau so exakt wie die frequenzgangs Messung, da die IR beide Informationen enthält und die FFT den komplexen frequenzgang (also auch die Phase) eindeutig konstruiert. Da ich weiss, wie eine FFT konkret funktioniert, muss ivh das auch nicht überprüfen. Es ist schlichtweg unmöglich, dass der frequenzgang korrekt ist, die Phase aber nicht und andersherum, es sei denn man misst mit dem RTA (und dann sollte man seiner Messung eh nicht sonderlich trauen)
stoneeh
Inventar
#192 erstellt: 07. Nov 2018, 12:05
Hab die Diskussion in einen eigenen Thread verlagert. Wen es weiter interessiert -> klick. OT möcht ich möglichst vermeiden, nachdem eh die ersten Seiten eh schon damit voll sind.
stoneeh
Inventar
#193 erstellt: 11. Nov 2018, 09:20
NLW9601 (rot) vs NTLW5000 (blau) Simu (in orange noch ein NLW9600, in grün NLW9000):

NLW9601 vs NTLW5000 Simu

Messung, Outdoor, 2m GPM (trotz Outdoor leichte Raumeinflüsse, daher die Welligkeit im oberen Bassbereich) - NLW goldgelb, NTLW grün:

NLW9601 vs NTLW5000

Nicht viel um. Quasi ein 9600(/1) er mit Tetracoil halt. Aber ein bisl flatter spielt er, was Wiedergabeverhalten / Präzision nur positiv beeinflussen kann.

Auch subjektiv sind die Unterschiede bis Halbgas gering. Von Halbgas bis Vollgas tut sich jedoch enorm was - der doppelte Antrieb geht ganz anders ins Limit wie ein konventioneller. Der NLW überschlägt sich irgendwann, während es beim NTLW eher so wirkt als würde ein Peaklimiter drauf kommen, d.h. das Signal komprimieren.

Output des NTLW ist enorm. Sogar deutlich über dem NLW9601. Bei 4 Stück, Vollgas an je 2kW, im ~100m² Raum, haben wir Durchschnittswerte von um die 135db erreicht. Für so einen Output braucht man üblicherweise das x-fache Boxenvolumen.

Vom Sound am Limit bin ich derweil nicht unbedingt überzeugt - es wirkt nicht unbedingt angestrengt oder verzerrt, aber irgendwie komprimiert und unpräzise. Oder meine Ohren komprimieren - keine Ahnung - finale Bewertung muss ich dann irgendwann Outdoor machen.


Bildchen:

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stoneeh
Inventar
#194 erstellt: 26. Nov 2018, 00:50

stoneeh (Beitrag #193) schrieb:
finale Bewertung muss ich dann irgendwann Outdoor machen.


So. Ne. Mit ein bisl korrigieren auf den Raum und Verminderung der Raummoden durch einen vollen Floor bei einer Veranstaltung hört sich da nix verkehrt an. Ist einfach perfekt, der NTLW. Um das Chassis wird sich die kommenden Jahre viel (gerechtfertigter) Hype entwickeln.

(Und unsere 9600er / 9601er sind hiermit abzugeben )


[Beitrag von stoneeh am 26. Nov 2018, 09:57 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#195 erstellt: 26. Nov 2018, 16:09
Hallo,

als 18" ??
NTLW5000 war / ist ja nur bei 18Sound als 21" angekündigt worden ...
DER sollte ja noch ne ganze Schüppe Interessanter werden aber der Gehäusebau, Portgeometrieen + Flächen dürften da ganz neue Herausvorderungen ergeben ...

P@Freak
stoneeh
Inventar
#196 erstellt: 27. Nov 2018, 20:37
Wir haben vier Stück 18NTLW5000.

Die 21" Version ist scho eine ganze Weile gelistet. Der 18er ist eigtl noch mehr oder weniger inoffiziell - aber schon bei 1, 2 Händlern verfügbar.

Leistungsfähiger aufs Packmass ist die 18" Version, da er die selben 4,5" Spulen wie der 21er hat, aber weniger Membranfläche bzw Masse damit antreiben muss.

Zum Chassis im BR: trotz penibel gesetztem Lowcut sind die 550cm² Portfläche unserer Gehäuse in der Tat etwas unterdimensioniert. Komplett ausreizen kann man den vermutlich erst mit 700, 800cm².
Spezielle Portgeometrie ist nicht nötig - was bei einem anderen Chassis funkt, funkt bei dem auch - nur mehr muss es halt sein.
stoneeh
Inventar
#197 erstellt: 15. Jul 2020, 18:21
Ich hab nun im anbei verlinkten Thread noch ein paar Worte über die gesamte Anlage, hauptsächlich die Topteil-Sektion, aber auch die Bässe, verloren, inkl. einem Haufen neuer bzw. aktuellerer Messergebnisse. Enjoy!

Vollaktivierung Infinity SM 155 & Einsatz als Linienstrahler in der Beschallung
stoneeh
Inventar
#198 erstellt: 18. Jul 2020, 00:06
Da ich den Thread wieder hochgeholt habe, hab ich ihn mir gerade nochmal komplett durchgelesen. Das meiste wurde eh bereits geklärt, aber es gibt noch immer ein bischen Müll, der beseitigt gehört - egal wie lange er schon stinkt
Insb. wichtig da ich noch immer mehr oder weniger regelmässig, öffentlich und privat, Anfragen ala "habe deinen 9600 Thread gelesen, will dies und dies wissen / kannst du mir dabei helfen" bekomme - dieser Thread also nach wie vor gelesen wird und im Forum Relevanz hat.


Dieser Beitrag ist so weltfremd, dass ich ihn nicht mit einem Zitat würdigen, sondern nur kurz und bündig abarbeiten werden.
Erstens, wenn die Aussage "mehr als 30x30cm sollten nicht unverstrebt bleiben" stimmen würde, würde kein PA Sub funktionieren - denn abgesehen von ein, zwei mickrigen Kreuzstreben ist in den wenigsten PA-18ern nichts an Verstrebung verbaut. Wenn man so eine Aussage tätigt sollte man sie in jedem Fall argumentieren oder irgendwie belegen können, statt sie einfach in den Raum zu stellen - ist so wertlos.
Zur Unterstellung der Fehlabstimmung unserer Subs kann man ja nun die Messungen in den vorigen Beiträgen einsehen, und hier auch nochmal den Sub im Gesamtsystem (Achtung, GPM-Messung - nur Bass und Grundton beurteilbar) - Frequenzgang und Ausschwingverhalten passt, und viel besser wird BR nicht.



jones34 (Beitrag #152) schrieb:
Es ist auch ok das du offensichtlich auf Klirr und Sounding stehst aber dann geh doch bitte nicht her und mach andere, technisch gute PAs runter weil sie deinen doch eher speziellen Vorstellungen nicht entsprechen.


Ausgegliedert vom im letzten Beitrag verlinkten Thread hier der Frequenzgang, hier das Ausschwingverhalten und hier Fg und Klirr unserer Topteile.
Eine bessere Kombination aus Linearität im Frequenzgang, ausgewogener Klirrverteilung, und Sauberkeit im ausschwingen wird schwer zu finden sein.
Hier ebenfalls noch der Frequenzgang der Gesamtanlage im Schnitt über eine gesamte Raumlänge, von 1-14m Distanz. Einen glatteren Frequenzgang im Raum wird man, vll. abseits von Studio-Setups, ebenfalls nicht antreffen.

Wenn man sich als Vergleich zB die Werte eines der messtechnisch besten PA-Tops, Lambda Labs' TX3A ansieht (-> Link zum Tools Bericht), wird einem im Vergleich insb. der massive Anstieg von Klirr im Hochton auffallen. Genau das, ein subjektiv klirrender / kreischender Hochton, war in der Vergangenheit oft mein Kritikpunkt bei PA-Material, insb. auch konkret den TX3A - was sich wie man sieht auch messtechnisch bestätigt.

Genau das Gegenteil der zitierten Behauptung / Unterstellung ist also der Fall.



jones34 (Beitrag #167) schrieb:
Die 1m Messung ist übrigends NICHT Standard. Standard ist die Messung im Fernfeld. Dafür muss man je nach Messobjekt den richtigen Minimalabstand wählen. Dieses Ergebnis wird dann vom Pegel her auf 1W Leistung in 1m Entfernung normiert um Vergleichbarkeit zu haben. Gemessen wird aber z.B. in 4m Entfernung mit 100W. Man kann auch im Nahfeld (<1cm) Port und Chassis getrennt messen und dann das ganze wider auf 1W/1m im Fernfeld normieren. Da brauchts dann etwas Mathe aber es geht. ARTA nimmt einem da dann etwas Arbeit ab.
Bei deinem Sub ist das schon sehr kritisch in 1m Abstand, da ist man noch lange nicht im Fernfeld! Dazu hat man einen deutlichen Entfernungsunterschied von Chassis zu Port.


Dieses Zitat bezieht sich auf meine ersten Messungen in Beitrag #158. Dazu verweise ich einfach kurz auf einen von mir durchgeführten Messvergleich mit einem 18"-Sub in 0,5m (rote Linie), 1m (orange) , 2m (gelb), und 4m (hellgelb) Distanz; Kurven via Anpassung des Inputs übereinander gelegt. Die Messumgebung war Freifeld, GPM, in einem Hof, mit ca. 5-10m Abstand zu den Seitenwänden:

18-500_0.5,1,2,4m GPM

Wie man sieht, die Messungen decken sich von ca. 200 bis 400 Hz. Unterhalb dieses Frequenzbereichs sind die Messungen auf grössere Distanz welliger, darüber fallen die Messungen auf kürzere Distanz im Pegel ab.
Das lässt sich wie folgt erklären: je niedriger die Frequenz, desto mehr tendiert eine Schallquelle zum Kugelstrahler. Ein 18" Sub normaler Grösse strahlt unter 100 Hz annähernd kugelförmig ab. Deswegen ergeben sich hier Additionen und Reflektionen vom Direktschall von Membran & Port zum von in diesem Fall rückwärtigen oder seitlichen Hindernissen reflektierten Schall. Je kleiner die Distanz von Messmikrofon zu Lautsprecher, desto mehr übertönt der Direktschall die Reflexionen - desto weniger wird also der Direktschall des Lautsprechers (das, was wir messen wollen) unerwünscht beeinträchtigt, und desto schöner / glatter die Kurve.
Je höher die Frequenz, desto mehr bündelt der Lautsprecher, tendiert also weg vom Kugelstrahler. Je näher das Mikro zum Lautsprecher, desto stärker im Winkel befindet es sich zu diesem, und wird deswegen mit steigender Frequenz von weniger Schall "getroffen". Bündelung ist die Ursache des deutlichen Abfalls der 0,5m Messung in hohen Frequenzen.

Der Winkel und Entfernungsunterschied von Chassis zu Ports ist selbst bei unseren Subs übrigens ggüber den Wellenlängen von mehreren Metern im Bassbereich vollkommen sekundär.

Im Falle einer perfekten Messumgebung kann man sich also Gedanken zu Nah- vs. Fernfeld machen - in der Praxis wird man aber immer irgendwo ein Hindernis in der Umgebung haben, dessen potentieller Einfluss viel grösser ist, welches wiederum den maximal möglichen Messabstand einschränkt.


So - und das war's auch schon. Mehr hab ich nicht gefunden, das nicht schon abgehandelt worden wäre. Also, sauberer Thread, saubere Seele, oder so
Wenn's wieder was neues gibt, stell ich es ein.
stoneeh
Inventar
#199 erstellt: 10. Jul 2021, 00:17
Servus mal wieder allerseits.

Die letzten 12 Monate ging's in einiger Hinsicht bei mir/uns voran. Es wurde nicht wenig Zeit und Geld dafür aufgewendet Knowhow, Methodik und Equipment zu verbessern. Deswegen gibt es seit ner Weile neue, nun wirklich rundum handfeste Daten zu unserem Build, inkl. Vergleichsmöglichkeiten. Grad jetzt hab ich Zeit und Motivation die neuen Erkenntnisse hier zusammenzufassen - here goes:


Zuerst weiteres subjektives: nach Pnacht's (kurzem) Hörbericht, damals noch von den Subs mit 18NLW9600/1 bestückt, gibt's nun eine eine weitere Stimme eines Forenusers zum Sub mit 18NTLW5000. Ich zitier mal kurz hier hinein was glaub ich am wichtigsten und treffendsten ist bzw. wir selbst und alle anderen die das Material IRL gehört haben auch so bzw. sehr ähnlich beschreiben:


bassoptimist1 (Beitrag #18) schrieb:
...super Sound, das passt wirklich, was man so im Forum liest. Knackig, tief, Reserven ohne Ende.
... wir waren mehr als Beeindruckt, eigentlich endlose Leistungsreserven




Nun zu den Messergebnissen. Equipment wie auch Methodik wurde wie gesagt seit meinem letzten Update hier stark verbessert. Damit ich mit der langen, aber notwendigen Liste diesen Post nicht unnötig unübersichtlich mache verweise ich auf diesen Thread hier, wo alles wie es auch hier verwendet/angewendet wurde aufgelistet ist - der einzige Unterschied ist dass für die Messungen hier als Amping eine gebrückte FP10000Q verwendet wurde: klick mich hart
Und hier ein demonstrativer Videomitschnitt der Max. SPL Messung in STEPS: klick

Bevor wir weitermachen: ich hab zuletzt mehrfach, auf mehreren Plattformen, auch vermeintlichen Profi-Foren erlebt, dass insb. bei der Max. SPL @ THD Messung kaum jemand eine Ahnung hat, wie und was gemessen wird, und wie die Resultate zu interpretieren sind. Die nachfolgende Diskussion war teils alles andere als sachlich und produktiv.

Bitte daher unbedingt diesen Post, als auch die eben geposteten Links, vollständig lesen/betrachten, und bei Bedarf den eigenen Reply als Frage, nicht Feststellung formulieren - bei Unklarheiten gehe ich gerne im Detail auf alles ein.


Wirkungsgrad GPM 2m skaliert auf 1m, 2,83V / 1W, & Impedanz:

18NTLW5000 DIY GPM 1m FR & Imp

Gruppenlaufzeit:

18NTLW5000 DIY GD

Burst Decay:

18NTLW5000 DIY BD


Max. SPL @ 10% THD, GPM 2m skaliert auf 1m; in schwarz unser Sub, zum Vergleich in türkis ein DB Technologies S118R (Single 18" BR aktiv, 40 Hz Tuning), in blau ein Electrovoice Xsub (Doppel 18" BR passiv, 35 Hz Tuning), violett TW Audio B30 (Doppel 15" BR/Hybrid passiv, 43 Hz Tuning) - alle am gleichen Ort mit gleicher Methodik unter identen (bis auf insignifikante Temperaturunterschiede) Bedingungen gemessen:

18NTLW5000 DIY Max. SPL vs S118R vs Xsub vs B30



Alsdann - damit ist das Konstrukt nun mEn vollständig messtechnisch erfasst. Ergebnisse / Erkenntnisse:

- der Wirkungsgrad ist alles andere als schäbig - mir ist kein Single 18er BR mit ähnlich tiefem Tuning bekannt der effizienter wäre
- die Abstimmung laut Impedanzmessung entspricht quasi Lehrbuch (Impedanzspitzen grob gleich hoch); das Tuning deckt sich erfreulich genau mit dem via Port-Nahfeldmessung ermittelten
- das ausschwingen ist brav - deutlich schneller schwingt kein (vom Amplitudenfrequenzgang sinnvoll abgestimmter) BR aus
- der Maximalpegel ist, öhm ja, "akzeptabel" Über die Jahre hab ich immer wieder verlautbart "einer unserer Subs spielt so laut wie 2-4 Mittelklasse-18er BR". Das haben wir nun schwarz auf weiss.
Man sollte übrigens anmerken, dass der limitierende Faktor (im Kontrast zu den Vergleichsobjekten, die allesamt mehr als genug Amping bekommen haben) hier die Endstufenleistung ist - teils (je nach Frequenz) war mit den 4,2 kW der Lab der Sub nicht auf 10% Verzerrung, was eigtl. bei Subs noch ein sehr milder Grenzwert ist, zu bringen - einfach nur veeerrrückt


Ich denke man sollte nachvollziehen können warum wir über die Jahre so überzeugt von dem Material waren und weiterhin sind. Auch nach all den Jahren muss ich weiterhin betonen: trial & error bringt's. Das Chassis alleine zaubert diese Werte nämlich nicht hin - da passt einfach verdammt viel beim Gehäuse, und dieses wurde ja damals rein via (vielen) Prototypen & je ausgiebigem hören entwickelt.


Addendum: der Max. SPL Vergleich war nur ein kleines Preview. Ich hab bereits Werte für deutlich mehr Subs auf der Platte liegen, und es werden laufend mehr (ich nehm btw. auch Material-"Spenden" entgegen ). Da kommt aller Voraussicht nach noch was grösseres. Dann zwar nicht mehr hier im Forum, da man hier ja prinzipbedingt das geistige Eigentum mit dem Betreiber teilt, was ich bei dem materiellen und Zeit-Aufwand nicht mehr will - aber verlinken werd ich drauf.
*Bassfan*
Ist häufiger hier
#200 erstellt: 14. Aug 2021, 13:44
Hallo Markus,

Wie ich mitbekommen habe, spielt der NTLW5000 auch kräftig in deinem Gehäuse. Nun zu meiner Frage.
Würdest du den Port für den NTLW5000 verändern bezüglich (Tuning)?

Gruß & Danke
stoneeh
Inventar
#201 erstellt: 14. Aug 2021, 15:25
Grüss dich Bassfan (Moment - das bin ich doch eigtl. auch ).

Grundsätzlich muss man natürlich ein Gehäuse für ein Chassis entwickeln / abstimmen, und kann nicht nach belieben umstecken. Da NLW und NTLW nicht so grob unterschiedliche Parameter aufweisen war der simulierte Unterschied bei gleicher Gehäusegrösse und gleichem Tuning aber gering, und war deswegen zu erwarten dass der Wechsel ohne Anpassungen erfolgen kann. Messung und Höreindruck haben das dann bestätigt, wie ja in Post #193 dokumentiert.

Also nein - eine Anpassung beim Tuning war und ist weder notwendig noch sinnvoll.

Was ich allerdings sagen werde ist dass die 525cm² / ~1/2 sd Portquerschnittsfläche unseres Gehäuses für den NLW genau gepasst hatten, für den NTLW aber streng genommen etwas zu wenig sind. Wirkliche Einschränkungen zeigen sich bis RMS-Belastbarkeit nicht, und da wir im Eventbetrieb die Subs nie ganz ausspielen wurde es nie ein Thema. Erst wenn man, was wir öfters mal testweise bzw. für Privatspässe tun, einen mit Musikbelastbarkeit (4kW) prügelt, fällt Portkompression-/noise auf. Wer seine NTLW also ständig 100% ausfahren will sollte Richtung 2/3 sd Portfläche (wie auch immer man die resultierende Portlänge im Gehäuse unterbringt) gehen.
*Bassfan*
Ist häufiger hier
#202 erstellt: 15. Aug 2021, 20:30
Hey stoneeh,

stimmt, dass habe ich inzwischen mitbekommen.

Perfekt, wenn der NTLW5000 mit diesem Gehäuse kompatibel ist. Bezüglich Portquerschnittfläche, werde ich es mit den genannten 525cm² testen. Da ich aktuell eh keine 8kW Endstufe besitze.

Danke für deine ausführliche Erklärung.
stoneeh
Inventar
#203 erstellt: 16. Okt 2021, 16:43

stoneeh (Beitrag #199) schrieb:
Addendum: der Max. SPL Vergleich war nur ein kleines Preview. ... Da kommt aller Voraussicht nach noch was grösseres. Dann zwar nicht mehr hier im Forum ... - aber verlinken werd ich drauf.


Uuund so kam es dann auch: PA Sub Shootout 2021




Enjoy!
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