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Rösler, die Kopfpauschale und das Totalversagen in der Gesundheitspolitik

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Autor
Beitrag
Hüb'
Moderator
#1 erstellt: 03. Feb 2010, 09:20

Spannender sind da schon die Diskussionen im Gesundheitsbereich, da hier grundlegendes passiert.

Sehe ich ebenso.
Das wäre ein eigenes Thema wert.
Von Pseudo-Arzt Rössler kam bisher ja nur Dünnes...

Grüße
Frank
Mimi001
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Feb 2010, 09:42

Hüb' schrieb:

.
Von Pseudo-Arzt Rössler kam bisher ja nur Dünnes...



Stimmt nicht !

Gestern hat er ( endlich ) mit Rücktritt gedroht !



Gruss
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 03. Feb 2010, 09:44


Der erste substantielle und bedingungslos zu begrüßende fachliche Beitrag...
Klinke26
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Feb 2010, 10:40
Na Leute, fragt euch doch mal ernsthaft, wann wirklich ein Minister aus seinem Fach eingestellt wurde.
Verwundert euch das, wenn ständig nur gewurstet wird?

Um eine qualifizierte Arbeitsstelle anzunehmen, musst du eine berufliche Qualifikation vorweisen, die staatlich anerkannt ist.

Um einen Betrieb/Unternehmen zu führen, musst du ebenfalls fachliche Qualikation vorweisen.

Aber was muss der Leiter eines Ministeriums denn vorweisen?
Wer will denn dem Rössler einen Vorwurf machen, dass er seinen Job annahm?

Klar, ihr hättet natürlich die sicheren Spesen, das gute Grundgehalt, eine wertvolle Provision mit der Begründung: "Kann ich nicht ... mach ich nicht." abgelehnt.

Ich glaub euch das aufs Wort.

Ich mach dem Rössler da keinen Vorwurf. Er hat legal die Möglichkeit zu diesem Job erworben. Das Problem der nicht zufriedenstellenden Durchführung liegt eher an der Vergabe der Posten, und erst dann bei der Ausführung des Auftrages der innehabenden Person.

Polemik ist jedoch leichter als wirkliche Ursachenforschung. Von daher mach ich euch ebenfalls keinen Vorwurf.
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 03. Feb 2010, 10:44

Wer will denn dem Rössler einen Vorwurf machen, dass er seinen Job annahm?

Ich zumindest nicht.
Deshalb muss ich ihn weder mögen, noch seine (nicht vorhandene) Kompetenz akzeptieren.

Ursachenforschung

Für die Postenzuschusterung, das Wahlergebnis oder die Probleme im Gesundheitswesen?
Letztere kann ich Dir dezidiert auseinandersetzen.

Grüße
Frank
RoA
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2010, 10:47
Mach doch mal 'nen Thread auf.
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 03. Feb 2010, 10:53

RoA schrieb:
Mach doch mal 'nen Thread auf. :prost

Hab's abgetrennt.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Feb 2010, 11:21

KLinke26 schrieb:
Na Leute, fragt euch doch mal ernsthaft, wann wirklich ein Minister aus seinem Fach eingestellt wurde.
Verwundert euch das, wenn ständig nur gewurstet wird?

Um eine qualifizierte Arbeitsstelle anzunehmen, musst du eine berufliche Qualifikation vorweisen, die staatlich anerkannt ist.

Um einen Betrieb/Unternehmen zu führen, musst du ebenfalls fachliche Qualikation vorweisen


Unser Gesundheitsministe ( und seine Frau übrigens auch ) ist Arzt !
Ich denke er weiß mehr über das Gesundheitssystem als der Normalsterbliche.

Nur leider hat man mit einem Arzt eben auch den Bock zum Gärtner gemacht, da er klar die Interessen seines Standes vertreten wird:
Kosten werden ( wieder ) komplett auf die Versicherten abgewälzt.
Freier Wettbwerb bei den Apotheken oder Pillendrehern gibt es nicht, stattdessen eine quasi Planwirtschaft ( siehe Schweinegrippe ), denn die Ärzte, Apotheker und Pharmaunternehmen haben mit der FDP jetzt sogar eine eigene Partei in der Regierung.
In den erwähnten Bereichen gibt es Milliarden an Einsparmöglichkeiten, jedoch werden steigende Kosten auf die Versicherten abgewälzt, anstatt mal hier zu sparen.

Und jetzt versucht man noch die Kopfpauschale über die Hintertür zu bekommen die zu einer Rumpfversorgung führen wird, bei gleichzeitigen Kosten von 30 bis 40 Milliarden € für die Allgemeinheit resp. höheren Kasenbeiträgen des Einzelnen, da für viele Leistungen zukünftig extra gezahlt werden wird. .
Bis jetzt halten sich die Koalitionäre mit Details noch bedeckt, nach NRW wohl nicht mehr ...

Gruss
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 03. Feb 2010, 11:25
http://webcom/show_article.php/_c-460/_nr-1014/i.html

Es gab auch klare Aufforderungen, der berufsständischen Verbände, zur Wahl der FDP.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 03. Feb 2010, 11:25 bearbeitet]
Klinke26
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Feb 2010, 11:25

Unser Gesundheitsministe ( und seine Frau übrigens auch ) ist Arzt !
Oh, du möchtest mir also sagen dass meinetwegen ein Chirurg ohne Weteres ein Ministerium leiten, zig tausende Arbeitnehmer lenken, Etats erstellen, und Auswirkungen absehen kann?

Und ich war mir fast sicher das Ärzte sich hauptsächlich mit der Anatomie des Menschen befassen.


[Beitrag von Klinke26 am 03. Feb 2010, 11:26 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 03. Feb 2010, 11:29
Er hat Dir doch geschrieben, was er sagen möchte (und gesagt HAT ;)) ...

Unser Gesundheitsministe ( und seine Frau übrigens auch ) ist Arzt !
Ich denke er weiß mehr über das Gesundheitssystem als der Normalsterbliche.

Das macht im Umkehrschluss keine Aussage dazu, ob er darüber hinaus über ausreichende Kenntnisse verfügt, um seinen Posten auszufüllen - unter Ausblendung der offensichtlichen (und gesellschaftspolitisch verfehlten) Motivationslage.

Grüße
Frank
Mimi001
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Feb 2010, 11:34

Oh, du möchtest mir also sagen dass meinetwegen ein Chirurg ohne Weteres ein Ministerium leiten, zig tausende Arbeitnehmer lenken, Etats erstellen, und Auswirkungen absehen kann?

Und ich war mir fast sicher das Ärzte sich hauptsächlich mit der Anatomie des Menschen befassen


ich schrieb

Ich denke er weiß mehr über das Gesundheitssystem als der Normalsterbliche

Das reicht aus um politische Vorgaben anhand des Parteizieles zu machen, die dann von untergeordnete Fachkräften er- oder abgearbeitet werden.
Dazu gehören dann auch Etats etc. pp.

Gruss


[Beitrag von Mimi001 am 03. Feb 2010, 11:35 bearbeitet]
RoA
Inventar
#13 erstellt: 03. Feb 2010, 11:48
Tendenziel ist Rösler besser qualifiziert als der Rest des Kabinets. Die Familienministerin hat bspw. gar keine Qualifikation, ausser daß sie mal ein Kind war, in der richtigen Partei ist und promoviert hat, dabei ist sie nicht einmal Ossi:


Wikipedia schrieb:
Parallel zu ihrer Abgeordnetentätigkeit im Bundestag ab 2002 promovierte Köhler bis April 2009 bei Jürgen W. Falter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Mainz mit einer Studie über Gerechtigkeit als Gleichheit, in der untersucht wird, wie sich die Wertvorstellungen der CDU-Bundestagsabgeordneten von denen der einfachen CDU-Mitglieder unterscheiden.


Schäuble, der sich noch nie in Finanzfragen (ausser der Parteispendenaffäre) hervorgetan hat, ist ausgerechnet jetzt Finanzminister und ist damit ebenso eine völlige Fehlbesetzung wie von der Leyen, die null Ahnung hat und nichts geleistet hat bisher. Dabei halte ich sie für das Gesundheitsministerium eher qualifiziert als Berufsanfänger Rösler. Rösler hätte dann wunderbar das Wirtschaftsministerium fehlbesetzen können, aber das macht ja jetzt Herr Brüderle.
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 03. Feb 2010, 11:51
Mimi001
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Feb 2010, 11:54
Von der Physikerin an der Spitze der Regierung wollen wir dann erst gar nicht reden !

Schäuble ist Schwabe, das muss als Qualifikation für die Finanzen reichen !
RoA
Inventar
#16 erstellt: 03. Feb 2010, 17:17
Eben aus dem Newsticker bei Welt-Online:


Rösler: Kassen-Wechsel lohnt sich

Berlin (dpa) - Angesichts angekündigter Zusatzbeiträge über acht Euro hat Gesundheitsminister Philipp Rösler die gesetzlich Versicherten zum Kassenwechsel aufgerufen. Genügend Kassen hätten bereits angekündigt, keinen Zusatzbeitrag erheben zu wollen, also lohne sich ein solcher Wechsel in jedem Fall, sagte Rösler in Berlin. Alle Versicherte sollten ihrerseits prüfen, ob das Preis-Leistungs- Verhältnis ihrer Kasse stimme, so der Gesundheitsminister weiter.


Wahrscheinlich wurde er wieder nur falsch zitiert.
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 03. Feb 2010, 21:41
Tach,
wenn ich nicht demnächst wieder zum Zahnarzt müsste würd ich ja dumme Witze über dieses nette Stück Politsatire ablassen...


RoA schrieb:
Eben aus dem Newsticker bei Welt-Online:


Rösler: Kassen-Wechsel lohnt sich

Berlin (dpa) - Angesichts angekündigter Zusatzbeiträge über acht Euro hat Gesundheitsminister Philipp Rösler die gesetzlich Versicherten zum Kassenwechsel aufgerufen. Genügend Kassen hätten bereits angekündigt, keinen Zusatzbeitrag erheben zu wollen, also lohne sich ein solcher Wechsel in jedem Fall, sagte Rösler in Berlin. Alle Versicherte sollten ihrerseits prüfen, ob das Preis-Leistungs- Verhältnis ihrer Kasse stimme, so der Gesundheitsminister weiter.


Wahrscheinlich wurde er wieder nur falsch zitiert. :cut

Ja ist doch toll, schon hat man gezeigt wie gut und wichtig ein besonders unreguliertes Gesundheitswesen ist, da kann jeder Bürger ganz einfach Geld sparen.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Feb 2010, 06:37

Hüb schrieb:
Er hat Dir doch geschrieben, was er sagen möchte (und gesagt HAT ) ...

Mensch Hüb, dass nenne ich mal ganzen Einsatz.
Das du nun für Mimi mir mitteilst, was er mir sagen wollte finde ich echt menschlich von dir.

EDIT Hüb': und ich korrigiere Dir sogar Dein defektes Zitat... ;)


[Beitrag von Hüb' am 04. Feb 2010, 08:04 bearbeitet]
QE.2
Inventar
#19 erstellt: 04. Feb 2010, 08:48
Rösler, von der Leyen, Schäuble, Fehlbesetzungen? Aus der Sicht derer, die die auf die Posten gehoben haben, machen die doch einen blendenden Job, kommt nur auf die Sichtweise an.
Oder glaubt denn jemand, daß diese Leute irgend etwas für uns tun wollen?

Gruß QE.2


[Beitrag von QE.2 am 04. Feb 2010, 11:05 bearbeitet]
RoA
Inventar
#20 erstellt: 04. Feb 2010, 12:05
Wisst ihr noch, damals....



Was ist eigentlich schlimmer: Ein Dünnbrettbohrer oder ein Vollpfosten?
Soundy73
Inventar
#21 erstellt: 04. Feb 2010, 12:30
Einen fähigen und hoch motivierten (Jung-)Politiker, wie Herrn Rösler an den verfehlten "Reförmchen" diverser Vorgängerregierungen zu messen, vergleiche ich jetzt mal mit dem Versuch, dem Bank-Azubi die Lehman-Pleite unter zu schieben.

Warum gibt es eigentlich immer noch diesen Verwaltungsmoloch und Kropf: Kassenärztliche Vereinigung?
Warum kann icht, wie bei Privatpatienten die Rechnung nach Durchsicht durch den Patienten an die Kasse geschickt werden, die dann dem behandelnden Arzt die Leistungen (vom Behandelten kontrolliert!) vergütet?

Darauf ist Herr Rösler, als Arzt und im Besitz eines gesunden Menschenverstands (behaupte ich) sicher selbst gekommen.
Nun möge aber gern jeder versuchen, Jahrzehnte alte Zöpfe und Lobbyismus binnen einer Legislaturperiode zu kicken.

Ursula (Ulla) Schmidt ist übrigens SPD-Politikerin, damit ja (angeblich) viel volksnäher als Philip Rösler

Spruch von Ricola: "Wer hat´s erfunden?" Meine Frage: Wer merkt jetzt was?

Nehme gern an!
RoA
Inventar
#22 erstellt: 04. Feb 2010, 12:35

Soundy73 schrieb:
Warum gibt es eigentlich immer noch diesen Verwaltungsmoloch und Kropf: Kassenärztliche Vereinigung?


Weil über alle Fraktionen Einigkeit darüber besteht, daß Reformansätze ausschließlich auf der Einnahme-Seite zu erfolgen haben. An der Ausgabenseite wird nicht gerüttelt. Es geht lediglich darum, die Einnahmebasis zu vergrößern, damit die Ausgaben weiterhin stabil steigen können.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 04. Feb 2010, 12:43

EDIT Hüb': und ich korrigiere Dir sogar Dein defektes Zitat...

Finde ich mindestens genauso prima.
QE.2
Inventar
#24 erstellt: 04. Feb 2010, 13:18

Soundy73 schrieb:
Einen fähigen und hoch motivierten (Jung-)Politiker, wie Herrn Rösler an den verfehlten "Reförmchen" diverser Vorgängerregierungen zu messen, vergleiche ich jetzt mal mit dem Versuch, dem Bank-Azubi die Lehman-Pleite unter zu schieben.



Seine Fähigkeiten als Arzt will ihm ja niemand absprechen, aber reicht das für diesen Job? Motivation für was? Nützt uns das?! (als Durchschnittsbevölkerung) Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Dein Satz nicht nur übel sarkastisch war.
Ich bin nicht der Meinung, daß die Masse der Bevölkerung mit einem grundlegend privaten Gesundheitssystem besser fährt. Der Vergleich ist vielleicht falsch, aber wenn ich mir so die Ami´s ansehe, so richtig erstrebenswert finde ich das nicht. Und genau dahin soll´ s ja laufen.

Gruß QE.2


[Beitrag von QE.2 am 04. Feb 2010, 15:20 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#25 erstellt: 04. Feb 2010, 15:54
Ich bin nicht für ein " grundlegend privates Gesundheitssystem"!

Doch kann wohl jeder Patient, besser als die Rechnungsstelle beurteilen, ob die aufgeführten Leistungen, wenn verständlich (nicht lateinisch - wieso überhaupt?) beschrieben, überhaupt erbracht wurden. das spart Controling und Verwaltung, nützt Arzt und Patient. Die Verwaltungskosten entfallen somit ersatzlos, bei Arzt und Pharma-Industrie kommt netto mehr an.
Hüb'
Moderator
#26 erstellt: 04. Feb 2010, 16:00
Völlig richtig.
Die KVen sind so überflüssig wie nur was.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 04. Feb 2010, 16:14

Soundy73 schrieb:
Doch kann wohl jeder Patient, besser als die Rechnungsstelle beurteilen, ob die aufgeführten Leistungen, wenn verständlich (nicht lateinisch - wieso überhaupt?) beschrieben, überhaupt erbracht wurden. das spart Controling und Verwaltung, nützt Arzt und Patient. Die Verwaltungskosten entfallen somit ersatzlos, bei Arzt und Pharma-Industrie kommt netto mehr an.

Leider läuft das dem Selbstverständnis der Ärzte zuwider und weder selbige noch die Pharmaindustrie haben Bock auf aufgeklärte und mündige Patienten.
Überhaupt ist dies eine Berufsgruppe die immer noch denkt qua ihres Titels eine Lizenz zum Gelddrucken zu besitzen.
Wenn Vorschläge kommen auch dort zu sparen werden Horrorszenarien von untergehenden Praxen und Regionen ohne medizinische Versorgung erlogen, angeblich nur im Namen der Patienten und ohne monetäre Hintergedanken.

QE.2 hat es treffend formuliert:

... machen die doch einen blendenden Job, kommt nur auf die Sichtweise an.


Gruss


[Beitrag von Mimi001 am 04. Feb 2010, 16:16 bearbeitet]
QE.2
Inventar
#28 erstellt: 04. Feb 2010, 17:17

Soundy73 schrieb:


Doch kann wohl jeder Patient, besser als die Rechnungsstelle beurteilen, ob die aufgeführten Leistungen, wenn verständlich (nicht lateinisch - wieso überhaupt?) beschrieben, überhaupt erbracht wurden. das spart Controling und Verwaltung, nützt Arzt und Patient. Die Verwaltungskosten entfallen somit ersatzlos, bei Arzt und Pharma-Industrie kommt netto mehr an.


Da gebe auch ich Dir Recht. Leider gewinnt man bei manchen Ärzten den Eindruck, daß sie auch schon so eine Art Unternehmer sind. Das hat Mimi gut beschrieben. Ich habe deshalb schon den Zahnarzt gewechselt und mein Hausarzt ist zum Glück nicht von der Sorte.
Und einen mündigen Bürger, bezogen auf alle Situationen unseres täglichen Lebens, kann nun gar keiner gebrauchen. Auch wenn das ständig von Politik und anderem Gelichter daher geredet wird, das würde den Rest unserer Wirtschaft ruinieren. Wer sollte denn dann den ganzen Kram kaufen, den eigentlich niemand braucht. Und wenn das speziell ein Politiker fordert, dann heißt es nur Taschen und Geldbörse zuhalten.

Gruß QE.2


[Beitrag von QE.2 am 04. Feb 2010, 17:19 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#29 erstellt: 04. Feb 2010, 17:20

Da gebe auch ich Dir Recht. Leider gewinnt man bei manchen Ärzten den Eindruck, daß sie auch schon so eine Art Unternehmer sind.

Ja, und?

Der Arzt ist Unternehmen, qua Rahmenbedingungen und unser aller Nutzen zum Wirtschaften gezwungen, hat aber gleichsam ein Anrecht auf ein adäquates (?) Einkommen.

Grüße
Frank
RoA
Inventar
#30 erstellt: 04. Feb 2010, 17:27

Hüb' schrieb:
ein Anrecht auf ein adäquates (?) Einkommen


Das ist auch nicht zu beanstanden, dass ein Allgemein-Mediziner schon mal sein Konto überziehen muß, um seine Angestellten bezahlen zu können, während es bei einem Dialyse-Arzt ausreichend ist, ein bis 2mal im Monat in der Praxis zu erscheinen, um die Kontoauszüge durchzusehen.
Hüb'
Moderator
#31 erstellt: 04. Feb 2010, 17:45
Hm, niedergelassene Nephrologen sind vergleichsweise selten und reich wird man damit mKn auch nicht unbedingt.

Kardiologen und Radiologen verdienen ganz gut, aber gerade bei Letzteren ist das unternehmerische Risiko wegen der zu tätigenden Investitionen nicht gerade unerheblich.
Soundy73
Inventar
#32 erstellt: 04. Feb 2010, 18:10
@ Mimi001 schrieb:
...werden Horrorszenarien von untergehenden Praxen und Regionen ohne medizinische Versorgung erlogen...


Anmerkung: Ich bin kein Arzt, meine Cheffin keine Ärztin, Arzthelferin noch liegen sonstige Verbandelungen vor!

Reales Beispiel: ein Jung-Mediziner übernimmt eine alt eingesessene Praxis in Niedersachsen.
Für Ihn schon mal ein Glücksfall, da die Anschaffungen sich damit in Grenzen hielten. Kassenaprobation abgehakt, alles schien gut. Geackert hat er wie ein Pferd. Ausgaben für Arzthelferinnen, Praxisunterhalt...

Schon nach nur sieben Monaten bekam er das erste Geld auf´s Konto - merkt man da was? Jeder Handwerksmeister, der einen Betrieb gründete wäre jetzt bereits pleite!

Dies ist ein realistisches Beispiel, jedoch sind sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Begebenheiten vom Autor frei erfunden

...es waren acht Monate

Und wer schneidet diese Zöpfe ab?

Geschichte der KV: http://www.kvn.de/kv...lle&idd1=022&idd2=07
QE.2
Inventar
#33 erstellt: 04. Feb 2010, 18:15

Hüb' schrieb:

Da gebe auch ich Dir Recht. Leider gewinnt man bei manchen Ärzten den Eindruck, daß sie auch schon so eine Art Unternehmer sind.

Ja, und?

Der Arzt ist Unternehmen, qua Rahmenbedingungen und unser aller Nutzen zum Wirtschaften gezwungen, hat aber gleichsam ein Anrecht auf ein adäquates (?) Einkommen.

Grüße
Frank
:prost


Gegen ein vernünftiges Einkommen hat doch niemand was, oder vielmehr ich bin da ganz stark dafür, gerade wenn man die allgemeine Lohnentwicklung sieht. Aber wenn, wie geschehen, mir der Zahnarzt sündhaft teures Zeug einreden will, wo klar zu erkennen ist, daß er sich z.B. nur einen neuen Wintergarten bauen lassen will, dann ist das überhaupt nicht in Ordnung und hat mit vernünftigem Verdienst nichts zu tun. Und ich denke, die Einkommenssituation bei Ärzten allgemein ist mit der von Unternehmern und Handwerkern nicht zu vergleichen, was vor allem die Sicherheit anbetrifft.

Gruß QE.2


[Beitrag von QE.2 am 04. Feb 2010, 18:17 bearbeitet]
QE.2
Inventar
#34 erstellt: 04. Feb 2010, 18:20

Soundy73 schrieb:
@ Mimi001 schrieb:
...werden Horrorszenarien von untergehenden Praxen und Regionen ohne medizinische Versorgung erlogen...


Anmerkung: Ich bin kein Arzt, meine Cheffin keine Ärztin, Arzthelferin noch liegen sonstige Verbandelungen vor!

Reales Beispiel: ein Jung-Mediziner übernimmt eine alt eingesessene Praxis in Niedersachsen.
Für Ihn schon mal ein Glücksfall, da die Anschaffungen sich damit in Grenzen hielten. Kassenaprobation abgehakt, alles schien gut. Geackert hat er wie ein Pferd. Ausgaben für Arzthelferinnen, Praxisunterhalt...

Schon nach nur sieben Monaten bekam er das erste Geld auf´s Konto - merkt man da was? Jeder Handwerksmeister, der einen Betrieb gründete wäre jetzt bereits pleite!

Dies ist ein realistisches Beispiel, jedoch sind sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Begebenheiten vom Autor frei erfunden

...es waren acht Monate

Und wer schneidet diese Zöpfe ab?

Geschichte der KV: http://www.kvn.de/kv...lle&idd1=022&idd2=07


Okay, diese Fälle gibt es natürlich auch, ich bin da von Praxen ausgegangen, die schon länger existieren. Solche Fälle sind natürlich auch nicht akzeptabel.

gruß QE.2
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 04. Feb 2010, 18:31
Moin


Medizin kostet Geld, gute Medizin kostet viel Geld.

Das ein Mediziner nach seinem langen Studium/PJ/Praktikum ein ordentliches Gehalt haben will, ist nachvollziehbar.

Und qualifiziertes KH-Personal wächst auch nicht auf Bäumen.

Trotzdem muss man die Kosten im Auge behalten!

Solange aber zb die Pharmaindustrie in der LAge ist, 1ml einer Flüssigkeit, die bei nicht-Medizinischer Anwendung 1€ kostet, den Krankenkassen für 20€ in Rechnung zu stellen, wird's schwer.

Sehr schönes Beispiel für sowas ist zum Beispiel das Thema 'Medizinischer Sauerstoff' - und noch spezieller den für explizit pädiatrische Anwendung.

Leider sind bei den Gesundheitskosten soviele Faktoren relevant, das man mit 08/15 nicht weiter kommt- und mit einem postpubertären Jasager am Gängelband der Industrie als oberster Kontrolleur schon zweimal nicht...


Aber- wir sollten hier in D froh und stolz auf das derzeitige Gesundheitswesen sein!
Wer nämlich mal im Ausland (damit ist jetzt nicht Luxemburg oder Österreich/Schweiz gemeint ) als Patient zum Arzt oder ins KH musste, weiss durchaus nach kurzer Zeit unsere
'Überversorgung' zu schätzen.

Und solange wir immer noch 30 Milliarden pro Jahr für Rüstungsausgaben raushauen, mit denen wir dann Waffen anschaffen und im Ausland Leute umbringen, finde ich
keinen Cent im Gesundheitswesen für unnütz, selbst wenn die ihre Spritzen bei Manufactum kaufen würden...

---

Auf die Idee einer Kofpauschale kann nur ein sozialdarwinistischer Spinner kommen, dem bis heute entgangen ist, das wir auch Leute mit einem Familieneinkommen unter 2000€ haben...
Soundy73
Inventar
#36 erstellt: 04. Feb 2010, 18:34
Wenn man sich dann mal das Gehalt eines Assistenzarztes im Schichtdienst (nach langem Studium...) ansieht...

Dafür gehen viele von uns alten Säcken sicher nicht malochen.

Danke übrigens in diesem Thread für die gemäßigte Wortwahl
Von einem gesitteten Meinungsaustausch haben sicher alle mehr.

@ QE.2: Solche ("Wintergarten") Fälle gibt´s sicher auch. Keine Branche ist ohne schwarze Schafe (-rein meine Behauptung, hiermit eindeutig als meine unmaßgebliche Meinung gekennzeichnet).

Mist, eigentlich ist das alles ja OT, wenn ich mir nochmal den Titel so durchlese ...dabei hat mich der irgendwie gereizt, Absicht?

Und watt hat dat mit HiFi zu tun, ach ja HNO!

Schnell noch: kinodehemm schrieb,
Auf die Idee einer Kopfpauschale kann nur ein sozialdarwinistischer Spinner kommen,


-Der Rösler war´s nämlich auch nicht (s.o.)
Edit meinte ich sollte nochmal kurz drüberlesen.


[Beitrag von Soundy73 am 04. Feb 2010, 18:39 bearbeitet]
QE.2
Inventar
#37 erstellt: 04. Feb 2010, 18:55

kinodehemm schrieb:


Aber- wir sollten hier in D froh und stolz auf das derzeitige Gesundheitswesen sein!
Wer nämlich mal im Ausland (damit ist jetzt nicht Luxemburg oder Österreich/Schweiz gemeint ) als Patient zum Arzt oder ins KH musste, weiss durchaus nach kurzer Zeit unsere
'Überversorgung' zu schätzen.


---

Auf die Idee einer Kofpauschale kann nur ein sozialdarwinistischer Spinner kommen, dem bis heute entgangen ist, das wir auch Leute mit einem Familieneinkommen unter 2000€ haben...


Mit dem Ausland, das glaub´ich Dir auf´s Wort, nur, wie lange noch.

"Sozialdarwinistischer Spinner", herrlich, nur würde ich die eher für Kriminelle halten. Wenn´s Spinner wären, würden die das ja nicht bewußt machen, sondern weil sie nicht klar im Kopf sind.

Gruß QE.2
Hüb'
Moderator
#38 erstellt: 05. Feb 2010, 08:16

Auf die Idee einer Kofpauschale kann nur ein sozialdarwinistischer Spinner kommen, dem bis heute entgangen ist, das wir auch Leute mit einem Familieneinkommen unter 2000€ haben...

Ja, mei, das ist doch auch nicht die avisierte Zielgruppe der FDP...
Soundy73
Inventar
#39 erstellt: 05. Feb 2010, 08:52
Sorry, das seh´ ich inzwischen anders (Nicht-FDP-Wähler aber inzwischen Sympathisant). Die (ich nenn´s mal so) "moderne" FDP steht im Wahlvolk breiter aufgestellt da.

Hier wird nicht mehr einseitig die "Elite" angesprochen, sondern jeder, der im Rahmen seiner gesellschaftlichen/beruflichen Möglichkeiten Leistung bringt, sich einsetzt und dafür entsprechend entlohnt werden muss. Als leistungsträger wird von der FDP klar der Mittelstand ausgemacht, hier sind aber auch mit Abstand die meisten Arbeitnehmer beschäftigt. Wenn´s dem Mittelstand gut geht, herrscht somit sozialer Friede auf breiter Basis.

Uups, gleich gibt´s Dresche

Bei der FDP steht der "soziale Leistungsgedanke" nach meiner Meinung stärker im Vordergrund. (Fieses Wort folgt ) "Schmarotzer" werden nicht begünstigt. -Sorry für die Wortwahl.
Ansonsten ist die FDP unter Westerwelle eine Mainstream-Volkspartei geworden (Ausbildungsmeister Genschman sei Dank!), die eben fähige ~junge~ Köpfe herausgebracht hat, wie Herrn Rösler. - Wo sind denn die im Lager der (weiter) Linken?

Eine Zehn-Prozent-Partei kann aber (auch zum Glück, siehe Weimarer Republik) keine schnellen Schwenks und Gesetzesinitiativen ad hoc durchboxen.

Danke für´s lesen, C.U.
RoA
Inventar
#40 erstellt: 05. Feb 2010, 09:02

Ansonsten ist die FDP unter Westerwelle eine Mainstream-Volkspartei geworden


Die selbsternannten Volksparteien sind abgeschafft, und die FDP ist unter Westerwelle zu einem Auffangbecken frustrierter Ehemals-Volksparteien-Wähler degeneriert, die aktuell in Richtung Grün oder Blau/Orange abdriften.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 05. Feb 2010, 09:16

Die (ich nenn´s mal so) "moderne" FDP steht im Wahlvolk breiter aufgestellt da.

Wir werden sehen !
Eine Schwalbe macht nämlich noch keinen Sommer und die " moderne FDP " verliert grade ihre untypischen Wähler wieder.


Bei der FDP steht der "soziale Leistungsgedanke" nach meiner Meinung stärker im Vordergrund. (Fieses Wort folgt ) "Schmarotzer" werden nicht begünstigt. -Sorry für die Wortwahl.

Das ist doch nicht wahr ( und definiere diese schwammigen Begriffe bitte ).

Beispeil Gesundheit:
Kommt die Kopfpauschale kommt eine Grundversorgung ( billiger ) und Prämien ( viel teurer ) auch für soziale Leistungsträger mit kleinem Einkommen, denn als solches definiere ich jeden der ehrlich arbeiten geht.
Klientelpolitik mit Steuergeschenken ist doch auch Schmarotzertum an der Gesellschaft.


, die eben fähige ~junge~ Köpfe herausgebracht hat, wie Herrn Rösler.

Was er ja jeden Tag durch Schweigen demonstriert ( das Beste was er grade tun kann ) !


Ansonsten ist die FDP unter Westerwelle eine Mainstream-Volkspartei geworde

Offensichtlich reden wir von 2 verschiedenen Parteien.
Die die ich meine tat vor der Wahl so wie Du beschreibst, nach der Wahl ist sie wieder die olle alte FDP ( s. o. )
Fast beruhigend, oder um mal die After 8 Werbung zu zitieren:

" Some Things never change, Mortimer ! "



Gruss
Mimi001
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 05. Feb 2010, 09:20
Grade auf tagesschau.de gesehen.

Offensichtlich ist die FDP mit aktuell 8 % Umfragewerten nicht wirklich breit aufgestellt.

Gruss
QE.2
Inventar
#43 erstellt: 05. Feb 2010, 09:27

Soundy73 schrieb:
:. Sorry, das seh´ ich inzwischen anders (Nicht-FDP-Wähler aber inzwischen Sympathisant). Die (ich nenn´s mal so) "moderne" FDP steht im Wahlvolk breiter aufgestellt da.

Hier wird nicht mehr einseitig die "Elite" angesprochen, sondern jeder, der im Rahmen seiner gesellschaftlichen/beruflichen Möglichkeiten Leistung bringt, sich einsetzt und dafür entsprechend entlohnt werden muss. Als leistungsträger wird von der FDP klar der Mittelstand ausgemacht, hier sind aber auch mit Abstand die meisten Arbeitnehmer beschäftigt. Wenn´s dem Mittelstand gut geht, herrscht somit sozialer Friede auf breiter Basis.

Uups, gleich gibt´s Dresche

Bei der FDP steht der "soziale Leistungsgedanke" nach meiner Meinung stärker im Vordergrund. (Fieses Wort folgt ) "Schmarotzer" werden nicht begünstigt. -Sorry für die Wortwahl.
Ansonsten ist die FDP unter Westerwelle eine Mainstream-Volkspartei geworden (Ausbildungsmeister Genschman sei Dank!), die eben fähige ~junge~ Köpfe herausgebracht hat, wie Herrn Rösler. - Wo sind denn die im Lager der (weiter) Linken?

Eine Zehn-Prozent-Partei kann aber (auch zum Glück, siehe Weimarer Republik) keine schnellen Schwenks und Gesetzesinitiativen ad hoc durchboxen.

Danke für´s lesen, C.U.


Äah, habe gerade herzlich gelacht. Glaubst Du das wirklich was Du da geschrieben hast?
Warum den Dresche, eher Mitleid.

Gruß QE.2
Granuba
Inventar
#44 erstellt: 05. Feb 2010, 09:34
Hi,


Die (ich nenn´s mal so) "moderne" FDP steht im Wahlvolk breiter aufgestellt da.


mit Wahlversprechnungen, die letztendlich dem Lobbyismus zum Opfer gefallen sind. Alleine für die Diskussion, die Hotelsteuer wieder abzusetzen verdienen die eine Tracht Prügel und haben gefälligst bereits entstandene Kosten zu tragen. Oder um Douglas Adams zu zitieren:


Der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis definiert die FDP als »ein Rudel hirnloser Irrer, die als erste an die Wand gestellt werden, wenn die Revolution kommt« […]. Komischerweise definierte ein Exemplar der Encyclopaedia Galactica, das das große Glück hatte, aus der tausend Jahre entfernten Zukunft herauszufallen, die FDP als »ein Rudel hirnloser Irrer, die als erste an die Wand gestellt wurden, als die Revolution kam


Etwas abgewandelt. Genau wie die "bescheidene" Diskussion um die Kopfpauschale bzw. dem Gesundheitssystem im Allgemeinen. Wofür brauchen wir soviele verschiedene gesetzliche Krankenkassen? Warum bekommt ein FDP-Mitglied Vergünstigen bei privaten Krankenversicherungen? Warum wird kein Wettbewerb zugelassen?

Harry
Soundy73
Inventar
#45 erstellt: 05. Feb 2010, 13:21
Hi Harry!


Warum wird kein Wettbewerb zugelassen?
Das ist doch die eigentliche Frage, das Problem ist nur, dass die Partei, die der lieben Ulla diesen Schwachsinn hat durchgehen lassen (siehe "Wer hat´s erfunden?") die überwältigende Mehrheit in der Regierungskoalition stellt. Wenn das jetzt plötzlich wieder zurück gerudert würde, würde man vermeintlich an Glaubwürdigkeit und Kontinuität verlieren. Hier liegt das Dilemma. Trotz hoher Diäten und anderer vergünstigungen möchte ich somit mit Philip Rösler nicht tauschen.
-nochmal:
Warum bekommt ein FDP-Mitglied Vergünstigen bei privaten Krankenversicherungen?
- Weil FDP-Mitglieder gesünder sind? - Boah ey

Danke für das Mitgefühl an QE.2, aber Mitleid brauch´ich nicht wirklich

@ Mimi001: Bisher hat keine Regierung nach 100 Tagen gut ausgesehen, abgerechnet wird erst bei der nächsten Wahl Mal sehen, was die ganzen Besserwisser dann im Petto haben C.U.L8er
Hüb'
Moderator
#46 erstellt: 05. Feb 2010, 13:29

Wofür brauchen wir soviele verschiedene gesetzliche Krankenkassen?

Deren Zahl sinkt stetig (siehe z. B. BKKen in NRW im Verlauf der letzten 10 Jahre)

Warum wird kein Wettbewerb zugelassen?

Zwischen medizinischen Leistungserbringern?
Weil er unter den derzeitigen Rahmenbedingungen kaum möglich ist (duale Finanzierung im Krankenhausbereich!).
Natürlich ist echter Wettbewerb langfristig anzustreben - im Sinne der Preise UND der Qualität.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 05. Feb 2010, 13:42 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#47 erstellt: 05. Feb 2010, 13:33
Hi,


Wenn das jetzt plötzlich wieder zurück gerudert würde, würde man vermeintlich an Glaubwürdigkeit und Kontinuität verlieren.


genießt die aktuelle Regierungskoalition bei Dir noch vollstes Vertrauen?

http://www.sueddeutsche.de/politik/606/500868/text/

Wenn das bis zur nächsten Wahl so weiter geht, werden wir was Dunkelrotes mit etwas Grünanteil bekommen. Selbst verschuldet durch die neuen "Volksparteien"...

Harry
Granuba
Inventar
#48 erstellt: 05. Feb 2010, 13:39
Hi,


Natürlich ist echter Wettbewerb langfristig anzustreben - im Sinne der Preise UND der Qualität.


wobei ich betonen möchte: Es muss nicht billiger werden. Vieles könnte durchaus teurer werden, wenn ich wirklich sehen würde, daß mein Geld sinnvoll reinvestiert wird. Gilt genauso für Steuern: Erhöht die ruhig. Dann will ich aber auch geräumte Straßen (Bei uns fällt wegen etwas Eis und nicht vorhandenem Salz seit 4 Tagen die Schule aus. Wohlgemerkt: Nordseeküste und nicht Sibirien!), mehr Theater, Film und Museen, mehr Kitas und mehr Investitionen in Bildung und so weiter, und so fort...
Mehr Netto vom Brutto am A....! Irgendwie merkt man, daß ich kein FDP-Wähler bin, oder?

Harry
RoA
Inventar
#49 erstellt: 05. Feb 2010, 14:01

Gilt genauso für Steuern: Erhöht die ruhig. Dann will ich aber auch geräumte Straßen


Die Einnahmen aus dem Strassenverkehr (Steuern, Maut) sind bereits etwa dreimal so hoch wie die Ausgaben. Und solange Jahr für Jahr 20-30 Mrd. an Steuereinnahmen verschwendet werden, ohne daß auch nur ein Vertreter der Bundesregierung auf das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes eingeht, gibt es keinen ökonomischen Grund für Steuererhöhungen.
Soundy73
Inventar
#50 erstellt: 05. Feb 2010, 14:02
Hi Harry, ich auch nicht!

Mit dem Sibirienvergleich bin ich auf gleicher Welle
Da ich (fast) jeden Tag ~180km Arbeitsweg habe ist das auch nicht wirklich spaßig! (Niedersachsen ist übrigens CDU regiert.)
Aus Deinem Link:


Die FDP selbst habe neben der DKV auch noch Sonderkonditionen eines Mobilfunkanbieters oder einer Autovermietung im Angebot. Sie spricht von einem "Netzwerk mit Nutzwert", zu dem andere Partner wie die Mobilfunkfirma Vodafone, der Autovermieter Sixt oder einzelne Reiseanbieter gehören.
- wie jeder mittlere bis größere Industriekonzern und und und. Beziehungen schaden immer nur dem, der keine hat. Vielleicht sollte man sowas einfach verbieten? Selbst Sammelbesteller haben ja günstigere Konditionen bei ihrem Versand.

Alle sind korrupt! - Wir sind billiger!
QE.2
Inventar
#51 erstellt: 05. Feb 2010, 14:06

Soundy73 schrieb:
Wenn das jetzt plötzlich wieder zurück gerudert würde, würde man vermeintlich an Glaubwürdigkeit und Kontinuität verlieren.


Soll das ein Witz sein? Glaubwürdigkeit, Kontinuität, ist doch wirklich lachhaft. Solche Begriffe sind für die Politik völlig daneben. Wird doch mit diesem Versuch des Zurückruderns bei der Hotelbranche bewiesen. Und die Unglaubwürdigkeit wird noch verstärkt, wenn man sich mal ansieht, weshalb die überhaupt auf die Idee kamen. Da hat sich nur eine andere Lobby aufgeregt und schon veranstalten sie so eine Lachnummer.
Die haben nicht mal bei ihren linken Dingern eine Linie drin.

Gruß QE.2


[Beitrag von QE.2 am 05. Feb 2010, 14:07 bearbeitet]
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