Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 Letzte |nächste|

0% Finanzierungen

+A -A
Autor
Beitrag
_elan
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 02. Apr 2013, 13:05
In der Automobilbranche werden 0% Finanzierungen, wie derzeit bei Opel, von Hersteller und Händler subventionert. Das heißt, nutzt man die 0% Finanzierung nicht, lässt sich doch ein höherer Barzahlungsrabatt aushandeln. Nicht immer muss der Vorteil der Barzahlung exakt der Ersparnis zwischen marktüblichen Basiszinssätzen (ca. 6-8%) und den angebotenen 0% entsprechen, kann der Hersteller und Händler ja die Ratenzahlung forcieren. Dennoch ergibt sich in der Regel aus der Barzahlung ein eine bessere Preisverhandlungssituation, da zumindest der Händler die Subvention nicht unterstützen muss.

Aufgrund dieses Wissens fragte ich auch beim Erwerb meiner neuen Stereoanlage beim Händler nach, der ja auch eine 0% Finanzierung bewirbt, ob ich diese auch nutzen könnte, wenn ich den wollte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich sowohl den Arcam Solo Neo, wie auch die Dynaudio Excite X16 zu konkurenzlos günstigen Kursen angeboten bekommen habe. Mein Arcam war sogar um € 150 günstiger, als das billigste Internetangebot, die Dynaudios ca € 100,-. Nach meiner Schätzung nach dürfte also kaum noch Marge zur Subvention des Kredites vorhanden sein.
"Kein Problem" sagte mein Verkäufer. Darauf antwortete ich: "Nein danke, aber dann ist doch bestimmt noch etwas Marge über, um mir vielleicht noch ein paar Euros mehr Nachlass zu geben, oder?" Wir kenne uns schon ein paar Jahre, deshalb hab ich mich auch getraut so direkt zu fragen.
Er erklärte mir dann, dass es sich wohl in meinem Fall für das Haus nicht mehr rentieren würde, aber die Aussage ja steht und diese wird dann eben auch eingehalten. Auch sagte er, dass die 0% Finanzierung für alles ab, ich glaube € 300,- gilt. Also Herstellerunabhängig.
Ich komme zu dem Schluss, es ist aber nur eine Vermutung, dass die Subvention der Händler alleine bezahlt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sonst wirklich jeder Hersteller koopariert.

Ich weiß nicht, wie hoch die Margen bei Händlern im Bereich TV und HIFI sind, kann mir aber vorstellen, dass die garnicht so schlecht sind. Lässt sich doch immer irgendwie handeln und gegebenfalls sogar noch zu 0% Finanzieren. Und ein Vorredner hat ja schon geschrieben, keine Bank verleiht Geld zu 0%. Hier fließt immer irgendwie der Bank Geld zu, auch wenns der Kunde nicht sieht. Und es bleibt scheinbar dann doch noch genug Marge übrig, kann ich mich in den letzten 20 Jahre eigentlich kaum an eine größere Pleite im Elektronik-Sektor meines Umfelds erinnern. Korregiert mich, falls ich da was vergesse. Das schaut im Automibilbereich doch wieder ganz anders aus, nicht nur bei Opel.

Achja, ich kann mir nur schwer vorstellen für ein Elekronikteil einen Kredit, auch nicht zu 0% aufzunehmen, wogegen ja eigenltich garnichts spricht, wenn mans sich auch so leisten könnte. Allerdings find ichs überschauberer Dinge sofort zu bezahlen.

Ich kenn mich auch nicht mit Beamern und TV-Geräten aus und will auch nicht persönlich werden, aber wenn ich einen neuen benötige, muss der dann um die € 3000,- kosten und finanziert werden? Gibts die im Notfall nicht günstiger? Um eine Finanzierung zu vermeiden würde ich vermtulich Abstriche in Ausstattung, Größe, Marke und Leistung hinnehmen. Mit diesem Beispiel wollte ich nur eines Aufgreifen, wovor ich ein paar Posts vorher gelesen habe.

Also Finanzierung für Elektrogeräte wohl kaum.

Für eine Waschmaschine, oder Herd sieht die Sache vielleicht anders aus, aber am Besten hat man immer ein paar Hunderter auf der Seite für solche Fälle. Ich weiß, auch das ist nicht jedem immer möglich.

Bye Stefan

PS: Ich hab keine Zeit mehr korrektur zu lesen, sorry.
don_camillo
Inventar
#102 erstellt: 02. Apr 2013, 13:47

Giustolisi (Beitrag #147) schrieb:

Warum muss man etwas finanzieren was man nicht wirklich dringend braucht?

Sehe ich genau so. Mit einer Finanzierung verschenkt man nur Geld das man eigentlich nicht hat.

Man kann ja seine Situation dem Geldbeutel anpassen, oder nach und nach die Anlage aufwerten

So kann man sich immer wieder eine Freude mit einer neuen Komponente machen. Einfach eine dicke Anlage zu finanzieren und hin zu stellen würde doch die Freude am Aufbau der Anlage nehmen.



Meine Erfahrungen waren bisher eigentlich nur gute, wenn man Stück für Stück seine Anlage aufbaut.
Somit lässt sich auch sehr gut der Klangliche Zugewinn nachvollziehen, den die einzelnen Komponenten mit sich gebracht haben.
Und irgendwann hat man eine Anlage um die 15-20 tausend herumstehen, wenn es das einem Wert ist!


Andere hören bei 2000 Euro auf, was auch völlig in Ordnung ist, wenn das Ohr sagt: Basst schon!
tjs2710
Inventar
#103 erstellt: 02. Apr 2013, 13:51
@don camillo

"......wenn man Stück für Stück seine Anlage aufbaut.
Somit lässt sich auch sehr gut der Klangliche Zugewinn nachvollziehen, den die einzelnen Komponenten mit sich gebracht haben....."

Genau so sagte ich es auch!


Als dann!
thomas
DJ_Bummbumm
Inventar
#104 erstellt: 02. Apr 2013, 14:40

uterallindenbaum (Beitrag #155) schrieb:


...Hast Du aufgrund Deines Umfeldes einen anderen Durchschnittsbürger vor Augen

Durchnittsbürger = Typ der hart schuftet, der in seine Verhältnisse lebt und am Ende des Monats, nach abzug von allem noch 100 bis 200 Euros in der Tasche hat. Und eine Frage von mir, wie soll ich deinen Satz jetzt verstehen ?

Muss Du jetzt nicht auf Dich beziehen, aber es ist recht verbreitet, nur auf das persönliche Umfeld zu schauen und das dann zu verallgemeinern.
(Stammtisch-)Tenor: "Die Statistiken sind eh alle gefälscht, weil es bei meinen Kumpels anders ist."
Es ist legitim und sogar notwendig Statistiken zu hinterfragen, aber persönliche Eindrücke und "Gefühle" sind dafür keine Basis.

Meine Definition:
Durchschnittsbürger = Typ, der hart schuftet, im Rahmen seiner Verhältnisse lebt und am Ende des Monats nach Abzug von allem ein Loch in der Tasche hat.

BB
Observer01
Inventar
#105 erstellt: 02. Apr 2013, 14:48

DJ_Bummbumm (Beitrag #162) schrieb:


Meine Definition:
Durchschnittsbürger = Typ, der hart schuftet, im Rahmen seiner Verhältnisse lebt und am Ende des Monats nach Abzug von allem ein Loch in der Tasche hat.

BB


so sehe ich das auch.
tomatoes
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 02. Apr 2013, 14:55
Servus zusammen,

man muss bei allem auch bedenken, dass man sich beim Stück für Stück kauf gerne im Voodoo verfängt und meint man hat einen klanglichen Zugewinn zu haben wo gar keiner ist. Es wird gekauft, probiert, verkauft usw. und zufrieden ist man am Schluss dann nicht. Das kostet unnötig viel Geld.

Ich finde es ein Stück weit beneidenswert dass es Leute gibt, die sich eine Anlage ins Wohnzimmer stellen für den Betrag X und dann einfach 20 Jahre glücklich sind.
Es gab auch schon früher Finanzierungen, oder was meint ihr wo die ganzen Receiverboliden und Plattenspieler her kommen die ganze Monatsgehälter verschlungene haben? Sicherlich war es aber auch einfach usus, auf einen Artikel zu sparen!

Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Wenn ich "nur" meine Anlage finanziere und dadurch nicht über meine wirtschaftlichen Verhältnisse lebe, was solls.
Probleme gibt es dann, wenn man weitere Sachen finanziert und meint alles haben zu müssen. Ob man sich eine Anlage erspart oder finanziert ist eigentlich egal (abgesehen von Zinsen meinetwegen).

Ein Hobby kostet nunmal Geld, egal ob PC, Hifi, Sport oder reisen.
Man muss ich aber eben auch festlegen können und nicht an jeder Party mitmischen wollen. Das ist heutzutage in meinen Augen ein großes Problem.

Obwohl ich sagen muss, dass die Bereitschaft in meiner Altersklasse (mitte 30) gegen null geht, für "Musik-hören" viel Geld eine gewissen Begeisterung zu haben.
Entweder gibts die, die meinen ein Teufel THX 7.2 System macht super sound (auch im Stereo) und es wird gekauft (Kohle relativ nebensächlich) oder die Anderen, die mir erklären eine iPhone Dockingstation hätte nen super Stereo Sound (es macht gut bumms und ist billig).
Mit dem Thema beschäftigen sich sehr wenige. Musik ist Massenware und wird nur noch beiläufig konsumiert. Ich bin in meiner Meinung in meinem Freundeskreis ein Exot, verstehen tut mich keiner wenn ich sage: Hör mal, Du kannst doch Deine in Stereo aufgenomme Klassik CD nicht über 7.2 hören, das ist schmarrn.
Der nächste erklärt mir, aus senem Brüllwürfel kommt astreiner Stereo-Sound (mit ALutsprechern die tatsächlich 15 cm voneinander enfernt sitzen und der Brüllwürfel steht irgendwo im Zimmereck).

Ich denke , dass die Meisten, die sich hier äußern die Wahrheit sagen wenn sie sagen, dass sie alles Bar bezahlt haben.

Wenn man sich etwas leistet und einen neue Finanzierung erst beginnt wenn die Alte vorbei ist, dann kann man das auch ruhig machen in meinen Augen.Wichtig ist, niemals die finanziellen Möglichkeiten aus den Augen zu verlieren. Natürlich ist ein Arbeitsplatzverlust hart, dagegen sollte man jedoch die bereits erwähnten Versicherungen abschließen, das sind einmalkosten die man mit einkalkulieren sollte.

Zum Thema:
Ich habe bisher alles so bezahlt oder geschenkt bekommen, meine Ausrüstung ist aber auch (im Vergleich zu eigentlich allen anderen hier) recht erbärmlich.
SFI
Inventar
#107 erstellt: 02. Apr 2013, 15:11

Obwohl ich sagen muss, dass die Bereitschaft in meiner Altersklasse (mitte 30) gegen null geht, für "Musik-hören" viel Geld eine gewissen Begeisterung zu haben.
Entweder gibts die, die meinen ein Teufel THX 7.2 System macht super sound (auch im Stereo) und es wird gekauft (Kohle relativ nebensächlich) oder die Anderen, die mir erklären eine iPhone Dockingstation hätte nen super Stereo Sound (es macht gut bumms und ist billig).
Mit dem Thema beschäftigen sich sehr wenige. Musik ist Massenware und wird nur noch beiläufig konsumiert. Ich bin in meiner Meinung in meinem Freundeskreis ein Exot....


Servus,

unterschreibe ich für mich persönlich, aber immerhin hast du Freunde, die wenigstens ein Teufel System besitzen. Dafür hat jeder in meinem Freundeskreis ein teures Smartphone, die Interessenverlagerung ist hier fast schon eintönig.
Hosky
Inventar
#108 erstellt: 02. Apr 2013, 15:17

DJ_Bummbumm (Beitrag #162) schrieb:
Meine Definition:
Durchschnittsbürger = Typ, der hart schuftet, im Rahmen seiner Verhältnisse lebt und am Ende des Monats nach Abzug von allem ein Loch in der Tasche hat.

Das ist ein Widerspruch in sich und eher damit

persönliche Eindrücke und "Gefühle"

zu erklären. Wer jeden Monat ein Loch in der Tasche hat, ist nach einer Weile hoch verschuldet, und das ist in D Gott sein Dank kein Durchschnitt - wenn auch viel zu häufig (und oft genug wegen Leben über den Verhältnissen selbst verschuldet)

uterallindenbaum schrieb:
Durchnittsbürger = Typ der hart schuftet, der in seine Verhältnisse lebt und am Ende des Monats, nach abzug von allem noch 100 bis 200 Euros in der Tasche hat.

trifft es wohl wesentlich besser. Dieser Durchschnittsbürger muss für eine teuere Hifi-Anlage lang sparen und auf andere schöne Dinge verzichten. High-End, iPhone, iPad, 2 Flugreisen im Jahr, 5er BMW und Eigenheim geht nunmal als Durchschnittsbürger nicht, das wäre nicht

im Rahmen seiner Verhältnisse

und führt konsequenterweise zu einem

Loch in der Tasche



tomatoes schrieb:
Ein Hobby kostet nunmal Geld, egal ob PC, Hifi, Sport oder reisen.
Man muss ich aber eben auch festlegen können und nicht an jeder Party mitmischen wollen. Das ist heutzutage in meinen Augen ein großes Problem.

Das trifft den Nagel auf den Kopf!


[Beitrag von Hosky am 02. Apr 2013, 15:39 bearbeitet]
Laccaintabulis
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 02. Apr 2013, 16:47
Die globale Wirtschaft ist an ein Finanzsystem gekoppelt, dass heute niemand mehr vollständig verstehen kann. Auf der einen Seite sollte man Geld ausgeben, um die Wirtschaft anzukurbeln, auf der anderen Seite privat aber auch etwas für schlechte Zeiten zurücklegen. In Deutschland denkt man eher noch, dass man sich aus einer Wirtschaftskrise heraussparen muss, in Amerika investiert man lieber noch ein bisschen mehr und versucht aus der Krise herauszuwachsen. Ist es daher sinnvoll, sich auf Pump eine Anlage zu kaufen, weil man dadurch die Wirtschaft stärkt und man erwartet, dass das dann ja wieder positiv rückwirkt?


[Beitrag von Laccaintabulis am 02. Apr 2013, 16:48 bearbeitet]
Marc-Andre
Inventar
#110 erstellt: 02. Apr 2013, 17:31

tomatoes (Beitrag #164) schrieb:


Ich denke , dass die Meisten, die sich hier äußern die Wahrheit sagen wenn sie sagen, dass sie alles Bar bezahlt haben.



Dann muss aber auch alles bezahlt sein...also Auto über Finanzierung laufen haben und dann hier sagen "Anlage hab ich bar bezahlt" is nich! Häuschen is natürlich wieder aussen vor...

Raven22
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 02. Apr 2013, 17:39
Finanzierungen sind oft verlockend, wenn man aktuell nicht das Geld aht und das Produkt trotzdem JETZT haben möchte. Ich sehe die Sache auch skeptisch und habe bisher noch ncihts finanziert. Das käme für mich acuh nur für Auto und/oder Haus bzw Wohnung in Frage.
Ich habe aber auch Freunde, die finanzieren fast alles (Laptop, Handy, Fernseher.....) - naja, wenn ich die Kohle stattdessen moantlich auf Seite legen würde, hätte ich imho langfristig mehr davon wegen Zinsen usw
Thule2011
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 02. Apr 2013, 17:51
Ohne zwingende Gründe würde ich keine Finanzierung in Anspruch nehmen - warum soll die Bank mitverdienen? Die stecken schon voll bis obenhin

Am besten ist immer noch Bargeld - das sorgt auch dafür, dass die Risiken übersichtlich bleiben. Hasde nix, jibbet nix.
peeddy
Inventar
#113 erstellt: 02. Apr 2013, 20:35
Ich sehe da nix Verwerfliches drinn zu finanzieren..heute sogar meist zu 0% möglich ..
Es gibt nunmal Leute, die haben zwar ein gesichertes Einkommen, doch nicht so hoch, daß sie nun mal alles in bar bezahlen können ( wer kann das denn schon heutzutage ?? ) .

Habe zwar meine Komponenten in bar bezahlt bzw. überwiesen, doch nicht alle auf einmal, sondern nach und nach..nun, die Zeit rennt und man wird nicht jünger; also würde ich in Zukunft auch finanzieren, warum denn nicht..man verschuldet sich doch nicht, sondern zahlt in Raten ab - das ist ein großer Unterschied !

Ein Freund von mir z.B. hat vor Kurzem einen Eßtisch finanziert zu 0%..nicht weil er das Geld nicht gehabt hätte, sondern um es zu haben ( für Wichtigeres oder " Notfälle " ) .



Edit : mal angenommen, Ihr braucht dringend ein "neues" Auto..nicht nächsten Monat oder zum Ende des Jahres..nein, am besten noch diese Woche..ein halbwegs vernünftiges Auto geht so bei 3k los..wie lange wollt Ihr sparen, bis Ihr wieder mobil seid


[Beitrag von peeddy am 02. Apr 2013, 21:00 bearbeitet]
georgy
Inventar
#114 erstellt: 02. Apr 2013, 20:46
Wenn ich nur eine Anlage hätte und die würde ihren Geist aufgeben müsste ich mir nicht gleich eine neue kaufen, da ich sie nicht brauche um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 02. Apr 2013, 20:49

peeddy (Beitrag #172) schrieb:

ein halbwegs vernünftiges Auto geht so bei 3k los..wie lange wollt Ihr sparen, bis Ihr wieder mobil seid


Was meinst Du mit 3K?

Saludos
Glenn
DJ_Bummbumm
Inventar
#116 erstellt: 02. Apr 2013, 20:57
Na, jetzt kommt bestimmt, ein Auto für 3000€ wäre nicht vorzeigbar oder nicht standesgemäß und was soll denn der Dingsbums sagen.

BB
peeddy
Inventar
#117 erstellt: 02. Apr 2013, 21:01

Was meinst Du mit 3K?

3000€ gebraucht..
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 02. Apr 2013, 21:06
Und wie lange musst Du oder die genannte fiktive Person deiner
Meinung nach sparen um ein gebrauchtes Auto für 3K zu kaufen?

Vielleicht hätte er nicht so viel fürs Hobby ausgeben sollen, dann
müsste er jetzt nicht so lange sparen und Bus bzw. Bahn fahren.....

Saludos
Glenn
weimaraner
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 02. Apr 2013, 21:09

GlennFresh (Beitrag #174) schrieb:
Was meinst Du mit 3K?


3 Kolben aufwärts.....
kasper83
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 02. Apr 2013, 21:13
PC / Hifi/ Essen gehen/Auto alles kostet halt!
November-Dezember Kaufe ich mir meistens Hifi und PC teile da ich mich dann auch daran erfreuen kann!

Ich verdien schon recht gut aber mal abgesehen davon muss mann auch nicht alles immer sofort kaufen bei meinen LS habe ich es jetzt auch Stück für Stück gemacht =) !
Immer schön schauen das mann 2-3 gehälter an der seite hat für die dann ist auch alles einfacher mal gibt man mehr aus im Monat mal halt weniger!

Die ALten TV geräte haben mehr als 10-15 Jahre gehalten haben dann auch 1000-1500 DM gekostet oder mehr!

Jetzt sind alle dran nach 2-3 Jahren ihren 42-47-55 Zoll zu tauschen (1000€-1500€-2000€) das kann ich nicht nachvollziehen....


(Imobilien)/ Küche/Auto diese dinge kaufe ich nicht Bar da ich diese sowieso benötige... alles halt Step bei Step!

Gruß
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 02. Apr 2013, 21:13
Also meine Meinung mag nun gewagt sein, aber wer in Deutschland keine 3000,-€ auf der hohen Kante hat, macht doch etwas falsch!?

Jeder sollte genau für solch einen Fall Rücklagen haben, gerade wenn das Auto auch noch wichtig für den Job ist.

Dann braucht keiner für solche Güter einen Kredit aufnehmen.
Giustolisi
Inventar
#122 erstellt: 02. Apr 2013, 21:37

Es gibt nunmal Leute, die haben zwar ein gesichertes Einkommen, doch nicht so hoch, daß sie nun mal alles in bar bezahlen können

Kann jemand der keine 100€ pro Monat für etwas Schönes auf die Seite legen kann eine Finanzierung mit 100€ pro Monat stemmen?

man verschuldet sich doch nicht, sondern zahlt in Raten ab - das ist ein großer Unterschied !

Die Raten bezahlt man ab, weil man Schulden bei der Bank hat. Ich kenne jedenfalls keinen, der nur zum Spaß Raten bezahlt, ohne Schulden zu haben.

mal angenommen, Ihr braucht dringend ein "neues" Auto..nicht nächsten Monat oder zum Ende des Jahres..nein, am besten noch diese Woche..ein halbwegs vernünftiges Auto geht so bei 3k los..wie lange wollt Ihr sparen, bis Ihr wieder mobil seid

Für solche Notfälle die die Rücklagen übersteigen gibt es Kredite. Einen Kredit aufzunehmen ist nichts Verwerfliches, wenn man etwas dringend braucht. Einen Kredit aufzunehmen um etwas zu bezahlen, das man eigentlich nicht braucht ist gefährlich, weil so ein Verhalten auf Dauer zur Überschuldung führen kann.
DJ_Bummbumm
Inventar
#123 erstellt: 02. Apr 2013, 21:44

HiFi-Tweety (Beitrag #180) schrieb:
Also meine Meinung mag nun gewagt sein, aber wer in Deutschland keine 3000,-€ auf der hohen Kante hat, macht doch etwas falsch!?

Er macht nicht etwas falsch, sondern hat etwas falsch gemacht:
Er ist in den falschen Stand hineingeboren (wie die große Zahl)

BB
mathi
Stammgast
#124 erstellt: 02. Apr 2013, 21:51

HiFi-Tweety (Beitrag #180) schrieb:
Also meine Meinung mag nun gewagt sein, aber wer in Deutschland keine 3000,-€ auf der hohen Kante hat, macht doch etwas falsch!?


Tja, leider mutiert Deutschland zum Billiglohnland. Der Niedriglohnsektor, Zeitarbeit, 400,-EUR Jobs, etc. wird immer grösser. Gut bezahlte, feste Arbeitspätze werden weniger. Da hilft oft auch ein guter Schulabschluss/Lehre nichts.

Die Politik bekommt es ja noch nichtmal auf die Reihe einen übergreifenden Mindestlohn durchzusetzen.

Aber selbst Schuld, wer wählt denn immer diese Affen

Aufwachen Leute!
peeddy
Inventar
#125 erstellt: 02. Apr 2013, 22:39

Also meine Meinung mag nun gewagt sein, aber wer in Deutschland keine 3000,-€ auf der hohen Kante hat, macht doch etwas falsch!?

Das ist wirklich gewagt..und an der Realität vorbei..ich kenne kaum einen ( und ich kenne nicht nur "Mallocher" ), der mal eben 3000€ einfach so über hätte..das geht, wenn man a) Single und wenig Ansprüche hat oder b) Single mit Ansprüchen, aber auch mit dem entsprechenden Verdienst..sobald Famile, Urlaub, Geburtstage, Weihnachten etc. dazwischen kommen, paßt es halt ( bei der Masse ) nicht mehr..

Kann jemand der keine 100€ pro Monat für etwas Schönes auf die Seite legen kann eine Finanzierung mit 100€ pro Monat stemmen?

Klar kann Jemand das..nur macht es kaum einer; außerdem, wenn man etwas braucht, dann nicht erst in 3 Jahren..dafür gibt es dann halt Finanzierungen

Die Raten bezahlt man ab, weil man Schulden bei der Bank hat. Ich kenne jedenfalls keinen, der nur zum Spaß Raten bezahlt, ohne Schulden zu haben.

Ob man nun monatlich abstottert oder in bar bezahlt .. wo ist da der Unterschied ?
Der einzige Unterschied ist, daß 100€ fast Jeder bezahlen kann, der nicht gerade am Hungertuch nagt..haut man das Geld hingegen in bar ganz raus, hat man keine Reserven mehr-->gespartes ; Urlaub usw. ade..

Für solche Notfälle die die Rücklagen übersteigen gibt es Kredite.

Jo Superidee
Schon mal bei ner Bank nachm Kredit gefragt ?
1. Willst Du 3000€, mußt beweisen, daß Du mind. 6000€ hast..oder so ähnlich -mal von den überhöhten Zinsen ganz zu schweigen..nee, da finanziere ich lieber zu 0%
Gut aber, daß eben die meisten nicht solche Einstellungen haben..sonst wäre das Wirtschaftssystem schon längst den Bach runter..Gier und Ungeduld sind halt mächtige Instrumente .
Detektordeibel
Inventar
#126 erstellt: 02. Apr 2013, 23:41

Also meine Meinung mag nun gewagt sein, aber wer in Deutschland keine 3000,-€ auf der hohen Kante hat, macht doch etwas falsch!?


http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2013/03/1a231.jpg

Sind nicht wenige.... Kannst locker davon ausgehen das 50% keine 3K zur verfügung haben, weil zum "Vermögen" auch Dinge gezählt werden wo die Leute überhaupt nicht rankommen wenn sie es brauchen. 10% sind sowieso überschuldete "NINJA".
(No Income no Job No Assets/kein Einkommen, kein Job, kein vermögen)

http://www.t-online....en-10-deutschen.html

Bis ich meine ersten 10 Riesen zusammengespart hatte musste ich fast 3 jahre für arbeiten, und gleichzeitig rumgeizen wie Dagobert Duck... Das hab ich nun nicht mehr nötig kanns mir aber auch nicht mehr abgewöhnen. Die 10 Riesen sehe ich auch als Mindestreserve die sich jeder aufbauen sollte. Bevor man an irgendwelche anderen "Geldanlagen" denkt.
Alleine schon zur Existenzsicherung und um bei den üblichen "Unkosten" des Lebens ein bisschen unabhängiger zu sein... Bsp. wenn ein Gebrauchtwagen her muss... Gerichtsverfahren, Umzug in andere Stadt notwendig etc.

Aber dazu gehört auch was dazu... Es gibt wirklich genug Leute die zwar keine 3000€ zusammenbekommen, aber trotzdem in den Urlaub fliegen oder ein Auto 2 Nummern zu groß/teuer vor der Tür stehen haben. Irgendwo ist das auch wie sich nen Accuphase in die Sozialwohnung stellen...
tomtiger
Administrator
#127 erstellt: 02. Apr 2013, 23:49
Hi,

nachdem es ja um Hifi geht, finanzieren kann man da doch nur in den Großmärkten. Die hatten noch nie etwas, was mich interessierte. Meine erste teurere Erwerbung, ein Musical Fidelity David, noch zu Schulzeiten, wurde erspart, Weihnachts-, Geburtstagsgeld von der Familie, kleine Aushilfsjobs etc. Danach wurde eigentlich immer eingetauscht, sogar heute noch.

Ob ich je Hifi "auf Pump" gekauft habe, kann ich nicht sicher sagen, ich habe viel im Ausland gearbeitet und im Nachhinein versteuert, da Steuern, Krankenkasse etc. oftmals 50% der Einnahmen überschritten haben, ist es durchaus mehrmals passiert, dass ich die dann auf Raten zahlen musste, tatsächlich 0% Verzinsung. Durchaus denkbar, dass ich auf dem Umweg also Hifi "auf Pump" gekauft habe.

Ansonsten sehe ich da nicht, dass irgendwer ein Problem hätte, z.B. ein Auto zu Leasen. Das ist absolut gesellschaftsfähig.

Da ich viel im Ausland war, habe ich weder Autos gehabt, und ein paar Wochen Daheim waren Urlaub. Auch mal Abends mit Freunden weggehen war eher die Ausnahme, und ich kenne da viele Leute, die nur dafür mehrere hundert Euro im Monat ausgeben, und auch das ist unter dem Titel "Sozialkontakte pflegen" durchaus gesellschaftlich akzeptiert.

Damals gab es auch keine Mobiltelefone, wo die Leute heutzutage gerne Geld lassen. Dafür war Internet teuer, umgerechnet 6Cent die Minute, aber die Downloads dauerten ewig .....

Der Wert meiner Anlage schreckt mich nicht wirklich, wenn ich mir mehrere Regalmeter LPs und CDs ansehe, die bei mir rumstehen, komme ich da locker in den 5 stelligen Bereich ....

LG Tom
schraddeler
Inventar
#128 erstellt: 03. Apr 2013, 05:31

peeddy (Beitrag #172) schrieb:
Edit : mal angenommen, Ihr braucht dringend ein "neues" Auto..nicht nächsten Monat oder zum Ende des Jahres..nein, am besten noch diese Woche..ein halbwegs vernünftiges Auto geht so bei 3k los..wie lange wollt Ihr sparen, bis Ihr wieder mobil seid :.

Ich hatte voriges Jahr genau diesen Fall, innerhalb von 5 Wochen sind beide Autos gestorben (wobei der Laguna nur einen kleinen Getriebeschaden hatte, dessen Reparatur sich aber aufgrund der Tatsache das meine Arbeitsstelle seit März in einer Umweltzone liegt und ich ihn nicht mehr verwenden könnte nicht mehr rentabel war ), und da brauchte ich halt auf die Schnelle ein neues Auto. Bin dann ein paar Täge mit den Motorrädern gefahren und hab dann einen Ausflug nach Lindau gemacht und dort für 20000€ eine Tageszulassung gekauft (Neupreis 30000€, also schon ein Schnäppchen). Aber finanziert hab ich den nicht, ich hatte die Kohle, ansonsten hätte ich ihn nicht gekauft. Ich hab ihn früheren Jahren auch oft Autos für 500DM gefahren, wenn ich mir mehr nicht leisten kann, dann gibts halt auch nix anderes.

gruß schraddeler
Observer01
Inventar
#129 erstellt: 03. Apr 2013, 06:44
20000 € mal eben aus der Portokasse für ein neues Auto? Das schafft keiner mit einem "normalen" Gehalt und einem "normalen" Leben (Kinder, Haushalt etc.)
tomatoes
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 03. Apr 2013, 06:44
Ich muss jetzt auch nochmal was dazu sagen.

Bei allen fürs und wieders, der aufgezählten Rücklagen (oben), finanzierungen usw. muss man immer die persönliche Situation beachten. Ich kenne eine Menge Leute, die in etwa das Gleiche wie ich verdienen. Die fahren in den Urlaub, kaufen Autos und weiteren "Spaß" nur Bar, haben Lebensversicherungen und Bausparverträge.

Diese leben definitiv über ihre Verhältnisse!!

Wenn ich kritisch hinterfrage, wie das alles bezahlt wird läuft es fast immer darauf hinaus, dass genau diese Personen KEINE Miete bezahlen. Sei es durch eine geerbte Wohnung, durch das mietfreie Wohnrecht in einer Wohnung der Eltern oder sogar durch (trotz dass die Kinder in gut bezahlten Jobs arbeiten) weitere monatliche Bezuschussung der Eltern.

Bei einer Miete von ca. 1000,-€ sind das mal eben 12000,-€ im Jahr.

Wenn man die einfach "übrig" hat lässt sich schon was bewegen, egal welches Hobby.

Interessanter weise ist das jedoch ein Umstand, der von vielen einfach vergessen oder als vollkommen normal unterstellt wird. Gerade die Miete frisst extrem viel Geld, ein Glück für alle, die siche das ersparen können.

Und nochmal, wenn man EINEN Kredit hat, den man bedienenn muss und der nicht dazu führt dass man nach Bezahlung des Kredits 0,-€ auf dem Konto hat, sehe ich (auch wenn ich es bis jetzt tatsächlich selber nicht in Anspruch nehmen musste) als nichts schlimmes, das auch in Anspruch zu nehmen.

Grüße
SFI
Inventar
#131 erstellt: 03. Apr 2013, 06:50
Das würde ich mal so unterschreiben. Auch wenn man vom eigenen Freundeskreis vielleicht nicht auf die Allgemeinheit schließen kann, ist es zumindest in meinem Umfeld so, dass alle 4 die gerade bauen oder sich ein Haus gekauft haben, zuvor keine Miete bezahlt haben.
tomatoes
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 03. Apr 2013, 06:57
Hallo,

nein, verallgemeinern möchte ich das nicht, und ich kenne auch Leute die so viel verdienen dass das nicht notwendig wäre, aber es ist doch auffallend, wie oft sich diese Kombination zeigt (bei mir im Freundeskreis).

Grüße
kastenbier
Stammgast
#133 erstellt: 03. Apr 2013, 07:22
Hallo

Scheinbar sind viele hier der Ansicht daß teurer und größer auch besser sein muß.

Ein deutscher Dichter sagt dazu - Es irrt der Mensch solang er strebt -
oder auch-
Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen, dann heißt das bessre Trug und Wahn

Rainer
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 03. Apr 2013, 07:30
Moin

Das Thema scheint die Gemüter hier im HF doch ein wenig zu beschäftigen....

Also auch ein "Normalo" sollte es schaffen sich ein Polster von etwa 3000€
anzusparen, wenn er vernünftig mit seinem Gehalt umgeht.
Leider ist es in Deutschland sehr wichtig etwas darzustellen, auch wenn man
es sich eigentlich nicht leisten könnte und da fängt das Problem schon an.
Zu den "Normalos" zähle ich natürlich nicht die sogenannten Geringverdiener
die leider Gottes immer mehr werden, was aber auch mit der schlechten Schul
und Ausbildung zu tun hat, für die man in gewisser Weise auch ein Stück weit
selbst verantwortlich ist.

In meiner neuen Heimat Spanien, sieht das aber alles noch viel dramatischer
aus, da sind selbst bestens ausgebildete und studierte Fachkräfte die vier
Sprachen sprechen erpressbar und würden nur um endlich Arbeit zu haben
einen absoluten Hungerlohn akzeptieren.
Mit einer solchen Ausbildung (die Person kommt übrigens aus einer ärmliche
Familie, die Ausrede des Standes lasse ich daher nicht gelten) und solchen
Sprachkenntnissen würde man in Deutschland garantiert einen gut bezahlten
Shop finden, dessen bin ich mir sicher.

Daher muss ich immer wieder feststellen, in Deutschland wird nach wie vor
auf einem relativ hohen Niveau gejammert und daher verliert man auch den
Blick für die europäischen Nachbarn!

Saludos
Glenn
tomatoes
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 03. Apr 2013, 07:32
@Kastenbier
wer behauptet denn sowas? Es geht schlicht darum, ob die Anlage finanziert wurde und im off topic bereich darum ob man überhaupt finanzieren sollte.

Das mit einer Finanziereung meist eine größere Anschaffung verbunden ist dürfte selbsterklärend sein.

Grüße
kastenbier
Stammgast
#136 erstellt: 03. Apr 2013, 07:33
Hallo

Anmerken möchte ich noch daß ich weiß wovon ich rede.

Rainer
zuyvox
Inventar
#137 erstellt: 03. Apr 2013, 07:35
Und es kommt natürlich auch auf die persönlichen Ansprüche an. Ich kenne Leute, die hatten das Glück in ein bereits durch ihre Eltern abgezahltes Haus zu ziehen... das ist dann natürlich schick... keine 30 Jahre alt und schon 300m² Wohnfläche, Garten und 2 Garagen.
In der Stadt in der ich Wohne zahlt man für eine 100m² Wohnung in einem "normalen" Stadtviertel schon gern mal 1200 - 1600 Euro Warm.
Das wäre dann ein deutsches Durchschnittsgehalt, das liegt glaube ich bei 1450 Euro netto...

Aber wer sparsam ist, kann auch von weniger leben.

Durch einen unglücklichen Umstand kam ich auch mal an knapp 40.000 Euro. Ich habe lange überlegt, ob ich mir ein Auto, eine neue Anlage usw. kaufen sollte... nein. Ich habe mir von dem Geld eine kleine Wohnung gekauft in welcher jetzt meine Mutter lebt. (Die mit ihrer Rente nix gutes mehr kriegen würde.)
Irgendwann ziehe ich da ein und dann bleibt am Monatsende vielleicht auch mal was übrig.

PS: Teure Autos sind sowieso doof. 20000 Euro ist ja noch okay, aber ich fahre im Moment einen neueren Kleinwagen mit 4 Türen und 60 PS... der hat ganze 5500 Euro gekostet und ist so gut wie neu.
Mehr braucht eigentlich kein Mensch.
zuyvox
Inventar
#138 erstellt: 03. Apr 2013, 07:43

Daher muss ich immer wieder feststellen, in Deutschland wird nach wie vor
auf einem relativ hohen Niveau gejammert und daher verliert man auch den
Blick für die europäischen Nachbarn!

Das stimmt schon irgendwo. Im Vergleich zu Spanien bestimmt.
Aber die Schere zwischen Arm und Reich hat in Deutschland ein Ausmaß angenommen, das nicht mehr lustig ist.
Ich selbst bin noch Student und habe meine Lebensunterhalt mit Jobs finanziert, bei denen ich so 8,50 Brutto verdient habe,
Davon träumen jedoch viele gelernte.
Wenn ich mir die Subunternehmen der Deutschen Post ansehe (Ein Postangestellter verdient gut 11,50 die Stunde) dann ist das pure Sklavenhalterei. Die Subunternehmen "Servicepartner von DHL" zahlen ihren Mitarbeitern oft unter 5 Euro die Stunde aus.
Davon KANN man nicht leben. Und dann ist jammern durchaus gerechtfertigt.
sumpfhuhn
Inventar
#139 erstellt: 03. Apr 2013, 07:51
Hi
Na klar braucht das kein Mensch , nur der Mensch tickt leider anders, abseits jeglicher Vernunft.Und natürlich gibt es auch Ausnahmen.
Jeder lebt nach seiner Facon, und gut ist.
Ich für mein Teil, werde mir z.B. kein eigenes Auto mehr kaufen(Motorrad schon eher).Habe das Glück seit Jahren Firmenwagen zu fahren(ohne Benzinlimit oder 1%Klausel).
Sollte der Job mal Flöten gehen, bin ich viel zu Geizig, auch nur einen € ins Auto zu stecken.Monatskarte fürn Hunni muß da reichen.
Da kauf ich lieber LS oder Beamer, hab da mehr von.

Gruß


[Beitrag von sumpfhuhn am 03. Apr 2013, 07:53 bearbeitet]
SFI
Inventar
#140 erstellt: 03. Apr 2013, 07:53
Servus,

ich weiß nicht so recht ob wir wirklich auf einem hohen Level jammern, wenn man sich diese Statistik anschaut:
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 03. Apr 2013, 08:04
Bei solchen Statistiken wäre ich immer vorsichtig, weil keiner weis
wie diese zu Stande gekommen sind, ich halte mich da lieber an die
eigenen Erfahrungen und die sehen alles andere als rosig aus.
Ich muss aber auch erwähnen, das da wo ich wohne, sehr viel Kapital
vorhanden ist, gerade was die deutschen und englischen Residenten
betrifft, was die beschriebene auseinander gehende Schere zwischen
Arm und Reich ganz deutlich aufzeigt.

Aber ich frage mich, warum die Mehrheit diese "Ausbeutung" hinnimmt
bzw. akzeptiert und nichts dagegen unternimmt, viele Spanier gehen
wenigstens auf die Straße, obwohl es bisher wenig gebracht hat, dazu
müsste die Masse ihre Macht noch besser ausspielen, aber dafür fehlt
es wohl an Gemeinschaftlichem Denken.

Saludos
Glenn
zuyvox
Inventar
#142 erstellt: 03. Apr 2013, 08:11

Aber ich frage mich, warum die Mehrheit diese "Ausbeutung" hinnimmt
bzw. akzeptiert und nichts dagegen unternimmt, viele Spanier gehen
wenigstens auf die Straße, obwohl es bisher wenig gebracht hat, dazu
müsste die Masse ihre Macht noch besser ausspielen, aber dafür fehlt
es wohl an Gemeinschaftlichem Denken.


Das liegt wohl an der Trägheit der Masse. Die genauen Gründe aufzuschlüsseln würde wohl Bücher füllen. Ich denke, dass die meisten Menschem mit wenig Einkommen einfach aufgegeben haben und ihre Situation hinnehmen, weil sie denken, dass sich sowieso nichts ändert.
Hosky
Inventar
#143 erstellt: 03. Apr 2013, 08:24
Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast - trotzdem wage ich eine Interpretation: Das dürfte hauptsächlich daran liegen, dass wir in D eine Mietkultur haben, während in anderen Ländern Immobilien öfter Eigentum sind und teilweise über Generationen vererbt wurden. Währungsreformen und Kriege haben in D viel Vermögen zerstört, dann noch 40 Jahre DDR... der private Immobilienbesitz in anderen Ländern wurde in früheren Generationen meist nicht ganz so stark dezimiert. Ob die Immobilien allerdings immer fair bewertet sind und die entsprechenden Preise erzielbar wären, vermag ich insbesondere für Spanien nicht zu beurteilen...

Aber eigentlich zeigt die Statistik doch eher, dass der Durchschnittsbürger in Europa auf hohem Niveau jammert

In Spanien besteht sicher mehr Grund zum jammern als in D. Sieht man sich jedoch einige Fehlentwicklungen der letzten 20 Jahre dort an, verwundert einen das nicht wirklich. Ist zwar eigentlich komplett OT, zeigt aber eben auch, dass ein Leben auf Pump zu Exzessen führen kann, die hinterher zurückschlagen. (OK, das ist jetzt vielleicht sehr vereinfacht, für die Immo-Blase in Spanien und die gesellschaftlichen Folgen daraus sicher nicht völlig verkehrt.).

Womit wir wieder beim Thema wären - man sollte sich nur das leisten, was man sich auch leisten kann. alles andere ist Spekulation. Kann gut gehen, kann schief gehen.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 03. Apr 2013, 08:30
Die Vergangenheit zeigt aber, das dies nicht immer so war....

Nun, ich will mich nicht beschweren, mir geht es gut, aber das
heißt nicht, das ich mir über meine Mitmenschen keine Gedanken
mache, zu mal sie auch teilweise aus meinem näheren Umfeld
kommen und teilweise unverschuldet da rein geraten sind.
Wenn man dann aber sieht, welche Shops meine Frau angeboten
bekommen hat und sich den besten davon aussuchen konnte, die
Schwester aber seit über einem Jahr und gefühlten 1000 Bewerbungen
immer noch keine Arbeit hat, da fragt man sich woran das wohl liegen mag.

Saludos
Glenn
Giustolisi
Inventar
#145 erstellt: 03. Apr 2013, 08:33



Kann jemand der keine 100€ pro Monat für etwas Schönes auf die Seite legen kann eine Finanzierung mit 100€ pro Monat stemmen?

Klar kann Jemand das..nur macht es kaum einer; außerdem, wenn man etwas braucht, dann nicht erst in 3 Jahren..dafür gibt es dann halt Finanzierungen

Genau darum geht es ja beim Sparen. Es geht darum Geld auf die Seite zu legen bevor man etwas braucht. Dann hat man das Geld wenn der Fall eintritt. Wenn man 100€ im Monat auf die Seite legen kann braucht man keine Finanzierung für 100€ pro Monat. Kann man nicht 100€ pro Monat auf die Seite legen weil so viel nicht übrig bleibt, wird man auch mit einer Finanzierung für 100€ Probleme haben und in anderen bereichen kürzen müssen.


Die Raten bezahlt man ab, weil man Schulden bei der Bank hat. Ich kenne jedenfalls keinen, der nur zum Spaß Raten bezahlt, ohne Schulden zu haben.

Ob man nun monatlich abstottert oder in bar bezahlt .. wo ist da der Unterschied ?
Der einzige Unterschied ist, daß 100€ fast Jeder bezahlen kann, der nicht gerade am Hungertuch nagt..haut man das Geld hingegen in bar ganz raus, hat man keine Reserven mehr-->gespartes ; Urlaub usw. ade..

Monatlich abstottern kostet Zinsen. Es ist egal, ob man sie auf dem Papier sieht oder ob sie im Kaufpreis versteckt werden. Nimmt man die 0% Finanzierung nicht in Anspruch, kann man den Preis runter handeln. Das gesparte Geld kann man z.B für die nächste Anschaffung auf die Seite legen.


Für solche Notfälle die die Rücklagen übersteigen gibt es Kredite.

Jo Superidee
Schon mal bei ner Bank nachm Kredit gefragt ?
1. Willst Du 3000€, mußt beweisen, daß Du mind. 6000€ hast..oder so ähnlich -mal von den überhöhten Zinsen ganz zu schweigen..nee, da finanziere ich lieber zu 0%
Gut aber, daß eben die meisten nicht solche Einstellungen haben..sonst wäre das Wirtschaftssystem schon längst den Bach runter..Gier und Ungeduld sind halt mächtige Instrumente .

Ein Kredit und eine Finanzierung sind exakt das Gleiche. Auch die Zinsen und Gebühren unterscheiden sich nicht. Nimmt man einen Kredit auf staunt man nicht schlecht wie viel man für Gebühren und Zinsen drauf legen muss, bei der 0% Finanzierung wird einfach ein pauschaler Betrag auf den Kaufpreis aufgeschlagen. Die Zinsen und Gebühren bekommt man bei der 0% Finanzierung nicht geschenkt, die werden im Kaufpreis versteckt.
Der Fachausdruck dafür lautet wenn ich mich nicht irre "verarschen"
SFI
Inventar
#146 erstellt: 03. Apr 2013, 08:34

Aber eigentlich zeigt die Statistik doch eher, dass der Durchschnittsbürger in Europa auf hohem Niveau jammert


Ja sicher, wobei es ja eher um den Vergleich Deutschland Resteuropa geht, gerade auch in Hinblick auf uns als Geberland. Sicher muss man Quelle und Beweggründe der Statistik hinterfragen, schaut man sich aber nun die Schere zwischen arm und reich an, dann ist diese Statistik natürlich ein Witz, denn der Durchschnitt bringt den Einzelnen ohne Vermögen ja nicht weiter. Ich bewundere hingegen das Ausland wie es für seine Rechte auf die Straße geht, das haben sie den Deutschen einfach voraus. Aber so war ja unsere Geschichte schon immer, man schaue sich als Beispiel die Märzrevolution 1848 an.
baerchen.aus.hl
Inventar
#147 erstellt: 03. Apr 2013, 08:36
Tja, das Gerede von mehr Freiheit und Selbstverantwortung (z.B. von Westerwelle &Co.) zeigt Wirkung. Jedoch was damit wirklich gemeint ist hat kaum jemand begriffen. Politisches Ziel war/ist die Zerschlagung der Gewerkschaftsbewegung und der Sozialsysteme, die Individualisierung der Gesellschaft. Das ach so freie Individuum lässt nämlich viel einfach ausbeuten und knechten als eine "solidare Masse". Die jetzige Generation ist dabei all das zu zerschlagen was unsere Väter und Großväter aufgebaut haben.

Wie heißt es so schön.... "Arbeitnehmer aller Länder vereinigt euch denn nur gemeinsam seit ihr stark".... Diese Parole ist zwar über 100 Jahre alt, jedoch immer noch richtig und aktueller denn je.... aber leider werden wir immer mehr ein Volk von Egoisten
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 03. Apr 2013, 08:37
@Hosky

Das genau war auch mein Gedankengang und deinen weiteren
Ausführungen kann ich ebenfalls nur zustimmen, da steckt viel
Wahrheit drin.

Noch kurz zu dem Vermögen ein Beispiel, die deine Theorie,
die mMn keine ist, der Miet und Kaufkultur beider Länder
bestätigt.
Vor etwa 20 Jahren haben die Eltern meiner Frau eine Wohnung
in Madrid für umgerechnet rund 10.000€ gekauft, die heute einen
Wert von ca. 400.000€ hat und natürlich schon ab bezahlt ist, das
wäre vielleicht eine Erklärung wie die Statistik zu Stande gekommen ist.

Saludos
Glenn
tomatoes
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 03. Apr 2013, 08:43
Mal ein Vorschlag von mir an den Moderator,

sollte man den Thread nicht teilen. Die Diskussion ist eigentlich recht interessant, hat aber mit dem Thema nix mehr zu tun.


aber leider werden wir immer mehr ein Volk von Egoisten


Das kann ich nachvollziehen und bestätigen. Nicht das "wir" zählt sondern das "ich".
Kann ich gut im Freundeskreis beobachten, das geht bis hin zur Familienplanung wo es nur noch das Geld-Argument gibt, denn Kinder kosten Geld, einschränken will sich deswegen jedoch niemand, also wirds entweder verschoben oder ganz abgehakt.

Gewerkschaften haben pro und contra Argumente. Das wäre eine auch sehr interessante Diskussion, in einem dritten Thread.

Grüße


[Beitrag von tomatoes am 03. Apr 2013, 08:44 bearbeitet]
SFI
Inventar
#150 erstellt: 03. Apr 2013, 08:45
@baerchen.aus.hl: 100 % zustimm!
@tomatoes: Gute Idee, ich setze mal einen Callmod, muss jetzt schnell zum Bus!
Hosky
Inventar
#151 erstellt: 03. Apr 2013, 09:38
@Glenn - so wie in Deinem Beispiel habe ich mir das vorgestellt. Natürlich gut, denn mit einem überschaubaren Investment vor 20 Jahren wohnen sie heute mietfrei, wo das wahrscheinlich gerade mal so eine Jahresmiete ergäbe. Und tragen entsprechend zur Vermögensstatistik bei.

Das eigentliche Problem waren aber die Bauexzesse mit Spekulation auf immer weiter steigende Preise. Es war eine lange Weile lang zu leicht, ohne vernünftige Ausbildung einen Job zu bekommen bzw die Branche hat zuviel Investitionskapital und zuviele potentielle Talente von anderen Bereichen abgezogen, welche sich in der Folge nicht entwickeln konnten. Das rächt sich jetzt. Leider leiden auch die darunter, die das Spiel nicht mitgemacht haben.

Übertragen auf unser Hobby / Finanzierungen und Lebensstil um jeden Preis bleibe ich dabei - Verbraucherkredite in Übermass sind volkswirtschaftlich schädlich, weil kein adäquater Gegenwert geschaffen wird. Was Konsum auf Pump bewirkt sieht man in den USA ja ganz gut, wo grosse Teile der Mittelschicht während der Finanzkrise in Nöte geriet. Bei der derzeitigen Geldschwemme und den vielen 0% Finanzierungsangeboten kann es allzu leicht passieren, dass sich größere Teile der Bevölkerung - und das werden nicht die Reichen sein - über Maß verschulden, um einen Lebensstil zu führen, den sie sich eigentlich nicht leisten können. Rücklagen für das Auto, die Waschmaschine, bilden, wozu? Gibt ja 0% Finanzierungen, lieber gebe ich die Kohle aus... Von privater Altersversorgung gang zu schweigen.
Wenn das eine Phase ist, kein Problem. Wenn es zur Regel über mehrere Jahre wird, steht uns jedoch eine Verbraucherkreditblase bevor, die irgendwann platzt. Aber dann waren es ja die da oben, die Großkopferten, die Kapitalisten, die uns armen Schweinen suggeriert haben, wir könnten uns diesen Lebensstil leisten. Und das arme Schwein, dessen Kredite geplatzt sind schreit nach Solidarität...


0 % Finanzierungen (die nicht zur Optimierung gewählt werden, sondern aus Mangel an Mitteln) bleiben je nach persönlicher Situation eben auch fürs Individuum risikoreich.


Selbst auf direktes Nachfragen, ob bei Barzahlung noch was am Preis geht, kam die Aussage "daß dies keinen Unterschied für ihn macht".

Das hatten wir doch schon. Dann hat er entweder gute Gründe (Beispiele habe ich oben genannt) oder er kann schlicht nicht rechnen (was bei Händlern gar nicht so selten ist wie man meinen sollte ).
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.200 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedMcDuck1972
  • Gesamtzahl an Themen1.557.692
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.684.736