Frage zu Elektro Tod nach dem Erdung an Sicherungskasten vergessen wurde

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zappi600
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jun 2011, 07:34
Hallo, kurze Vorgeschichte, bei uns wird Groß umgebaut vom Vermieter erneuert renoviert saniert usw.

Gestern wurden irgendwelche neuen Zähler gesetzt und Solaranlage angeklemmt. Es wurde wohl die Erdung vergessen anzuschließen,

Abends dann kam es erst zu einer Störung im Tv Bild, beim Einschalten vom Herd wurde das Licht heller dann hörte man ein brutzeln bzw ein Geräusch aus der Waschküche mit dem Sicherungskasten.

Vermieter war eh grad anwesend also erst mal alle Sicherungen raus, im Büro hat es verschmort gestunken und aus dem Arcor Modem gequalmt

Resultat,:
router defekt, arcor boxen defekt, xbox360 defekt, wasserbetten steuerung defekt. Sat Reciever auch tot

Habe mit nem Arbeitskollegen drüber gesprochen der meinte es könnte nun durch die Überspannung passieren das nach und nach auch noch diverse andre Geräte sterben. Bzw das die Elkos diverser sachen schäden haben und nun nacheinander absterben.
Kann mir da jemand helfen wie und was ich nun machen muss wie ich das feststelle? Und was ich am besten tun soll?
Verstärker ps3 und TV liefen gestern ganz normal auch pc und aktivmonitore am pc liefen normal der CD Player hat auch seinen dienst verrichtet
Müssten solche Geräte gleich kaputt gehen oder wirklich erst nach ner Zeit sprich kann ich nun hoffen das mir die Geräte bleiben ?

ich bin grade doch mehr als ratlos


Gruss Martin
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 07. Jun 2011, 07:45

Und was ich am besten tun soll?


Alle Geräte abklemmen und abwarten bis die Handwerker des Vermieters den Fehler gefunden haben. Blos nicht selbst Hand anlegen, das ist eine Sache für Profis.....
zappi600
Stammgast
#3 erstellt: 07. Jun 2011, 07:57
oh hab mich Misverständlich ausgedrückt das ganze war ja schon gestern Abend.

der Vermieter war dabei hat natürlich gleich den Elektriker bzw den da morgens Verantwortlichen angerufen der war da hat festgestellt das Sie die Erdung vergessen haben.

Dann Rundgang durch die Wohnung alles irgendwie ausprobiert dabei die mangelhaften Geräte festgestellt. ( Sofern das in der Aufregung möglich war)

Nun eben im Gespräch mit Kumpel und Arbeitskollege gewesen, der meinte das nun auch nach nen paar Wochen usw Geräte wegen dieses Vorfalls sterben können.

Ps Ich würde nie Hand an sowas legen ich hab da zuviel Schiss und Respekt vor

pps ich hab schon Panik ne Lampe anzuschliessen.


Grds bleibt zb die Frage müssten Verstärker fernseher etc gleich kaputt sein oder kann es da auch nen schleichender elektro tot sein ?

Ich werde mir nun erstmal schriftlich geben lassen das es so einen Vorfall gab. damit ich wenigstens irgendwas in der Hand habe.

Aber ich versuche mich halt irgendwie geistig vorzubereiten was nun passieren könnte.


[Beitrag von zappi600 am 07. Jun 2011, 08:02 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#4 erstellt: 07. Jun 2011, 08:17
Also von einem schleichenden Tod nach eventueller Überspannung habe ich noch nichts gehört.....
zappi600
Stammgast
#5 erstellt: 07. Jun 2011, 08:26
also denkst du das des was jetz noch net kaputt is auch hoffentlich weiter überlebt bis ein natürliches ableben stattfindet.



[Beitrag von zappi600 am 07. Jun 2011, 08:27 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 07. Jun 2011, 08:34
Würde ich so sehen. Wenn Du aber sicher gehen möchtest, dann bringe die Geräte zur Inspektion in die Werkstatt.....
zappi600
Stammgast
#7 erstellt: 07. Jun 2011, 08:47
hm nur wer trägt dafür die kosten hm ich werde es wohl mal an den vermeiter weitergeben und mit dem besprechen da ich mit dem doch recht gut kann


[Beitrag von zappi600 am 07. Jun 2011, 08:48 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#8 erstellt: 07. Jun 2011, 08:51

zappi600 schrieb:
hm nur wer trägt dafür die kosten hm


Normal die Elektrofirma, denn deren mangelhafte Arbeit ist ja die Ursache für den eventuellen Schaden.....
zappi600
Stammgast
#9 erstellt: 07. Jun 2011, 08:57
auch wieder wahr nun ich werd das mal meinem vermieter so mitteilen . und dann mal sehen was ma da am besten macht
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 07. Jun 2011, 18:51
Hallo!

Was bei der Aktion nicht kaputtgegangen ist wird auch nicht als Folgeschaden noch kaputt gehen. Den Sat-Receiver und die anderen Geräte die es gehimmelt hat dürften quasi als Ersatz-Masseleitung gedient haben.

Ansonsten gibt es dafür von seitens der Installationsfirme wahrscheinlich eine Entschädigung die von einer Versicherung abgedeckt wird. Nur bei Schwarzarbeit würdet ihr auf den Kostn sitzenbleiben.

MFG Günther
paga58
Inventar
#11 erstellt: 07. Jun 2011, 19:54
Nabend,

das ein oder andere Gerät könnte durchaus noch den Geist aufgeben. Das wird jedoch -wenn überhaupt- in wenigen Tagen passieren, nicht Monate später.

In 4 Wochen weißt Du mehr.


Gruß

Achim
zappi600
Stammgast
#12 erstellt: 09. Jun 2011, 07:29
ok danke schön
lumi1
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 09. Jun 2011, 07:52
Erdung ist wohl der falsche, allgemeine, spezifische Begriff, vielmehr der Potentialausgleich...
es ist zudem nicht immer zwingend notwendig, bzw. es ist strittig, ob jede Solaranlage an einem Haus gesondert geerdet werden muss.
Wenn z.B. Wechselrichter im Hausnetz ohne galvanische Trennung eingesetzt werden, ist es allerdings unbedingt erforderlich, da es sonst zu massiven Überspannungen kommen kann, die letztendlich deine Geräte himmelten.

Und ja, gerade in Geräten mit Schaltnetzteilen können mit hoher Wahrscheinlichkeit noch Folgeschäden auftreten.

MfG.
tsieg-ifih
Gesperrt
#14 erstellt: 10. Jun 2011, 09:35
Meiner Meinung nach könnte der Nulleiter (blauer Leiter) im Sicherungskasten nicht richtig angeschlossen sein, was zu Überspannung führen muss. Das hat mit dem Schutzleiter (grün/gelb) nichts zu tun.
Statt 230 V hat man dann wenn drei Phasen ankommen, 380 Volt was das helle Licht beweist. Es können dann angeschlossene Geräte mit Netzteile / Trafos durchschmoren, je nachdem welche Phase und welcher Raum betroffen ist.

Wir hatte mal so einen Fall , der Elektrikermeister hatte einen neuen zusätzlichen Sicherungskasten neben den alten gesetzt. Durch das Vibrieren der Hilti beim Aufkloppen der Wand löste sich im alten Teil des Sicherungskasten eine kleine Schraube wo ein Nullleiter (Neutralleiter) befestigt war. Dieser hatte nach der Aktion keinen richtigen Kontakt mehr in der Klemme zur Schiene (gefährlicher Wackelkontakt).

Alle angeschlossenen Geräte in den von der Phase betroffenen Räume bekamen nach ca. 3 Wochen aufeinmal Überspannung (380 Volt statt 230 Volt), weil der blauer Leiter in dem Moment gefehlt hatte. Der FI nützt in so einem Fall nichts. Computer, Telefonanlage, Telefone, Monitore und Kleinkram, alles war hin. Die Musikanlage und die TV Anlage waren zum Glück an die nicht betroffene Phase angeschlossen und die Haftpflicht des Elektrikers übernahm den Schaden der in die Tausende ging. Am Ende ging alles gut aus, auch wenn man mit den Ärger leben muss. Den Elektriker der bei uns im Dorf wohnt grüsse ich seitdem nicht mehr.
fdsa
Stammgast
#15 erstellt: 14. Jun 2011, 15:28
Hallo!

Da würde mich mal interessieren wie das technisch möglich ist.
Wenn Dir in einem Steckdosenstromkreis der N fehlt, hast Du doch einfach nur keine Spannung mehr an der betroffenen Steckdose. Und ich wüßte jetzt nicht wie und warum es da zu einer Überspannung kommen sollte.

Grüße!
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 14. Jun 2011, 19:01
380V? Das ist doch die Spannung zwischen zwei Drehstromphasen, wenn man 220V als Netzspannung nimmt. Wo sollen die beim Wegfall des Null herkommen ausser Kapazitiv. Im letzteren, wer soll da richtig Strom liefern?
tsieg-ifih
Gesperrt
#17 erstellt: 14. Jun 2011, 19:17
Die Frage ist doch WIE konnte es zur Überspannung kommen wenn der Wackelkontankt am Nullleiter lag ?
kraxnkogel
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 14. Jun 2011, 19:28
Fällt der Nulleiter weg kann über ein im selben Netz angeschlossenem mehrphasigem Verbraucher (Motorwicklungen, Heizkörper) über den Sternpunkt (wenn Nulleiter angeschlossen ist) auf einmal 380V an den Geräten anliegen.
Ebenso kann es über die Nulleiterschiene von anderen eingeschalteten Verbrauchern die an anderen Phasen hängen zu Spannungsverschleppungen kommen.

Heisst übrigens Neutralleiter und nicht mehr Nulleiter.


[Beitrag von kraxnkogel am 15. Jun 2011, 12:29 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#19 erstellt: 14. Jun 2011, 19:28

tsieg-ifih schrieb:
Die Frage ist doch WIE konnte es zur Überspannung kommen wenn der Wackelkontankt am Nullleiter lag ?


Wo sollen ben einer Steckdose bei Wegfall des Nullleiterst >380V herkommen? Gegen Erde nicht, sondern nur, wenn auf dem Null eine andere Drehstromphase einkoppelt, aber bei welchen Innenwiderstand.
tsieg-ifih
Gesperrt
#20 erstellt: 15. Jun 2011, 14:11
na ja vielleicht waren's 280 bis 300 Volt das glaube ich auch eher.
Die 380 Volt so erklärte der Elektriker mir das damals etwas undurchsichtig, desswegen auch das Thema, aber dann müssten alle 3 Phasen auf Erde/Schutzleiter gehen und das ist unwahrscheinlich wie du bereits sagtest, eigentlich fast unmöglich. Der etwas ältere Elektriker ist einer von der Spezies, die die Spannung noch über den geleckten Zeigefinger prüfen

Ich vermute fast wie du das mit dem Widerstand meinst. Wenn das blaue Kabel (Nullleiter) nicht richtig an der Schiene in der Hülse befestigt/verschraubt war, entsteht ein mieser Wackelkontakt mit Funkenbildung und in Folge dessen eine schwarze Rußschicht die den Übergangswiderstand erhöht.
Also einfach ausgedrückt , wenn der Strom hintereinander im Millisekundenbereich permanent ganz schnell an und aus geht oder besser gesagt "blitzt".

Nach ca. 2 Wochen haben sich m. E. die Elkos in den Netzteilen aller eingeschalteten Geräte so aufgeladen, dass ein normgerechter Betrieb unmöglich wurde und weitere Aufladungen unweigerlich die Netzteile und somit die Geräte zerstörten

Überspannung ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck, aber es stand so im Versicherungsbericht drin und auch vom Gutachter wurde das offiziell so festgestellt.
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