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Teufel US 2110/6 SW kein Ton - Hilfe bei Fehlersuche+A -A |
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Autor |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 07. Jun 2024, 22:31 | |
Hallo zusammen, vorab schon mal danke für eure Hilfe. KURZ UND KNAPP: Lautsprecher ging fast nie, außer einmal. Und vor dem einen Mal, wo es funktioniert hat, wurden aber davor eigentlich keine Reparaturen durchgeführt, die den Fehler hätten beheben können. Wackelkontakt?? Oder instabiles Bauteil? LANGVERSION: Ich habe den defekten Subwoofer geschenkt bekommen, mit der Aussage, er hätte im Keller gestanden und beim Ausprobieren einfach nicht mehr funktioniert. Ich versuche mich mal kurz zu fassen, was ich schon gemacht habe. Ich habe mir alles angeschaut: keine offensichtlichen Schäden (alle Sicherungen top, keine Kondensatoren geplatzt, keine verkohlten Teile) Netzteil und Trafo ok. Ein-/Ausschalter in der Front auch ok. Zwischendurch habe ich immer wieder alles verkabelt und ausprobiert, hat nicht funktioniert. Dann habe ich den Kleber entfernt, der da paar Teile zusammengeklebt hatte. An manchen Stellen war der Kleber nämlich schon deutlich dunkler und bröckelig. Ich habe besonders an diesen Stellen den "Kleber" entfernt, da ich vermutet habe, dass er vielleicht leitfähig wurde und Kurzschlüsse o. Ä. verursachen könnte. Wieder verkabelt, ausprobiert und plötzlich geht es. "Geil", dachte ich mir. Ich habe dann alles für den finalen Zusammenbau vorbereitet und habe u. a. noch frische Wärmeleitpaste aufgetragen und die Platine noch mal bisschen mit IPA gereinigt, also eigentlich nichts Gravierendes. Alles zusammengebaut und plötzlich geht es wieder nicht... Das gleiche Problem wie vorher. Ich habe dann alle Elkos an der Platine, an der der Subwoofer angeschlossen ist, ausgelötet und gemessen. Lediglich zwei waren außerhalb der Kapazitätsangabe und wurden ausgewechselt. Nun alles wieder eingelötet und probiert. Wieder kein Erfolg. Beim ganzen Löten sind mir einige Lötstellen kaputt gegangen, die ich aber - nicht schön, aber funktional - fixen konnte. Also obwohl das nicht gut aussieht, besteht eine Verbindung (gemessen). WAS IST NUN LOS? Grundsätzlich könnte ich natürlich auch von dem anderen Board (was direkt "daneben" ist) die Elkos runternehmen und am besten noch alle anderen Kondensatoren überprüfen, aber das ist mir gerade zu planlos. Habt ihr vielleicht ne Idee, woran es liegen könnte oder speziell Teile, die ich überprüfen sollte? Es muss halt irgendwas sein, was fast immer einen Fehler verursacht, aber in seltenen Fällen doch funktioniert. Kabelbruch wäre natürlich auch möglich, wenn auch unwahrscheinlich, oder? Bei Fragen gerne schreiben! |
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Techelfe
Schaut ab und zu mal vorbei |
#2 erstellt: 12. Jun 2024, 12:28 | |
Fragen zum Verständnis "Geht es wieder nicht" Bedeutet der ist ganz Tot? Kommen Spannungen aus dem Netzteil oder sind keine Spannungen vorhanden? So ein Kandidat bei den Dingern ist der TNY278PN. Wenn der ganz tot ist, würde ich da in der Richtung suchen und schauen, ob eine Standby-Spannung vorhanden ist. Irgendwo muss man ja anfangen zu Suchen. Ich weiß, Teufel hält sich teuflisch bedeckt, was Schaltpläne angeht. Eine Umschau um den obengenannten TNY278PN würde ich Starten. Da bei Teufel alles möglich ist, würde ich wirklich Schritt für Schritt vorgehen angefangen mit der Kaltgerätebuchse.. Sicherung... u.s.w. dann die Standby-Geschichte. Für weniger zielführend halte ich es direkt Kondensatoren auszulöten. Erst schauen was wo an Spannungen ankommt und dann Baugruppe für Baugruppe prüfen. Grüße Jessica. [Beitrag von Techelfe am 12. Jun 2024, 12:47 bearbeitet] |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 12. Jun 2024, 13:07 | |
Danke dir. Ich habe oben im Text schon paar Sachen genannt, die ich geprüft habe. Alle Sicherungen sich ok und Spannung hinterm Trafo liegt auch an. Nicht funktionieren heißt, dass halt fast null Ton beim Subwoofer ankommt. Egal, ob ich die Lautstärke am Poti einstelle, hinten ein Cinch-Kabel anschließe oder einen Salto mache... Der einzige Moment, an dem ein kleines Geräusch kommt, ist wenn ich den SW von der Platine abgesteckt habe und ihn an die Platine anstecke, dann kommt ein kleines "Klicken" (oder so ähnlich). |
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Techelfe
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 12. Jun 2024, 13:19 | |
Oszi und Funktionsgenerator vorhanden? |
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PBienlein
Inventar |
#5 erstellt: 12. Jun 2024, 14:36 | |
Hallo zusammen, zumindest auf den Bildern erkennt man, daß die beiden sekundären Elkos im Standby-Netzteil offenbar defekt sind (gewolbter Deckel). Ich habe mir aber jetzt nicht den ganzen Riemen durchgelesen Vielleicht wurden die ja schon ersetzt. Gruß PBienlein |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 12. Jun 2024, 21:16 | |
Welche meinst du? Also der Elko oben in der Mitte der gelben Platine ist gewölbt, aber bereits gemessen und der ist ok. |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 12. Jun 2024, 21:16 | |
Oszi ja, Funktionsgenerator nicht direkt, könnte ich mir zur Not aber auch mit nem Arduino programmieren. |
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PBienlein
Inventar |
#8 erstellt: 13. Jun 2024, 05:49 | |
Nach meiner Erfahrung ist ein Elko mit gewölbtem Deckel in einem Schaltnetzteil kaputt, egal was man da wie misst. Unter Last ergeben sich nämlich möglicherweise ganz andere Ergebnisse. Und selbst wenn er zur Zeit gerade noch so seinen Job machen sollte, so ist sein Ende nicht mehr fern und er gehört getauscht. Aber mach mal wie Du meinst. Gruß PBienlein |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 13. Jun 2024, 09:06 | |
Danke für deinen Rat. Ich habe mal den einen gewölbten Elko ausgetauscht, ohne Effekt. Du meintest ja, zwei. welchen meinst du noch? |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 13. Jun 2024, 09:24 | |
Noch wichtig zu erwähnen: Ist es denn überhaupt ein Schaltnetzteil? Also auf der Platine sind ja Trafos und für den Subwoofer gibt es auch einen großen Trafo. |
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PBienlein
Inventar |
#11 erstellt: 13. Jun 2024, 10:37 | |
Das Standby-Netzteil ist eindeutig ein Schaltnetzteil. Zumindest auf dem Foto sieht es so aus, als wäre der schwarze Elko daneben ebenfalls grenzwertig. Solange es aber 5V liefert und das Relais bei Signal das Hauptnetzteil einschaltet, wird es soweit in Ordnung sein. Das "große" Netzteil hat einen herkömmlichen Trafo - ist natürlich kein Schaltnetzteil. In den meisten mir bekannten Fällen geht bei diesem Teufelszeug der Class-D Endstufenchip kaputt (TDA irgendwas). Der ist auf dem letzten Bild zu sehen (2IC04). Gruß PBienlein |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 28. Jun 2024, 13:49 | |
Hey zusammen, der Chip wurde ausgetauscht, es funktioniert jedoch immer noch nicht. Habt ihr noch ne Idee? |
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PBienlein
Inventar |
#13 erstellt: 28. Jun 2024, 15:29 | |
Wie ärgerlich. Natürlich gibt es noch Ideen : Auf dem Inputboard müsste sich ein Muting-FET befinden. Hin und wieder ist der defekt. Ich würde aber zunächst klären, ob auch wirklich alle Spannungen korrekt generiert werden. Der TDA benötigt eine zusätzliche 12V Spannung, damit da was rauskommt, sofern ich das korrekt im Kopf habe Es ist aus der Ferne also nicht so einfach, Hilfestellung zu geben. Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 28. Jun 2024, 15:30 bearbeitet] |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 28. Jun 2024, 16:12 | |
Nur noch mal ne doofe Frage: Ich kann doch hinten an dem Subwoofer-Cinch-Anschluss direkt den Ausgang von meinem Handy anschließen, oder muss es erst noch verstärkt werden? |
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Kunibert63
Inventar |
#15 erstellt: 28. Jun 2024, 17:08 | |
Handy Laut drehen. Oder sonst ein Stereosignal vom Verst/AVR. Sprich Zone2 oder Rec-Out. |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#16 erstellt: 28. Jun 2024, 19:15 | |
Ich habe gerade mal die drei Eingangsspannungen gemessen, die laut Datenblatt zw. ca. 12 und 40 Volt liegen sollte. Bei mir liegt die Spannung jedoch je bei ganzen 65 Volt. Weißt du, welches Teil dafür sorgen könnte, dass die Spannung zu hoch ist? |
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PBienlein
Inventar |
#17 erstellt: 29. Jun 2024, 07:22 | |
Eines ist für mich noch nicht klar geworden, trotz der vielen Beschreibungen im Thread was schon gemacht wurde: es handelt sich ja hier um ein /6-Gerät und hat entsprechend viele Endstufen verbaut. Kommt aus keiner Endstufe etwas raus oder ist nur der Subwoofer stumm? Neben dem Subwooferamp (sichtbar auf Bild 1) sitzen die anderen 5 Endstufen auf dem aufrecht stehenden Board (Bild 2). Darüber hinaus wird es vermutlich eine "Protect-" oder "Mutingleitung" geben, welche alle sechs Endstufen miteinander verbindet, da ja überhaupt keine Schutzrelais verbaut sind. Im Fall eines Endstufenschadens in nur einer Endstufe, werden in der Regel dann alle Endstufen stummgeschaltet. Wie dieses Signal aussehen müsste, lässt sich in den Datenblättern der verbauten Endstufen-ICs nachlesen. Es wäre also durchaus interessant zu wissen, ob hier die Schutzschaltung (Protect- oder Mutingleitung) aktiv ist. Ich weiß zwar nicht, ob die Frage an mich gerichtet war, aber zu den vermeintlich zu hohen Railspannungen kann ich nur Vermutungen anstellen, da Du leider bislang die Bezeichnungen der verbauten Endstufen-IC nicht verraten hast. Hilfreich für eine gemeinsame Diskussion wären sämtliche Bezeichnungen, also Subwoofer, wie auch die drei anderen IC. Ich würde aber vermuten, dass Du die Rails schlicht an den verkehrten Stellen gemessen hast. Da hier ja mehrere Endstufen mit Spannungen versorgt werden, hat man sicherlich getrennte Spannungen für den Subwoofer einerseits und die restlichen 5 Endstufen für FR, FL, CE, SR und SL andererseits. Teilt man gedanklich die 65V (Wechsel- oder Gleichspannung?) grob durch 2, kommen ja schon halbwegs plausible Werte raus. Misst man direkt an den Endstufen nach, werden es vermutlich irgendwas um +/-38VDC für den Subwooferamp und +/-27VDC für die restlichen Verstärker sein, könnte ich mir jedenfalls denken. Bitte bei sämtlichen Spannungsangaben möglichst immer Vorzeichen nennen und ob sich sich um Wechsel- (AC) oder Gleichspannungen (DC) handelt. Das erspart mühsames Nachfragen. Auch wichtig ist immer zu wissen, WO GENAU gemessen wurde, wie der Fall hier zeigt. Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 29. Jun 2024, 07:30 bearbeitet] |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#18 erstellt: 29. Jun 2024, 07:27 | |
Danke dir. Also der Subwoofer IC hat die Bezeichnung TDA8950TH. Die anderen Verstärker scheinen zu funktionieren. Ich habe nämlich mein Smartphone auch an die Satellitenanschlüsse angeschlossen und an den Output einen Lautsprecher. Funktioniert. |
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PBienlein
Inventar |
#19 erstellt: 29. Jun 2024, 08:31 | |
Nun, das ist ja ein erfreuliches Ergebnis und grenzt die Fehlersuche vermutlich auf den reinen Subwooferamp ein. Folgendermaßen würde ich jetzt vorgehen: - Rails und Versorgungsspannungen auf dem Subwooferboard prüfen und mit dem Datasheet auf Plausibilität abgleichen. - Betrag der MODE-Leitung (Standby, Muting und Protect) prüfen und ebenfalls mit dem Datasheet des TDA8950TH abgleichen. Vielleicht wird der TDA nicht korrekt eingeschaltet? Da er ja bereits getauscht wurde, sollte er intakt sein, sofern bei seinem Tausch keine Fehler gemacht wurden. - 50Hz Sinus auf dem Subwooferkanal einspeisen und mit dem Oszi prüfen, ob es auch an den Endstufeneingängen (Pin 4,5,8,9) ankommt. Wird man sich möglicherweise sparen können, wenn die Stummschaltung (Pin 6) aktiv sein sollte. - Ausgänge des TDA überprüfen. Da sitzen mehrere Spulen in den Ausgängen, die eigentlich ziemlich robust sein sollten. Dennoch kann man sie alle einmal durchpiepsen. Gruß PBienlein |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#20 erstellt: 30. Jun 2024, 01:23 | |
(S. 13) Demnach soll die Versorgungsspannung ca. 37 Volt betragen. Zwischen VSSA-VDDA habe ich jedoch nur 16 Volt, zwischen VDDP1-VSSP1 und VDDP2-VSSP2 jedoch ca. 70 Volt gemessen. Andererseits steht auf S. 12, dass die Spannung doch bis 90 V betragen kann, oder wie? Bis jetzt habe ich geschafft, die MODE-Spannung zu messen. Diese sollte laut Datenblatt (S. 13) im Mute-Modus zwischen 2,2 und 3 Volt und für den Operating-Modus zwischen 4,2 und 6 V liegen. Gemessen habe ich aber zwischen Pin 6 und Pin 2 nur 3,2 Volt, also eher Mute-Modus? Ich habe mich auf die Suche begeben und konnte paar SMD-Widerstände finden (rausgelötet und isoliert gemessen), die nicht die angegebene Resistenz haben. Ich habe noch nicht alles ausgemessen, aber bis ich die ersetzen kann, muss ich noch paar Tage auf Herr Aliexpress warten, da ich gerade keine habe. Ich kann aber irgendwie nicht glauben, dass die SMD-Widerstände kaputt gehen. Ist das nicht eher die Folge von etwas anderem, wie der Spannung? Ich habe erst mal geschrieben, was ich gemacht habe und die Ergebnisse. Vielleicht könnt ihr mir ja so weiterhelfen. -Alle Spannungen in DC |
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PBienlein
Inventar |
#21 erstellt: 30. Jun 2024, 07:24 | |
Wie wurden die Spannungen gemessen? Jeweils gegen GND oder gegeneinander? Teilt man nämlich 70V durch 2 kommen ja wieder 35V raus (+/-35V), was den ca. 37V ziemlich nahe käme. Hinzu kommt, dass die beiden Siebelkos der Rails (jeweils 6.800µF) auch nur eine Spannungsfestigkeit von 35V haben. Wären die vermeintlich gemessenen 70V korrekt, wären diese beiden Elkos längst sichtbar defekt. Auch hier gehe ich daher von Fehlmessungen aus.
Das sehe ich auch so. Schließlich funktioniert der Subwooferamp ja auch nicht. Es ist also die erste richtige Spur, würde ich behaupten. Die Frage bleibt, warum das so ist und was dieses Verhalten auslöst. Ich melde mich da später nochmal zu. Gruß PBienlein |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#22 erstellt: 30. Jun 2024, 11:44 | |
Gemessen wurde jeweils VSSA zu VDDA usw. Ach so, meinst du quasi die plus minus Volt beziehen sich darauf, dass quasi beim einen Pin -35 Volt und beim anderen Pin +35 Volt anliegen? Die Frage bleibt, warum bei der einen Messung nur 16 Volt rauskommen. |
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PBienlein
Inventar |
#23 erstellt: 30. Jun 2024, 12:49 | |
... und genau das ist falsch und führt zu Missverständnissen Gemessen wird immer jede Spannung einzeln gegen GND. Das ist schon deshalb wichtig, weil man sonst Fehler in der Spannungssymmetrie nicht entdecken könnte. Daraus folgt, dass man dann natürlich jeweils das zugehörige Vorzeichen (Plus oder Minus) zur Spannung notiert. Sowas sollte aber klar sein. Auf Seite 22 oben links des Manuals wird gezeigt, wie die Spannungen VDDA und VSSA angelegt werden sollten. Ich würde also nach den beiden 10-Ohm SMD?-Widerlingen (RVDDA, RVSSA) suchen und schauen, ob da einer oder beide hochohmig geworden ist, sofern sich der Hersteller an die Empfehlung der Chipdesigner gehalten hat: EDIT: Ich habe die beiden RV gefunden. Es handelt sich um 2R18, 2R19. EDIT 2: Wurden die Bauteile im markierten Bereich überprüft? Insbesondere 2D02 dürfte interessant sein, weil möglicherweise eine Schaltdiode (1N4148). EDIT 3: Sofern ich das Datenblatt des TDA8950TH korrekt interpretiere, kann die Stummschaltung nur von außen über die MODE-Leitung erfolgen. Alle internen Fehler lösen mindestens ein "Protect" aus und schalten den TDA komplett ab. Daher würde ich vermuten, dass das fehlerhafte "MODE"-Signal durch einen Defekt in der Peripherie ausgelöst wird. Das kann auch auf einer anderen Platine der Fall sein. Das "MUTE"-Signal liegt ja auch an der Steckerleiste des Ampboardes an. Dort und auf dem aufrecht stehenden Platine würde ich mal prüfen, welche Spannung gegen GND messbar ist. Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 30. Jun 2024, 18:48 bearbeitet] |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#24 erstellt: 04. Jul 2024, 00:04 | |
Danke für deine Korrektur. Die Widerstände habe ich jetzt provisorisch durch SHT-Widerstände ersetzt, da die ursprünglichen tatsächlich defekt waren. Ich weiß nicht, ob es vorher auch schon war, aber mir ist gerade ein neuen Problem mithilfe meiner neuen Wärmebildkamera aufgefallen. Der Transistor 2QO2 (unten rechts vom TDA) wird sofort nach dem Einschalten des Subwoofers (am Schalter in der Front des SW) über 200 °C heiß (siehe Video, ruckelt bisschen). Ich konnte das Problem noch nicht identifizieren. Zum einen habe ich nur ca. 4 Sekunden (nach Einschalten) bis das es anfängt zu rauchen. Zum anderen habe ich ehrlich gesagt auch wenig Ahnung. Übrigens habe ich den Transistor bereits ausgetauscht. Es ist also wahrscheinlich etwas anderes und nicht der Transistor selbst. Youtube Wärmebildaufnahme |
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PBienlein
Inventar |
#25 erstellt: 04. Jul 2024, 06:11 | |
Na immerhin erklärt das, warum zuvor zwischen den Pins 1 und 3 des TDA nur 16V messbar waren. Dieser Fehler ist also gefunden worden und dürfte ursprünglich durch einen defekten TDA ausgelöst worden sein.
Das ist natürlich ein weiterer Fehler, der m. E. in die "richtige Richtung" führt, denn 2Q02 (Bezeichnung "D9D"=MMBT8050) ist ein NPN-Transistor und schaltet letztlich die hier nicht passende Modespannung. Eventuell hat der ursprünglich defekte TDA auch in diesem Schaltungsbereich gewütet und mehr als nur diesen Transistor zerstört. Im wesentlichen ist unten rechts neben dem TDA die kleine Schaltung aus dem Datenblatt realisiert: Den 2Q02 muss man sich in etwa an der Stelle denken, wo in der Grafik "mode control" steht. Die kleine Schaltung wird nur mit max. 5V aus dem Standbynetzteil gespeist. Die beiden Schalteingänge "mute/operating" sowie "standby/operating" entsprechen den Pins "MUTE" und "STAN" an der 10poligen Steckerleiste und werden nur von außen beeinflusst - in diesem Fall ziemlich sicher von der Eingangsplatine oder eben auch aus einem bereits erneut defekten TDA... Um dem Fehler auf die Schliche zu kommen, müsste man zunächst prüfen, ob er möglicherweise durch den bereits ersetzten TDA, von der Eingangsplatine oder schlicht durch eine falsch generierte Spannung vom Standbynetzteil verursacht wird. Meine Vorgehensweise wäre jetzt die folgende: 1. Überprüfung der Standbyspannung (kleine Platine mit dem Relais). Da müssen +5V generiert werden. Ist die Spannung höher, wäre das Standbynetzteil defekt. 2. 2Q02 UND 2R08 probeweise entfernen. Welche Spannungen misst Du an den Lötpads von Basis, Emitter und Collector? Gerade am Collector muss zum Schluss die Modespannung anliegen, also ein Wert zwischen 0 und 5V max. Ohne den Transistor sollte die Spannung jedenfalls nicht 0V werden können, denn er würgt im aktiven Zustand die Modespannung über den Emitter (= GND) auf 0V ab. 3. Was misst Du an der 10poligen Steckerleiste an den beiden oben erwähnten Pins "MUTE" und "STAN" jeweils gegen GND? Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 04. Jul 2024, 06:51 bearbeitet] |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#26 erstellt: 04. Jul 2024, 09:41 | |
1. Standy-Netzteil ok. 2. Wo genau wäre in dem Fall GND? 3. MUTE (Pin 3): 0 V;STAN (Pin 4): 4,3 V (jeweils zu SGND (Pin 6)) |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#27 erstellt: 11. Jul 2024, 19:01 | |
Ich weiß nicht, ob ich es richtig gemacht habe, aber ich habe jetzt zwischen den 3 Polen die Spannungen gemessen. U_CB = 40 V U_CE = 25 V U_EB = 6 V Also wie auch laut Datenblatt (MMBT8050) |
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PBienlein
Inventar |
#28 erstellt: 12. Jul 2024, 05:23 | |
Die gemessenen Spannungen sind alle viel zu hoch! War 2Q02 bei der Messung noch eingelötet? Egal ob ja oder nein, ist mit ziemlicher Sicherheit der TDA wieder oder immer noch defekt unter der Voraussetzung, dass die +5V von der Standbyplatine tatsächlich in Ordnung und nicht wesentlich höher sind. Ansonsten wäre nur noch eine ungewollte Lötbrücke irgendwo auf der Platine denkbar. Die müsste aber dann an einer Railspannung sein. Ob positiv oder negativ kann ich nicht sagen, denn die Messergebnisse waren ja wieder einmal ohne Vorzeichen angegeben Im übrigen habe ich die Frage aus dem Vorpost nicht verstanden. GND ist doch bekannt, nämlich SGND oder AGND an der 10poligen Steckerleiste. Gruß PBienlein |
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limozitrone
Schaut ab und zu mal vorbei |
#29 erstellt: 14. Jul 2024, 16:44 | |
Die gemessenen Spannung stimmen doch alle mit dem Datenblatt vom Transistor überein? Oder meinst du die Spannungen von MUTE und STAN? Die Spannungen waren positiv. Die Frage nach GND meinte ich bei den Messungen des Transistors. Oder reichen dir die Spannungen zwischen den Transistor-Polen? |
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PBienlein
Inventar |
#30 erstellt: 15. Jul 2024, 06:14 | |
Ja natürlich, was sonst? Es geht seit Post 25 fast ausschließlich um 2Q02 - hatte ich aber auch mehrfach erwähnt! Um es noch einmal ganz klar zu sagen: an 2Q02 dürfen nirgendwo Spannungen > der Standbyspannung anstehen, da er nur über diese betrieben wird. Wenn er also jetzt sehr heiß wird, vermute ich eine Fehlfunktion des TDA8950TH. Aber das hatte ich alles schon geschrieben und Messungen in #25-2 vorgeschlagen und zwar mit ausgelötetem Transistor 2Q02 und ausgelötetem 2R08. Stand aber alles schon präzise in #25-2. Hier nochmal. Vielleicht wird es jetzt deutlich, was ich meine: Gruß PBienlein |
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