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Hochtöner stirbt (B&W703S2 an Yamaha R-N803D)

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Autor
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KresseKlärt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Sep 2022, 14:18
Liebe Freunde des guten Hochtons,

nach nun mehr zwei Jahren Spielzeit starb der Hochtöner (HT) meines rechten Lautsprechers tragisch. Während mir im Laufe des Abends das abnehmend stimmige Klangbild auffiel, konnte ich erst nicht mit dem Finger darauf zeigen und hielt es für eine Laune. Mit zunehmender Unzufriedenheit nahm ich alsbald meinen Sweetspot ein und hörte mal genau hin. Spätestens als an jenem verhängnisvollen Dienstag Voces8 - Hopkins: Scene Suspended lief, war klar - es war keine Laune.

Ich frage nun also: Wie kann so etwas passieren? Ich würde mir nur ungern regelmäßig neue HT leisten wollen.

In den letzten Tagen und Wochen spielte auf meiner Stereoanlage verschiedenstes, jedoch keine Test-Töne oder ähnliches. Der Verstärker ist Softwareseitig durch mich auf -15dB begrenzt und wurde noch nie über -20dB bedient. Im Regelfall genieße ich Musik bei -30dB bis -25dB. Nach dem Schaden prüfte ich die Kabelage und konnte auch hier nur ordentlichen Halt und keine Kurzschlüsse oder ähnliches feststellen. Ebenso ist optisch kein Schaden an den HT erkennbar - sie sind schließlich nicht umsonst vergittert. Gespielt wird ausschließlich via TIDAL.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ich das YPAO dieser Tage neu einstellte.

Der Händler erklärt den Schaden durch zu lautes Hören. Als ich dies dementierte, wirkte er ungläubig. Ich verüble ihm das nicht; mein Auftreten (Irokese und so) legt vermutlich einfach nicht den Genuss ruhiger Ensembles nahe.

System:
Bowers & Wilkins 703 S2
Yamaha R-N803d
REL T/9i


[Beitrag von KresseKlärt am 13. Sep 2022, 16:23 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#2 erstellt: 13. Sep 2022, 14:36
Laut B&W:
Empfohlene Verstärkerleistung
30 W–200 W an 8 Ω (unverzerrt)

Es kann also gut möglich sein, dass beim etwas lauteren Hören der Yamaha nicht ausreicht und den HT grillt.
Hattest du die B&Ws in der Vergangenheit an einem anderen Amp betrieben?
Auch hier könnte eine Vorschädigung stattgefunden haben.
KresseKlärt
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Sep 2022, 15:24
Da läge der Yamaha mit 100W RMS (an 8Ω, 20 Hz-20 kHz, 0,019% THD) ja eigentlich im guten Mittelfeld, zumal -20dB hierbei lediglich einem Wättchen entspräche. An klassisches Clipping denke ich daher bisher nicht.

Nein - zumindest nicht soweit ich das beurteilen kann. Verkauft wurden beide Komponenten als Neuware. Die Verpackung schien mir dies zu bestätigen, soweit ich mich erinnere. (Der initiale Vergleich verschiedener Komponenten erfolgte im Hörraum des Händlers. Da der Klang in meinem Wohnzimmer replizierbar war, sah ich keinen Anlass weiterzutesten und kaufte. Subwoofer wurden verschiedene getestet - allerdings sollte dies ja keinen Einfluss haben.)

Ich frage mich gerade: Wenn der Verstärker einen Schaden hätte und zu wenig Leistung abgäbe..


[Beitrag von KresseKlärt am 13. Sep 2022, 15:27 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#4 erstellt: 13. Sep 2022, 15:42
Hattest du mal die B&Ws im Vollbereich ohne/mit Sub etwas lauter laufen?
Wo liegt normalerweise deine Trennfrequenz (laut BDA 90Hz am Sub Out)?


[Beitrag von pogopogo am 13. Sep 2022, 16:00 bearbeitet]
KresseKlärt
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Sep 2022, 16:12
Ich habe meinen Subwoofer (REL T/9i) via High Level Connection angeschlossen - Die 703S2 spielt also an meinem Yamaha Fullrange ohne Kenntnis einer Tieftonunterstützung und muss somit auch die Last der Tief-/Mitteltöner vollumfänglich tragen.

"Etwas lauter" ist ja immer sehr subjektiv und ich traue es mir nicht zu den Schalldruck einzuschätzen. Konzerte sind zumindest noch wesentlich lauter - Gespräche sind dabei aber nicht mehr angenehm möglich. Ich kann nur sagen, dass ich meinen Verstärker nie über -20dB (~1W) nutzte. Wobei ich persönlich finde, dass -20dB schon einfach lächerlich laut sind. Mein Hörraum umfasst 25m².

Du gehst davon aus, dass übermäßige Beanspruchung (via Clipping) den Hochtöner fraß?
Sockenpuppe
Gesperrt
#6 erstellt: 13. Sep 2022, 16:36
Der Yamaha setzt doch auf Yapo? Wurden evtl. schon beim Einmessen die Höhen über Gebühr angehoben?

Party Pegel würde ich so einer Hifi Tröte nicht zutrauen wollen, zumindest nicht auf Dauer. Was den Schaden angeht, ein Hochtöner scheint mir noch verschmerzbar, sofern das kein Dauerzustand wird und die Tröte sich einen Hochtöner nach dem anderen genehmigt. Dazumal schlug so ein Teil mit pi mal Daumen 119,- Euro zu Buche.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Sep 2022, 16:44 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#7 erstellt: 13. Sep 2022, 16:50

KresseKlärt (Beitrag #5) schrieb:
dass ich meinen Verstärker nie über -20dB (~1W) nutzte

Ich kenne zwar nicht genau deine Verstärkerarchitektur, aber ich bezweifle, dass -20dB ungefähr 1W entsprechen. Kann man das irgendwo nachlesen?

Wenn ich mir die Technischen Daten anschaue, kann es schon sehr verzerrt mit dem Yamaha zugehen, zumal diese 145W nur bei 1kHz ermittelt wurden und über den gesamten Frequenzbereich nochmals schlechter/niedriger wären.
Max. Ausgangsleistung (8 ohms, 1 kHz, 10% THD): 145 W
Sockenpuppe
Gesperrt
#8 erstellt: 13. Sep 2022, 17:17
Bei dem Wirkungsgrad der B&W würde ich mal davon ausgehen, dass mit einem 100 Watt Verstärker, knapp 100 dB Schalldruckpegel möglich sind. Die 108 dB, die die Stereoplay der Tröte bescheinigt, würde ich mit dem Yamaha (sowie generell) nicht ausreizen wollen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Sep 2022, 17:27 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#9 erstellt: 13. Sep 2022, 17:39

Sockenpuppe (Beitrag #6) schrieb:
Der Yamaha setzt doch auf Yapo? Wurden evtl. schon beim Einmessen die Höhen über Gebühr angehoben?

Das Problem entsteht eher, wenn der Bassbereich angehoben wurde!
prengelmeister
Stammgast
#10 erstellt: 13. Sep 2022, 18:15
Moin,
habe mal den Choral mit meinem Tablet abgespielt. Irgendeine Frequenz brachte die kleinen
Speaker in mechanische Resonanz.
Das wird auch mit dem HT deiner B&W passiert sein.

Die Schwebungen in dem Musikstück haben m.E. den HT direkt mit seiner "Eingenfrequenz" angeregt.
Da das in dem Choral länger anhält, ist wahrscheinlich das Anschlußdrätchen der Schwingspule gerissen!

Das darf einem Massenhersteller nicht unterkommen! -- Garatiefall --
Grüße
Harty
Sockenpuppe
Gesperrt
#11 erstellt: 13. Sep 2022, 18:25

pogopogo (Beitrag #9) schrieb:
...


In dem Fall stünde tatsächlich wesentlich weniger Leistung zur Verfügung, sofern denn Yapo tatsächlich Täler in dem Bereich wieder auffüllt...

Stimmt, B&W gewährt ja 10 Jahre Garantie, sofern registriert. Muss nur noch ein passender Ansprechpartner her, der sich dem Ganzen annimmt.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Sep 2022, 18:28 bearbeitet]
KresseKlärt
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Sep 2022, 21:05

Ich kenne zwar nicht genau deine Verstärkerarchitektur, aber ich bezweifle, dass -20dB ungefähr 1W entsprechen. Kann man das irgendwo nachlesen?


Ich fand leider keine Quelle von Yamaha, welche sich hierzu explizit äußert. Lediglich, dass es hinsichtlich der Verstärkungsreglerabweichung eine Abweichung von bis hin zu 0,5dB möglich ist (Bedienungsanleitung S.68). Ich gehe daher von aus, dass mit [dB] Dezibel und somit ein Dämpfungsmaß gemeint ist. 20dB entsprechen dann einer Dämpfung bzw. Verstärkung mit dem Faktor 100. Ich beziehe mich mit meiner Behauptung "20dB entspricht 1W" auf die technische Angabe hinsichtlich der Ausgangsleistung von 100 Watt (20 Hz bis 20 kHz; 0,019% THD, 8Ω; Bedienungsanleitung S. 68). Folgt man Leistungsangaben mit höherem Gesamtoberschwingungsgehalt (1 kHz; 10% THD, 8Ω; Bedienungsanleitung S. 68) käme man bei einem neuen maximalen effektiven Ausgangsleistung von 145W eben auf 1,45W bei -20dB.
Messungen des Users Amirm im AudioScienceReview-Forum legen nahe, dass Yamaha ihre Angaben eher konservativ gestaltet. Amirm beschreibt eine reale, maximale Leistungsabgabe von 175 Watt (-84dB THD+N Ratio an 4Ω) bzw. 114 Watt (-92dB THD+N Ratio an 8Ω), sofern Pure Direct aktiv ist. Ohne Pure Direct zeigen sich signifikant höhere Verzerrungen - diese sind aber nicht beziffert. Ich gehe also davon aus, es mehr als genug "Headroom" geben sollte.


Wurden evtl. schon beim Einmessen die Höhen über Gebühr angehoben?

Gut möglich, auch wenn ich die Höhen selbst im A/B Vergleich (Double-Blind dank toller Lebensgefährtin, die wirklich jeden Quatsch mitmacht) als nicht merklich "brillianter" wahrnahm. Lediglich der Bass wurde gefühlt minimal(st) abgesenkt/verändert. Heißt, ich bin mir nicht sicher ob ich ohne A/B-Vergleich überhaupt einen Unterschied hörte. Der Ansatz scheint mir allerdings vielversprechend, da ja kurz vor dem Schaden YPAO eingemessen wurde - vorher hörte ich stets ohne YPAO.
Leider scheint es beim Yamaha R-N803D keine Möglichkeit zu geben, den EQ auszulesen - wenn ihr da Tipps & Tricks kennt. Ich habe mal gehört, dass maximal +6dB angehoben (und -20dB abgesenkt) wird, habe hierfür aber keine Quelle. Aus der "1 Watt Theorie" würde dann mit -14dB die "20 Watt Theorie" - per se aber doch noch im grünen Bereich, oder?


Was den Schaden angeht, ein Hochtöner scheint mir noch verschmerzbar, sofern das kein Dauerzustand wird und die Tröte sich einen Hochtöner nach dem anderen genehmigt. Dazumal schlug so ein Teil mit pi mal Daumen 119,- Euro zu Buche.

Tatsächlich wären 119€ alle zwei Jahre verschmerzbar. Zumal das eine tolle Argumentation für eine Zweitanlage wäre. Tatsächlich aber würde es mich schon wundern, wenn das die Lösung wäre.


Bei dem Wirkungsgrad der B&W würde ich mal davon ausgehen, dass mit einem 100 Watt Verstärker, knapp 100 dB Schalldruckpegel möglich sind.

Ich glaube ich werde nie herausfinden, ob meine 703S2 tatsächlich einen Presslufthammer mimen können. Zumindest kann ich so sicher gehen, dass ich nie an die Begrenzung der Tief-/Mitteltöner heranreichen werde.


Stimmt, B&W gewährt ja 10 Jahre Garantie, sofern registriert. Muss nur noch ein passender Ansprechpartner her, der sich dem Ganzen annimmt.
Da habe ich bereits meinen Händler informiert und ihm den Lautsprecher gebracht. Ich bekomme ihn heile zurück. Ich würde nur eben noch gern verstehen was schieß lief. Standlautsprecher stets nur auf Zimmerlautstärke kann ja nicht die Lösung sein. Von einem Materialfehler ausgehen und "wird schon nicht wieder passieren" fühlt sich hingegen auch nicht gut an.


Die Schwebungen in dem Musikstück haben m.E. den HT direkt mit seiner "Eingenfrequenz" angeregt.
Da das in dem Choral länger anhält, ist wahrscheinlich das Anschlußdrätchen der Schwingspule gerissen!

Das darf einem Massenhersteller nicht unterkommen! -- Garatiefall --

Danke für den lieben Zuspruch. Ich werde solche Musik vielleicht künftig lieber auf meinen Kopfhörern genießen.

@Moderatorenteam: Ganz lieben Dank fürs verschieben des Themas. Es handelt sich hierbei jedoch nicht wirklich um eine Frage um "Reparatur & Wartung"; eher um allgemeine Instandhaltung und Systemverständnis. Bitte prüft noch einmal diese Diskussion wirklich in dieses Forum gehört.


[Beitrag von KresseKlärt am 13. Sep 2022, 21:45 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#13 erstellt: 13. Sep 2022, 21:45

KresseKlärt (Beitrag #12) schrieb:
114 Watt (-92dB THD+N Ratio an 8Ω), sofern Pure Direct aktiv ist. Ohne Pure Direct zeigen sich signifikant höhere Verzerrungen - diese sind aber nicht beziffert

YPAO läßt hier eventuell grüßen und könnte eine Ursache für den Schaden sein. Die gemessenen 114W wurden von Yamaha in der Spec als 145W angegeben!
Mir ist dieser Verstärker sehr suspekt, zumal wohl auch ein Kanal auffällig früher verzerrt, als der andere


[Beitrag von pogopogo am 13. Sep 2022, 21:46 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#14 erstellt: 13. Sep 2022, 22:30
Auf welche Impedanz hast du im Menü die Lautsprecher eingestellt?
Wurde der Yamaha in der Vergangenheit warm?

Hier mal der Impedanzverlauf, der eher auf eine 4Ohm Box deutet: Link

Niedrigste Impedanz liegt bei 3Ohm und die Yamaha BDA spricht von mindestens 4Ohm-LSPs!
Wurde dieser Verstärker von einem Fachhändler empfohlen?


[Beitrag von pogopogo am 13. Sep 2022, 22:37 bearbeitet]
prengelmeister
Stammgast
#15 erstellt: 13. Sep 2022, 22:38
Lautsprecher in dieser Preisklasse müssen gehobene Lautstärke jedweder Musikrichtung aushalten!

Ein Materialfehler des ungewöhnlich aufgebauten Hochtöners der B&W kann auch
die Ursache sein. ( Übrigens: Die Box hat eine Impedanz von 3 Ohm - nicht 8 Ohm.)

Eben ein Garantiefall.
Der Yamaha Receiver schlachtet keine Hochtöner, er könnte vielleicht bei voller Leistungsfreigabe
von +15 dB die Tieftöner braten. Aber da würde ich mich lieber in der Nachbarschaft aufhalten!

Grüße
Harty
pogopogo
Inventar
#16 erstellt: 13. Sep 2022, 22:44

prengelmeister (Beitrag #15) schrieb:
Der Yamaha Receiver schlachtet keine Hochtöner, er könnte vielleicht bei voller Leistungsfreigabe
von +15 dB die Tieftöner braten.


Das sehe ich anders und inzwischen deutet vieles auf den Yami, siehe auch hier: Link
Sockenpuppe
Gesperrt
#17 erstellt: 13. Sep 2022, 23:11
An dem Yamaha stellt man/n nicht die Impedanz ein, sondern begrenzt damit allenfalls die Leistung. So wenig wie die B&W als 8 Ohmer einzuordnen ist. Somit darf man/n auch 3 dB vom Kennschalldruck abziehen. Die Frage ist nur, welcher zählt.


Mir ist dieser Verstärker sehr suspekt...


Zu billig, gelle, kein umschaltbarer DF, usw... Bevor ich dem Yamaha dem schwarzen Peter in die Schuhe schiebe, würde ich doch erstmal abwarten, ob der weitere Hochtöner frisst.


...zumal wohl auch ein Kanal auffällig früher verzerrt, als der andere



Ich hatte ein kleines Problem mit diesem Test. Nur ein leichtes Wackeln der Lautsprecheranschlüsse führte dazu, dass ein Kanal viel früher verzerrte. Nicht sicher, was damit los ist.


Kann vorkommen, von daher würde ich das jetzt nicht verallgemeinern.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Sep 2022, 23:20 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#18 erstellt: 14. Sep 2022, 00:52
Hi,
KresseKlärt (Beitrag #1) schrieb:
... starb der Hochtöner (HT) meines rechten Lautsprechers tragisch.
...
Wie kann so etwas passieren? ...

Der Klassiker wäre:
-- Bi-Wiring-Brücke (schlechter Kontakt, Wackel-K. ...)

Test:
Verstärkeranschlüsse versuchsweise direkt an die HT-Buchsen legen.

Wenn das nicht die Ursache sein sollte, muss die Box weiter demontiert werden um die Signal-Untersbrechung auf dem Weg Terminal - Weiche - HT zu finden,
es kann natürlich auch der HT selbst sein.

Oder auch der Verstärker.
Test:
LS kreuzweise li-re tauschen, wandert der Fehler mit?
ggfs. Reset seiner Software.

Aber du hast die LS ja schon zum Händler gebracht ...


-----------------------
Ansonsten:
Ich vermisse an Home-Endverstärkern schon lange eine Clipping- oder Pegel-Anzeige (peak),
sodass Diskussionen darüber, ob im Höralltag kritische Bereiche erreicht werden, eine Basis bekommen.

Solche Infos gibts heute leider nur noch bei Geräten aus dem Profibereich .


Gruss,
Michael
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 14. Sep 2022, 12:27

KresseKlärt (Beitrag #1) schrieb:
Der Händler erklärt den Schaden durch zu lautes Hören. Als ich dies dementierte, wirkte er ungläubig. Ich verüble ihm das nicht; mein Auftreten (Irokese und so) legt vermutlich einfach nicht den Genuss ruhiger Ensembles nahe.

dem dealer hat Dein aussehen nicht zu interessieren und sein antwort ist eine plumpe schuldzuweisung: am amp lag es sicher nicht.
wie lange ist die garantiezeit? auf garantie bestehen, aber wenn der dealer verweigert wird es wohl nichts, und B&W BRD wird auch nicht hilfreich sein.
so sad....
KresseKlärt
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 14. Sep 2022, 14:33

Die gemessenen 114W wurden von Yamaha in der Spec als 145W angegeben!


Ich interpretiere die Messung aus dem AudioScienceReview-Forum [1] wie folgt: Die 114W liefert der R-N803D im Bereich geringer Oberschwingungsverzerrung (<0.019% THD). Yamaha gibt für diesen Verzerrungsgrad nur eine Leistung von 100 Watt an. Der Messingenieur gibt in seinem Bericht jedoch ebenfalls den Vergleichswert "Spec 145W" an; den Verweis auf die 10% THD Angabe, halte ich dabei jedoch für einen Fehler.

Ich sehe diese vorsichtige Interpretation der Angaben durch Yamaha in einer Messung von Audio [2] bestätigt. Hier misst das Personal ebenfalls bessere Werte als angegeben, wenn der Receiver unter Volllast arbeitet. "[Der Yamaha R-N803D misst] 2 x 207 Watt bei gleichzeitiger Belastung zweier Kanäle, deutlich mehr als die Herstellerangaben, die 2 x 160 Watt (an 4 Ohm) versprechen" [2].


Mir ist dieser Verstärker sehr suspekt, zumal wohl auch ein Kanal auffällig früher verzerrt, als der andere


Tatsächlich ist mir dieser Umstand auch bereits aufgefallen. Hier kann es verschiedene Gründe geben: (a) das Stück, dass schlussendlich zum Schaden führte war eben hinsichtlich der Schadfrequenzen eher rechtslastig abgemisch, oder (b) Die YPAO-Messung erkannte, dass der rechte Lautsprecher mehr Saft braucht und hob dort an (hier ist nämlich eine Tür schräg hinter dem Lautsprecher) oooder (c) der recht HT war einfach defekt.


Auf welche Impedanz hast du im Menü die Lautsprecher eingestellt?
Wurde der Yamaha in der Vergangenheit warm?

Ich erinnere mich nicht ihn verstellt zu haben. Er sollte demnach Default auf 8Ω eingestellt gewesen sein. Die Hitze habe ich tatsächlich ein paar mal nach ausgedehnten und langen Hörsessions durch Handauflegen getestet. Der Receiver war kaum wärmer als der Raum. Die 8Ω/4Ω-Einstellung dient meiner Einschätzung nach doch nur als Leistungsbegrenzung (wie auch Sockenpuppe), so dass der Receiver vor Überhitzung geschützt wird. Yamaha äußert sich dazu leider nicht in der Bedienungsanleitung.

Der Verstärker wurde mir tatsächlich vom Fachhandel empfohlen. Die B&W 703S2 besitzen einen Widerstand von nominal 8 Ω (Minimum 3,1 Ω) [3].


Der Yamaha Receiver schlachtet keine Hochtöner, er könnte vielleicht bei voller Leistungsfreigabe von +15 dB die Tieftöner braten. Aber da würde ich mich lieber in der Nachbarschaft aufhalten!


Sollte B&W ihre Empfohlene Verstärkerleistung von 30 W–200 W an 8 Ω (unverzerrt) [3] wörtlich nehmen, wäre die Schmerzgrenze bereits mit +6dB erreicht. Von "unverzerrt" kann dann allerdings lange nicht mehr gesprochen werden.


Aber du hast die LS ja schon zum Händler gebracht ...

..ja. Ich wollte unbedingt eine schnelle Lösung. Ein bisschen getestet habe ich dennoch, so dass ich nicht den falschen Lautsprecher (Verstärker) wegbringe. Die Brücken saßen alle gut und der defekte Hochtöner war klar zu erkennen, während jedoch weiterhin alle Membranen arbeiteten. Als ich die Lautsprecher vertauschte, wanderte der Fehler mit. Es blieb der "rechte Lautsprecher". Die Leitungen habe ich (mit installierter Brücke) auch einmal am HT-Anschluss installiert. Das Fehlerbild blieb bestehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der HT selbst defekt ist; da dieser aber nun getauscht wird; ich halte euch auf dem Laufenden.


Ich vermisse an Home-Endverstärkern schon lange eine Clipping- oder Pegel-Anzeige (peak),
sodass Diskussionen darüber, ob im Höralltag kritische Bereiche erreicht werden, eine Basis bekommen.

Absolut meine Meinung. Ob man sowas günstig nachrüsten könnte..

Davon abgesehen; Es macht mir große Freude mit euch zu diskutieren und bin für eure Hilfe und euren Sachverstand sehr sehr dankbar.


Literatur
[1] https://www.audiosci...ceiver-review.13830/
[2] https://audio.com.pl.../2984-yamaha-r-n803d
[3] https://www.bowerswilkins.com/de-de/product/loudspeakers/703-s2


[Beitrag von KresseKlärt am 14. Sep 2022, 14:38 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#21 erstellt: 14. Sep 2022, 18:46

KresseKlärt (Beitrag #20) schrieb:
Hier misst das Personal ebenfalls bessere Werte als angegeben, wenn der Receiver unter Volllast arbeitet.

Die Messungen haben an einer Last u.a. von 4Ohm stattgefunden. Eine reale Last wie deine Lautsprecher, die auch noch tiefer geht, verursacht auch Phasenschweinereien, Gegen-EMK, ...


KresseKlärt (Beitrag #20) schrieb:
Die 8Ω/4Ω-Einstellung dient meiner Einschätzung nach doch nur als Leistungsbegrenzung (wie auch Sockenpuppe), so dass der Receiver vor Überhitzung geschützt wird.

Überhitzung wird anders detektiert
Ich denke mal, die Einstellung 4Ohm entspricht eher der B&Ws.

Vielleicht kannst du B&W mal über einen anderen Kanal ansprechen und nach einer Einschätzung fragen, wie sie ein etwas lauteres Hören mit dem Yami einschätzen. Ich habe da so ein Bauchgefühl...


[Beitrag von pogopogo am 14. Sep 2022, 18:51 bearbeitet]
KresseKlärt
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 14. Sep 2022, 20:09
Ja, die 4 Ohm sind und können vermutlich auch immer nur ein (frequenzabhängiger) Richtwert sein. Und was den Handwarm-Test angeht..

Ich mag die Idee einer E-Mail an B&W hinsichtlich der Passung von Receiver & Lautsprecher. Ich halte dich/euch natürlich auf dem Laufenden.
pogopogo
Inventar
#23 erstellt: 14. Sep 2022, 21:08
Das ist auch sehr interessant: Link

In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass man sogar bei falscher Einstellung seinen Garantieanspruch verwirken kann!
Bei Fehlanpassung kann es zu Schäden am Amp kommen, da er nicht in einem vorgesehenen Arbeitsbereich betrieben wird.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass dann sogar Verzerrungen gerade bei erhöhter Lautstärke zunehmen.
Sockenpuppe
Gesperrt
#24 erstellt: 14. Sep 2022, 23:18

pogopogo (Beitrag #21) schrieb:
Ich denke mal, die Einstellung 4Ohm entspricht eher der B&Ws.


Mitnichten...

PROBLEMLÖSUNG

Wobei das Problem, sofern man/n es überhaupt so nennen sollte, auch schon hier mehrfach und ausführlich erläutert wurde.

yamaha impedanz einstellen, impedanzwahlschalter yamaha uws., usf...


Die Messungen haben an einer Last u.a. von 4Ohm stattgefunden. Eine reale Last wie deine Lautsprecher, die auch noch tiefer geht, verursacht auch Phasenschweinereien, Gegen-EMK, ...


Erlaubt sind Abweichungen von bis zu 20%. Sprich, ist die Tröte als 4 Ohm Lautsprecher deklariert, gelten selbst noch 3,2 Ohm als zulässig. Aber selbst 2,6 Ohm steckt so fast jede handelsübliche Kiste weg, selbst ausprobiert...

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 14. Sep 2022, 23:30 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#25 erstellt: 14. Sep 2022, 23:35
Das kann vielleicht bei einigen Designs gut gehen, aber bei der Kombi B&W und Yami würde ich es definitiv so handhaben, wie vom Hersteller vorgegeben. Das wird auch die Lebenszeit des Yamis verlängern, MTBF/Derating.
Falls diese Kombi zusammen bei einem Fachhändler erworben wurde, hätte ich mindestens einen Hinweis auf die 4Ohm Einstellung erwartet!
Sockenpuppe
Gesperrt
#26 erstellt: 14. Sep 2022, 23:55
Jetzt verstehe ich, worauf du hinaus willst. Na spuck's schon aus, deine Lieblingsempfehlung...

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 14. Sep 2022, 23:56 bearbeitet]
KresseKlärt
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 15. Sep 2022, 00:00
Es lässt sich also zusammenfassend sagen, dass eine Einstellung auf 4Ω den Verstärker vor übermäßiger Erhitzung schützen soll in dem Leistung reduziert wird und unter dem Strich einer Verwirklichung von CE-Vorschriften dient [1][2]. Zusammen mit der gefühlt-geringen Erhitzung hoffe ich also einfach weiterhin, dass Bowers & Wilkins einen neuen Hochtöner verschickt - und das einfach ein Einzelfall bleibt.

Edit: Jetzt will ich die Empfehlung aber auch.

Literatur
https://de.yamaha.co...rrect_impedance.html
https://www.nubert.d...loesung-impedanz.pdf


[Beitrag von KresseKlärt am 15. Sep 2022, 00:01 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#28 erstellt: 15. Sep 2022, 00:04

Sockenpuppe (Beitrag #24) schrieb:
ist die Tröte als 4 Ohm Lautsprecher deklariert, gelten selbst noch 3,2 Ohm als zulässig

Die Realität sieht halt meistens anders aus: Link


[Beitrag von pogopogo am 15. Sep 2022, 05:47 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#29 erstellt: 15. Sep 2022, 00:05

KresseKlärt (Beitrag #27) schrieb:
...



Für die Hersteller ist das eine attraktive Lösung, denn effektive Kühlmaßnahmen sind bei den heutigen Receivern ziemlich teuer:


Meiner bescheidenen Meinung nach hast du dir den Hochtöner mehr als redlich verdient.

@pogopogo

Spuck's schon aus, deine Lieblingsempfehlung! Was benötigt der TE, um herauszufinden, "ob seine 703S2 tatsächlich einen Presslufthammer mimen können"?

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 15. Sep 2022, 00:15 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#30 erstellt: 15. Sep 2022, 00:19
Eine Empfehlung von mir wäre den Yami gegen einen NAD C399 auszutauschen. Damit sollten die Themen zu geringe Leistung und Verzerrungen vom Tisch sein.

Hier könnte man auch mal Yamaha fragen, wie die ein Zusammenspiel mit LSPs sehen, die auch unter 3Ohm gehen können.


[Beitrag von pogopogo am 15. Sep 2022, 05:47 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#31 erstellt: 15. Sep 2022, 00:33
Mal so am Rande vermerkt, Sound United vertreibt neben B&W auch Rotel. So wurde bspw. der RA 1570, der 2013 das Licht erblickte, bis zu seiner Einstellung 2017 ausschließlich als 8 Ohm Verstärker beworben, wohl wissend, dass B&W Lautsprecher gerne auch mal unter 3 Ohm abrutschen. Glücklicherweise zeigte sich die Kiste angesichts der niedrigen Impedanz völlig unbeindruckt. Mittlerweile hat der Vertrieb reagiert und befürwortet jetzt auch 4 Ohm Lautsprecher. Sprich: "Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird."


pogopogo (Beitrag #30) schrieb:
...


Mit einer Endstufe von Audiophonics wäre das Problem auch vom Tisch, nur um einiges günstiger. In der PA Sparte wird das Ganze noch günstiger gehandelt, sofern tatsächlich mangelnde Leistung Grund des Übels ist.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 15. Sep 2022, 00:40 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 15. Sep 2022, 08:16
man sollte nie etwas gegen NAD tauschen; NAD ist mir unsympathisch.
zusammengeklaubtes zeugs und ganz viel elektronik....


B&W verbaut (wahrscheinlich) ein von vornherein schadhaftes serienteil, und nun diskutieren wir über den verstärker?
vielleicht ist zugluft im raum und thermische spannungen zerrissen den HT?
vielleicht steht der speaker über einer wasserader?

if it walks like a duck, and it talks like a duck, it probably is a duck....
pogopogo
Inventar
#33 erstellt: 15. Sep 2022, 09:12

Ernst_Reiter (Beitrag #32) schrieb:
man sollte nie etwas gegen NAD tauschen; NAD ist mir unsympathisch

Mir ist NAD gerade im Zusammenspiel mit den B&Ws (mögliche Impedanz <3Ohm) sehr sympathisch, da oftmals die Yami-User die richtige Einstellung nicht setzen und das Folgen haben kann, siehe auch hier: Link

Bei den aktuellen NAD Verstärkern muß nichts eingestellt/berücksichtigt werden
Sockenpuppe
Gesperrt
#34 erstellt: 15. Sep 2022, 09:44
"Bei den aktuellen NAD Verstärkern muss nichts eingestellt/berücksichtigt werden" => Angesichts der 2000 Mücken, die der Vertrieb dafür aufruft, würde ich auch nichts anderes akzeptieren.

Die Argumentation mutet dennoch skurril an. Ob nun ein Schalter zum Brücken oder Soft Clipping (C372/375) oder als Leistungsbegrenzer (Yamaha) betätigt wird, neuerdings wohl fernbedienbar, sollte an und für sich niemanden überfordern. So wie ich den Yamaha rein für den Hausgebrauch als völlig ausreichend erachte. Für Party Pegel würde ich dennoch passenderes Geraffel favorisieren.

Dem beworbenen Maximalpegel von 108 dB traue ich nicht so ganz, zumindest würde ich dem Trötchen das nicht dauerhaft zumuten wollen, aber evtl. täuscht auch der äußere Eindruck. Das mag die vielleicht kurzfristig verkraften, aber doch nicht auf Dauer?

Bowers & Wilkins 703 S2 - Stereoplay-2018

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 15. Sep 2022, 09:45 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 15. Sep 2022, 10:08
am besten man nimmt keine NAD, dann braucht man auch nichts berücksichtigen

PS: alles was popogogo empfiehlt ist mir unsympathisch. würde am liebsten die stoßdämpfer ausbauen, so unsympatisch ist mir neuerdings alles dämpfende
golf2
Inventar
#36 erstellt: 15. Sep 2022, 10:43
Schon ein Armutszeugnis von B&W, das klingt mir nach einem Bauteile-Sparpaket der Frequenzweiche, was ja bei B&W gern gemacht wird. Der Yamaha wird da kaum Schuld sein.
pogopogo
Inventar
#37 erstellt: 15. Sep 2022, 12:22
Ich kann dir nicht ganz folgen! Wo spart hier B&W?
golf2
Inventar
#38 erstellt: 15. Sep 2022, 12:25
Bei älteren Boxen von B&W wurden billige Bauteile bei den Frequenzweichen festgestellt. Dort kann mit billigen Bauteilen echtes Geld gespart werden.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 15. Sep 2022, 12:31
bei der 800er serie tobt sich B&W zumindest bei den gehäusen (äußerlich) aus, aber sonst sind die doch einfach nur billig.
hatte die 702 S2 selbst ein wochen ende zuhause ... yuck! Meine System Fidelity um € 290 sind wertiger.

aber popogogo springt schon wieder in die bresche.
T+A, Purifi (und alles rundherum), NAD, Teufel .... nun B&W. die sponsoren liste wird länger und länger.
pogopogo
Inventar
#40 erstellt: 15. Sep 2022, 12:40

golf2 (Beitrag #38) schrieb:
Bei älteren Boxen von B&W wurden billige Bauteile bei den Frequenzweichen festgestellt.

Ist das bei aktuellen B&Ws auch noch der Fall?
golf2
Inventar
#41 erstellt: 15. Sep 2022, 12:46
Da die immer versteckt angeordnet werden kann ich das nur vermuten.
KresseKlärt
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 15. Sep 2022, 14:24

Eine Empfehlung von mir wäre den Yami gegen einen NAD C399 auszutauschen.


Der C368, welcher sich in der Preisklasse des R-N803D bewegt, konnte mich damals nicht überzeugen. Leider sprengt der NAD C399 auch mein Budget - da sind einige Hochtöner drin. Abschließend stehe ich auch einfach auf die Optik von Yamaha. Danke aber für den Tipp.
Anbei gesprochen: Sollte ich wirklich demnächst mal upgraden, würde ich mir vermutlich Lyngdorfs Room Perfect ansehen - wenn auch der TDAI-1120 vermutlich zu klein für die 703S2 sein könnte. Der Lebensgefährtin gefällt er übrigens noch besser als der Yamaha.


Mit einer Endstufe von Audiophonics wäre das Problem auch vom Tisch, nur um einiges günstiger. In der PA Sparte wird das Ganze noch günstiger gehandelt, sofern tatsächlich mangelnde Leistung Grund des Übels ist.


PA-Party-Pegel sollen ja gar nicht nötig sein. Aber dann weiß ich zumindest schon mal, dass dies eine Option darstellen kann. Dann wären ja u.U. auch mal Anzeigeelemente möglich, so dass zu sehen ist wie viel Leistung abgerufen wird. Ich werde auf jeden Fall mal mit dem Handy nachmessen wie laut die B&Ws bei einer Einstellung von -20dB sind.


[...] aber sonst sind die doch einfach nur billig. hatte die 702 S2 selbst ein wochen ende zuhause ... yuck!


Zumindest hinsichtlich der offensichtlichen Verarbeitungsqualität kann ich der 700er Serie von B&W nichts absprechen. Lackierung & Spaltmaße sind nahezu perfekt - zumindest für mich als Lack-Laien.


Da die immer versteckt angeordnet werden kann ich das nur vermuten.

Ganz davon abgesehen, dass mir das etwas Off Topic scheint: Mir wäre zumindest nicht bekannt, dass B&W Bauteile mit geringer Qualität in den aktuellen Serien versteckt.

Bowers & Wilkins hat sich übrigens hinsichtlich der Verstärkerwahl geäußert:

Der Yamaha R-N803D ist kein schlechter Verstärker für das Geld, aber er wird von den Fähigkeiten der Lautsprecher völlig übertroffen. Es handelt sich um ein unglaublich aufschlussreiches, fähiges Lautsprecherpaar, das mindestens mit einem High-End-Vollverstärker kombiniert werden sollte, wie z. B. einem Rotel Michi X3, X5, einem RA-1592 MK II oder 1572 MK II. Andere beliebte Kombinationen sind z. B. Musical Fidelity, Naim, Arcam usw.

Die ideale Systembalance besteht darin, den größten Teil des Budgets für das Frontend des Systems auszugeben. In der Welt des Streamings ist jedoch möglicherweise kein High-End-Quellprodukt beteiligt, aber die Verstärkung sollte von größerem oder ähnlichem Wert wie die Lautsprecher sein, um ein angemessenes Gleichgewicht von Informationen und Fähigkeiten zu erreichen.



PS: Einmal kann ich PMs verschicken. Dann wieder nicht.. könnte mich hier ein Mod vielleicht freischalten o.ä.?


[Beitrag von KresseKlärt am 15. Sep 2022, 15:08 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#43 erstellt: 15. Sep 2022, 15:38

Der Yamaha R-N803D ist kein schlechter Verstärker für das Geld, aber...


Dass Sound United sein eigenes Zeugs favorisiert, verständlich... aber warum ausgerechnet Musical Fidelity und Naim benennen... aber von NAD hat der nicht gesprochen...

Wobei ich auch nicht in dem seiner Haut stecken möchte. Einerseits gilt es dem AG seine Loyalität zu bekunden, auf der anderen Seite möchte man/n sich noch im Spiegel betrachten können. Ich würde das wohl auswürfeln.

Edit. Die Antwort ist eigentlich unverzeihbar. Trotz Vertrieb von Gerätschaften, die sich auf Raumkorrektur und adaptive Loudness verstehen, empfiehlt der gute Mann Kre*** von Musical Fidelity und Naim.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 15. Sep 2022, 15:54 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 15. Sep 2022, 17:09

KresseKlärt (Beitrag #42) schrieb:
Bowers & Wilkins hat sich übrigens hinsichtlich der Verstärkerwahl geäußert:

..... aber die Verstärkung sollte von größerem oder ähnlichem Wert wie die Lautsprecher sein, um ein angemessenes Gleichgewicht von Informationen und Fähigkeiten zu erreichen.

genau, und die kabel sollten mindestens (preis verstärker + preis LS) x 3,14159 / 2,71828 kosten.

der stereo-verstärker sollte nie mehr kosten als notwendig aufgrund der erforderlichen anschlüsse (leistung 2 x 42 Watt an 8 Ohm genügen) und optischen ansprüche, womit man praktisch immer unter € 1 bleiben kann (wer zappelzeiger + champagnerfront will muß natürlich tiefer greifen....).

B&W soll auf garantie neue HT senden und gut isses.
Sockenpuppe
Gesperrt
#45 erstellt: 15. Sep 2022, 17:44
Stimmt, anstatt sich einem abzuschwurbeln, hätte man/n auch einen Satz neue Hochtöner versenden können.

mit frdl. Gruß
pogopogo
Inventar
#46 erstellt: 15. Sep 2022, 17:46
Da hat mich wohl mein Bauchgefühl nicht getäuscht
Der Yami kann nicht das ganze Potential der B&Ws zeigen und zu früh verzerren.
Ein guter Spielpartner wäre wirklich der C399 mit Dirac Live. Dieser spielt auch auf einem ganz anderen Niveau, als ein C368 (besserer DAC, neuere Verstärkertechnologie).
Sockenpuppe
Gesperrt
#47 erstellt: 15. Sep 2022, 17:52
Du wirst doch wohl die Antwort von B&W nicht für bare Münze nehmen wollen.

mit frdl. Gruß
pogopogo
Inventar
#48 erstellt: 15. Sep 2022, 18:01
Was B&W geschrieben hat, trifft doch den Nagel auf den Kopf.
KresseKlärt
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 15. Sep 2022, 18:02
Neue Hochtöner sind (sobald verfügbar) unterwegs.


Der Yami kann nicht das ganze Potential der B&Ws zeigen und zu früh verzerren.


Na, vom Verzerren sprach die Dame aus England aber nicht. Nur, dass sie High-End-Vollverstärker empfiehlt. Sie ist offenbar kein Fan von Stereo-Receivern oder AVRs. Oder davon, wenn man sich jenseits von Sound United orientiert. Allerdings möchte ich diese Diskussion gar nicht befeuern. Fairerweise hörte ich meine 703S2 damals auch an high-endigen Verstärkern um NAD, Denon, Marantz [...] der 2000€-Klasse und entschied mich bewusst für den Yamaha. Geschmackssache, schätze also.


Ein guter Spielpartner wäre wirklich der C399 mit Dirac Live. Dieser spielt auch auf einem ganz anderen Niveau, als ein C368.


Nur eben auch auf einem ganz anderen finanziellen Niveau.


Du wirst doch wohl die Antwort von B&W nicht für bare Münze nehmen wollen.


Ich glaube, dass solche Aussagen stets mit Vorsicht zu lesen sind. Ich will einmal davon ausgehen, dass sie einfach Das Beste (tm) für ihre 700er Serie wollen.


[Beitrag von KresseKlärt am 15. Sep 2022, 18:04 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#50 erstellt: 15. Sep 2022, 18:07
Du könntest die Sachlage am Yami auch entschärfen, indem du den Sub übernehmen läßt und die B&Ws nicht bis ganz runter spielen läßt.
pogopogo
Inventar
#51 erstellt: 15. Sep 2022, 18:12

KresseKlärt (Beitrag #49) schrieb:
vom Verzerren sprach die Dame aus England aber nicht.

Aber die Technischen Daten empfehlen bis zu 200W unverzerrt an 8Ohm (lauteres Hören) und das kann der Yami definitiv nicht leisten.
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