B&W CDM1 Hochtöner hinüber

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ollima
Neuling
#1 erstellt: 11. Sep 2007, 16:24
Hi,

nachdem ich heute nach längerer Pause (ca. 6 Monate) meine B&W CDM1 (ca. 11 Jahre alt) wieder in Betrieb genommen habe, war der Klang nicht wieder zu erkennen. Es fehlten komplett die Höhen.
Also kurz das BI-Wiring für den Tieftöner entfernt um nur den Hochtöner zu hören. Aus beiden Hochtönern kommt nur noch ein leichtes phiepen. Ich denke die sind hinüber.

Weiß jemand wieviel in etwa 2 neue Hochtöner für die "Ur" CDM1 kosten?

Danke.

Gruss: Olli
Tobiiii
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 12. Sep 2007, 21:10
Frag doch mal den Händler, normalerweise ist das der übliche Weg. B&W verkauft die Ersatzteile leider nicht direkt an den Endkunden.

Grüße
Stillesauge
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Sep 2007, 21:23
Mir ist noch nie einfach ein Hochtöner durchgebrannt. Es kann sein das ein Bauteil auf der Weiche sich in der langen Betriebspause veraschiedet hat. Erst den Hochtöner nachmessen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Sep 2007, 21:29
Moin,

hatte B&W nicht Schaumstoffsicken an den Hochtönern?
(ich weiss, sonst nur bei TT und MT)

Vielleicht sind die mittlerweile zerfallen?



Gruss, Jens
Stillesauge
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Sep 2007, 21:43

rorenoren schrieb:
Moin,

hatte B&W nicht Schaumstoffsicken an den Hochtönern?
(ich weiss, sonst nur bei TT und MT)

Vielleicht sind die mittlerweile zerfallen?



Gruss, Jens


Sorry das könnte möglich sein. Ich wüsste aber nicht ob Hochtöner wegen Schaumstoffanteil repariert werden können. Bei 2 Tieftönern habe ich das selber hinbekommen!

Beweisfoto liegt bei


[Beitrag von Stillesauge am 12. Sep 2007, 21:43 bearbeitet]
ollima
Neuling
#6 erstellt: 12. Sep 2007, 22:48
Nach diversen Umzügen (die Boxen sind ja knapp 11 Jahre alt), ist mein Händler nicht mehr ums Eck...
Ich werde mal lokal nach einem B&W Partner suchen.

Ich habe aber schon auf anderem Wege meine Infos bekommen:

Das ist ein "normales" B&W Problem. Bei längerer Pausen kann es Probleme mit der Ferrofluid-Flüssigkeit des Hochtöners geben. Dann ist ein Austausch fällig. Die Flüssigkeit kann eintrocknen und dann geht nichts mehr.

Der Hochtöner kann relativ problemlos gewechselt werden. Drei Schrauben lösen und die Kabelverbindung ist nur ein Klemmstecker, der mir nicht gerade Audiophil aussieht. Ein Glück das ich den erst nach 11 Jahren entdeckt habe
Die Hochtöner kosten pro Stück etwas weniger als 30 Euro. Ich hoffe nur, dass die nicht zu lange gelagert wurden, den sonst sind die genauso schlecht.

Gruss: Olli
armindercherusker
Inventar
#7 erstellt: 13. Sep 2007, 09:36
Na prima ! ... Dann viel Glück / Erfolg !

Als letzter Versuch : lege die LS / die Hochtöner mal waagerecht und betreibe sie längere Zeit.

Vielleicht "regenerieren" sie sich ja ein wenig ...

Gruß
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Sep 2007, 18:12
Moin,

dann habe ich die Schaumstoffgeschichte vielleicht doch mit irgendeinem anderen Hersteller verwechselt. (Focal?)

Meist lassen sich Hochtöner auch gut zerlegen, dann kannst du entweder das Ferrofluid herauswischen, oder mit dünnem Öl wieder "gefügig" machen.(mit dünnem Hölzchen etwas mischen, dünnes Silikonspray (vorsichtig!) könnte gehen, da es meist noch Lösungsmittel enthält, das das alte Öl besser anlöst)

Ohne Ferrofluid könnte der Klang etwas schärfer werden. (muss aber nicht)

Wenn du neue HT hast, kannst du ja beide Varianten gegeneinander testen, wäre vielleicht interessant.

Gruss, Jens
A-TOM
Stammgast
#9 erstellt: 23. Okt 2008, 16:46
Hier nach etlicher Zeit mal mein erster Beitrag...

Ich habe das gleiche Problem mit der (UR) CDM-1... Wo bekomme ich die Hochtöner? Hier in Berlin kann ich sie für 100 Euro pro Box !!! wechseln lassen...

Hat jemand ein Tipp oder einen Händler wo ich mir die Hochtöner schicken lassen kann? Würde so gerne die Boxen weiter nutzen

Danke
A-TOM


[Beitrag von A-TOM am 23. Okt 2008, 16:59 bearbeitet]
Capitol
Stammgast
#10 erstellt: 23. Okt 2008, 19:19
Hallo! Meine CDM 1 SE hatten auch das Problem mit den Hochtönern. So etwa Juni/Juli dieses Jahr hatte ich bei B&W in Halle/Westfalen angerufen und die sagten mir eine Reparatur ist nur über ein B&W Händler möglich. Also die verschicken keine Ersatzteile. Mein Händler hier im Ort hat sich um die Boxen gekümmert. Nach 1 Woche waren sie schon fertig. Es wurden die Hochtöner ausgewechselt. Bezahlt habe ich nichts obwohl die Garantie 3 Monate zuvor auslief. Was die Hochtöner kosten konnte er mir nicht sagen. Gruss Uwe
Sascha_HH
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Apr 2009, 15:26
Auch wenn ich hier einen älteren thread wieder hervorkrame...

Vielen Dank für den Tipp von armindercherusker .

Bei mir spiele einer der beiden Hochtöner meiner CDM1 (Baujahr 1996 und nur als Surround benutzt) deutlich leiser.

Habe ihn ausgebaut und einige Stunden laut rauschen lassen. Jetzt ist es wieder deutlich besser.

In den nächsten Tagen werde ich auch mal meine Matrix 802 S3 und den Matrix HTM etwas freirauschen.

Nochmals vielen Dank für die kompetente Hilfe.
Tuga
Stammgast
#12 erstellt: 25. Jun 2010, 07:24
Habe gleiches Problem, ein HT der CDM1SE ist nun leiser. Wie lässt du den rauschen?
Danke für Info.
gruss
alex
Tuga
Stammgast
#13 erstellt: 01. Jul 2010, 09:20
So, hab dann mal selbst Hand angelegt. Den Hochtöner zerlegt (tech. Zeichnnugen gibt es auf der B&W Supportseite) Mit einem Wattestäbchen und Krichöl das Ferrofluid leicht benetzt und wieder zusammmengebaut. Alles funzt, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der Hochtöner klingt allerdings nun etwas heller/schärfer. Kann aber auch subjektiv sein da ich die ganze Zeit einen leiseren Hochtöner gewohnt war weil er ja nicht richtig funktionierte.

Die CDM1SE ist einfach eine klasse Box!
Smutje
Stammgast
#14 erstellt: 02. Jul 2010, 10:58
Hallo alle zusammen.

Meine Tochter hat leider meine Hochtöner bei den CDM7SE zerstört. Nach einer Anfrage beim B&W Support wurde mir mitgeteilt, daß man nicht den ganzen Hochtöner inklusive Magnet bestellen muss, sondern daß es die Membrane auch einzeln zu kaufen gibt.

Beim Händler wurde mir nämlich auch gesagt, es kostet 100,-/Box. Ohne Magnet sollte es also deutlich weniger kosten.

Fragt mal nach.

Gruß
Smutje


[Beitrag von Smutje am 05. Jul 2010, 09:00 bearbeitet]
Tuga
Stammgast
#15 erstellt: 25. Jul 2010, 19:49
Lad dir die tech. Zeichungen runter. Da siehst du alle Teile die man ordern kann mit den entsprechenden Teilenummern.

Viel Spass!
kpp1990
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 30. Sep 2010, 11:21
Moin, meine Hochtöner sind nun auch durch, würde sie auch Gern reparieren finde nur leider die Pläne nicht bei B&W könnte mir wer helfen?

Lg
Tuga
Stammgast
#17 erstellt: 30. Sep 2010, 16:48
Klickst du Klick mich

Such dir die Boxen raus und fertig ist. Wenn du weitere Tipps brauchst sag bescheid.
kpp1990
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 30. Sep 2010, 20:41
Danke werde mich Morgen gleich mal ransetzten, hoffe es funktioniert Bin gespannt
kpp1990
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 01. Okt 2010, 10:34
So, habe sie nun auseinander, also das Ferroflurid ist nach 14,5 jahren nicht ausgetrocknet, sie hat sich nur so scheiße angehört, da die Montageplatte abgerissen ist, und die Leitung zum hochtöner also von den Kontakten zum Hochtöner durch bzw angerissen war... ganz komische Sache, wollte sie neu Bestellen, gibt aber nur noch den Kompletten Hochtöner, na ja was solls 58 € sind nun nicht die Welt

Danke für die Anleitung Tuga
rjstauber
Neuling
#20 erstellt: 16. Jan 2011, 17:04

Tuga schrieb:
So, hab dann mal selbst Hand angelegt. Den Hochtöner zerlegt (tech. Zeichnnugen gibt es auf der B&W Supportseite) Mit einem Wattestäbchen und Krichöl das Ferrofluid leicht benetzt und wieder zusammmengebaut. Alles funzt, ein Unterschied wie Tag und Nacht.



kpp1990 schrieb:
So, habe sie nun auseinander, also das Ferroflurid ist nach 14,5 jahren nicht ausgetrocknet, sie hat sich nur...


Hallo, also ich bin ganz neu hier und bin über eine Internetrecherche auf diesen Thread gestoßen.

Ich habe auch eine Ur-CDM1, und beim linken Lautsprecher kommen kaum Höhen (wenn ich recht laut mache und die Höhen am Verstärker voll aufdrehe, dann kommt ein bisschen was, aber viel weniger als auf der rechten Box).

Habe jetzt die Explosionszeichnungen heruntergeladen (vielen Dank für den Link) und den Hochtöner auch ausgebaut und zum Teil zerlegt. Auf dem Foto ist ersichtlich, wie weit ich gekommen bin. Wusste nicht, wie es weiter geht und wo die Flüssigkeit sein soll, deswegen habe ich erst mal nicht weiter gemacht. An den Teilen selbst erkannte ich ganz leichte ölige Spuren, aber recht wenig.

Wo muss die Flüssigkeit den sein? Kann man das selber reparieren? Was soll man da am besten nehmen?

Wäre für eine Hilfestellung wirklich sehr dankbar.

Viele Grüße,
RolandHochtöner B&W CDM 1 teilzerlegt
Tuga
Stammgast
#21 erstellt: 17. Jan 2011, 20:47
Du musst die Flüssigkeit in die Nut reintropfen, dort wo die Kalotte drinsitzt. Auf deinem Bild sieht man einen "Ring" über dem Kreuz. Da einmal mit einem Wattestäbchen das Öl reinmach. Nicht zuviel, nicht zuwenig, eben gerade so wie es raustropft wenn man einmal das Stäbchen mit getränkter Flüssigkeit drüberzieht.
Berichte mal. Man kann nichts falsch machen.

G aus Bkk
rjstauber
Neuling
#22 erstellt: 18. Jan 2011, 15:22

Tuga schrieb:
Du musst die Flüssigkeit in die Nut reintropfen, dort wo die Kalotte drinsitzt. Auf deinem Bild sieht man einen "Ring" über dem Kreuz. Da einmal mit einem Wattestäbchen das Öl reinmach. Nicht zuviel, nicht zuwenig, eben gerade so wie es raustropft wenn man einmal das Stäbchen mit getränkter Flüssigkeit drüberzieht.
Berichte mal. Man kann nichts falsch machen.

G aus Bkk


O.k., verstanden, danke. Die Nut sieht ziemlich "trocken" aus. Muss ich die alten Reste vorher entfernen?

Welche Art von Flüssigkeit muss da rein? Wenn ich etwas Öl-ähnliches nehme, läuft die Flüssigkeit dann nicht einfach davon (nach unten im eingebauten Zustand)?

Nähmaschinenöl? WD-40?

Danke.
Tuga
Stammgast
#23 erstellt: 20. Jan 2011, 16:01
Am allerbesten ist flüssiges Silikon. Ich habe einfach WD 40 (Kriechöl) genommen. Auf den Q-Tip getropft und einmal auf der Rille langfahren. Theoretisch ist an der Kalotte und und der Rille etwas braunes, das ist Ferrofluid. Das wird dann wieder "weich". Probier es einfach, man kann nichts falsch machen.
Berichte über das Ergebnis!
Maxxenergy
Stammgast
#24 erstellt: 10. Nov 2011, 12:18
hi, ich möchte mich mal gerne hier einklinken.

Die Hochtonkalotte meiner B+W Centre hat eine Beule. Muss man jetzt den ganzen Tweeter ersetzen oder kann man das irgentwie austauschen. Was kommen da für Kosten auf mich zu?

Danke schon mal für eure Hilfe
du
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 07. Jun 2013, 10:15
Hi,

gibt es Ergebnisberichte? Was ist das beste Fluid? Öl, Silikon, etc?
Maxxenergy
Stammgast
#26 erstellt: 07. Jun 2013, 10:20
hat mir B+W kostenlos ersetzt und wurde vom Hifiladen eingebaut
du
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Jun 2013, 11:00
Da bin ich gespannt. Anfrage an B&W ist raus.
tt1976
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 10. Jun 2013, 00:11
Hallo zusammen,

erst mal möchte ich mich für viele Tips hier bedanken.
Ich besitze selbst die Ur-CDM1. Vor vielen Jahren hatte ich schon mal das Problem gehabt. Der Hochtöner links war irgendwann viel leiser als der rechts. Damals hatte ich über einem Händler einen neuen Bestellt. Der neue Hochtöner war zwar lauter als der Kaputte, aber dennoch leiser als der, der noch in Ordnung war. Ich dachte: hmmm….. so große Toleranzen bei der Fertigung? Nur weil es kein gematchtes Paar ist?
Anscheinend können auch die gelagerten Hochtöner dieses Problem bekommen. Austrocknen!

Nach vielen Jahren ohne Betrieb habe ich heute wieder mal angeschlossen. Beide Hochtöner stumm.

Gegoogelt und diesen Thread gefunden. Aha! so ist das also.
Ich habe in meinem Leben schon viel mit Lautsprechern zu tun gehabt. Auch mit Selbstbau. Und dieses Phänomen kenne ich nur bei diesem Lautsprecher. Und diese Hochtöner sind wirklich nicht die einzigen, die mit Fluoid gelagert sind.

Ich kann alle, die das gleiche Problem haben, nur ermutigen. Absolut einfach und problemlos zu lösen.
Was braucht man?
- Ein wenig "Nähmaschinenöl" (z.B. das Ölfläschen von dem Rasierer, Bartschneider etc.)
- 1 x Wattestäbchen
- 1 x mittleren Kreuzschraubendreher
Sonst nichts. Kein Löten oder ähnliches.

Vorgehen (bei Ur-CDM1):
1. Gitter vom Hochtöner abnehmen, am besten nicht seitlich packen, sondern oben/unten packen (hier ist die Rundung stärker und stabiler) und mit etwas ruckeln nach vorne rausziehen.
2. Die drei Schrauben am Kunststoffgehäuse lösen. Der Mittel-Tieftöner muss nicht gelöst werden.
Den einzigen Fehler den man machen kann ist, zu grobmotorisch mit dem Schraubenzieher umgehen. Dabei kann man ausrutschen und Zack ist das Furnier im Ar**** oder man hat sogar ein Loch in der Kalotte oder im Tieftöner.
3. nach dem lösen der beiden Schrauben das Hochton-Gehäuse leicht nach oben ziehen und abnehmen.
4. Die beiden Kabeln sind mit Klemmen befestigt. Einfach vorsichtig abziehen. Sind auch farblich markiert. Dabei achten, dass das Kabel nicht zu tief ins Gehäuse-Innere zurückfällt. Sonst fummelt man nachher.
5. Die beiden Schrauben auf der Rückseite des HT-Gehäuses lösen. Das Metallplätzchen abnehmen und den Hochtöner rausnehmen.
6. Jetzt kommt die entscheidende Phase. Die Kalotte sitzt fest mit dem Kunststoff-Schutz-Ring, der über dem Magnet gestülpt sitzt. Diesen Ring inkl. der Kalotte kann man durch vorsichtiges drehen vom Magneten lösen. Ihr seht dann die Spule, die auf der Unterseite der Kalotte sitzt. Nicht anfassen, am besten nicht dran gehen. Diese Spule darf sich nicht verformen, sonst kratzt es nachher.
Das schwierigste habt ihr hinter euch.
7. Das vertrocknete Flurrid würde ich nicht wegwischen oder so. Einfach ein Wattestäbchen mit dem Öl (Nähmaschinenöl) tränken 3 Tröpfchen auf das Stäbchen tropfen lassen. Dann mit dem getränken Wattekopf über die Rille 1-2 mal rundum drüber rollen. Ihr werdet sehen, das das Öl in die rille läuft und dass das Wattestäbchen sich braun färbt. Der vertrocknete Flurrid löst sich mit dem Öl und wird wieder flüssig. So soll es ja wieder werden. Die Rille soll nass werden/wirken, das o.k.
8. Dann den Ring mit der Kalotte wieder drauf setzen. Darauf achten, dass die Spule sich nicht verkantet und unbedingt darauf achten, dass kein Dreck oder sonstiges dabei in die Rille gelangt. Wenn der Ring richtig wieder auf dem Magneten Sitzt, den Ring langsam eine Runde um den Magneten drehen. So verteilt ihr das neue frische Öl auch auf die Spule. So kann sich auch das vertrocknete Flurrid auf der Spule mit dem Öl lösen.
9. Punkt 5-1 rückwärts wieder montieren.

Wenn ihr keine zwei linken Hände habt, müsste das geklappt haben. Lautsprecher anschließen und den AHA-Effekt erleben. (Vorausgesetzt eurer Hochtöner ist nicht durchgebrannt).

Ich habe bei dem ersten Hochtöner 15 min. gebraucht, weil ich ja noch schauen musste wie alles aufgebaut ist, damit ich nichts kaputt mache. Beim zweiten Hochtöner habe ich keine 10 Min. gebraucht.
du
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 10. Jun 2013, 10:21
Vielen Dank für die genaue Anleitung. Ich werde es heute mal probieren. Als gelernter Feinwerktechniker hoffe ich auf meine Fähigkeiten
tt1976
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 11. Jun 2013, 10:22

du (Beitrag #29) schrieb:
Vielen Dank für die genaue Anleitung. Ich werde es heute mal probieren. Als gelernter Feinwerktechniker hoffe ich auf meine Fähigkeiten :)



Ich bin gespannt auf Dein Ergebnis.
du
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 12. Jun 2013, 22:45
So! Ölung ist geschehen. Der Buena Vista Social. Club muss zeigen was in ihnen steckt. Ein Lautsprecher liefert erheblich mehr Höhen ohne aber wirklich überzeugend und ausgeglichenen zu wirken. Ich hoffe, dass etwas Zeit zu Einwirken Besserung bringt. Ein aha-Erlebnis war es aber nicht.
du
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 14. Jun 2013, 11:58
Also auch nach zwei Tagen "einspielen" ist keine deutliche Besserung eingetreten. Kreuztests mit anderen Lautsprechern und Verstärkern zeigen weiterhin, daß die CDM1 dumpf klingt. Ich fürchte, ich werde um einen Tausch der Hochtöner nicht umhin kommen.

B&W hat übrigens auf meine Anfrage bisher nicht geantwortet. Offenbar sind Kunden, die von 15 Jahren mal 'ne Box gekauft haben keiner Reaktion Wert.
sonius
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 12. Dez 2013, 22:45
Ich häng' mich hier auch mal rein, um meine wenig amüsanten Erfahrungen zu diesem sehr speziellen Topic mitzuteilen:

Zuerstmal ein Foto von einem Teil des HT, bestehend aus Magneten, obere Abschlußscheibe und last but not least der Zylinder, in dem die beiden ersteren Teile untergebracht sind. Ein Foto zur Erinnerung in #20.
IMG_0803.JPG - 1.3 MB

Meine Entscheidung nach dem Vorfühlen mit einer Nadel war, diese ziemlich harte Paste herauszukratzen. Es hat schon ein bißchen mit Zement zu tun und ist eher etwas für Leute, die wenig zeitsensibel sind. Nachdem mir die ganze Einheit auf den Steinfußboden fiel, verrutschte der Magnet im Zylinder, und dieser "Dreisteck" mußte auseindergebaut werden, sonst wäre der HT perdu gewesen, weil der Magnet unbefestigt immer gegen den Rand des Zylinders "gierte" und im Ergebnis auch die Spule nicht mehr dazwischengepaßt hätte.

Zwischenzeitlicher Anruf bei BundW ergab, daß keine Ersatzteile mehr lieferbar sind - ist aber nach 17 Jahren verständlich. Ein einzelner HT ging bei Ebay für satte 120 € über den Tresen, das wollte ich mir nun auch nicht antun. Die Möglichkeit andere Hochtöner "einzusetzen" habe ich sofort verworfen. Also weitergefummelt, bis ich die drei Teile endlich getrennt hatte, bzw.aus dem Metallzylinder bekommen habe, ohne den Magneten zu zerstören.

Die Sache mit dem Öl will mir nicht so ganz einleuchten, weil das Öl nicht zu dünnflüssig sein darf, es ist nämlich sehr viel Platz im Zylinder, siehe Foto. Der Zylinder ist ca. 7 mm tief und die HT-Spule hat eine Höhe von ca. 4 mm und Und da soll jetzt was drauf(bleiben), was als Kühlmittel fungieren soll? Mit Verlaub, ich glaube die Marktetingabteilung hat sich einen sehr schlechten Scherz mit den Kunden erlaubt.

Bin auf Stellungnahmen gespannt.


[Beitrag von sonius am 12. Dez 2013, 22:50 bearbeitet]
Detsi_Bell
Stammgast
#34 erstellt: 13. Dez 2013, 00:52

...ich glaube die Marktetingabteilung hat sich einen sehr schlechten Scherz mit den Kunden erlaubt.

Nein, hat sie nicht, jedenfalls nicht mehr als üblich.

Der Clou ist nämlich der, daß das Öl eine Suspension mit magnetischen Partikeln enthält. Daher auch der Name Ferrofluid, wegen der Eisenpartikel darin. Dadurch wird die ganze Sache magnetisch und hält somit auch im Luftspalt, dort wo das Magnetfeld am stärksten ist. Da dort aber auch die Schwingspule zuhause ist, legt sich die Flüssigkeit rings um die Spule und sorgt so für eine bessere Wärmeabfuhr.

In diesem Beitrag gibt es ein Bild vom Einfüllen des FF in einen Luftspalt. Das muß man mal selbst gesehen haben, wie der dünne Flüssigkeitsfaden aus der Flasche gezogen wird, aus der er ansonsten nicht herauslaufen würde.

Vor kurzem gab es auch einen Beitrag, wo jemand die ganze Geschichte auf eigene Faust durchgezogen hatte, mit eigens besorgtem Fluid und so.

Best: Detsi
sonius
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 13. Dez 2013, 01:33
Na, das wird ja mal richtig spannend! Viele interessante Dinge tuen sich auf, aber - leider - noch viel mehr Fragen - eine endlosen Baustelle (seufz).

a. Was genau soll ich da hineinträufeln bzw. wo ist es käuflich erwerbbar?
b. Wie soll sich das gleichmäßig verteilen?
c. Das Ferrofluid ist einzig und allein für die Kühlung zuständig?

Danke erstmal für die Informationen.

Bis morgen vielleicht.
flacfan
Stammgast
#36 erstellt: 14. Dez 2013, 19:39
Hallo sonius, ich hab das Ganze bei insgesmt 2 Paar CDM1se aus unserer Familie gemacht. Du solltest dir erst einmal Gedanken machen ob du das selbst durchführen kannst oder auch willst. Ansonsten würd ich das nämlich machen lassen. Den Magnet bekommst du mit etwas Geduld und Geschick wieder zusammengeklebt. Der Luftspalt ist genauso breit wie die Dicke einer Kreditkarte. Ich hab zufällig im Vorfeld in der Bucht für ne handvoll Euro einen defekten CDM1 Höchtöner ersteigern können, sozusagen als Probeexemplar. Daran hab ich auch mal getestet ob man den Magneten zum Reinigen auch zerlegen und wieder zusammenbauen kann - braucht man im Endeffekt aber nicht. Es funktioniert ganz gut mit schmalen Streifen einer alten Kreditkarte zum Zentrieren ( also erst die Polplatte auf den Magneten kleben und später das ganze mit Hilfe der Plastikstreifen als selbst gebastelte Zentrierschablone in das Gehäuse bringen). Aber jetzt zu deinen Fragen:

a. In den Spalt um die Polplatte gehört das Ferrofluid.
Nach meiner Kenntnis kommt Typ APG 1121 von Ferrotec dem ursprünglich benutzten am nächsten. Ist ein Ferrofluid speziell für den Audiobereich. Das Hauptproblem ist aber, dass du das nicht so einfach in kleinen Mengen (hier sogar Kleinstmengen) kaufen kannst. Nach meiner Info ist die kleinste Abgabemenge 250ml, wenn sie dir der Hersteller verkauft. Da bist du aber gleich mehrere Hundert Euro los.
Im Zweifel also machen lassen. Dafür gibt es hier im Forum wohl auch Experten, die sowas machen.
Übrigens: die Ferrofluide, die man bei ebay oder Amazon kaufen kann würd ich nicht nehmen. Die sind für Experimentierzwecke da. Im schlimmsten Fall kann man sich die Höchtöner ganz ruinieren falls da irgendwelche Lösungsmittel drin sind die die Schwingspule nicht verträgt - ich bin aber auf dem Gebiet auch nur Laie.

b. Das verteilt sich aufgrund der magnetischen Eigenschaften von alleine.

c. Ich glaube der Hauptgrund ist die Kühlung. Inwieweit das Ferrofluid und seine Viskosität und weitere physikalische Eigenschaften sich auf den Klang auswirken, müssen die Experten hier im Forum beantworten.
Detsi_Bell
Stammgast
#37 erstellt: 15. Dez 2013, 00:28
Hallo und Danke das noch jemand Informationen beisteuert. Ich möchte hier keine One-Man-Show veranstalten, sonst wirft man mir unerlaubte Werbung vor.

Die Angaben von flacfan kann ich zu 100% bestätigen, auch den Teil mit dem " ... im Zweifel machen lassen"

Zu Punkt c): Zweite sehr wichtige Eigenschaft des Fluids ist die mechanische Dämpfung der Resonanzüberhöhung. Allerdings wird das in den letzten Jahren nicht mehr so stark ausgenutzt wie anfänglich, in dem heutzutage dünnflüssigere Qualitäten eingefüllt werden. Manche sehr kleine Hochtöner mit 10 oder 12mm-Spulen, entwickelt in den frühen 80ern und bis heute produziert, sind nur durch die Kombination von Kühlung und Dämpfung sinnvoll zu betreiben.

Best. Detsi
sonius
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 16. Dez 2013, 10:27
Erstmal mein Dank an die letzten Beitragschreiber. Ich werde mich erstmal damit beschäftigen, alles wieder hübsch zusammenzukleben.

Der Klang ohne Hochtöner ist sicher ein guter Test für das Hörvermögen im fortgeschrittenen Alter, mag aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wirklich überzeugen. Was wird unsere 97 jährige Oma in den nächsten Tagen dazu sagen?
sonius
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 23. Dez 2013, 15:39
gelöst - Abschluß

Nach weiterem Suchen fand ich diesen Thread, der die monatelange Nerverei - nicht nur bei mir - endlich zu beenden versprach.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-225-2104.html

Als Ersatz habe ich die Sinus Live NEO 25S eingebaut; Da ich die Kondensatoren schon vor Monaten getauscht habe, wurde die Baustelle nunmehr erfolgreich geschlossen.

Ich danke nochmals für die Unterstützung und wünsche schöne Feiertage.
lohmeyer
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 08. Apr 2015, 15:31
Hallo zusammen!

Ich möchte zum Thema kurz berichten, dass ich den Sinus Live Neo 25s ebenfalls verbaut habe. Hohe Töne en masse waren es zwar, aber der Klang war viel zu scharf und harsch. Auch die Gesamtperformance hat sich verändert, der Bass war schwächer.

Ich habe mich entschieden, die Original-HT mit neuem Ferrofluid auszustatten. Das ist tatsächlich das Kernproblem, es in Kleinstmengen zu bekommen. Detsi Bell hat ein faires Angebot gemacht, dass ich nun zwar nicht wahrnehmen muss, aber ich hätte es gemacht, wenn ich nicht an das Fluid gekommen wäre.

Der Aus- und Einbau ist wahrlich kein Hexenwerk, das alte Fluid war noch flüssig aber offenbar in seinen Eigenschaften verändert, denn die HT-Wiedergabe hörte sich bescheiden an bzw. war kaum noch wahrnehmbar.

Das alte Fluid habe ich einfach mit saugendem Tuch und Löschpapier entfernt. Ich kann wirklich niemandem empfehlen, WD 40 oder irgendetwas anderes als Ferrofluid für Audioanwendungen in den Luftspalt zu füllen. Die Auswirkungen halte ich für nicht abschätzbar.

Hab mir gestern Leo Cohen angehört, Songs From The Road als Bluray, PCM Stereo, schön laut, das war sehr schön mit dem "neuen" Hochtöner, auch viel räumlicher.

Der Klang der Sinus Live hält dem Vergleich mit dem Original leider nicht stand. Das kann vielleicht auch an der Weiche liegen, ich habe sie mit der mitgelieferten Weiche nicht getestet (Klangempfinden zu dem Neo siehe oben).

Ich würde allen Besitzern von Modellen aus der CDM-Serie empfehlen, das Ferrofluid prophylaktisch zu tauschen. Wenn der Hochton sukzessive verschwindet, bemerkt man es zunächst gar nicht. Ich habe jedenfalls gedacht, dass ich unbedingt neue Lautsprecher brauche, um jemals wieder glücklich werden zu können. War nicht so, altes Fluid raus, neues rein - Glückseligkeit wieder hergestellt.
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