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Kondensator in Frequenzweiche von JBL CST55+A -A |
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Autor |
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JulianHH
Neuling |
#1 erstellt: 20. Jan 2022, 14:13 | |||||
Moin, Moin! ich habe ein paar JBL CST 55. Hier ist bei der einen Frequenzweiche ein Kondensator kaputt. Der Kondensator hat die Werte: 100V, 6uF, 85°C, +/- 5% Weiß jemand wo ich einen Ersatz finden kann? Bei meiner Suche habe ich bisher nur einen 6uF kondensator gefunden, dieser ist aber nur bis 50V Spannungsfest Welche alternative könnte ich statt den 6uF verbauen? Danke Julian |
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Poetry2me
Inventar |
#2 erstellt: 20. Jan 2022, 15:35 | |||||
Hier ist schon mal der Schaltplan der Weiche zu finden: https://manualzz.com...ies-technical-manual - Johannes |
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Poetry2me
Inventar |
#3 erstellt: 20. Jan 2022, 15:45 | |||||
Der geplatzte und damit defekte Kondensator C4 (6µF) sitzt vor dem Hochtöner. Auch bei der Bass-Spule L1 (3,6mH) erkennt man Spuren von großer Hitz, weil die Ummantelung teilweise geschmolzen ist. Also ist hier mal ein selbst-oszillierender oder deutlich im Klipping betriebener Verstärker angeschlossen gewesen. Somit kann es passiert sein, dass auch der Hochtöner durchgebrannt ist. Ich würde mal mit dem Multimeter den Widerstand der Schwingspule durchmessen. Alles was nicht im Bereich 3 .. 8 Ohm liegt, wäre ein Schaden. Kann aber auch sein, dass tatsächlich nur der eine Kondensator gewechselt werden muss. Eine Parallelschaltung aus zwei Kondensatoren als Ersatz wäre machbar: 6µF = 5,6µF + 0,39µF Eigentlich reicht auch 5,6µF, da es hier nicht ganz so genau sein muss. - Johannes |
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JulianHH
Neuling |
#4 erstellt: 20. Jan 2022, 17:24 | |||||
Moin Johannes, vielen Dank für die schnelle und so detaillierte Antwort Ich habe die Spulen gemessen mit: L1= 1,1 Ω L2 = 0,3 Ω L3 = 0,9 Ω L4 = 0,4 Ω Die Spule L3 liegt somit weit unter dem von dir genannten 3 bis 8 Ohm. (Das könnte natürlich auch an meinem Multimeter liegen) Ich habe zwei von den Lautsprechern und beide haben die gleichen werte bei den Spulen. Es kann natürlich sein, dass beide den gleichen Defekt haben? Wie der Defekt zustande gekommen ist, kann ich nicht sagen, da ich die Lautsprecher von einem Bekannten bekommen habe. Schadenbild: Hochtöner ohne Funktion. Meinem Bekannten war der defekt erst aufgefallen nachdem die Lautsprecher einzeln betrieben wurden. Zum Kondensator, Wäre auch ein 6,8µF ok? So einen hätte ich zumindest hier noch rumliegen (6,8µF, 100V, BP, 105°C) Bei den Hochtönern sind neue vorhanden die verbaut werden sollen. Gruß Julian |
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Valenzband
Inventar |
#5 erstellt: 20. Jan 2022, 18:21 | |||||
Diese Spulen sind alle OK, das vermeintlich geschmolzene Zeugs wird eher eine Art Vergussmasse sein (Silikon oder Epoxid), damit die Drähte nicht verrutschen. Gemeint waren die Schwingspulen der einzelnen Lautsprecherchassis, insbes. die der Hochtöner. Verdachtsweise solltest du auch R3 2.2Ohm kontrollieren, am besten gleich noch die anderen Rs.
Für einen Test ist das OK. Ich würde aber die wenigen Kondensatoren durch Polyproplen-Folien-Typen ersetzen, weniger wegen dem üblichen Blablablupp zum angeblich tollen "Sound", sondern ganz profan wegen der fast ungbegrenzten Lebensdauer. Achte auch auf hinreichende AC-Strombelastbarkeit, kleine Fummelteile werden umgehend abbrennen. Gilt auch für Elkos. [Beitrag von Valenzband am 20. Jan 2022, 18:46 bearbeitet] |
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JulianHH
Neuling |
#6 erstellt: 20. Jan 2022, 21:44 | |||||
Moin, Moin! Vielen Dank für die ganzen Informationen und schnelle Hilfe :-)
Wiederstände der Schwingspulen: TOP L.F.1: 9,9 Ohm BTM L.F.2: 9,8 Ohm H.F.: 2,9 Ohm Die werte vom 2. Lautsprecher sind identisch.
Wiederstände: R1: 2,4 Ohm R2: 6,8 Ohm R3: 2,1 Ohm Die scheinen in Ordnung zu sein. Ich habe den defekten ELKO jetzt gegen den 6,8µF getauscht und die Lautsprecher getestet. Meines Erachtens funktioniert der Hochtöner jetzt wieder. Zumindest im klanglichen Vergleich zum 2. Lautsprecher kann ich keinen Unterschied hören und Höhen sind vorhanden.
Generell würde ich das sehr gerne machen. Die Folienkondensatoren sind ja nun auch nicht so teuer und wenn ich dann erstmal "gute" Lautsprecher habe die eine Zeit lang halten, wäre das total OK da ein bisschen was rein zu investieren. Benötigt werden: 4 x 13µF 2 x 6µF 2 x 5,2 µF Die Werte konnte ich so allerdings bei conrad und Reichelt nicht finden. Wie ist hier das beste Vorgehen? Sollte ich wie von Johannes vorgeschlagen, zusehen mehrere parallel zu schalten um auf den gewünschten Wert zu kommen oder kann ich auch den nächst höheren oder kleineren Wert nehmen? Gruß Julian |
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EW_76
Stammgast |
#7 erstellt: 20. Jan 2022, 22:15 | |||||
Hallo Julian
Die Originalen Werte wirst du nicht mehr finden , die werden so nicht mehr produziert.
Das würde ich auch emphehlen, BP ( NP ) nehmen. Weil der Hersteller der Weiche die damals so berrechnet hat. Gruß Elmar |
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Valenzband
Inventar |
#8 erstellt: 20. Jan 2022, 23:56 | |||||
Das entspricht den Werten aus dem JBL-Datenblatt/Manual inkl. Toleranz. Also alles OK, Hörtest schien ja auch ohne Beanstandung zu sein.
Alles OK.
So kleine Abweichungen sind i.Allg. nicht leicht zu hören (die Toleranzen der C's sind meist größer, erst recht wenn gealtert, oder lange nicht benutzt), wenn überhaupt dann evtl. im Mono-Betrieb.
Ich habe mal gestöbert und eine Liste für zwei Lautsprecher zusammengestellt. Dabei habe ich belastbare Polypropylen Cs (5%) gewählt, die ganz sicher erst lange nach den Lautsprecherchassis den Löffel abgeben würden. Außerdem habe ich gängige Normwerte kombiniert, die Toleranzen sind dann immer noch innerhalb der üblichen Elko-Variabilität. 13uF werden ersetzt durch 2x 6.8uF 6uF werden ersetzt durch 3.3uF plus 2.7uF 5.2uF werden ersetzt durch 2.7uF plus 2.2uF Das ergibt für zwei Boxen (ist schon spät...Stückzahlen bitte kontrollieren) diese Bauteilliste, die man z.Bsp. bei mouser bestellen kann (habe die aktuelle Verfügbarkeit dort per Filter sichergestellt): Bevor die Teile bestellt werden sollte man prüfen, ob das Ganze mechanisch einigermaßen zusammenpasst. Auf der Platine wird mehr Platz benötigt. Ich weiß nicht, ob man ggf. auch zusätzlich von unten montieren kann. Ansonsten müssten zusätzliche 1mm Löcher in die Platine rein, damit die Anschlußdrähte durchgehen und unten verlötet werden können. Oder man lässt das Ganze und nimmt "normale" bipolare Elkos. Deine Wahl. [Beitrag von Valenzband am 21. Jan 2022, 02:10 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#9 erstellt: 21. Jan 2022, 19:43 | |||||
Bitte zurück zum Thema. Danke. Viele Grüße Frank -Moderationsteam HiFi-Forum- |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#10 erstellt: 22. Jan 2022, 16:19 | |||||
Hi,
Häh Wo wurde hier vom Thema abgewichen ?? Gruss, Michael |
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Valenzband
Inventar |
#11 erstellt: 22. Jan 2022, 16:54 | |||||
Da, wo zum Dank schon gelöscht wurde. |
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