Chassis abgeraucht/ Wharfedale SW 100

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joebob
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 12. Mrz 2018, 01:50

Hallo Freunde des gehobeneren Klangvergnügens.
Mir ist gestern leider meine kleine Drönbox und mit ihr meine geliebten Wubwubs und Bumbums flöten gegangen.
Seitdem macht der Subwoofer keinen Mucks, es liegt am Chassis. Sonstige Elektronik funktioniert soweit ich das beurteilen kann.
Die Sicherung ist angeschmolzen(?) aber noch leitfähig, wird natürlich trotzdem ersetzt.

Bei dem Gerät handelt es sich um einen Wharfedale SW 100 aus dem Diamond 200 5.1 Set. Es hat 100W bzw das Netzteil selbst nimmt 110 auf. So jetzt wollt ich mir ein Chassis bestellen um den Kleinen zeitnah wieder flott zu machen. Da habe ich an den Mivoc AW2000 gedacht. die Maße passen.

Der Punkt an dem ich mir ziemlich unsicher bin ist wieviel Watt und Ohm soll das Ersatzchassis haben. Das Oiginalteil ist im Internet unauffindbar und abgesehen davon weiß ich halt nicht ob die Werte 100%ig gleich sein müssen oder Abweichungen beinhalten dürfen oder sogar sollten um ein erneutes abrauchen durch mehr Resourcen vorzubeugen. Ich weiß nicht ob mein gedankengang da soweit richtig ist. So nach dem Motto wenn das Netzteil 100W hat, verbau ich einen Tieftöner mit 120, weil dieser dann besser damit umgehen kann wenn er mal ausgereizt wird. Oder kann das Netzteil diesen dann nicht richtig betreiben?

Das ist der Grund warum ich noch nicht bestellt hab und nach unzufriedenstellender Recherche ans Forum wende.

Mit der Bitte um Hilfe und freundlich grüßend
joebob

PBienlein
Inventar

#2 erstellt: 12. Mrz 2018, 06:28

Hallo,

solche Aktionen sind meist nicht besonders erfolgreich, weil es eben noch eine Menge Parameter mehr gibt, als Einbaudurchmesser, Leistung und Impedanz. Probieren kann man es dennoch - u.U. ist das Ergebnis ja ausreichend.

In den allermeisten Subwoofern werden Chassis mit 4 Ohm eingesetzt - schon allein deswegen, damit die Endstufe nicht noch "fetter" werden muss. Zudem würde ich darauf achten, ob das Originalchassis eine Gummi- oder Schaumstoffsicke hatte und einen Ersatz auf jeden Fall mit gleicher Sicke auswählen.

Gruß
PBienlein

P.S. ich würde auf jeden Fall den Ausgang der Endstufe auf DC, also Gleichspannung prüfen. Nicht, daß das neue Chassis den gleichen Weg wie das alte geht...

joebob
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 12. Mrz 2018, 14:07

Hallo PBienlein,

danke für die Antwort.

Was genau meinst du mit DC prüfen? lieben Gruß

PBienlein
Inventar

#4 erstellt: 12. Mrz 2018, 18:18

Nun, ein "abgerauchtes" Chassis muss nicht zwangsweise nur durch hohe Pegel "gestorben" sein. Häufig ist Gleichspannung (DC) am Endstufenausgang schuld am Durchbrennen der Schwingspule. Bevor da also irgendwas anderes gekauft wird, solltest Du sicherheitshalber am Lautsprecherausgang messen, ob Gleichspannung > 0,5V anliegt. Ist das der Fall, muss zunächst die Endstufe repariert werden.

Gruß
PBienlein

joebob
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 15. Feb 2019, 15:47

Übrigens verbaute ich einen Mivoc AW 2000, seitdem werkelt der Sub anstandslos.