Reperaturtipp Nubert AW441 Subwoofer

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Radiologe
Inventar
#1 erstellt: 03. Jan 2017, 14:40
Hallo zusammen,
ich möchte nur kurz einen kleinen Reparaturtipp abgeben,für alle bei denen der AW441 richtig laut Brummt bzw. wild Schwingt.Der Hub der Membran ist dabei immens.Es spielt keine Rolle ob eine Quelle am Eingang angeschlossen ist oder nicht.

Zuerst dachte ich an ein Masseproblem,denn das Ding war sensitiv auf Berührungen der Masseflächen (Kühlkörper usw) .
Nach einigigen Stunden suchen bin ich dann mit dem Fön bewaffnet herangegangen und habe die Endstufenplatine erwärmt und das Brummen wurde kurz darauf leiser bzw ging dann ganz weg.

Die Übeltäter sind die Elkos der Firma Yihcon auf der Endstufenplatine.
Drei Stück derer mit 100µF/16V waren das Hauptproblem.Nach Tausch dieser ist der AW441 repariert.
Zwei dieser Elkos wurden von meinem Tester als Diode erkannt und der dritte hatte schon einen wahnsinnig hohen ESR von 6 Ohm.

Wer ganz sicher gehen will tauscht den ganzen Yihcon Schrott am besten aus.Leider ziehen sich diese offensichtlich minderwetigen Elkos über sämtliche Platinen im Modul.

Insgesamt bin ich von der Verabreitungsqualität des gesamten Moduls absolut geschockt.
Schlechte Lötverbindungen und Bauteile krumm und schief auf der Platine verteilt. Flickstellen mit abgehobenen Leiterbahnen auf der Standbyplatine,welche auch den Preamp mit versorgt.
Richtig gruselig "Hinterhof-China".
Hier hätte ich von Nubert nicht sowas erwartet und bin doch etwas erschüttert.

Ich habe 2 Stück dieser AW441 seit etwa 4 Jahren.
Angefangen hat das ganze schon vor über einem Jahr. Es war dabei so,dass der Sub,soblald er längere Zeit vom Stromnetz genommen wurde für 2-3 Minuten wild oszillierte,sich dann aber wieder beruhigte.
Mal schauen wann der Zweite damit anfängt,aber dann wissen wir ja den Grund ;-)

Zur Sicherheit sollte man die Subs komplett abschalten wenn man sie nicht benutzt.
Wer sie im Standby oder Auto On-Off benutzt könnte irgendwann nach hause kommen und Pappreste des Subwoofer-Chassis vor dem Gehäuse finden oder die Schwingspule hat sich festgebrannt.

Gruß Markus
dr.dimitri
Stammgast
#2 erstellt: 22. Jan 2017, 11:24
Gibts da auch Bilder?
Radiologe
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2017, 22:30
leider keine Bilder.Der Kamera-Akku war zum Zeitpunkt der Reparatur wie so oft leer.
Benötigst Du Hilfe bei einer Reparatur oder interessiert dich die Verarbeitungsqualität?
dr.dimitri
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jan 2017, 23:14
Eher letzteres.
DramaAufmLama
Neuling
#5 erstellt: 27. Jan 2018, 19:55
Hi,
ich habe das selbe Problem, das mein Nubert AW441 ab und an mal das Brummen anfängt, hattest du optisch an den Elkos was erkennen können?
Habe ihn heute mal aufgeschraubt und vorerst mal grob drübergeschaut, konnte aber leider nichts auffälliges erkennen....

Danke schonmal im Voraus.

Gruß
Frank
Radiologe
Inventar
#6 erstellt: 28. Jan 2018, 14:33
Hallo,
nein optisch ist denen nichts anzusehen.
Tausch die Elkos der oben im Beitag genannten Werte gegen neue vernünftiger Qualität.

Wenn du ein Foto der Platine zeigst kann ich in etwa noch den Bereich einkreisen wo die defekten Elkos waren.

Gruß Markus
DramaAufmLama
Neuling
#7 erstellt: 28. Jan 2018, 16:27
Nubert AW 441



Ich hoffe es hilft auch den anderen mit dem selben Problem
Radiologe
Inventar
#8 erstellt: 28. Jan 2018, 17:11
aw441

Rot markiert muss getauscht werden. Die orange markierten hatte ich gleich mitgetauscht.
Da das ganze schon ne weile her ist tausche direkt alles was eingekreist ist,dann bist Du auf der sicheren Seite.

Beim auslöten unbedingt auf die polarität der Elkos achten.Nicht auf die aufgedruckte polarität achten,denn diese kann auch mal falsch sein !
Die Spannungsfestigkeit der Elkos kann/darf ruhig etwas höher gewählt werden.

Gruß Markus
DramaAufmLama
Neuling
#9 erstellt: 28. Jan 2018, 18:02
Alles klar, danke dir...
Dann besorge ich mir mal die passenden Elkos, und hoffe das es bei mir der selbe Fehler ist
Berichte dann von meinem Ergebnis.

Grüße
Frank
Radiologe
Inventar
#10 erstellt: 28. Jan 2018, 18:16
nimm aber Markenelkos wie z.b Panasonic oder Nichicon.
Es zahlt sich nicht aus hier irgenwelche Noname Elkos einzusetzen.
Elkos sind Massenware und auch von Markenherstellern günstig.
charly76
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Nov 2018, 17:36
Moin,

Danke für die Info und den Tipp.

Ich habe bei meinem AW441 das gleiche Problem. Fing auch mit brummen nach einschalten über die Steckerleiste an, für ca. 2-3 Minuten ein lautes brummen / dröhnen in verschiedenen Tonlagen. Danach war es ruhig und funktionierte einwandfrei. Habe dann irgendwann den AW441 extra angeschlossen und nicht mehr abgeschaltet.

Jetzt ein Jahr später brummt es wieder und hört nicht auf.

Nach Tausch der drei Elkos mit 100µF/16V war wieder alles okay.

Muss die Elkos aber noch mal gegen bessere tauschen. Hatte nur drei NoName aus einem Testschaltungsset da.

Bei mir hat es 9 Jahre gehalten.

Noch mal Danke, hat mir viel Geld erspart.
Tom#79
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Jan 2019, 12:23
Seit gestern bin ich auch ein Leidgenosse des brummenden AW-441.
Bevor ich im Nebel rumschraube ... habt ihr mir vielleicht ein paar Tips zum Ausbau/Entfernen der Platine mit den Elkos?
Tom#79
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Jan 2019, 19:20
Ich habe gerade die oben markierten Elkos getauscht.

Für die Nachwelt:
Die Torx Schrauben an der Rückseite entfernen (T15). Die Rückseite habe ich mit einer Kombizange an den Kühlrippen gelöst.

Benötigte Elkos:
4x 100µF/16V
2x 220µF/10V
1x 220µF/16V

Möge der Subwoofer wieder 9 Jahre ertönen.
Shikamy
Neuling
#14 erstellt: 12. Mrz 2019, 15:08
naja was soll ich sagen habe das Problem natürlich auch mit mein AW-441
ich habe alle Torx-Schrauben ringsrum entfernt aber ich bekomme das Teil nicht ab

Wo habt Ihr bestellt?
Ich habe einen Anbieter gefunden der von Panasonic die Teile verkauft aber erst ab 25 Stück lol
soviel brauche ich ja bekanntlich nicht.

viele Grüße Shikamy
Tom#79
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 13. Mrz 2019, 19:00
Die Rückseite ist leicht angeklebt. Mit etwas stärkerem Ziehen mit einer geeigneten Zange, löst sich die Rückseite.
Die Elko´s habe ich bei Ebay bestellt. Dort gibt´s einen Händler/Shop "diy-audio4you" welcher alle da hatte bei gleichzeitig fairen Preisen.


[Beitrag von Tom#79 am 13. Mrz 2019, 19:03 bearbeitet]
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 02. Apr 2020, 14:21

Radiologe (Beitrag #8) schrieb:
aw441
Rot markiert muss getauscht werden. Die orange markierten hatte ich gleich mitgetauscht.
Da das ganze schon ne weile her ist tausche direkt alles was eingekreist ist,dann bist Du auf der sicheren Seite.


Und die restlichen Eklos soll ich dann original so auf der Platine lassen?
Ich mein...wenn die farbig markierten schon so unterirdisch sind, werden die anderen ja wohl nicht besser sein-oder? Und wenn schon offen...du weißt schon


Tom#79 (Beitrag #13) schrieb:


Für die Nachwelt:

Benötigte Elkos:
4x 100µF/16V
2x 220µF/10V
1x 220µF/16V


Welche Marke hast du denn gewählt?


[Beitrag von Sogyra am 02. Apr 2020, 14:23 bearbeitet]
nubertus773
Neuling
#17 erstellt: 07. Jun 2020, 07:40
Hallo

Habe ein Problem mit dem 441. Der Subwoofer will nach normaler Zeit in den Standby schalten wegen der Abschaltautomatik. Allerdings schaltet er direkt wieder ein das macht er dann alle paar Sekunden bis er mit einem lauten knacken ausgeht. Das macht er auch wenn das Chinchkabel am Sub abgezogen ist.

Eventuell hat jemand auch hierfür Tipps und Erfahrungen.

Mit freundlichen Grüßen

Patrick
Sogyra
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 20. Aug 2020, 12:14
[quote="nubertus773 (Beitrag #17)"]
Eventuell hat jemand auch hierfür Tipps und Erfahrungen.
/quote]
Aus meiner Sicht weder noch...allerdings vermute ich hier (als Laie) auch ein Problem mit den Elko's.
Hast du den Subwoofer permanent am Strom?
Ich hab 2 von den Dingern, aber die hängen am selben Stromkreis wie die Abacus...und die mach ich nach getaner Arbeit mit einem Schalter stromlos.
Gut möglich das ich deswegen noch keine derartigen aufgezählten Probleme hatte...aber kein Garant dafür ist, nicht irgendwann mal ein derartiges Problem zu bekommen.
myhymkino
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 31. Okt 2020, 21:48
Genial!

Thread gefunden.
Elko‘s für 5€ getauscht.
Subwoofer wieder in Ordnung!

Danke!!
wanscchi
Neuling
#20 erstellt: 04. Dez 2020, 06:21
Finde es absolut super dass es Leute gibt, die andere daran teilhaben lassen, wie man auf günstige und einfache Weise eine Reparatur durchführt. Vielen Dank. Hat funktioniert. Hab bei den Teilepreisen gleich mal die doppelt benötige Menge bestellt.
Conrad Elkos für Nubert 441 Subwoofer
Tommy-SH
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Dez 2020, 22:39
Moin zusammen,

bei meinen AW441 ist der Q134 abgeraucht.
Ist der identisch mit dem Q131 (D882)?
Die beiden sind die Leistungstransistoren in der Nähe der zu tauschenden Elkos.
Die Beschriftung ist leider verkohlt und nicht mehr lesbar.
Einzig das Fairchild Logo ist noch zu erkennen.
Vielleicht hat ja einer seinen 441/440 grade offen und kann mal nachschauen.


Grüße Tommy
alex08154711
Neuling
#22 erstellt: 12. Jan 2021, 20:55
Hallo,
gleiches Problem...er brummt ;-(.
Rückseite habe ich aufbekommen aber was muss ich noch abschrauben um vernünftig an die Platine zu kommen? Kabel sind ja extrem kurz. Derzeit nur die 10 (?) Torx gelöst.

Update: Reflexröhre ausgebaut. Dann geht es ;-)

Update 2: Teile bestellt. Hoffentlich wird das was. Mein letztes Löten ist lange her aber eins steht fest: Hätte ich in der Ausbildung so gearbeitet wie Nubert auf den Platinen...mein Ausbilder hätte mich erschlagen.

mfg Alex


[Beitrag von alex08154711 am 13. Jan 2021, 14:17 bearbeitet]
alex08154711
Neuling
#23 erstellt: 13. Jan 2021, 10:09
Q134 := B772-Y


[Beitrag von alex08154711 am 13. Jan 2021, 10:10 bearbeitet]
alex08154711
Neuling
#24 erstellt: 16. Jan 2021, 15:42
Reparatur gelungen! Wenn noch jemand Teile benötigt bitte melden.
Tommy-SH
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Jan 2021, 23:44
Hallo Alex,

danke für die Bezeichnung des Transistors.
Hab ihn bestellt.
Mal schauen wann er kommt.
Werde berichten.
Die Elkos hab ich auch bereits getauscht.

Gruß Thomas
nick13
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 20. Feb 2021, 17:34

Tom#79 (Beitrag #13) schrieb:
Ich habe gerade die oben markierten Elkos getauscht.
Benötigte Elkos:
4x 100µF/16V
2x 220µF/10V
1x 220µF/16V

Ich habe auch gerade erfolgreich die markierten Elkos getauscht - Brummen ist weg.
Vielen Dank an alle Poster für die Lösung!
Gurke24
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 20. Mrz 2021, 14:20
Hallo,

ich habe einen AW991 und immer wenn er einschaltet (grüne LED brennt) brummt / Surrt er.
Das Geräusch ist auch aus eine paar Metern Entfernung in einen leisen Raum zu hören.
Auch bei abgesteckten Audiokabel ist das GEräusch vorhanden.
hab die Platte hinten abgebaut und das brummen ist immer noch vorhanden, es kommt wohl vom Lautsprecher.
Wie ist das bei euren Membranen, schwingen die auch?

Ich hab auch mal die Elkos getauscht, leider ohne Erfolg.



Über ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen, weitere Sachen messen wäre kein Problem.


MfG

Robert


[Beitrag von Gurke24 am 20. Mrz 2021, 15:26 bearbeitet]
panchamolo
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 28. Apr 2021, 19:03
Mein AW-441 brummt leider auch. Habe die Elkos getauscht, aber es ist immer noch da. Es ist jetzt nicht extrem laut, aber im ruhigen Raum höre ich es deutlich und in ruhigen Passagen in Filmen ist es auch deutlich wahrnehmbar. Gibt es noch andere Tipps? Habe alle sieben Elkos getauscht.
panchamolo
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 29. Apr 2021, 20:17
Es ist der Ringkerntrafo bei mir. Im geöffneten Zustand habe ich es fast nicht gehört und sobald die Rückwand wieder drin ist brummt es. Habe den Trafo zum testen auf ein paar Filzgleiter gelegt und nun höre ich den Sub aus 50cm nicht mehr. Der Gummi auf dem er liegt ist auch schon ganz hart und das Dichtband der Rückwand ist auch nicht mehr gut. Denke da führt eins zum anderen. Werde alles ersetzen und dann ist hoffentlich Ruhe.
Gurke24
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 30. Apr 2021, 18:52
Hi,

das hört sich ja gut an.
Könntest du vielleicht ein paar Fotos machen und paar Worte dazu schreiben.

Wenn es bei Dir klappen sollte werde ich es auch versuchen.


MfG

Robert
panchamolo
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 01. Mai 2021, 13:08
Also der Sub ist aufgestellt und rumpelt ordentlich vor sich hin. Jetzt höre ich dafür den AV Receiver brummen. Ist relativ leise, aber überträgt sich ins TV Rack. Den unterlege ich dann auch noch mit der Matte. Aber so lange keine Totenstille herrscht ist nichts zu hören.

Du solltest aber wirklich mal schauen ob bei dir wirklich der Trafo brummt. Meine Membran hat keine Geräusche gemacht wie bei dir. Habe zum Test auch die Verstärkerplatine ausgesteckt, so dass es nur noch der Trafo war. So konnte ich es ziemlich gut festmachen. Jetzt ist wie gesagt eine 8mm Bautenschutzmatte drunter und 2mm Moosgummi oben drauf. Hab die Schraube auch wieder mit Loctite und Heißkleber gesichert.

Ringkerntrafo Nubert
Gurke24
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 04. Mai 2021, 17:23
Hi,

ich hab heute nochmal den Sub offen gehabt.
Ich konnte folgendes festellen:
1. Wenn der Sub am Netz hängt und noch aus ist, LED rot. Dann fiept es aus der Relaiplatine zum anschalten der 230V.
2. Wenn der Sub an ist und ohne Kabel weiter betrieben wird ist das fiepen weg, Membran und Trafo brummen dann.
3. Sub an und Verstärkerplatine abgesteckt, dann brummt nur der Trafo leise.

Das fiepen kann ja nur eine Spule oder Kondensator sein.
igi666
Neuling
#33 erstellt: 18. Mai 2021, 12:46
Hey, ich hänge mich mal an diesen Thread dran und hoffe auf Hilfe:

Ich habe einen 10 Jahre alten AW441 der seit kurzem gar nichts mehr macht. Die LED glimmt nur noch minimal (meine ich zu sehen), wenn überhaupt. Daher vermute ich mal irgendwas in der Spannungsversorgung.

Ich bin zwar nicht ganz unerfahren, bin aber mehr im Mikrocontroller Bereich Zuhause mit deutlich simpleren aufbauten. Kann aber gut löten und habe auch ein Multimeter zur Hand.

Daher die Frage an euch: was mag hier kaputt sein bzw. wo fange ich an nach nach was zu suchen? Sollte ich das defekte Bauteil erstmal identifizieren können, stellt der Rest kein Problem dar.

Danke!
89rici
Neuling
#34 erstellt: 07. Apr 2022, 15:32
Hallo,

ich habe bei meinem Subwoofer auch dieses Brummen. Durch Google bin ich dann auf diesen Betrag gestoßen.
Vielen Dank schon einmal dafür

Als ich den Subwoofer geöffnet habe, kam dann dieser abgerissene Kondensator zum Vorschein. Für was ist dieser da und muss ich diesen zwangsläufig ersetzen oder geht es auch ohne?


20220407_165920 20220407_165835
Jaggybabe
Neuling
#35 erstellt: 24. Feb 2023, 16:21
Hallo,

ich hole nach langer Zeit diesen thread mal wieder hervor, weil ich beim Horror-Film gucken
wegen eines lauten Klopfens fast vom Sofa gefallen wäre. Es wurde immer schlimmer, schließlich
knallte es laut beim Einschalten und brummte wie Sau.

Zum Glück fand ich diesen Tipp und habe ihn komplett umgesetzt. Also alle genannte Kondensatoren
besorgt (sogar beim genannten ebay-Händler) und ersetzt. Auch mich als Techniker hat die Qualität
der Platine entsetzt. Allerdings muß ich sagen, Qualität hin oder her, der Nubert AW441 hat 15 Jahre
ohne Murren funktioniert. Von daher passt das schon.

Auf jeden Fall wollte ich mich bedanken denn jetzt funktioniert er wieder bestens!

Viele Grüße vom

Jaggybabe
pat1966
Neuling
#36 erstellt: 23. Mrz 2024, 13:49
Hi,

ich habe zwei AW-441.
Einer mit Submodul SM-251, da weiß ich was ich zu tun habe und er ist fast durchrepariert.

Doch der andere hat ein Modul SM-150 ohne Einschaltelektronik (da wo diese beim SM-251 ist, ist beim
SM-150 nur eine Lüsterklemme.)
Dieser Sub hat scheinbar einige Probleme und ich habe keine Idee, wo ich anfangen soll.
Auffällig ist auch, dass an der Vorverstärkerplatine (?) einige Kabel an einem Steckverbinder abgeschnitten sind.

Problembeschreibung am SM-150:
- Manuelles Einschalten über Kippschalter und Schiebeschalter in OFF Position:
LED rot, Standby-Verbrauch: 16 Watt
- Manuelles Einschalten über Kippschalter und Schiebeschalter in ON Position:
LED grün, Standby-Verbrauch: 26 Watt
- Manuelles Einschalten über Kippschalter und Schiebeschalter in AUTO Position:
LED erst rot, sobald ein Signal angelegt wird dann grün, Standby-Verbrauch: 26 Watt
Der Sub wechselt auch wenn das Signal nicht mehr da ist selbst nach 20min nicht wieder
in den Standby-Betrieb (mit roter LED) zurück.
- Nach 20min ist der Kühlkörper bei einer Temperatur von 60°C ohne, dass ein Ton ausgegeben wurde.
- Egal wie geschaltet wird, es kommt KEIN Ton aus dem Sub.

Anbei noch vier Fotos.

Ich komme von der Ausbildung und vom Studium her aus der Elektronik, habe mehr als 20 Jahre nur im Vertrieb gearbeitet und bin daher leider sehr aus der Materie. Löten und Co. geht aber noch gut

Hat jemand eine Idee, wie ich hier vorgehen könnte?

Vielen Dank und Gruß,
Pat

Nubert SM150 ohne Einschaltelektronik

Nubert SM150 Lüsterklemme statt Einschaltelektronik (SM-251)

Nubert SM150 Vorverstärkermodul

Nubert SM150 Vorverstärkermodul, abgeschnittene Leitungen


[Beitrag von pat1966 am 23. Mrz 2024, 14:01 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#37 erstellt: 24. Mrz 2024, 08:26
Hallo Pat,

ich hätte gedacht, dass hier bereits gestern jemand geantwortet hätte. Offenbar nicht

Zunächst: die abgeschnittenen Kabel findet man häufig bei Nubert. Manchmal ist die Platine in dem Bereich bestückt, manchmal nicht. Welche Schaltung sich dort verbirgt und warum sie offenbar nicht benötigt wird, kann ich nicht sagen, zumindest nicht ohne ein Foto der Leiterbahnseite.

Die gemessenen Verbrauchswerte scheinen mir durchaus plausibel. Immerhin stammt das Gerät noch aus einer Zeit, in der man sich wegen Standbyverbräuchen noch keine Gedanken gemacht hat.

Die Tatsache, dass kein Sound zu hören ist kann mehrere Ursachen haben:

- Endstufe hat einen Schaden und die Schutzschaltung würgt den Ausgang ab (schaltet denn das blaue Relais rechts neben der Lautsprecherleitung?)
- eine der Schutzschaltungen hat einen Fehler
- Koppelelko irgendwo im Signalweg defekt
- fehlende Betriebsspannung
- etc.

Ich würde da zunächst die Endstufentransistoren, deren Treiber und Vortreiber, sowie den Biastransistor überprüfen. Wenn da alles in Ordnung ist, würde ich alle Elkos checken. Koppelelkos haben meist Kapazitäten <=47µF.
Zuletzt käme das Oszi und ein Funktionsgenerator zum Einsatz: 50 Herz Sinus, nicht zu viel Pegel und schauen, wo das Signal verhungert. Zugegeben, da keine Schaltungsunterlagen zur Verfügung stehen, ist das ein recht mühsames Unterfangen.

Gruß
PBienlein
pat1966
Neuling
#38 erstellt: 26. Mrz 2024, 12:58
Hallo zusammen,

bitte entschuldigt meine späte Rückmeldung (insbesondere @PBienlein).
Vielen Dank für die interessanten Informationen, PBienlein

Dann lasse ich mich mal von den abgeschnittenen Leitungen nicht weiter irritieren und versuche mich auf die echten Probleme zu konzentrieren.

Die Verbrauchswerte machen mich schon stutzig, da der Verbrauch ohne Ausgangssignal im AUTO-Betrieb laut Bedienungsanleitung bei 4 Watt liegen sollte.
Im ON-Betrieb sollte sie ohne Ausgangssignal auch nur leicht darüber liegen.
Es erscheint mir so, als wäre der Arbeitspunkt völlig weggelaufen. Das würde die starke Erwärmung erklären, jedoch nicht, dass kein Ausgangssignal kommt.

Bevor ich ihn komplett zerlege um die Verstärkerplatine genauer zu untersuchen werde ich nochmal schauen ob das blaue Relais schaltet oder nicht.
Ich gebe dann hier Bescheid.

Vielleicht können wir dann ja den Fehler weiter einkreisen und irgendwie gemeinsam beheben.
Wäre mir eine Freue das alte Nubert-Schätzchen wieder ans Rennen zu bekommen

Klar, könnte ich auch einfach ein neues Subwoofermodul von Mivoc oder Monacor verbauen, doch davon möchte ich so gut und lange es geht Abstand nehmen
um dem kleinen Nubert die notwendige Ehre zu erweisen

Gruß,
Pat
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