RFT Merkur unterschiedliche Mitten

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stephanwarpig
Stammgast

#1 erstellt: 11. Mrz 2016, 08:59

Hallo an die Helfenden und die Kritiker,

Habe vor kurzem aus reiner Bastelleidenschaft ein Paar RFT Merker furniert. Nach dem Anschließen und intensievem Hören viel mir auf, dass bei gewissen Frequenzen das Klangbild nach rechts wandert.
Mikrofon raus und im Nahfeld messen! Tatsächlich "hingt" ein LS ab 300 hz bis ca 5 khz um 3 db hinterher.

Nächster Schritt: Frequenzweiche ausbauen und nachsehen.

Die Elkos waren schon etwas älteren Semesters. Habe sie durch welche mit gleicher Kapazität getauscht, die Widerstände mit 4,7 durch 3,3 (für bessere Hochtonwiedergabe) ersetzt und alle Lötstellen nachgelötet. Die Klingeldrahtkabel habe ich durch 2,5 mm Kabel ersetzt. Natürlich bei beiden LS.

Alles zusammengebaut und gemesssen. Sie klingen jetzt wie zu erwarten war heller und freier. Dennoch besteht das Problem nach wie vor.
Liegt das nun am TMT? Er ist optisch und klanglich vollkommen i. O.
Eventuell ist das Modell ab Werk schon unterschiedlich.
Der Charakter der LS ist der gleiche. Nur der Mitteltonbereich ist um 2-3 db leiser.

ehemals_Mwf
Inventar

#2 erstellt: 11. Mrz 2016, 12:12

Hi,

neben dem TMT selbst kommt auch die Serienspule 1.25 mH in Frage, wenn es um die Ursache für den Mittenhänger geht.
Eine Impedanzmessung im Mitteltonbereich könnte das schnell klären.

Gruss,
Michael

stephanwarpig
Stammgast

#3 erstellt: 11. Mrz 2016, 12:42

Eine Messung wird folgen.

Könnte das heißen, dass die Impedanz der Spule minimal zu hoch ist?
Die Spule ist ab Werk mit einer Eisenschraube als Kern an der Leiterplatte befestigt. Empfiehlt es sich diese Schraube zu entfernen?

Ich gehe eigentlich davon aus, dass eine Spule ja "ewig" halten sollte. Evtl. ist die Toleranz ja sehr groß.

[Beitrag von stephanwarpig am 11. Mrz 2016, 12:43 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#4 erstellt: 11. Mrz 2016, 12:48

stephanwarpig (Beitrag #3) schrieb:

...Könnte das heißen, dass die Impedanz der Spule minimal zu hoch ist?...

minimal ?, 2-3 dB wären ca. 30 bis 50%.

...Die Spule ist ab Werk mit einer Eisenschraube als Kern an der Leiterplatte befestigt. Empfiehlt es sich diese Schraube zu entfernen?...

Erstmal nein,
stattdessen Ist-Zustand von beiden Weichen mit scharfem Photo hier zeigen,
unterschiedliche Eisenkerne können sehr wohl solche Abweichungen erklären.

stephanwarpig
Stammgast

#5 erstellt: 11. Mrz 2016, 15:18

Hier noch einmal meine Messwerte:

Mikro direkt vor dem LS auf dem Boden liegend. Die bunte Linie ist der Problemlautsprecher.

Mikro ungefähr auf Hörposition (Mitte des Raumes)

stephanwarpig
Stammgast

#6 erstellt: 13. Mrz 2016, 16:51

Danke für die Hilfe.

Das Problem war doch nicht die Spule, sondern der TMT. Die Fertigung hatte eine relativ große Toleranz. Hab aus einem anderen Paar einen ausgebaut und mal gemessen. Jetzt sind beide LS ungefär gleich.