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Superhochtöner defekt oder nicht?

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Beitrag
ehemals_Mwf
Inventar
#51 erstellt: 22. Jun 2013, 22:08

muecke_me (Beitrag #50) schrieb:
... Kann ich die Lautstärke, mit der der SHT spielt dadaurch reduzieren, indem ich einen Widerstand in Reihe davor schalte oder hat das noch andere Auswirkungen?

Ja,
der Widerstand wirkt aber richtig erst am obersten Ende (oberhalb der Übergangsfrequenz), d.h. ggfs. > 16 kHz, kaum hörbar, keine große "Entlastung", nicht sonderlich effektiv.

Effektiv ist es, den Kondensator kleiner zu wählen

---------------------------------
-- so langsam drehen wir uns mit deinem thread im Kreise ,
und wissen dabei nicht mal,
mit welchem Hochtöner du jetzt experimentierst, kein Bild, kein link, kein Name, nix, außer "8 Ohm" ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 22. Jun 2013, 22:32 bearbeitet]
muecke_me
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 23. Jun 2013, 09:24
Du hast Recht, ich bin euch da wohl einige Infos schuldig wenn ihr schon so nett seid und mir weiterhelft
Meine Lautsprecher heißen Sansui PM-C100

http://www.hifiengine.com/library/sansui/pm-c100.shtml

Die verbauten SHT heißen Sansui T-193. Darüber findet man im Netz aber leider gar nichts, nur dass sie 8 Ohm haben. Ich habe sie durch andere (optisch identisch übrigens) ersetzt, und zwar durch Sawafuji SZ-2T:

http://www.top-audio...T/sawafuji-SZ-2T.htm

Jetzt funktionieren die Lautsprecher zwar, aber ich höre noch nichts. Ich nehme an, dass bedingt durch den verbauten Kondensator mit 0,27 microFarad die Trennfrequenz sehr hoch liegt. Ich möchte sie gerne verändern. Es verhält sich momentan nämlich so mit meiner Box. Mir fehlen diese feinen Höhen. Ich habe das Gefühl, dass der SHT nicht etwa dort anfängt wo der normale Hochtöner aufhört sondern dass da eine Lücke ist (eben diese feinen Höhen).Oder dass es zumindest so ist, dass die oberen Frequenzen des normalen Hochtöners zu leise sind. Ich wollte diese Lücke schließen indem ich (experimentell allerdings und nicht rechnerisch) verschiedene Kondensatoren ausprobiere, bis der SHT das wiedergibt, was er meinen Erwartungen nach soll.(Lücke schließen bzw. durch den SHT die feinen Höhen, die der normale Hochtöner vielleicht zu leise wiedergibt verstärken) Ich bin der Meinung dass diese Effekte des SHT mit größerer Räumlichkeit des Klangs usw. zwar ganz nett sind aber wenn das auf Kosten der feinen Höhen geht, die ich noch wahrnehme, dann ist das für mich nicht zufriedenstellend. Also habe ich folgenden Kondensator eingebaut (noch nicht in die Box sondern außerhalb, Verstärker, Kondensator, SHT, Verstärker):

http://www.conrad.de...ien-Kondensator-F-15
(Ich glaube Bild und Text stimmen hier nicht ganz zusammen. Meiner hat auf jeden Fall 1,5 microFarad und 250V)

Dieser Konsensator hat meine Klangerwartungen eigentlich soweit erfüllt. Der Verkäufer meinte, dass dabei die Trennfrequenz etwa bei 15kHz liegt. Jetzt war es aber so, dass unter großer Lautstärke (das muss er ja später aushalten) der SHT begonnen hat kaputt zu gehen. Die Leiterbahnen auf der Folie haben Wellen geschlagen und lang hält er da so nicht durch denke ich. (keine Angst, der SHT war ein Schnäppchen, ich zerstöre hier kein Vermögen ) Also dachte ich mir dass ich die Lautstärke reduzieren muss. Ich mache zwar dabei wieder Abstriche, weil es eigentlich so perfekt war, aber es ist nun mal so dass der SHT das nicht mitmacht. Ich frage mich also wie ich das machen kann, ohne die Frequenz an sich stark(ein bisschen wäre ok, aber nicht sehr viel) nach oben zu drücken. Die Frequenz ist ja in Ordnung, nur zu laut.
muecke_me
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 23. Jun 2013, 09:29
Auf einer anderen Seite heißt es, dass die SZ 2T nur 50 Watt haben und 82 dB...
qawa
Inventar
#54 erstellt: 23. Jun 2013, 10:18
Watt und dB-Angaben sind stark davon abhängig, unter welchen Bedingungen sie gemessen werden.
Versuchs doch mal mit 0,47 µF oder 2 x 0,47 µF also einem. Vielleicht reicht dir das auch.
Zum Test könntest du die Bändchen einfach mal verpolen. vielleicht produzieren sie ja Auslöschungen mit dem Hochtöner, da du sie ja tiefer einsetzt als im Original. Vielleicht kommst du dann mit einem kleineren Kondensator aus.
Bändchen sind nun nicht dafür bekannt, dass sie hoch belastbar sind.
Gruß, Norbert.
Gochec
Stammgast
#55 erstellt: 23. Jun 2013, 10:27
Es kann durchaus sein, dass der Verstärker bei der Lautstärke, mit der du hörst, schon anfängt zu clippen (verzerren). So hält das kein Hochtöner lange aus. Halb aufgedreht bedeutet oft, dass die Peaks im Musikmaterial schon die Leistungsgrenze des Verstärkers sind.
Ich würde mal einen größeren Verstärker ausprobieren.

Ansonsten könntest du den SHT auch noch mit einer steileren Weiche trennen (12 dB/oktave). So wird dieser weniger mit niedrigen Frequenzen belastet.
Dazu bräuchtest du noch eine Spule parallel zum SHT.
Diese ist dann aber nicht mehr so leicht zu berechnen - hier ist Messen und abstimmen angesagt, bis es passt.
Wenn du aber Spass am subjektiven abstimmen hast, dann würde ich mal eine Weiche für ca 10 kHz und 12 dB probieren. 16 kHz wäre bei einer 12 dB Weiche zu hoch, hier würde man kaum mehr was hören.
Als Bauteile wären das dann ein 1,5 uF Kondi und eine 0,18 mH Spule - so im groben.

G
muecke_me
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 23. Jun 2013, 14:59
Also habe ich 2 mögliche Vorgehensweisen, die prinziell zu einem weitgehend ähnlichen Ergebnis führen können oder?

1. Trennfrequenz mit einem Kondensator mit kleinerer Kapazität erhöhen. Da es sich aber nur um 6dB/Oktave handelt, werden die Töne unterhalb der Trennfrequenz nur mit 6dB pro Oktave leiser. Ich habe also noch relativ "lange" lautere Töner unterhalb der Trennfrequenz.

2. Ich lasse meine Trennfrequenz so wie sie jetzt gerade mit dem 1,5 micro Farad Kondensator ist aber sorge dafür dass Töne unterhalb der Trennfrequenz schneller leise werden. Das kann ich mit einer Weiche mit größerer Steilheit (12dB/Oktave) steuern.

Ist das so halbwegs korrekt? (klar sind die Lösungen, falls ich sie jetzt überhaupt richtig verstanden habe, nicht identisch aber vielleicht führen sie ja trotzdem zum Ziel)
Was ist denn der bessere Ansatz?
muecke_me
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 23. Jun 2013, 15:01
Verstärker möchte ich nicht auswechseln, den hab ich mir erst vor nem halben Jahr gekauft
Gochec
Stammgast
#58 erstellt: 23. Jun 2013, 21:16

muecke_me (Beitrag #56) schrieb:
Also habe ich 2 mögliche Vorgehensweisen, die prinziell zu einem weitgehend ähnlichen Ergebnis führen können oder?

Ist das so halbwegs korrekt? (klar sind die Lösungen, falls ich sie jetzt überhaupt richtig verstanden habe, nicht identisch aber vielleicht führen sie ja trotzdem zum Ziel)
Was ist denn der bessere Ansatz?


So in etwa lässt sich sagen - kann es ähnliche Ergebnisse geben.
Allerdings spielen auch noch andere Einflussfaktoren mit, wie z.B. die Polung des SHT und auch, wie sich der "normale" Hochtöner obenrum verhält. Wenn der schon früh (so um 10 kHz) abfällt, dann kann das mit der 12 dB Weiche theoretisch ganz gut funkionieren.
Falls der HT aber bis 20 kHz locker mitspielt, so ist der SHT eher als "Auffrischer" des Klangbilds gedacht gewesen, der einfach noch einen Schuss "Glanz" ins Klangbild zugibt. Dann könnte es mit steileren Weichen wiederum Probleme geben, wegen Phasenverhalten, Abstrahlverhalten, und daraus folgenden Auslöschungen in bestimmten Frequenzbereichen usw.

Aus der Ferne ist das Alles aber nicht wirklich beurteilbar. Hier ist eigentlich messen angesagt, wie schon erwähnt, sonst kann sich die Probiererei auch etwas länger hinziehen, bis es halbwegs passt.

Eine 12 dB Weiche wird allerdings auch kaum helfen, falls der Verstärker wirklich öfter mal im Clipping gefahren wird. Da sind übrigens auch die anderen LS Chassis schon kurz davor, durchzubrennen.
Vielleicht ein bisschen leiser hören und nur bis 40% aufdrehen...

G
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