Lautsprecher flackert und dröhnt, woran liegt's?

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Steroklaus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Dez 2012, 20:03
Moin,

Ich betreibe 2 I.Q Level 1 Regallautsprecher an einer yamaha cx-2 vorstufe und einer yamaha Ast-A10 Endstufe. Bisher hate ich immer nur moderate Lautstärken gefahren, da ist mir nichts aufgefallen. Allerdings gab es nun am WE eine ausgewachsene Party und dabei sind alle Regler bis zum Anschlag aufgedreht worden. Und nun rumpelt es und dröhnt und flackert immer etwas im rechtem Lautsprecher bei steigenden Lautstärken und basslastigen songs

Nun frage ich mich woran das liegen mag? Kam da etwas zu viel vom Versärker an und hat da was kaputtgemacht? Oder ist das normal wenn Boxen ihre maximale 'Basskapazität' erreichen und ich darf einfach keine hohen Pegel damit fahren, bzw loudness runteregeln?

Und wenn was kaputt ist, wie kann ich es heile machen, ich mag die LS

vielen Dank und beste Grüße
RocknRollCowboy
Inventar
#2 erstellt: 20. Dez 2012, 21:56

und dabei sind alle Regler bis zum Anschlag aufgedreht worden.


Dabei hast du den Verstärker vermutlich ins Clipping getrieben, und das hat Dir daraufhin die LS beschädigt.
Nur eine Vermutung, da Ferndiagnosen sehr schwierig sind.

Schönen Gruß
Georg
Steroklaus
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Dez 2012, 02:29
So, da nun anscheinend der eine Tieftöner einen Schaden hat, würde ich diesen gerne ersetzen. Soweit ich weiß ist es eine 145 mm Tiefenmembrane (175mm Chassis). Nun frage ich mich, wodurch ich diesen ersetzen kann oder gibt es eine Möglichkeit herauszufinden welches Fabrikat da genau hintersteckt? Ansonsten würde ich einfach einen von der Größe passenden suchen, oder gibt es da auch gewaltige klangtechnische Unterschiede?


[Beitrag von Steroklaus am 29. Dez 2012, 03:04 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#4 erstellt: 29. Dez 2012, 03:29

gibt es eine Möglichkeit herauszufinden welches Fabrikat da genau hintersteckt


Ausbauen, fotografieren und hier reinstellen.
Vermutlich wirds den aber nicht mehr geben.


Ansonsten würde ich einfach einen von der Größe passenden suchen, oder gibt es da auch gewaltige klangtechnische Unterschiede?

Aber Hallo.
Das funktioniert nur in den seltensten Fällen. Ist wie Lottospielen, wenn man die TSP (technische Daten des Chassis) nicht kennt.
Kann mal passen, meistens aber nicht.

Schönen Gruß
Georg
Steroklaus
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Dez 2012, 15:30
erstmal vielen Dank für die Hilfe!

Ist das Ausbauen dramatisch? Würde sonst einfach die schrauben vorne lösen und hoffen, dass er mir dann schon entgegenkommt, oder gibt es da noch etwas zu beachten?
RocknRollCowboy
Inventar
#6 erstellt: 29. Dez 2012, 15:41
Die Schrauben raus drehen und das Chassis dann heraushebeln.
Eventuell ist noch eine Dichtung mit drin.

Nix dramatisches also.

Schönen Gruß
Georg
AndreasHelke
Stammgast
#7 erstellt: 29. Dez 2012, 15:43
Verstärker Clipping zerstört die Schwingspulen der Hochtöner. Danach hört man gar nichts mehr von ihnen.

Ältere Tieftöner haben öfter mal Probleme. Oft fallen die nur mit Sinus Testtönen auf und nicht mit Musik. Und nur bei manchen Frequenzen die meist unter 200 Hz liegen. Manchmal hilft es die Schrauben des Tieftöners zu lockern oder fester anzuziehen.

Mich würde auch interessieren was da kaputtgeht oder weshalb.
Steroklaus
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Dez 2012, 15:49
es fällt auch nur bei bestimmten Songs auf, und auch nicht bei allen Bassstarken Liedern, ich werde das mit den Schrauben einmal ausprobieren, nsonsten werde ich den gleich mal ausbauen und fotografieren.
RocknRollCowboy
Inventar
#9 erstellt: 29. Dez 2012, 16:09
Wenns nur sporadisch auftritt, dann bau mal den Tieftöner um 180° verdreht wieder ein.
Manchmal hilft das auch schon.

Wenn allerdings die Schwingspule durch Überlastung verzogen ist, wirds nichts helfen.

Schönen Gruß
Georg
Steroklaus
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Dez 2012, 18:48
Leider hat das etwas länger gedauert, so ein torx schraubendreher musste organisiert werden...

Durch Schrauben lockern oder anziehen hat sich nichts verändert, leider. Daher habe ich einfach mal einen Song rausgesucht der das Knattern ganz ordentlich abbildet und ein Video vorbereitet, wer sich seinen Samstag abend ruinieren will, darf gerne mal reinhören.

http://www.youtube.com/watch?v=0MgDUde-3h8&feature=youtu.be

Und einmal das Foto vom Lautsprecher:
LS

Innen sieht er so aus:
IMAG0021_BURST001

Also am LS ist mir selber nichts aufgefallen, sah alles normal aus. Hilft da jetzt nur ein neuer LS? Also ein ähnlicher oder kann ich einfahc das innenvolumen ausrechnen und was passendes organsieren?
Steroklaus
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Dez 2012, 19:11
könnte es eventuell an dem abgerissenen stoff an den bassreflexröhren liegen? Das die so stark flattern?
RocknRollCowboy
Inventar
#12 erstellt: 29. Dez 2012, 19:13
Möglich, aber nicht Wahrscheinlich.

Entfern die und probiers aus.
Der Stoff ist nur dazu da, dass sich die Fauna da nicht einnistet.

Schönen Gruß
Georg
Steroklaus
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Dez 2012, 19:42
gut, liegt auch nicht daran, also wohl definitiv was im LS selbst...
Steroklaus
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Dez 2012, 19:55
gerade mal rumgeschaut, für was stehen die letzten Ziffern bei LPT 173/25/90 ? Als Ersatz für den LPT 173/25/100 xx wird nämlich dieser hier angegeben: Number One of Monacor SPH-176 Details: http://www.hellsound.de/contents/de/d85.html#p48

damit wäre eine Reperatur schon ganz schön teuer. Die haben dann auch keine 4 ohm mehr sondern 6, ist das ein Problem?


[Beitrag von Steroklaus am 29. Dez 2012, 19:57 bearbeitet]
Steroklaus
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Dez 2012, 21:05
das Geräusch verschwindet wenn ich mit 2 fingern etwas auf die Membran drücke... Also muss da irgendwas lose sein zwischen membran und Magnet? Das könnte man doch sicherlich reparieren oder? Jemand ne Idee oder ERfahrung im LS auseinandernehmen?

Die letzten Ziffern stehen für die magnetische Induktion. Ob man da einen Unterschied hört von 9 T auf 10 T bei gleicher Spulengröße... hört sich ja rein theoretisch nach einer verbesserung an, mehr fluss bei gleicher größe = mehr bums?

vielen Dank für die ganze Hilfe
Detsi_Bell
Stammgast
#16 erstellt: 29. Dez 2012, 23:51
Hi!

Also, den Bass hast Du wohl geschossen, der Ton im Video ist relativ eindeutig. Da ist mit Hausmitteln eigentlich nichts mehr zu machen.

Steroklaus schrieb:
Number One of Monacor SPH-176 ......damit wäre eine Reperatur schon ganz schön teuer.


Ja, das ist ein bisschen viel für ein Allerweltschassis, die Hälfte sollte es auch tun. Ich meine damit den ITT/Nokia, den Monacor möchte ich nicht bewerten. Schau Dich mal auf ebay um, da gibt es immer wieder ältere Lautsprecher aus der Kategorie. Dauert vielleicht ein bisschen....

Best: Detsi
Steroklaus
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Dez 2012, 05:05
Also ich bin ja ein entspannter Ebaykäufer, also die Zeit hätte ich. Aber auf welche Daten soll ich achten, also was muss genau passen und was kann schwanken? Bzw. gibt es irgendwo eine "Liste" wo man ähnliche Lautsprecher finder? Wenn du sagst es sei ein "allerweltschassis" dann muss es ja ähnliche Versionen geben, nur weis ich leider nicht wonach ich suchen muss... :-(

Allerdings waren bisher ausnahmenslos alle begeistert von dem Klang der recht kleinen Regallautsprecher, selbst Gäste mit wesentlich 'teureren' und größeren Komponenten waren schwer eifersüchtig. Mir geht es darum den Klang wiederherzustellen, ob es nun 120 € oder 10 € kostet ist mir egal; das Resultat muss stimmen. Allerdings wäre mir eine Reperatur des Originals lieber als ein Austausch der Komponenten.

Falls jemand Tipps zur Reperatur oder zu gleichwertigen Chassis hat, ich freu mich drauf

PS: warum keine Meinung zum Monacor? Ist halt als Ersatz gelistet worden auf der Seite, gerne freue ich mich über Referenzen.

Gruß
Steroklaus
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 01. Mrz 2013, 15:55
So, jetzt bin ich bei meiner Recherche auf dieses Video gestoßen http://clieler.blog.de/2007/08/17/rft_br25_sickenbrosler~2822013/

Nun frage ich mich ob mein Problem auch mit defekten Sicken zu tun haben kann, oder dass die Spule nicht mehr zentriert ist und das "kratzen" daher kommt? Nun die Sicken sehen noch heile aus, wenn ich aber die Membran eindrücke kratzt es. Könnte es nun sein, dass die Schwingspule nicht mehr zentriert ist?

Und wenn ja, wie zentriere ich sie wieder?

Gruß
Detsi_Bell
Stammgast
#19 erstellt: 01. Mrz 2013, 20:28
Sehr viel wahrscheinlicher ist die Spule durch den Partybetrieb überlastet worden und verformt/verbrannt, der Draht abgerutscht und was der Zerstörungen mehr sind...

Das sieht dann vielleicht so aus:
KW200 Spule verbrannt
oder so ähnlich wie bei diesem Hochtöner
HT19 Spule abgerutscht

Wie ich schon schrob: Mit Hausmitteln nicht zu machen.

Best: Detsi
Sisko39
Stammgast
#20 erstellt: 02. Mrz 2013, 10:18
Genau, aufgequollene Spule, die jetzt im Spulen-Spalt lang kratzt, was dann die Geräusche erzeugt.
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