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Kennt jemand die Siemens RL 17?+A -A |
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Autor |
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dual_cs_520
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Okt 2012, 20:25 | |
Hallo, Die genannten Boxen sind vom Speicher meiner Schwiegereltern! So um etwa 1970 angeschafft. 66x35x20 (h-b-t) in weißem Korpus. So weit sich das von außen erkennen lässt (die Frontabdeckung läst sich leider nicht abnehmen), sitzen da vier Lautsprecher drin: zwei mit ca. 23cm im Durchmesser, in der Mitte einer mit ca. 10cm im Durchmesser und direkt darunter/daneben ein ovaler. Hab ich in der Anordnung noch nie gesehen. Die Boxen sind sackschwer. Die haben ein Gewicht, das ich so nur von Bühnenlautsprechern kenne. Die Kabel haben keine Klemme sondern kommen direkt aus dem Korpus und hier ergibt sich auch ein Problem. Irgendso ein Kasper hat die Dinger knapp am Holz abgeknipst und mit Lichtschaltern (!) versehen. Also will ich die Teile aufschrauben, um die Kabel auszutauschen und erlebe die nächste Überraschung! Die Rückwand ist nicht nur verschraubt, sondern scheint auch noch verleimt zu sein. Ich meine, wie idiotisch ist das denn? Das ist doch so, als würde ich Hosen mit Gürtel und Hosenträgern tragen. Hat jemand einen Tipp, wie ich die Teile jetzt aufbekomme, ohne den Korpus zu zerstören? Der sieht bei beiden nämlich noch recht passabel aus. Denn bevor ich die Dinger anschließe, hätte ich halt doch gerne mal einen Blick auf's Innenleben gewagt. Oder lohnt es sich bei den Speakern vielleicht sogar, den Korpus über den Jordan zu schicken und stattdessen neue zu bauen? |
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Egor3000
Neuling |
#2 erstellt: 21. Okt 2012, 20:49 | |
Aloha, ich selbst habe zwar keine Ahnung - habe aber das Datenblatt dazu gefunden. Vllt hilft das ja http://i.imgur.com/U9JE6.jpg Laut einem polnischen Forenpost sind die übrigens von 1969 |
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Detsi_Bell
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Okt 2012, 11:21 | |
Hallo!
Selbst nur gehört von anderen Alt-Boxen-Besitzern, Dual u.a., wo die Rückwand zunächst nicht runterging: Schrauben rausmachen, Box anschließen und mit etwas Schmackes längere Zeit laufenlassen. Viel Bass! Irgenwann löst sich die Rückwand. Natürlich ohne Gewähr, da Hörensagen. Und nicht übertreiben mit der Leistung, die ganz alten Chassis haben tatsächlich nur 20-30W ausgehalten. Best: Detsi |
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dual_cs_520
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Okt 2012, 12:55 | |
Würde ich zwar gerne ausprobieren, allerdings funktioniert das mit dem Anschließen leider nicht, da das Kabel zu kurz ist. Und der Konstruktion mit den Asbach-Uralt Lichtschaltern trau ich nicht über den Weg. Den einen hab ich gleich entsorgt, der war schon bröselig. Sah aus, hat sich angefühlt und gerochen wie Bakelit. Im Zweifelsfall brech ich heute Abend die Rückwand raus und bau mir ne neue aus MDF. Bin mal gespannt, was mich da erwartet. |
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dual_cs_520
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Okt 2012, 12:08 | |
Nach langem Hin und Her hab ich an einem LS die Rückwand regelrecht rausgebrochen! Dabei kam mir jede Menge Dämmwolle und zerbröselter Schaumstoff entgegen, das ich erstmal alles vollständig entsorgt habe. Nachdem der Blick auf die Lautsprecher von vorne und hinten frei war, zeigte sich eigentlich ein ganz passables Bild. Die Teile waren weder beschädigt noch angerostet oder sonst irgendwas (wenn ich dazu komme, stelle ich mal ein Bild ein) . . . Also habe ich neue Kabel angeschlossen, die Box an einen Verstärker gehängt und Saft drauf gegeben. Klang anfänglich etwas dumpf, weswegen ich denke, dass der Hochtöner nicht mehr funktioniert. Aus dem kleinen Lautsprecher, (von dem ich vermute, dass es der Hochtöner ist) kam zumindest auch kein Ton bzw. Grundrauschen raus. Wenn ich allerdings die Höhen am Verstärker reingedreht habe, wurde das alles durch den ovalen (Breitband?)-LS kompensiert. Klang gar nicht mal schlecht. Ich habe dann noch einen direkten Vergleich gemacht, eine neue Box auf A und die Siemens auf B gehängt und hin und her geschaltet. So und nun meine Fragen: 1) Könnte ich die Boxen auch weiter betreiben, wenn ein Lautsprecher ausgefallen ist oder sollte der auf alle Fälle erstezt werden? Klanglich wäre es zumindest ok. 2) Braucht man das Dämmaterial eigentlich unbedingt? 3) Und abschließend noch die Frage, inwiefern es sich auf die Soundqualität auswirkt, wenn man den Plus auf den Minuspol anschließt und umgekehrt . . . Bei alten LS steht das oftmals ja nicht dabei. Ich habe zwar schon davon gehört, dass sich ein falscher Anschluss in einem Leistungsabfall in den Basstönern bemerkbar machen würde, allerdings konnte ich jetzt nie einen Unterschied feststellen. Und nach langen Jahren als praktizierender Sänger klassischer Musik, geh ich jetzt mal nicht davon aus, dass ich einen Knick in den Ohren habe . . . Ihr seht schon, ich bin auf dem Gebiet eine absolute Nulpe , habe aber durch den Fund mächtig Elan, mich auch mit dieser Materie vertraut zu machen! Grüße, Jörg |
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shabbel
Inventar |
#6 erstellt: 25. Okt 2012, 05:58 | |
Die Siemens sind so alt, daß auch ein defekter Elko Ursache des ausgefallenen Hochtöners sein kann. Es kommt dann kein Strom mehr durch. Dämmmaterial muß drin sein, sonst stimmt der Klang nicht. Steinwolle und auch Schaumstoff ist akustisch durch nichts zu ersetzen. Andere Materialien schon. Plus und Minus ist egal. Wenn beide Lautsprecher verschieden angeschlossen sind, kommt es zu einer Bassauslöschung im Raum. In seltenen Fällen macht es aber die Geometrie eines Hörraumes nötig, Lautsprecher gegensätzlich anzuschliessen. |
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dual_cs_520
Stammgast |
#7 erstellt: 09. Okt 2016, 20:43 | |
Vier Jahre nach dem letzten Eintag in diesem Thread bin ich um einiges schlauer und kann über meine Eingangsfragen nur noch lächeln Nun hab ich es endlich geschafft, die Lautsprecher aufzuarbeiten, bzw. aufarbeiten zu lassen. Den handwerklichen Teil am Gehäuse habe ich selbst gemacht, den elektronischen Teil hab ich dann lieber von einem Fachmann richten lassen! Und ich muss sagen, es war eine meiner besseren Ideen, die Teile zu retten. Der Klang ist . . . . nun ja, ich möchte mich zwar nicht überschlagen, aber . . . krass geil! Hätte ich nicht gedacht. Anfänglich waren die Höhen noch etwas hart, als müsste sich die Lautsprecher nach all den Jahren stillstand erst noch einspielen. Inzwischen spielen die richtig gut und was klanglich ein echter Gewinn ist, sind die Breitbandlautsprecher, die vor allem die Stimmen exakt abbilden! Ich bin all die Jahre dem Glauben aufgesessen, dass größer, fetter, mehr Rrrrumms gleich besser sei. Inzwischen bin ich der Überzeugung, dass die LS neben dem ganzen HiFi-Kram vor allem auch zum Raum passen müssen. Aktuell laufen die Siemens über einen kleinen, unscheinbaren Technics SU-V500MKII und beschallen ein etwa 20qm großes/240cm hohes Zimmer mit Dachschräge. Keine Ahnung, wie hoch ich den Regler drehen könnte, allein 1/3 bringt schon einen satten, detaillreichen Sound, der ausreicht Papi mächtig glücklich zu machen und Mami auf die Palme zu bringen! Und bei der Hälfte würde mir vermutlich die Kündigung ins Haus flattern. Demnächst werde ich wohl meine HITACHI-Mädels hochholen und schauen, ob bzw. wie die sich an die Siemens-Brüder schmiegen. Wobei die HMA/HCA 6500 wohl besser passen als die HMA/HCA 7500!? |
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qawa
Inventar |
#8 erstellt: 11. Okt 2016, 08:19 | |
Toll! Es war nett davon zu hören. Norbert. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#9 erstellt: 11. Okt 2016, 23:16 | |
Hi,
...und dein Verstärker durch Clipping dann doch nicht mehr so gut klingen. Bei entsprechend hohem Pegel aus dem Quellgerät ist es ganz normal dass die maximale Ausgangsleistung schon deutlich vor voll geöffnetem Volume-Steller erreicht wird. Gruss, Michael |
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dual_cs_520
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Okt 2016, 20:25 | |
Selten so entspannt Musik gehört! Für mein 20qm Spielzimmer unterm Dach sind die HMA/HCA-7500 Hitachi-Mädels in Kombi mit den Siemens RL 17 eine sehr perfekte Lösung! Was mich aber am meisten begeistert, ist die Tatsache, dass die Lautsprecher im Gegensatz zu den Verstärkerlösungen, die ich vorher hatte, auch schon bei kleinem Pegel (was hörtechnisch realistischen und nachbarschaftlich tollerierten Aussteurungen wohl eher nahe kommt) gut ansprechen und einen sehr detailreichen Sound abliefern! Ich bin sehr glücklich! |
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brauseufo
Neuling |
#11 erstellt: 15. Dez 2018, 18:28 | |
Hallo zusammen, ich wollte den Thread nochmal ins Leben rufen, da ich genau das gleiche Problem bei einem RL 17 Paar mit defekten Hochtönern vorliegen habe. Die Lautsprecher habe ich von einem Bekannten bekommen, der sie ansonsten entsorgt hätte. Da nur die Hochtöner nicht laufen, habe ich an der Frequenzweiche einen Elko ausgetauscht, der direkt mit den Anschlüssen des Hochtöners verbunden war. Leider ohne Erfolg :(. Daher hätte ich jetzt folgende Fragen: @dual_cs_520 1. Kannst Du dich erinnern, was am Ende konkret defekt war, bzw. hat dein Reparateur dazu etwas gesagt? @all 2. Lohnt es sich auf gut Glück auch noch den anderen Elko zu ersetzen, obwohl dieser in der Frequenzweiche an anderer Stelle liegt, d.h. nicht direkt mit den Anschlüssen zum Hochtöner verbunden ist? 3. Wenn der Defekt nicht bei den Elkos, sondern bei den Hochtönern selbst liegt, kann ich diese ersetzen ohne genauere Spezifikationen zu kennen? Ich weiß nach kurzer Recherche, dass es beim Chassis tauschen auf mehr ankommt, als die Impedanz, aber das ist der einzige Parameter (Konus-Hochtonlautsprecher 70 mm, 8 Ohm), der mir bekannt ist. Elkos tauschen ist natürlich kein Problem, ich würde auch noch in nicht allzu teure Tweeter investieren, andererseits sind das dann auch schnell 50€, die ich nicht unbedingt zum Fenster raus schmeißen muss... Ohne die Hochtöner fand ich den Klang relativ bescheiden (klar), aber ob der Hochtöner daran soviel ändert? Was meint ihr? Entsorgen oder probieren? |
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Rabia_sorda
Inventar |
#12 erstellt: 15. Dez 2018, 23:29 | |
Evtl. finden sich mal diese HT bei Ebay (gebraucht natürlich). Falls das nicht der Fall sein sollte, oder du nicht ewig darauf warten möchtest, kannst du dir mal die Tymphany-Produkte von Vifa/Scan-speak/Peerless und auch von Monacor anschauen. Diese sind sehr gut im P/L-Verhältnis.
Nein, denn dieser Elko ist für den TT-Bereich zuständig. [Beitrag von Rabia_sorda am 15. Dez 2018, 23:40 bearbeitet] |
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