HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Sonstiges » 3V Spannung auf Gehäuse beim Panasonic DMR E85H | |
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3V Spannung auf Gehäuse beim Panasonic DMR E85H+A -A |
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Autor |
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Benemaster
Neuling |
#1 erstellt: 12. Okt 2011, 22:20 | |
Hallo zusammen, für Herrn Schwiegervater habe ich die schon oft genug besprochene und von unzähligen Personen durchgeführte Reparatur bzw. den Austausch des Spannungsreglers STR G6353 bei dem DVD/HDD-Rekorder Panasonic DMR E85H durchgeführt (z.B. hier). Im großen und ganzen keine großartige Sache, das Gerät aufschrauben, Platine ausbauen, alten Spannungsregler auslöten, neuen mitsamt Kühlpaste einbauen, festlöten und das ganze zusammenbauen. Grundlegende Elektronik- und Elektrikkentnisse sind vorhanden, aber vom Fach bin ich lange nicht. Einige Stunden Löten habe ich auch bereits hinter mir. Geschafft ist das ganze in einer Viertelstunde, danach angeschlossen, prima, der Self-Check-Fehler ist behoben. Die Sicherung schmeißt er auch nicht raus, da ich aber auf der Primärseite (also 220V) gearbeitet habe, habe ich erstmal das Gehäuse auf Spannung überprüft. Dazu an einer Gehäuseseite an die Edelstahlschraube mit dem Lügenstift gelangt und -> Leuchtet bzw. glimmt! Gleiches gilt, wenn man etwas die Gehäusebeschichtung abkratz und mit dem Lügenstift hinlangt. Folglich hab ich das Multimeter ausgepackt und mal gemessen, und siehe da, es zeigt gegen den Schutzkontakt der Steckdose zunächst 3.3V AC, die dann in einigen Sekunden auf 1,5V AC abfallen. Auch wenn ich an die andere Seite des Multimeters greife, zeigt er das gleiche an. Das Berühren der Schraube oder des Gehäuses zeigt keinerlei Wirkung, weder ein Schlag noch ein Kribbeln noch fange ich an zu Sabbern. Einen Stromfluss zwischen Gehäuseschraube und Schutzkontakt konnte ich nicht messen, ganz ganz minimal schlägt das Multimeter aus, das halte ich jedoch für Messungenauigkeit, ist schließlich ein 14,99€-Multimeter von Conrad. Dazu zu sagen ist, dass der Rekorder nicht mit einem Schukokabel bzw. Kaltgerätestecker angeschlossen, sondern mit einem Euro-Netzkabel bzw. Kleingerätestecker, d.h. zweipolig. Zeigen Lügenstift und Multimeter lediglich eine Induktionsspannung oder habe ich einen Fehler gemacht? Und könnte jemand mit einem "serienmäßigen" Panasonic DMR E85 auch mal kurz mit nem Lügenstift die Schraube an der Gehäuseseite berühren und mir sagen, ob's glimmt? Liebe Grüße und besten Dank, Bene [Beitrag von Benemaster am 12. Okt 2011, 22:20 bearbeitet] |
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MRW
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 13. Okt 2011, 01:14 | |
Hallo Bene, das einfachste ist einen VDE Test mit dem Gerät durchzuführen. Geh zu Deinem Reparaturservice Deines Vertrauens und lass Ihn durchführen, dann bist Du auf der sicheren Seite. Gruss Michael |
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Bertl100
Inventar |
#3 erstellt: 13. Okt 2011, 19:30 | |
Hallo zusammen, im Prinzip ist der Tipp schon richtig. Allerdings enthalten praktisch alle solchen Schaltnetzteile für Schutzklasse 2 Gerät (also ohne Schutzleiter-Anschluß) primärseitig Y-Kondensatoren. Diese verbinden die Primärseite mit der Sekundärmasse - und damit mit dem Gehäuse. Es ist somit eigentlich wirklich normal, dass auf dem Gehäuse solcher Geräte eine hochohmige Spannung anliegt. Diese bricht bei relativ geringer Belastung zusammen. Es sind Y-Kondensatoren von 470pF bis 2.2nF oder gar 4.7nF üblich. Bei letzteren kribbelt es allerdings schon einigermaßen .... Sobald der Videorecorder über Scart mit dem Fernseher verbunden ist, und der Fernseher mit Sat-Anlage oder Kabelfernsehen ist Schluß mit der Spannung. Man sollte übrigens den Videorecorder erst einstecken, nachdem die anderen Verbindungen angeschlossen wurden. Gruß Bernhard |
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