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Loewe Videorecorder ViewVision VV 4206 H - Kein Bild, nur Ton+A -A |
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Autor |
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Retro1971
Stammgast |
#1 erstellt: 07. Apr 2021, 22:35 | |
Hallo, ich habe aus den Kleinanzeigen gegen Abholung in meiner Nähe zwei Loewe VV 4206 Videorecorder gekriegt. Einer lief beim Test ohne Probleme- mit dem zweiten eingelegten Film wurde das Bild aber innerhalb von Sekunden immer schlechter, bis nur noch das berühmte "grieseln" zu sehen war- während der Ton normal weiterläuft. Der zweite läuft von Anfang an exakt genau so, macht kein Bild, der Ton läuft aber normal. Bringen in so einem Fall evtl. Reinigungskassetten oder ähnliches was, bzw. kann das einfach nur Verschmutzung des/der Köpfe sein? Der VCR hat zwar ein "Kopfreinigungsprogramm", welches aber gar nichts bringt. Noch dazu scheint das Display beim zweiten defekt zu sein, zeigt jedenfalls nichts an- was mir aber nicht so wichtig wäre. [Beitrag von Retro1971 am 07. Apr 2021, 23:40 bearbeitet] |
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erddees
Inventar |
#2 erstellt: 08. Apr 2021, 06:36 | |
Ein Verschmutzung (Bandabrieb, Staub) ist wahrscheinlich. Reinigungskassetten oder Reinigungsspray i.V.m. Wattestäbchen zum Reinigen können Abhilfe schaffen. Das sollte man durchführen und sich im Anschluss das Ergebnis ansehen. Bitte berücksichtigen, dass das 20 Jahre alte (und ältere) Videotechnik ist, die mechanischer Beanspruchung unterliegt. Je nach Anwendungshäufigkeit und Pflege des Gerätes können die Videoköpfe im günstigsten Fall nur verdreckt sein, im schlimmsten sind sie schlichtweg verschlissen. Bitte ebenfalls berücksichtigen, dass das Kassettenmaterial einer Alterung unterliegt. Auch das kann ein Grund sein, dass kein Videosignal mehr wiedergegeben wird. |
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Retro1971
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Apr 2021, 07:14 | |
Zumindest der Punkt fällt aus. Ich habe in der letzten Zeit alle meine vorhandenen Tapes noch einmal angesehen und sogar Berichte darüber in einem Filmforum veröffentlicht. Keine einzige meiner VHS hatte auch nur das kleinste Problem, alle noch Top. Aber Danke, dann bestelle ich jetzt mal eine Reinigungskassette und hoffe das beste... |
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EiGuscheMa
Inventar |
#4 erstellt: 08. Apr 2021, 07:43 | |
Festsitzenden Bandabrieb, und davon ist wohl auszugehen, wirst Du mit einer "Reinigungskassette" nicht weg bekommen. Aber zumindest machst Du mit der nichts kaputt, wenn Du sie nach Anweisung einsetzt. Da hilft nur Aufschrauben, so weit nötig zerlegen und die in Frage kommenden Stellen von Hand putzen. Oft braucht man dazu eine Lupe weil der Abrieb mit bloßem Auge gar nicht zu sehen ist.. [Beitrag von EiGuscheMa am 08. Apr 2021, 07:50 bearbeitet] |
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Bollze
Inventar |
#5 erstellt: 08. Apr 2021, 08:22 | |
Manche der alten Kassetten verdrecken die Videoköpfe in paar Sekunden und das Bild weg. Manche Bänder kleben so sehr, dass sich mit der Kopftrommel verkleben und das Band stoppt. Ist mir auch schon oft passiert. Manchmal hat es geholfen eine gute Videokassette einzulegen und diese im schnellen Bildsuchlauf laufen lassen. Ich verwende dazu eine richtig gute BASF-Kassette aus den 90er Das klappt nicht immer. Der Dreck an den Köpfen kann sehr fest kleben. Viele Recorder haben eine Kopfreinigung eingebaut, die ist oft dagegen machtlos. Jetzt kann man die Kiste aufschrauben und an der Kopftrommel die winzigen Köpfe reinigen. Aber aufpassen, die die winzigen Köpfe sind aus harten und spröden Material, sie sind wie rohe Eier zu behandeln. Etwas Spiritus z.B. auf ein Wattestäbchen oder einen feinen Pinsel draufmachen und die Köpfe putzen, waschen...Es gucken mindestens 2 Köpfe am unteren Rand des drehbaren Zylinders raus, alle sind zu reinigen. Nach dem Reinigen etwas Zeit vergehen lassen, bis die Köpfe trocken sind, man kann auch mit einen Haarfön das Trocknen beschleunigen. Zum Test eine Kassette einlegen, die definitiv funktioniert. Bei den Freaks die sich mit alten Audio-Kassetten beschäftigen habe ich mal gelesen, dass man die Kassetten bei 50.. 60 Grad backen soll und sie damit wieder spielbar werden und die Köpfe nicht gleich dicht machen. Ob das bei Audiokassetten aber auch bei VHS klappt, ich habe es noch nicht probiert, ist ein Risiko. Bollze [Beitrag von Bollze am 08. Apr 2021, 08:32 bearbeitet] |
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catman41
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 08. Apr 2021, 11:51 | |
Moin, "damals" war öfters mal der Spruch zu hören: "Wenn Du Reinigungskassetten benutzt, kannst Du auch gleich Schleifpapier benutzen" Harry |
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langsaam1
Inventar |
#7 erstellt: 08. Apr 2021, 15:07 | |
- keiner konnte sagen wie lang das Band im Regal hing bevor es gekauft wurde - das beigelgte " Mittelchen " zum " einträufeln " legte eher einen Schmierfilm auf die Trommel was u.a. daran lag das damit der " Schmutz " in den Dingern die auf den Andruckrollen stecken sich mit dem " Reinigunsmittel" vermischt [Beitrag von langsaam1 am 08. Apr 2021, 15:07 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#8 erstellt: 19. Apr 2021, 18:54 | |
Bei VHS konnte man mit Isopropanol die meisten Videoköpfe wieder reinigen. Bei DV eher nicht. Da braucht man dann ein "Schleifmittel". Was die Reinigungskassette aber mit Sicherheit nicht beseitigt sind Abriebreste auf den Band führenden Teilen. Daher hier mit Isopropanol alles schön sauber machen. Die Reinigungskassette schmiergelt tatsächlich ein bisschen am Videokopf, aber das macht normales Band auch. Nur viel schwächer. Tatsächlich ist der Abtrag des Videokopfes gewünscht und notwendig für einen guten Band-Kopfkontakt. |
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AusdemOff
Inventar |
#9 erstellt: 19. Apr 2021, 20:22 | |
Mit Isopropanol lassen sich die Köpfe von allen Videosystemen reinigen. Da besteht kein Unterschied. Ein Abtrag der Videoköpfe ist natürlich nicht gwünscht. Höchstens für Reparaturwerkstätten. Reinigungskassetten sind nur bei extrem hartnäckiger Verschmutzung zu empfehlen. Wenn von Hand gereinigt wird, sollte man sich Reinigungstäbchen mit feiner Lederbeschichtung besorgen. Wie z. B. sowas. Dieses wird kurz mit Isopropanol getränkt. Anschließend sucht man sich einen Videokopf und legt das Reinigungstäbchen auf den Kopf und drückt leicht an. Jetzt wird die Kopftrommel von Hand gedreht. Auf gar keinen Fall wird das Stäbchen bewegt. Weder horizontal (geht gerade noch) noch vertikal (tötlich!). Es gibt darüberhinaus noch eine Führungskante an der das Band entlang geführt wird. Sieht aus wie ein kleiner Sims. Dieser kann mit einem Zahnstocher gereinigt werden. Einfach mit der Spitze an der Kante entlangfahren. Ebenso wichtig sind die Andruckrollen. Sind diese speckig bis hochglänzend sollten diese ausgetauscht werden. [Beitrag von AusdemOff am 20. Apr 2021, 07:07 bearbeitet] |
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Retro1971
Stammgast |
#10 erstellt: 19. Apr 2021, 21:40 | |
Reinigungskassette hat nichts gebracht, kein Unterschied zu vorher. 15€ für den Mülleimer. Habe am Wochenende in den Kleinanzeigen einen Baugleichen gesucht und gefunden- für recht günstige 25€. Zwar 60km von mir entfernt, aber angeblich voll funktionsfähig und vor Ort ein Test möglich wenn man eine VHS mitbringt, da selbst keine vorhanden. Also hingefahren, angeschlossen- und schon war das Band gefressen. Zum Glück habe ich noch genug wertlose Kaufhaus-Originaltapes zum testen hier herumliegen... 120km fahrt für den Arsch. Heute war ich in einer "Euronics" Filiale, die werben damit auch Videorecorder noch zu reparieren und zu reinigen. Alleine das anschauen kostet schon mal pauschal 50€ pro Gerät, dann erfährt man was defekt ist- und ob eine Reinigung oder Reparatur möglich ist, bzw. sich lohnt. Die 50€ werden in diesem Fall angerechnet. Habe jetzt mal einen dort gelassen und warte auf Rückmeldung. Bei meinem Glück sind vielleicht auch diese 50€ weggeschmissen. |
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Ingor
Inventar |
#11 erstellt: 20. Apr 2021, 07:06 | |
@ Ausdemoff Eine Abtragung des Videokopfes findet immer statt, da jedes Band einen Rauhigkeit hat. Diese Abtragung kann man leider nicht ausschließen, aber für einen guten Band-Kopfkontakt nutzen. Natürlich wäre das Schönste ein verschleißfreier Videokopf. Leider stimmt es nicht, dass man alle Videoköpfe mit Isopropanol reinigen kann. Die Bänder von VHS und DV sind unterschiedlich. Das Thema "clogging" war bei DV ein häufig auftretendes Problem Wechselte man die Bandsorte verklebte das Band an den Köpfen und das ging eben nicht mit Isopropanol ab. Ich habe das schon alles durchprobiert, da ich schon seit den 80 er Jahren an Videorekordern bastel. Ich bin auch kein Freund der Reinigungskassette, aber bei sachgemäßer Nutzung hilft sie eben. |
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AusdemOff
Inventar |
#12 erstellt: 20. Apr 2021, 07:30 | |
Videorekorder gehören zur Technikgattung der spanabhebenden Technik. Deshalb sollte man nicht mutwillig die Köpfe auch noch bewusst herunterschrubben. Je nach Tapesystem hielten die Köpfe bis zu 10-20.000 Stunden. Schnittmaschinen im sogenannten 3-Maschinen-Schnittplatz mussten bereits nach 1.500 - 2000 h zum Kopfwechseltausch (Kopftrommeltausch). DV war eines der wenigen Systeme bei dem die Art der Bandsorte grundsätzlich vorgeschrieben war. Es handelte sich um Metallfilm. Das vertrug sich sogar mit DVCPRO, dem Profiformat, eine DV-Variante, das wiederum mit metallevaporierten Bänder arbeitete. Wie in jedem Videosystem gab es auch immer wieder Chargen der Bandhersteller mit erhöhter Verschmutzung oder gar höherem Abrieb. Im VHS System gab es eine sehr weit gefasste Bandspezifikation. Dies führte sehr oft dazu das sich unterschiedlicher Abrieb der Bänder, und eben nicht der Köpfe, zu einem manchmal äußerst hartnäckigen Konglomerat verklebte und über die Reibung des Bandes auch noch "verbuk". Tatsächlicherweise, und dabei geht es lediglich nur um die Videoköpfe, gab es auch in den Profivarianten wie D3, D5, Betacam SP und Digibeta, hartnäckige Fälle. Da half dann die Visitenkarte. Wurde aber nur im äußersten Notfall eingesetzt. Das "Clogging" wiederum war ein Zuschmieren der LTC-Köpfe. Diese sehen ähnlich aus wie die Köpfe eines MC-Systems und sitzen nicht auf der Kopftrommel. DV hat diese im übrigen nicht. Retro hatte, wie auch so viele vor ihm, bereits festgestellt das die Reinigungskassette nichts bringt. Das liegt unter anderem auch an der Reinigungskassette selbst. Oftmals waren das nur Placebos, oder eben böse "Raspelfeilen". Im übrigen: Wer sagt denn das die Videoköpfe verschmutzt sind? Wenn diese soweit herunter geschrubbt sind, das der Kopfspalt schon so weit offen ist das er keine Magnetisierung vom Band mehr aufnehmen kann, hilft auch kein Reinigen mehr. Dann ist ein kopftausch fällig. Oder eben die Hoffnung auf ein anderes, preiswertes Gerät das noch zum Abspielen taugt. |
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Ingor
Inventar |
#13 erstellt: 20. Apr 2021, 09:44 | |
Clogging bei DV gab es sehr wohl. https://www.dvinfo.n...ng-minidv-tapes.html Du bestätigst meine Aussage, dass die Videoköpfe abgeschliffen werden. Natürlich ist die Reinigungskassette nur ein Versuch, nichts anderes wurde gesagt. Und natürlich können die Videoköpfe runter sein. Eine wichtigere Info zur Abschätzung wäre aber, ob der Ton, der noch zu hören ist der Hifi Ton ist, oder der Randspurton. Wenn es nur der Randspurton wäre, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Videoköpfe runter sind natürlich sehr groß. Auch eine Aufnahme machen, könnte helfen den Fehler einzugrenzen. Zudem kann es natürlich auch am Fernseher liegen, der bei schlechtem Synchronsignal das Bild dunkel steuert. |
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Retro1971
Stammgast |
#14 erstellt: 23. Apr 2021, 23:36 | |
Heute habe ich das Gerät wieder abgeholt: Komplett gereinigt und mit erneuerten Riemen- läuft wunderbar leise und mit tollem Bild- für VHS natürlich. Hat nicht mal ganz die 50€ gekostet, das restliche Kleingeld kam in die dortige Trinkgeldkasse. Dafür habe ich gleich den zweiten Player auch noch abgegeben, den kriege ich dann nächste Woche wieder. Mit 100€ für zwei komplett gereinigte und überholte Loewe-VHS Recorder kann ich gut leben, die sollten wieder ein paar Jahre halten. Für Nicht-Bastler wie mich kann ich die Kette also durchaus empfehlen! |
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EiGuscheMa
Inventar |
#15 erstellt: 24. Apr 2021, 05:05 | |
Ist doch toll dass es noch solche Werkstätten gibt die mehr können als Hendieakku tauschen. |
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