Yamaha RX–V 671 lässt sich nicht mehr einschalten

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Delony
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Aug 2018, 19:54
Hallo liebe Forengemeinde,

ich würde mich wirklich sehr über freundliche und fachkundige Hilfe hier freuen.
Seit 2012 besitze ich einen Yamaha RX–V 671 A/V Receiver, der mir schon viel Freude bereitet hat, bis er sich heute Nachmittag mit einem dumpfen Knall aus allen Boxen verabschiedet hat.

Er lässt sich nicht mehr einschalten, bekommt aber noch Strom (rote Lampe leuchtet noch).
Ich habe mit ihm geredet, ich habe ihn gestreichelt, ich habe ihn sauber gemacht, aufgemacht und ausgepustet. Nix zu machen. Die Sau bleibt stur und redet nicht mehr mit mir

Spaß beiseite. Der liebe Gott hat mich leider mit null Komma null Talent für Elektronik und keinerlei Begabung für Löten oder sonstige Tätigkeiten gesegnet. Natürlich passt gerade die Anschaffung eines neuen A/V Receivers auch überhaupt nicht in den Haushaltsplan.

Das einzige, was ich geschafft habe ist, ihn durch die Tasten Info, Tone Control und Main Zone in den Self–Diagnostik Mode zu bewegen. Er schaltet sich tatsächlich wieder ein und das Display zeigt etwas an.
Danach habe ich ihn ausgeschaltet und versucht, normal wieder einzuschalten.

Er zeigt kurz „Main Mode“ an und geht danach sofort wieder aus, Das ganze klappr 2–3 mal, danach passiert nichts mehr. Mit einem neuen Auslösen des Modus der selbstdiagnose kann man das Vorgehen beliebig oft wiederholen.

Nun meine Frage: Kann mir irgend ein netter Mensch hier helfen, meinen Receiver wieder zu reparieren?

Lieben Gruß
Delony
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2018, 06:03
Der laute Knall könnte auf geplatzte Elkos oder Transistoren hindeuten.

Was die Standby-Schaltung angeht, funktioniert diese beim Yamaha RX-V671 ähnlich wie beim Yamaha RX-V767:

http://www.hifi-foru...m_id=220&thread=7638

Hier haben wir also nicht die selbe Schaltung, wie in den vielen Fällen des Serienfehlers, wo die Standby-Schaltung der Auslöser für Probleme ist.

Diese neue Variante der Standby-Schaltung hat anstatt der bisherigen Schaltung ein kleines Schaltnetzteil, welches dauerhaft eingeschaltet bleibt, solange das Gerät am Stromnetz hängt.


Ich würde als Erstes versuchen, den SELF-DIAGNOSTIC Code auszulesen, falls das nach dem Schaden noch funktioniert.


- Johannes
Delony
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 20. Aug 2018, 08:13
Hallo Johannes,

erst einmal vielen Dank für deine Antwort.
Auch wenn ich es nun geschafft habe, in dieses Service-Menü zu kommen, so weiß ich leider gar nicht, wie ich an den "Self-Diagnostic-Code" gelange. Ich habe mir das gesamte Service-Handbuch durchgelesen und auch danach gesucht. Ich kann am A/V Receiver durch viele Menü- und Untermenüpunkte wechseln, aber habe ehrlich gesagt keine Ahnung was ich machen muss.

Gruß
Thomas
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 20. Aug 2018, 15:31

Ich würde als Erstes versuchen, den SELF-DIAGNOSTIC Code auszulesen, falls das nach dem Schaden noch funktioniert.


Hallo Johannes,
kann das sein, dass ihr aneinander vorbeiredet?

Delony schrieb in Post 1:


Das einzige, was ich geschafft habe ist, ihn durch die Tasten Info, Tone Control und Main Zone in den Self–Diagnostik Mode zu bewegen. Er schaltet sich tatsächlich wieder ein und das Display zeigt etwas an.



Somit sollte doch das Angezeigte der Fehlercode sein
Was steht dann dort?


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Aug 2018, 15:32 bearbeitet]
Delony
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 20. Aug 2018, 16:54
A1-1
DSP MARGIN

steht dort.
Delony
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 21. Aug 2018, 10:22
Noch irgendwer einen fachkundigen Rat?
Oder ab zum Schrotthändler damit?
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 21. Aug 2018, 10:31
Kann gerade nicht an meine Doku ran.

Was sagt denn das Service Manual zu den Codes?
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 21. Aug 2018, 10:35

Delony (Beitrag #6) schrieb:
Noch irgendwer einen fachkundigen Rat?
Oder ab zum Schrotthändler damit?


Im Fall der Fälle würde ich das Gerät als "Defekt" verkaufen.

Zu Deinem Problem: Der Selbsttest endet ja nicht an der Stelle. Der ausgegebene Code sagt aus, dass das Audiosignal erkannt wurde und bis zum Digital Sound Prozessor (DSP) vorhanden ist.
Du hättest aber den Test weiterführen müssen, vermutlich durch erneutes Drücken der Enter-Taste.
Am besten Du kopierst Dir das Service Manual und liest dort nach wie die vollständige Diagnose auszuführen ist.
Uwe_1965
Inventar
#9 erstellt: 21. Aug 2018, 12:30

Delony (Beitrag #1) schrieb:
... , bis er sich heute Nachmittag mit einem dumpfen Knall aus allen Boxen verabschiedet hat.


Lieben Gruß
Delony

Ob das wirklich nur ein Kondensator war. Könnte durchaus noch mehr, wenn Man(n) es in allen Boxen hört.
Gruß Uwe
Delony
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 22. Aug 2018, 14:08
Hallo zusammen,
ich glaube, dass ich nun noch etwas anderes gefunden habe, was man unter „Diagnose Code“ verstehen kann: PS2 PRT: 39L

Kann da jemand was mit anfangen?

Gruß
Delony
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 22. Aug 2018, 14:56
PS2: Powersupply also Netzteil.
"L" der gemessene Wert liegt unter der unteren Sollwertgrenze (Limit der Minimalspannung)
39: Digitalwert des gemessenen Werts (aus einem digitalen Wertebereich 0 .. 255).
Wenn die Referenz 3,3 Volt ist, dann wären das nur 0,5 Volt.
Delony
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 22. Aug 2018, 15:11
Und das heißt? Netzteil defekt? Ich glaube ich pack ihn mal bei eBay rein.
Ich persönlich werde eh niemals selber im Stande sein, ihn zu reparieren, von daher macht das ganze Nachfragen hier auch keinen Sinn mehr.
Trotzdem danke für die Antworten. Wird sich dann sicher einer ersteigern der sich den für kleines Geld wieder heile machen kann.... *seufz*
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 22. Aug 2018, 16:00
Das kann ein sehr kleine Defekt sein wie z.B. ein defekter Spannungsregler oder eine defekte Miniatursicherung.
Es muss aber auch nicht zwingend das Netzteil selbst sein. Ggf. zieht ein Verbraucher durch einen Kurzschluss die Spannung herunter.

Bevor Du Dich zum Verkauf entschließt solltest Du noch den Rat der Yamaha-Experten im Forum abwarten.
Vielleicht hat jemand noch aufgrund eigener Erfahrung konkretere Tipps.
skorpion660
Stammgast
#14 erstellt: 15. Okt 2018, 15:26
Ich hänge mich hier mal mit ran, da es bei mir den gleichen Receiver betrifft.

Er ließ sich ganz normal einschalten, dann ein lautes Kratzen aus der Center-Box und aus war er. Hab ihn heute mal aufgeschraubt und gesehen das die Sicherung F3702 defekt war. Gerade eine neue eingesetzt und eingeschalten, die Sicherung hat schön aufgeblitzt und war wieder durch. Was kann defekt sein? Fehlercode im Diagnose-Menü ist: PS2 PRT: 39L

Macht es Sinn hier noch Zeit und Geld zu investieren? Haben die neuen Receiver das gleiche Problem oder wurde es bei einer Modellpflege behoben? Könnte mir den RX-V685 gut als Nachfolger vorstellen, möchte aber ungern noch einmal das gleiche Problem kaufen.

Zur Geschichte, hab ihn im Aug. 2011 gekauft und er war schon mal im Januar 2012 zur Garantie Reparatur. Damals war es wohl auch das Netzteil.
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 15. Okt 2018, 15:56
Die defekte Sicherung liegt noch im Primärkreis des Netztrafos. Dies bedeutet also nur, dass der große Transformator zuviel Strom zieht. Die Ursache kann sehr vielfältig sein:
- Kurzschluss im Trafo
- Kurzschluss in einem Gleichrichter
- Defekt einer oder mehrerer Endstufen.
- ???

Das Krächsen des Center-Lautsprechers kann dabei auch nur ein Nebeneffekt sein, weil der betreffenden Endstufe die Power ausgegangen ist (weil der Trafo z.B. keine Leistung mehr gehabt hat).

Defekte_Fuse

p.s.
Falls Du es nicht selbst reparieren kannst, könntest Du ja z.B. 35 EUR für einen Kostenvoranschlag bei einem seriösen Betrieb ausgeben. Bei einer Reprataur wird dies angerechnet. Falls ein Gleichrichter oder ein großer Elko defekt ist, würde ich mit ca. 150 EUR rechnen.


[Beitrag von CarlM. am 15. Okt 2018, 16:01 bearbeitet]
skorpion660
Stammgast
#16 erstellt: 18. Okt 2018, 05:39
Vielen Dank für Deine Antwort, der Receiver geht in die Bucht. Habe mir gestern günstig einen RX-A870 gekauft.
alexvandersaal
Neuling
#17 erstellt: 19. Okt 2018, 02:23
Ich hatte glück mkt meinem, da war es eben nur der gleichrichter, aber die bude zu zerlegen ist echt aufwenidg 😑
Andreas_0803
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Jun 2020, 15:53
Schönen guten Abend

Ich würde meinen Beitrag hier mal mit anbringen wollen da es um das selbe Modell geht.

Fehler:
Das Gerät schaltet nicht ein. Es ist so, dass nur die rote LED leuchtet.

meine Theorie:
Defekter Haupttrafo. Denn ich habe festgestellt das die Primärwicklung grade mal 3,3 Ohm hat - so zusagen einen Kurzschluß.
Bestätigt wird das, wenn ich den Trafo wieder an die StandBy Platine löte, hier die Versorgungsspannung (230V) zusammenbricht.
Ist der Trafo ab liegt die Spannung wieder an.
Wäre meine Theorie soweit ok?

Die Frage die sich mir jetzt stellt ist... Wo kann ich Ersatz bekommen?
Der Trafo ist ein BANDO YD391 A0

Ich sage schon einmal herzlichen Dank im Voraus.
CarlM.
Inventar
#19 erstellt: 21. Jun 2020, 16:27
3,3 Ohm sind für die Primärwicklung durchaus okay. Im Betrieb käme ja noch der induktive Widerstand hinzu.
Wenn nur der Ohm'sche Widerstand vorhanden wäre, müsste es ja auch stets die Haussicherung heraushauen ... 230 V / 3,3 Ohm = 70 A !

Nein ... da liegt ein anderer Defekt vor. Defekte Trafos sind in der Regel eher hochohmig, weil die Wicklung oder - noch eher die Temperatursicherung in der Wicklung - durchbrennen.
Andreas_0803
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 21. Jun 2020, 16:42
Ok, ich verstehe.
Dann ist es mir aber ein Rätsel warum die Versorgungsspannung, die von der StandBy Platine kommt, zusammenbricht sobald der Trafo angeschlossen wird.
Sekundärseitig ist alles abgeklemmt.
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 21. Jun 2020, 16:49
Dann solltest Du präziser beschreiben, an welchen Stellen Du welche Messungen durchgeführt hast.
Der Haupttransformator bekommt ja erst dann Spannung, wenn das Relais von der CPU freigeschaltet wird.
Es kann also durchaus sein, dass ein Endstufenschaden vorliegt, der den Protect-Modus aktiviert.
Aber auch andere Defekte sind denkbar. Wie gesagt, eine präzise Beschreibung (Platinen und Bauteile sind ja beschriftet) wäre ebenso hilfreich wie ggf. ein paar mit der IMG-Funktion hochgeladene Photos.
Andreas_0803
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 21. Jun 2020, 17:24
Hallo Carl

Dann habe ich im Anhang ein Foto angefügt mit einem roten Auschnitt - hier wird der Trafo angelötet.
Die erste Messung hat ergeben, dass bei abgeklemmten Trafo keine Spannung anliegt.
Klemmt man den Trafo ab liegen hier 230V an obwohl das Relais nicht angezogen ist.

Viele Grüße

StandBy Platine / Trafo
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 21. Jun 2020, 17:50
Zunächst einmal ... die abgebildete Platine mit dem Standby-Netzteil ist ein Schaltnetzteil mit lebensgefährlichen Spannungen. Sobald der Stecker in der Dose ist, sind 230V AC im Gerät.
Du solltest also genau wissen, was Du tust. Ansonsten lasse lieber die Finger davon.

Die Vorgehensweise wäre nun, zunächst zu prüfen, ob das Standby-Netzteil defekt ist oder ob die Protect-Schaltung das Anziehen des Relais verhindert.

Als erstes würde ich die Glassicherung herausnehmen. Man muss ja nicht den Haupttransformator ablöten. Die Sicherung macht dasselbe.
Dann misst man am besten die Gleichspannungen an der Spule des Relais. Genau: man misst nacheinander an den beiden Kontakten gegen Masse (Blech vom Gehäuse). Da eine Diode parallel liegt und letztlich auch eine direkte Verbindung zum Steckkontakt (unten rechts im Bild) besteht,
kann man auch dort messen. Messbereich 0 .. 20 V DC.

Mögliche Ergebnisse:
a.) beidesmal 0 V DC ----> es liegt ein Fehler in der Standby-Schaltung vor.
b.) an beiden Kontakten liegen fast dieselben Spannungen von ca. 5,5 V DC an -----> das Standby-Netzteil ist vermutlich okay aber das Relais bekommt keine Freigabe.
c.) eine Seite 5,5 V DC die andere Seite 0 V ----> das Relais sollte eigentlich schalten. ----> Glassicherung wieder einsetzen. Ist die Messung wiederholen.

Bleibt es nun bei zweimal 5,5 V ist die Protect-Schaltung aktiv geworden.

Aber - wie gesagt - mache die Messungen nur, wenn Du dies sicher ausführen kannst.


[Beitrag von CarlM. am 21. Jun 2020, 17:51 bearbeitet]
Andreas_0803
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Jul 2020, 08:51
Hallo Carl

Inzwischen bin ich mit neuen Erkenntissen zurück.

Meine Vermutung, das der Trafo defekt sei, hat sich nicht bestätigt. Habe den extern mit einem Regel/Trenntrafo und serieller 100W Glühlampe getestet.

Die Messungen am Relais, mit eingesetzter Sicherung, ergab 2x 5,5V DC
Somit ist also die Schutzschaltung aktiv geworden - sagst Du?

Beste Grüße
CarlM.
Inventar
#25 erstellt: 10. Jul 2020, 09:05

Andreas_0803 (Beitrag #24) schrieb:

Die Messungen am Relais, mit eingesetzter Sicherung, ergab 2x 5,5V DC
Somit ist also die Schutzschaltung aktiv geworden - sagst Du?


Zumindest bekommt die Relaissteuerung kein Signal. Es gäbe noch einen anderen Grund. Ganz unten am Bildrand ist ja noch ein Schaltkreis mit einem Brückengleichrichter und einem Optokoppler. In der Zuleitung befinden sich zwei Kondensatoren (C3701 und C3712) und zwei Widerstände. Nachdem es bei einigen Modellen von Yamaha Probleme mit Kondensatoren im Standby-Netzteil gibt, wäre ein ähnlicher Fehler hier durchaus denkbar. Die Widerstände kann man stromlos auf der Platine prüfen. Im Zweifelsfall kann man die Kondensatoren tauschen.

Vielleicht meldet sich Poetry2me dazu noch. Er kennt sich mit der Problematik blendend aus.

Denk' bitte daran, dass hier überall gefährliche Netzspannung anliegen kann.


[Beitrag von CarlM. am 10. Jul 2020, 09:06 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#26 erstellt: 10. Jul 2020, 09:25
Nachtrag:

Ich habe mir noch einmal den gesamten Thread angeguckt. Das solltest Du auch machen.
Der bereits oben gemachte Vorschlag ist sicherlich gut:

1. Service Manual lesen um zu sehen wie man die Diagnose-Funktion startet.
2. Diagnose starten.

Wir sind durch die Fokussierung auf den Trafo ein wenig von der strukturierten Vorgehensweise abgekommen.
Andreas_0803
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 10. Jul 2020, 10:39
Hallo Carl

Ja da hast Du Recht.
Habe die Diagnose gestartet, allerdings nicht wirklich einen Fehlercode finden können, bis auf 136H.
Habe das Gerät dann ausgeschaltet und normal gestartet. jetzt läuft er seid ca 1 Std ohne sich abzuschalten.
Ich mag solche "Fehler" nicht!

Die Impulskondensatoren hatte ich überprüft. Die beiden Widerstände gibt es bei mir nicht.
CarlM.
Inventar
#28 erstellt: 10. Jul 2020, 10:59
Da hat ausschließlich 136H in Display gestanden? Da müssten doch noch Buchstaben/Codes zur Zuordnung des Diagnosebereichs vorhanden sein.

Es könnte ja sein, dass z.B. der Wert für DC an den Lautsprecher-Terminals grenzwertig ist ist und manchmal soeben den zulässigen Wert überschreitet.
Das "H" ist ja ein Hinweis auf einen (zu) hohen Wert.
Am besten, Du benutzt das Gerät erst einmal wieder. Falls der Fehler wieder auftritt, sofort die Diagnose starten und die "Protection History" auslesen.
Andreas_0803
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 10. Jul 2020, 11:11
Hallo Carl

Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich eine "Liste" zum Auslesen gefunden habe.
Im Menü unter "P1" gibt es 8 Punkte, einer davon ist DC und da steht eine 50 - aber ohne ein "H"
Bei "P2" steht unter 4th PS1 = 136, 3rd PS1 = 136, 2nd PS1 = 139, 1st PS2 = 72

Hilft das weiter?
CarlM.
Inventar
#30 erstellt: 10. Jul 2020, 11:28
Ja, das hilft weiter. Gucke ins SM Seite 61. Dort stehen die Normwerte:

Yam_671_Diag

Der maximal zulässige Prüfwert von 128 wurde also überschritten und hat beim Auslösen der Protection 136 betragen.
Es gibt also einen Fehler im Bereich der Power Supply PS1. Die dort aufgeführten Spannungen wären also zu prüfen. Eventuell ist einer der Spannungsregler defekt. Man müsste genauer in den Schaltplan gucken. Vielleicht ist auch ein Längsregler beteiligt.

Da die 72 bei PS2 zu niedrig sind, ist auch hier etwas nicht okay. Man findet dann noch, dass sowohl PS1 wie auch PS2 die 3.3V-Spannungsregelung (3.3s) prüfen.
Hier sollte man also zunächst ansetzen.


[Beitrag von CarlM. am 10. Jul 2020, 11:34 bearbeitet]
Andreas_0803
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 10. Jul 2020, 11:51
Hallo Carl

Ok ich verstehe.
Sollte in den Unterlagen zu erkennen sein was für PS1 / PS2 verantwortlich ist?
Kann man im Gerät selbst nur die gespeicherten Werte auslesen oder auch die tatsächlichen aktuellen Werte?
Und ist es sinnvoll bzw möglich die Historie zu löschen?

Habe auch rausgefunden das bei diesem Modell häufig die Gleichrichter defekt gehen und somit den Protekt-Mode auslösen.
Das sagte mir eine Yamaha HiFi Werkstatt.

Viele Grüße
CarlM.
Inventar
#32 erstellt: 10. Jul 2020, 12:16
Da müsste man nun mit dem Multimeter messen. Ob ich Dir das empfehlen kann, hängt von Deiner Erfahrung ab und vor allem davon wie gefahrlos die Messungen unter den örtlichen Umständen möglich sind. Damit meine ich, dass bei den AVR die Spannungsregler häufig als SMD-Bauteile aufgeführt sind. Die Platinen liegen dann häufig auch noch übereinander, so dass man mit den Messspitzen da häufig nicht hinkommt oder zumindest Gefahr läuft, Kurzschlüsse zu verursachen. Deshalb muss man abwägen, wie hoch das Risko und der mögliche Nutzen sind.

Zur Vorgehensweise:
Auf Seite 91 findest Du eine Übersicht zur Spannungsversorgung. Man findet dort auch in der Nähe von AC in (Netzstecker) und dem AC-DC-Converter (=Standby-Netzteil) den Regler der 3.3s erzeugt. Es ist das IC 98.

Um es auf der Platine zu finden, kann man nun IC98 in die Suchfunktion des PDF-Readers eingeben und findet ein SMD-Bauteil auf der HDMI-Platine (S.92). Da müsste man nun messen, ob 5.5V am Eingang und 3.3V am Ausgang stehen.
Ggf. müsste man diese Vorgehensweise mit den anderen Bereichen der Powersupply PS1 und PS2 wiederholen.
Pbrinkma
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 07. Feb 2022, 11:15
Moin zusammen,
Was ist denn nun daraus geworden ?


[Beitrag von Pbrinkma am 07. Feb 2022, 11:16 bearbeitet]
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