Technics SE-A900S Lämpchen Problem

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Zippianer
Stammgast
#1 erstellt: 14. Apr 2017, 05:37
Hallo

Habe meinen alten (sehr gut erhaltenen Technics SL-1710 ) Plattenspieler vom Speicher geholt und zu Leben erweckt.
Mittlerweile habe ich mir auch fast 40 ( neue ) LP's zugelegt. Hardrock der 70er,wie Deep Purple, Genesis, Black Sabbath, UFO, Alan Parsons , Jethro Tull usw.
Da ich meinen Dreher nicht am AV Receiver anschliessen will, habe ich mir die Verstärker Kombi von Technics SE-A900S und SU-C800U preiswert in Ebay erworben. Diese Kombi hatte ich schon und habe sie vor ca. 18 Jahren an einen Freund verkauft, der diese noch immer mit Begeisterung nutzt.
Leider hat der A900S das leidige Manko der defekten Lämpchen für die Aussteuerungs Anzeigen left/right.
Hier im Forum gibt es ja etliche Threads darüber , die aber alle schon relativ alt sind und nicht mehr relevant.
In den Aussteuerungsanzeigen werden pro Kanal jeweils 5 Lämpchen ( axial 8-9V / 0,015A ) seriell an ca. 38,5V AC betrieben.
Es scheint wirklich so zu sein dass es diese Lämpchen nirgends wo mehr zu kaufen gibt.
Habe lange recherchiert und nichts gefunden.

Jetzt habe ich mir folgendes überlegt:
Wenn ich nun 6V Lämpchen benutze, müsste ich doch nur einen Vorwiderstand ( an dem die überschüssige Spannung abfällt ) davor schalten .
5x6V = 30V. Somit muss an diesem 10V abfallen.
Der Widerstand müsste dann ( R= U/I = 10V/0,015A ) ca. 670 Ohm haben.

Was denkt ihr? Kann ich das so machen oder habt ihr bessere Vorschläge oder so gar eine Quelle woher ich die richtigen Lämpchen beziehen kann ?

Eine Lösung mit LED Leiste, Gleichrichter und Spannungsregler könnte ich mir auch noch vorstellen.
Tips immer erwünscht.
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 14. Apr 2017, 07:10
Hallo!

Was du suchst heißt Sofittenlampe und die sind in unterschiedlichen Bauformen sowie in fast jeder erdenklichen Spannung sehr wohl noch zu bekommen:

http://www.mercateo.com/kw/sofittenlampe/sofittenlampe.html

Aber natürlich geht auch eine Lösung mit LED´s oder Vorwiderständen.

Wie es dir halt behagt.

Ich würde wohl zu einer Led-Lösung greifen. Bei Mehrfarbenled´s sollte es sogar möglich sein praktisch jede Lichtfarbe zu realisieren so das du den Original-Lichtfarbton und die Originallichtstärke jederzeit emulieren kannst.

MFG Günther
Zippianer
Stammgast
#3 erstellt: 14. Apr 2017, 08:13
Hallo Günther

..........übrigens mein Name ist Werner...nicht Hallo

Sehr schön dass du wieder da bist und wieder Hilfestellung leistest. Einfach super !!
Sorry, aber ich kann keine Lämpchen mit ca. 8/9V entdecken. Wollte jetzt nicht alle 48 Seiten durchkauen.
Ausserdem sind das Pilotlampen,die kenne ich sehr wohl. An denen müsste ich noch Drähte anlöten, was zwar kein Hexenwerk ist ( Ich löte schon mein ganzes Leben lang ) aber keine optimale Lösung.

Am besten wären diese, aber die gibt es halt nicht Spannungspassend:

Lämpchen axial

Werde mir mal das mit der LED Leiste anschauen, dazu müsste ich aber noch Gleichrichter und Festspannungsregler realisieren.
Ausser ich finde eine schlüsselfertige Lösung worin das schon integriert ist und eine Eingangsspannung von ca. 40V AC .

Viele Grüße und noch Frohe Ostern

Werner
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 14. Apr 2017, 09:56
Hallo Wener,


......Gleichrichter und Festspannungsregler realisieren........


So umfangreich muß das doch gar nicht sein, eine 1N4148 und ein 1/4 Watt Vorwiderstand pro Led sollte es eigentlich tun. Das läßt sich alles Bequem auf einem LR-Streifen aufbauen den man in die Halterung der Lämpchen adaptieren könnte.

Bei Mehrfarbenleds wird der Aufwand halt ein wenig höher hier kämen dann auch eher Miniaturpotentiometer anstelle von Festwiderständen ins Spiel.

Das ist doch eine einfache Sache die in einer Stunde erledigt sein könnte und die benötigten Bauteile finden sich wahrscheinlich in jeder Elektronik-Bastelkiste.

MFG Günther
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2017, 11:56
Verbaut waren Matsushita Panasonic XAMR131. Diese lassen sich immernoch, aber leider etwas überteuert, finden.
Siehe hier und hier.

Hier gibt es das SM.


[Beitrag von Rabia_sorda am 14. Apr 2017, 12:02 bearbeitet]
Zippianer
Stammgast
#6 erstellt: 15. Apr 2017, 11:44
Hallo Günther

Ich bin Elektroniker und habe alles an Elektronikbauteilen was man sich vorstellen kann.
Natürlich auch Standard Dioden usw.
Ich muss erst mal die Kiste aufmachen und mir das Ganze anschauen.
Mein Freund, dem ich die gleiche Anlage, wie schon gesagt vor ca. 18 Jahren verkauft habe, hat das Ganze ( Lämpchenwechsel) schon mal gemacht.
Er sagt dass es nicht so trivial ist, da diese Lämpchen Leisten ganz schön verzwickt eingebaut sind.
Werde das ganze gleich nach Ostern angehen.
Bin ja jetzt erst mal 2 Wochen zu Hause, bevor es am 02.05. wieder nach England geht.

Viele Grüße

Werner
Zippianer
Stammgast
#7 erstellt: 15. Apr 2017, 11:46
Hallo Rabia

danke für die Links, aber echt zu teuer.
Da verbaue ich lieber 10x 6V Lämpchen ( für ca. 10€) mit einem Vorwiderstand und fertig.

Gruß

Werner
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 15. Apr 2017, 14:33

Er sagt dass es nicht so trivial ist, da diese Lämpchen Leisten ganz schön verzwickt eingebaut sind.


Genau der Gegenteil ist hier der Fall. Ein Ausbau einer Leiste dauert keine Minute...


Da verbaue ich lieber 10x 6V Lämpchen ( für ca. 10€) mit einem Vorwiderstand und fertig.


Berechne dir dann auch die Leistung des Widerstandes und diese nicht zu knapp auslegen, da er sonst sehr heiß wird.....aber das wirst du wohl eh wissen.
Zippianer
Stammgast
#9 erstellt: 16. Apr 2017, 00:19
Klar doch
Viertel Watt Widerstand reicht , bei 10V und 0,015A

Eine Minute? Da bin ich ja mal gespannt.
Ich hab mir ja das Service Manual runter geladen.
Da muss man erst ganz schön viele Schrauben losmachen, bis man an die Leisten kommt.


[Beitrag von Zippianer am 16. Apr 2017, 00:21 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2017, 02:56

Da muss man erst ganz schön viele Schrauben losmachen, bis man an die Leisten kommt


Deckel ab und dann bist du schon so weit....
Zippianer
Stammgast
#11 erstellt: 17. Apr 2017, 11:46
Hallo Rabia

Du hast vollkommen recht.So was von easy.
Deckel ab.
2 Schrauben und Spannungskabel ab und schon hat man die komplette Lichtleiste in der Hand.
Hab mal die Lämpchen durchgemessen. Es 4 von 10 defekt.
Morgen oder übermorgen kommen die 6V Lämpchen.
Werde das zuerst mal mit Vorwiderstand probieren.
Irgendwann werde ich mir dann eine LED Leiste einbauen.
Zippianer
Stammgast
#12 erstellt: 19. Apr 2017, 15:37
Heute sind die 6V/0.15A Lämpchen geliefert worden.
Habe alle 10 Lämpchen ausgewechselt und mit dem ausgerechneten Vorwiderstand versehen.
Funktioniert super, schöne Ausleuchtung !!
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 19. Apr 2017, 15:41
Super, freut mich!

Zippianer
Stammgast
#14 erstellt: 24. Apr 2017, 13:04
Hi
Nachdem ich eine mehrtägige Erkältung hinter mir habe, versuchte ich mich heute wieder am Plattenspieler meiner Anlage.
Nun habe ich folgendes Problem entdeckt.
Wenn ich die Lautstärke an meinem Technics SE-A900S zu weit aufdrehe ( ca. 35-40% des Drehreglers ), schalten sich die Kanäle ab.
Der Verstärker kann doch 80/120W, die Jamo S628 Boxen können 150/240W
Kann es sein, dass der Verstärker wirklich schon bei ca. 35% des Drehreglers zumacht?
Könnte mir jemand Tips geben bez. an was das liegen kann oder was ich eventuell testen könnte?
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 24. Apr 2017, 15:42
Die Leistung der Lautsprecher ist nicht ausschlaggebend, sondern deren Impedanz. Der Technics ist für 4 Ohm ausgelegt und die Jamo mit 6 Ohm angegeben. Daher sollte das unkritisch sein, da die LS eine höhere Impedanz haben.
Evtl. könnten die Jamo etwas Impedanz-kritisch sein (je nach Frequenzgang). Andererseits könnte aber ein Defekt vorliegen. Sei es am Technics, oder an den Jamo.
Welche Impedanz kannst du mit einem Ohmmeter an den LS messen?
Wie hoch ist die Gleichspannung an den Lautsprecherausgängen des Technics (ohne angeschlossene LS, ohne Signal und VOLUME auf min.)?
Zippianer
Stammgast
#16 erstellt: 24. Apr 2017, 16:23
Hi Rabia

Impedanz, also Wechselstromwiderstand kann ich mit meinem Multimeter nicht messen !!
Bei eingeschaltetem Verstärker, abgeklemmten LS und Volume auf min habe ich 0V DC
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 25. Apr 2017, 15:29

Impedanz, also Wechselstromwiderstand kann ich mit meinem Multimeter nicht messen !!


Naja, aber den Re kannst doch wohl messen...


Bei eingeschaltetem Verstärker, abgeklemmten LS und Volume auf min habe ich 0V DC


Das sieht zwar gut aus, aber wie weit kannst du am Messgerät in den untersten mV-Bereich rein, um dort nur einige mV anzeigen zu können? Wenn es 0,1V (100mV) sind, könnte das schon Probleme bereiten.
Zippianer
Stammgast
#18 erstellt: 25. Apr 2017, 17:07
Was meinst du mit Re ?? Den reellen Wirkwiderstand ? Der schwankt doch total rauf und runter.
Natürlich bin ich mit meinem MM auf den untersten mV Bereich gegangen. 0,00V.
Sorry, aber hatte die letzten Tage eine schwere Erkältung, die erst heute besser geworden ist.
Werde morgen wieder mehr Zeit haben mich mit einer Anlage zu beschäftigen.

Könnte morgen auch mal meine Eltrax Symphony 8.2 dranzuhängen.
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 25. Apr 2017, 17:14
Ganz einfach gesagt: messe den DC-Widerstand mit dem Ohmmeter. Wenn dort dann der R im Bereich der 4-8 Ohm sind, dann ist hier womöglich kein Defekt an den Jamo vorhanden. Ansonsten können sie halt, wie schon geschrieben, Impedanz-kritisch sein, da der Technics auch keine Hochleistungsendstufe ist.
Zippianer
Stammgast
#20 erstellt: 26. Apr 2017, 11:30
Hi

Habe heute mal meine anderen Boxen ( Eltax Symphony 8.2) angeschlossen.
Genau das gleiche.
Das ganze hat null, nix mit den Boxen zu tun.
Auch ohne Boxen Anschluss das gleiche.
Der Technics hat ja zwei logarithmisch schöne Pegelanzeigen der Kanäle.
Sobald man die Lautstärke bei ca. 4-5W hat ( Ist ganz schön laut !! ), scheint die Schutzschaltung einzugreifen und schaltet die Endstufen aus.
Nach Aus und Einsschalten des Vorverstärkers funktioniert es sofort wieder.
Der Verstärker ist für 80W ausgelegt. was kann das Ausschalten bewirken? Kann man eventuell den Schutzpegel justieren?
Wäre echt super, wenn noch jemand eine Idee hätte wonach ich suchen könnte.
seychellenmanus
Inventar
#21 erstellt: 26. Apr 2017, 15:21
Da wird Gleichspannung mitverstärkt und diese bringt die Protection Schaltung zum auslösen.
Messe mal an den basisanschlüssen der Endtransistoren Gleichspannung gegen Masse der dann angezeigte Wert darf sich durch erhöhen der Lautstärke nicht ändern.
Wenn er es doch tut muss die Ursache hierfür gefunden werden.
Irgendwo Elko gleichspannungsdurchlässig?
Zippianer
Stammgast
#22 erstellt: 26. Apr 2017, 15:40
Hi

Danke für den Tip, der mir recht einleuchtend ist.
Hab heute leider keine Zeit mehr, aber morgen.
Mal schauen ob ich an die Endtransistoren rankomme.
Der SE-A900S ist ja mit den sogenannten Hybrid Chips aufgebaut.
Im Service manual das ich mir ja heruntergeladen habe, werde ich ja hoffentlich einen Schaltplan finden.
melde mich auf jeden Fall morgen wieder.
Rabia_sorda
Inventar
#23 erstellt: 26. Apr 2017, 16:10
Der Technics hat 2 Sanyo-Hybriden verbaut, dort gibt es keine Transistoren. Diese Hybriden gibt es schon lange nicht mehr und wenn, dann nur gebraucht und teuer. Fake´s sind auch unterwegs, daher aufpassen!
Der SVI3205 ist der Endverstärker, wobei der RSN6000 eine Art Vorverstärker, mit Stromregelkreis ist.
Wenn der SVI eine Fehlermeldung (Protect) erkennt, schaltet er das LS-Relais ab.
Dies kann auch definitiv an einem festsitzendem, oder defekten Lüfter liegen. Der Lüfter dreht nur, wenn Leistung der Endstufe gefordert wird und dreht u.U. auch im Rhythmus der Musik (je nach Lautstärke).
Wenn ein Hybrid defekt wäre, würde der Verstärker zu 90% wohl dauerhaft im Protectmodus bleiben. Auch lassen deine Messwerte nicht auf einen Endstufenschaden schliessen.
Zippianer
Stammgast
#24 erstellt: 26. Apr 2017, 17:34
Hi Rabia

Hatte noch ein wenig Zeit, da ich gleich weg muss.
Hab den Verstärker geöffnet.
Der Lüfter macht keinen Mucks.
Konnte nicht gleich erkennen wo sich die Drähte des Lüfters befinden und wo ich eventuell die Lüfter Versorgungsspannung messen kann.
Morgen ist auch noch ein Tag.

Rabia kann es wirklich sein, dass der A900S erkennt, dass der Lüfter nicht dreht und dann bei grösserer Leistung die Kanäle weg schaltet?
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 26. Apr 2017, 18:45

Rabia kann es wirklich sein, dass der A900S erkennt, dass der Lüfter nicht dreht und dann bei grösserer Leistung die Kanäle weg schaltet?


Ja.
Wie gesagt, der Lüfter ist Last- und lautstärkeabhängig geregelt. Wenn keine Lautsprecher angeschlossen sind, schaltet dieser sogar erst bei sehr hoher Lautstärke zu....wenn er denn überhaupt zuschaltet.
Das ist alles etwas tricky und die Regelung dazu sitzt auf der hinteren Stby.-Platine. Hier gibt es hin und wieder einen Defekt an Widerständen und an einem Transistor, falls der Lüfter selbst (extern getestet) noch funktionieren sollte.


Konnte nicht gleich erkennen wo sich die Drähte des Lüfters befinden und wo ich eventuell die Lüfter Versorgungsspannung messen kann.


Der Lüfter ist über Steckkontakte von oben auf die Platine gesteckt.

Edit:
Was mir noch aufgefallen ist:


5x6V = 30V. Somit muss an diesem 10V abfallen.
Der Widerstand müsste dann ( R= U/I = 10V/0,015A ) ca. 670 Ohm haben.


Die verbauten Soffitten haben 150mA (0,15A). Somit hätte ein Vorwiderstand mit 66,66 Ohm gewählt werden müssen. Auch
sollte seine Leistung neu berechnet werden (bin gerade zu faul ), denn 1/4 Watt sind etwas mager.


[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Apr 2017, 19:48 bearbeitet]
Zippianer
Stammgast
#26 erstellt: 26. Apr 2017, 21:18
Hi

Dass die Lämpchen 150mA haben, habe ich schon selbst bemerkt und die Widerstände entsprechend dimensioniert.
Seitdem ich letzte Woche die Lämpchen eingebaut habe funktionieren diese einwandfrei.

Zurück zum Lüfter.
Wenn der Lüfter so gut wie nicht angesteuert wird, hat dieser ja nichts mit meinem Problem zu tun.
Mit Eingangs Signal vom CD Player ( aber ohne Ansteuerung der LS ) habe ich an den 2 Kontakten keine Spannung gemessen.
Somit wird dieser nicht angesteuert. Warum auch, wenn nicht warm, geschweige denn heiss ist.
Trotzdem schalten sich die Kanäle wie gehabt bei ca. 5W aus.
Leider wird im Service Manual nichts über die Fan Steuerung geschrieben.
Zippianer
Stammgast
#27 erstellt: 27. Apr 2017, 08:30
Hi

Habe heute wieder einige Messungen gemacht.
Wie schon gesagt, an den 2 Motoranschlüssen messe ich 0V.
Messe ich aber von einem der Anschlüsse auf Motorgehäuse, sind es 12.2V AC.
Ich bin mir aber sicher, dass der Motor nichts mit der Abschaltung der Endstufen bei ca. 3-5W zu tun hat.
Der grosse Kühlkörper ist nicht mal lauwarm.
Kann es sein, dass eventuell einer der Hybrid Bausteine defekt ist?
Habe schon ähnliches darüber im Internet gelesen.
Oder kann man den Pegel der Schutzschaltung einstellen?
Ich hoffe nicht, dass ich 350€ zum Fenster hinausgeschmissen habe und mir jemand noch auf die Sprünge hilft , was ich noch machen kann.

Nächste Info:

Habe nun ständig den CD Eingang am Laufen gehabt Beide Speaker Schalter ausgeschaltet. LS sind eh nicht angeschlossen !!
Mittlerweile ist der grosse Kühlkörper lauwarm, die Hybrid Bausteine auch, eher kälter.
Dann schaltete ich auf Speaker A und sofort fing der Lüfter an zu laufen. Und zwar nicht permanent, schaltete sich immer wieder aus.
Somit ging ich auf eine höhere Leistung ( grösser 10W ) und siehe da, die Endstufen wurden nicht weggeschaltet.
Nach ca. 30s jedoch lief der Lüfter wieder gar nicht und es wurde wieder abgeschaltet.

Diese komische Lüftersteuerung würde mich echt interessieren.
Richtet sich diese nach der Leistung des Pegels oder der Wärme?

Dann habe ich noch etwas herausgefunden.
Bei einer Leistung von ca. 1W und eingeschaltetem Speaker A Schalter ( Wohlgemerkt, es keine LS angeschlossen !! ) passiert nichts,
schalte ich aber dann auch noch den Speaker B Schalter , schalten sich die Endstufen wieder aus.
Das Ganze hat doch nur mit Spannung zu tun oder? Da ja keine Last an den LS Ausgängen hängt fliesst ja kein Strom.

Rabia, du hast meiner Meinung ganz schön Ahnung von den Technics Geräten. Vielleicht fällt dir ja noch etwas ein.


[Beitrag von Zippianer am 27. Apr 2017, 09:14 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#28 erstellt: 27. Apr 2017, 14:20
Hallo zusammen,

so wie ich das sehe, werden einfach von allen vier LS Ausgängen (L/R A/B) jeweils über 22k die Spannungen abgegriffen. Fußpunktwiderstand des Spannungsteilers ist 47k Daraus folgt, dass beim Zuschalten der LS-Gruppe B sich die 22k auf 11k reduzieren (weil zwei davon parallel liegen), und dadurch spricht der Lüfter schon bei kleineren Ausgangsspannungen an.
Egal, ob jetzt dann wirklich auch an B Lautsprecher angeschlossen sind.

Dabei wird nur die positive Halbwelle des Signals ausgewertet. Es könnte also sein, dass dieser evtl. vorhandene Offset bei höheren Lautstärken dort dann zu komischen Effekten führt.

Ich persönlich würde noch Q401/Q402 (2SA1123) tauschen. Die gehen "gern" mal kaputt, und machen unverhersehbar und zeitweilig auf "unterbrochen".

Ich denke aber auch, dass es vielleicht doch auch am SVI liegen kann.

Gruß
Bernhard
Rabia_sorda
Inventar
#29 erstellt: 28. Apr 2017, 13:01
Natürlich kann man nicht den SVI ausschliessen, da hier alles nur Vermutungen sind. Wir haben das Gerät nicht vor uns.

Der Lüfter ist nicht wärmegesteuert, wie man das von vielen anderen Geräten kennt, sondern ausschliesslich über die "abgefragte" Leistung (einfach ausgedrückt). Hiermit hat man geschafft, dass man das Lüftergeräusch in leisen Passagen oder Songpausen ausschliessen kann.

Das SM gibt es hier.

Schau auch mal nach kalten Lötstellen.
Bertl100
Inventar
#30 erstellt: 28. Apr 2017, 13:46
Hallo zusammen,


Natürlich kann man nicht den SVI ausschliessen, da hier alles nur Vermutungen sind. Wir haben das Gerät nicht vor uns.


So ist es. Ich hatte nur schon mal einen Verstärker mit vergleichbarer Schaltung. RSN + SVI Hybrid in dieser Brückenschaltung. ... und da war leider das Fehlerbild ähnlich, und es lag am SVI.

Da ich da auch nicht sicher war, hab ich beide Hybride geöffnet und nachgesehen. Tatsächlich waren da dann Leiterbahnen durchgebrannt.

Gruß
Bernhard
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 28. Apr 2017, 14:10
Gerade ist hier, für knapp 40€, ein gebrauchtes Modul mit dem SVI3205 zu finden. Aus China/Hongkong liegen sie (angeblich neu und original... ) bei 40 - 100€.

Den RSN6000 habe ich nur aus den Staaten, für 100€, gefunden.

Der SVI3205 ist ja noch relativ häufig anzutreffen und nicht soooo teuer.
Wenn man aber Beide braucht, dann....


[Beitrag von Rabia_sorda am 28. Apr 2017, 14:12 bearbeitet]
Zippianer
Stammgast
#32 erstellt: 29. Apr 2017, 07:01
Danke euch allen.

Solange ich nicht weiss, wie die Protection Circuit oder die fan Control genau funktioniert, kann ich aus Verdacht nicht einfach irgendwelche Bauteile oder Chips kaufen und tauschen.
Wäre halt super wenn diese Funktionalitäten irgendwo beschrieben sind.
Im Service Manual, das ich übrigens schon lange heruntergeladen habe, steht da so gut wie nichts.
Habe gestern mit meiner Tochter Musik gehört. So laut, bis die Schutzschaltung in Aktion tritt, werde ich eh nie hören. Liegt bei ca. 5-10W.
Soweit kann ich also mit dem Fehler leben
Rabia_sorda
Inventar
#33 erstellt: 29. Apr 2017, 09:54
Um den Fehler nochmals anzugehen:

Messe die Koppelelkos und Sicherungswiderstände durch.
Sind die 4 Schottky-Dioden i.O. und liegen die Pufferelkos noch in der Toleranz?

Schaltet er eigentlich auch bei einem Betrieb von nur einem Kanal und hoher Lautstärke ab?

Hast du den Endverstärker auch mal mit einem anderen Vorverstärker ausprobiert? Nicht das dieser eine Gleichspannung im Signal hat.


Im Service Manual, das ich übrigens schon lange heruntergeladen habe, steht da so gut wie nichts.


Dort stehen zumindest sämtliche Spannungen, die man vergleichen kann.


[Beitrag von Rabia_sorda am 29. Apr 2017, 10:19 bearbeitet]
Zippianer
Stammgast
#34 erstellt: 29. Apr 2017, 13:14
Rabia

Bis morgen ist meine Tochter bei mir.
Werde morgen dann mal anfangen Spannungen zu messen.
Eventuell geh ich auch mal mit dem Oszi ran.
Ja, die Spannungsangaben stehen dran. Vorverstärker habe ich keinen anderen, kann aber mal den Ausgang messen.

Ja, auch bei nur einem Kanal schaltet der Schutz aus, wie schon gesagt, bei ca. 5W.
Rabia_sorda
Inventar
#35 erstellt: 29. Apr 2017, 22:24

Vorverstärker habe ich keinen anderen, kann aber mal den Ausgang messen.


Kannst du direkt an dem Endverstärker ein variables Eingangssignal anschliessen? Einen CD-Player, MP3-Player o.ä.? Ein Handy empfehle ich da nicht zu, da sie evtl. auch einen DC ausgeben können.
Somit könntest du dann den Endverstärker direkt testen.


Ja, auch bei nur einem Kanal schaltet der Schutz aus


Dann auch bei beiden Kanälen (einzeln getestet) ?

PS.:
Habe mir auch die von dir verlinkten Soffitten gekauft, da sie an meinem 1000er letzte Tage durchgebrannt waren. Gutes P/L-Verhältnis, obwohl ich vor etwa 7 Jahren noch welche bei Reichelt bekommen hatte und diese das Stk. 0,30€ kosteten.
Aber alles ist besser als die "30€ Ebay-abzock-Soffitten"


[Beitrag von Rabia_sorda am 29. Apr 2017, 22:29 bearbeitet]
Zippianer
Stammgast
#36 erstellt: 30. Apr 2017, 08:47
Hallo Rabia

Wie immer vielen Dank für deine Ratschläge bez. Troubleshooting an meinem Amp.
Aber das ganze wird eine Zeit ruhen müssen.
Meine Tochter bleibt länger, morgen ist 1. Mai und am Dienstag fliege ich für ca. 3 Wochen beruflich nach England.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Ich habe auch einen Sinus Signalgenerator. Mit dem könnte ich ein Signal einspeisen und dann testen.
Eventuell auch ausgangsseitig mit dem Oszilloskop.
Wenn ich wieder Zeit habe weiterzumachen, sage ich dir Bescheid.
Kannst mir vorab schon mal sagen, an welchen Messpunkten ich dann rangehen soll.

Ich glaube nicht, dass ich den Link mit den Soffiten angegeben habe.
Ich habe mir folgende Lämpchen zugelgt und dann halt Vorwiderstände eingebaut. Alles einwandfrei:

6V Axial Lämpchen

Schönen Sonntag und 1. Mai


[Beitrag von Zippianer am 30. Apr 2017, 08:48 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 30. Apr 2017, 09:57
Mit Messpunkten für ein Oszi kann ich dir nicht weiterhelfen. Habe damit noch nie gearbeitet und immer alles mit dem DMM gemessen/repariert.
Im Grunde sollte das aber logisch von statten gehen. Hierzu ein Sinussignal einspeisen und mit dem Oszi zumindest erstmal den LS-Ausgang ansehen, denn dort muss ja schon der Fehler zu erkennen sein.Ansonsten sich weiter "vorne" (vor dem SVI) mal die Welle anschauen. Hier muss ja irgendwo eine Gleichspannung, oder eine Verzerrung zu erkennen sein, wenn es nicht der SVI sein sollte. Lasse dich aber dazu nicht beirren, denn es können auch rückwärtige Fehler vorhanden sein, die aus dem SVI "streuen" könnten.


Ich glaube nicht, dass ich den Link mit den Soffiten angegeben habe.


Doch, doch! Siehe deinen Post 3


Schönen Sonntag und 1. Mai


Wünsche ich dir auch!
LAW
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 08. Aug 2017, 14:14
Hallo,

ich hab leider überhaupt keine Ahnung von Elektronik, meine Lämpchen sind aber auch hin.
Würde die gerne einfach nur austauschen, es scheitert aber schon daran, das richtige Produkt im Netz zu finden.
Hat da eine hilfsbereite Person einen Link für mich?

Wollte jetzt keinen neuen thread aufmachen, das Problem ist ja das gleiche...
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 08. Aug 2017, 16:47
Hast du den Thread nicht gelesen? Im Post #3 ist der Link zu den 10 Lampen.
Diese müssen aber eingelötet werden.
LAW
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 08. Aug 2017, 19:12
Ich hab den thread sehr wohl gelesen. Die Leuchtmittel aus #3 sind die falschen, der TS hat sie aber mit Kondensatoren, deren Wert er ausgerechnet hat, verlötet. Weiterhin habe ich geschrieben, das ich davon keine Ahnung habe.

Bin leider nicht vom Fach und habe keine Lust, mir irgend etwas abzufackeln. Daher wäre mir ein 1:1 Austausch am liebsten...


[Beitrag von LAW am 08. Aug 2017, 19:24 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#41 erstellt: 09. Aug 2017, 17:28
Dann gibt es nur diese aus GBR. Es wird aber auch nach DE geliefert.
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