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Schrauber für Grundig SXV6000 in Erlangen oder Braunschweig+A -A |
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Autor |
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Smaug
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Sep 2012, 11:55 | |||||||
Moin, ich habe vor kurzem ein Paar Monolith 90A, einen SXV 6000 sowie einen ST 6000 von Freunden geschenkt bekommen, die sie nicht zum laufen gebracht haben. Die DIN Kabel waren nicht dabei. Nach dem ich mir die Kabel zusammen gelötet habe und die Anlage das erste mal hörte, habe ich mich direkt verliebt. Der Traum eines jeden Studenten, ich bin so glücklich mit der Anlage Ich habe aber ein paar technische Probleme: 1. Die Potis, allen voran Lautstärke, aber auch Balance und die anderen kratzen relativ stark. Diese sollten in Stand gesetzt werden, aber nicht durch Kontaktspray-Einsatz, sondern richtig. (Am Verstärker wurde bisher überhaupt nichts gemacht, nichts nachgelötet, nichts gefettet etc. er ist also unverbastelt und sauber) Ich wollte heute nämlich die Potis mit Teslanol t6 behandeln, aber nachdem ich viele negative Meinungen zu dem Thema im Forum las, habe ich mich dann doch entschieden, es lieber ordentlich machen zu lassen. 2. Als ich heute den Verstärker offen hatte, hab ich Volltrottel es tatsächlich geschafft an einen Elko zu stoßen, worauf hin ein Beinchen abgebrochen sein muss (nicht sichtbar). Resultat ist, dass der Linke Kanal nicht mehr funktioniert. Der Elko müsste also (ich hoffe, dass das geht) neu aufgelötet werden. Ich ziehe in etwa 2 Wochen von Erlangen nach Braunschweig daher wäre in beiden Städten eine Reperatur möglich. Kann mir jemand einen Tip geben, an wen ich mich wenden könnte? Damit er mein Schatz wieder zuverlässig auf Vordermann bringt. Achja und noch die zugegeben blöde Frage, für mich als Student besitzt sie aber dennoch einen gewissen Stellenwert. Was wird das ganze in etwa kosten? Vielen Dank! Daniel [Beitrag von Smaug am 23. Sep 2012, 12:01 bearbeitet] |
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Grundi69
Inventar |
#2 erstellt: 23. Sep 2012, 17:35 | |||||||
Hallo Daniel! Eine schöne Kombi, die du da hast Aber was spricht bitte gegen t6 Oszilin? Welche negative Meinungen? Dieses Mittel funktioniert (nach eigener Erfahrung an meinen Geräten) wunderbar bei kratzenden/knisternden Potis/Schaltern und wird m.W. auch von den 'Profis' angewandt. Und wenn da wirklich jemand alle Potis und Schalter auslötet, öffnet, reinigt usw., dann wird das sicher nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sein...da dürften schnell locker flockig weit über 100 EUR zusammenkommen Durch ein (leichtes) Stoßen an ein Elko dürfte kein Beinchen abreissen. Sicher, dass das wirklich so ist? Hmmm...wenn du in der Lage warst, die Kabel selbst zusammenzulöten, wird dir doch auch ein einzelner Elko keine Schwierigkeiten bereiten... Nur Mut, ich glaube, du machst dir da einen zu großen 'Kopp' Besten Gruß Groomy [Beitrag von Grundi69 am 23. Sep 2012, 17:45 bearbeitet] |
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Smaug
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Sep 2012, 21:19 | |||||||
Hi, gegen das Kontaktspray, sprechen für mich diese Threads hier: Nr. 1 (Beiträge von User "M8-Enzo) Nr. 2 Allgemein wird da empfohlen die Potis zu öffnen und direkt, mechanisch zu reinigen, ohne Kontaktspray. Diese würden das Poti auf lange Sicht eher schädigen. Ich gehe auch davon aus, dass es ziemlich teuer wrid, das alles vom Profi machen zu lassen. Ich bin handwerklich begabt und bastle und mache sehr viel sehr gerne selbst. Jedoch bin ich mir an dieser Stelle eben nicht sicher, ob durch mein Handeln mit limitiertem Hintergrund, mehr kaputt gemacht als repariert wird. Den Elko neu anzlöten sollte kein Problem sein. Es war nur die Idee, wenn ich das Gerät ohnehin einem Profi gebe, ob er das nicht vielleicht gleich mit macht. Mit dem Elko bin ich mir ziemlich sicher, er sitzt nun deutlich lockerer als die anderen vier von gleicher bauart. Ich befürchte fast, dass das Beinchen direkt am Elko selbst abgerissen ist und nicht nur an der Platine. Dann müsste ich einen neuen Elko besorgen, sollte ja aber auch kein Problem sein. So oder so, stellt sich eben die Frage ob es sinnvoll ist, an den Potis selber zu arbeiten oder ob man auf User wie M8-Enzo hört und es den Profis überlässt. ... Aber da scheiden sich die Geister [Beitrag von Smaug am 23. Sep 2012, 21:21 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 24. Sep 2012, 06:53 | |||||||
Hallo zusammen, die Potis sind beim SXV6000 alle in zweiseitig kaschierten, durchkontaktierten Platinen eingelötet. Die kriegt man ohne Beschädigung der Platine fast nicht heraus. Da würde ich doch die Behandling im eingelöteten Zustand empfehlen! Gruß Bernhard |
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Grundi69
Inventar |
#5 erstellt: 24. Sep 2012, 14:29 | |||||||
Hi
Na ja, ist halt auch eine Kostenfrage, die es in Relation zum (auch emotionalen!) Wert des Gerätes zu setzen gilt. Ich schätze mal, auch ein Profi braucht mindestens eine halbe Stunde für 1 Poti (auslöten-öffnen-reinigen-zusammenbauen-testen-einlöten). Und der SXV6000 hat ja nun auch so einige davon...also, das würde zweifellos ein sehr teurer Spaß Dazu kommt auch noch die mechanische Belastung beim Auslöten - Bernhard sprach es an: diese blauen, doppelseitigen Platinen in den Grundigs sind echt ein Fluch In dem 2. von dir verlinkten Thread schrieb jemand:
Ja, das sind wohl die beiden Extrempunkte. Ich meine, die Wahrheit liegt -wie so oft- irgendwo in der Mitte: Weder können Kontaktsprays Wunder vollbringen noch ruiniert man sich damit zwangsläufig die Potis. Natürlich, mit den falschen weil agressiven Mitteln wie Bremsenreiniger oder wohl auch Ballistol (das angeblich nach einiger Zeit blumenkohlartige Gewächse aus dem Poti treibt) kann man den Potis bestimmt ganz gepflegt den Garaus machen Oszilin t6 ist afaik ein sehr mildes Mittel ohne Säuren o.ä.. Ich verwende es selbst seit einiger Zeit und habe damit keine Probleme. Das recht deutliche Kratzen eines Potis in meinem V2000 hat es vollständig beseitigt und auch die vorher leicht kratzenden Potis in meinem SV2000 sind nach der Behandlung damit seit langem ruhig. Wenn du das t6 eh schon hast, teste es doch einfach an einem (nicht ganz so wichtigem) Poti. Wie dem auch sei: es ist deine Entscheidung. Wegen dem Elko: Das ist kein Problem: Werte auf dem Elko stehen ja drauf, ansonsten hilft das Service-Manual weiter. Kapazität beim Neuen muss gleich sein, die Spannungszahl darf aber auch höher sein. Besten Gruß Groomy [Beitrag von Grundi69 am 25. Sep 2012, 11:00 bearbeitet] |
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Smaug
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 24. Sep 2012, 21:30 | |||||||
Ja die Potis sehen schon sehr interessant aus, nicht umsonst, wenn sie wie du sagst solche Probleme beim Auslöten bereiten. Der emmozionale Wert ist ein guter Punkt. Ich finde die Anlage ein hervorragendes Stück Technik (es gibt bestimmt auch beseres), das ich für lau bekommen habe. Bisher habe ich genau 25 Euro investiert (hochwertige DIN Stecker und Kabel). Wenn mir jetzt jemand sagt, "gib mir 100 Euro, ich bring die Anlage komplett wieder top in Schuss", wäre es mir das Wert. Aber das wird sich denke ich mal ausschließen. Aber alles in allem habt ihr natürlich recht. Ich werde also die Tage das gute Stück wieder aufschrauben, gucken ob der Elko noch zu retten ist und die Potis eins nach dem anderen mit einer mäßigen Menge Teslanol T6 behandeln. Zudem kommt, dass das gute Stück in kürzester Zeit ziemlich warm wird. Das wird auch HIER beschrieben. Vielleicht werde ich mich, wenn ich schon das Basteln anfange, darum bemühen, dass das Gerät eine bessere Luftzirkulation erhält. Eine dumme Frage hätte ich aber noch, schlagt mich bitte dafür nicht Falls meine Vermutung zutrifft und das Beinchen des Elkos direkt am Gehäuse des selbigen und nicht an der Platine abgebrochen ist, darf ich dann das Beinchen wieder dort anlöten wo es abgebrochen ist? Ich meine mal gehört zu haben, dass Elkos mitunter mit Vorsicht zu behandeln sind. Achja, was mir gerade noch auf fällt: Als ich den Verstärker bekam, gingen alle LEDs auf der Vorderseite wunderbar. Nach kurzer Zeit funktioniert die Power LED aber nciht mehr. Messe ich da am besten an den Lötstellen ob überhaupt eine Spannung anliegt, um zu überprüfen, ob die LED selber defekt ist oder nicht? Oder was wäre da das richtige Vorgehen? Vielen Dank Euch! [Beitrag von Smaug am 24. Sep 2012, 21:38 bearbeitet] |
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Grundi69
Inventar |
#7 erstellt: 25. Sep 2012, 10:18 | |||||||
Hallo!
Für lau...du Glücklicher Ich hatte bislang noch keinen SXV6000 (such aber hin und wieder danach ) aber was ich so über ihn im Netz und auch hier gelesen habe, ist es schwer, etwas wirklich Besseres zu finden...
Ja, die 4 Transistoren werden wohl recht heiß, das sieht man schon an der verfärbten Platine. Hier sollten auf alle Fälle die Lötpunkte kontrolliert bzw. nachgelötet werden. ich persönlich würde versuchen, da etwas größere Kühlkörper anzubringen. OK, bei der einen Seite sieht das sehr beengt und damit schwierig aus.
Ach wo, dumme Fragen gibt's doch nicht...nur dumme Antworten Wenn das Beinchen am Gehäuse noch lang genug ist, könnte man das machen, ja. Wie für alle anderen Bauteile gilt auch hier: möglichst kurz löten, am besten nicht länger als 2..3 Sekunden. Aber ganz ehrlich: das macht keiner, weder Profi noch Hobbybastler. So ein Elko ist ein Cent-Artikel und wird kurzerhand ausgetauscht. In dem Teil sind ja so einige Tantal-Elkos verbaut (das sind diese meist dunkelblauen, tropfenförmigen Teile). Es wird häufig empfohlen, diese gegen normale Elkos auszutauschen, weil die Tantals in diesen alten Geräten oftmals Problemquellen sind.
Kann man beides machen. Man kann auch die LED auslöten und mit einem Multimeter (mit Diodenprüfunktion) testen. Grüße Groomy [Beitrag von Grundi69 am 25. Sep 2012, 11:01 bearbeitet] |
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Smaug
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 30. Sep 2012, 12:54 | |||||||
Hallo, Entschuldigung für die späte Rückmeldung, ich war viel unterwegs. Bezüglich der Transistoren werde ich auf jeden Fall gucken, dass ich die Oberfläche weiter vergrößere. Evtl besorge ich mir dünne Kupferbleche als Kühlkörper. Vielleicht bringt auch schon ein wenig neue Wärmeleitpaste Verbesserung. Die, die im Moment drauf ist, ist ja schon 30 Jahre alt. Eine andere Möglichkeit wäre auch einen kleinen 40mm Aktivlüfter in das Gehäuse zu bauen einfach um die Konvektion zu erhöhen. Nur die Stromversorgung müsste man sich dann noch überlegen. Wenn ich schon anfange zu löten, dann möchte ich das gute Stück aber gleich komplett auf Vordermann bringen. Ich habe mal ein wenig rumgelesen zu den TantalElkos und das Problem scheint ja zu sein, dass wenn an ihnen eine zu hohe Spannung anliegt, dass sie anfangen können zu brennen. Ich gehe jetzt aber davon aus, dass die verbauten richtig dimensioniert sind, da der Verstärker seit 30 Jahre funktioniert. Oder weshalb sollte ich konkret die Tantals austauschen? Der Aufwand hält sich ja in Grenzen, wenn ich den Verstärker schon mal offen habe. [Beitrag von Smaug am 30. Sep 2012, 14:03 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#9 erstellt: 30. Sep 2012, 14:53 | |||||||
Hallo zusammen, nun, ich bin nicht sicher, ob die "Endtransistoren" im SXV6000 wirklich zu heiß werden. Ich hatte da eigentlich noch nie Probleme. Nur die Lötstellen derselben waren öfter mal brüchig. Die Tantalkondensatoren können nur zu brennen anfangen, wenn sie sehr niederohmig mit Spannung versorgt werden. Das ist aber hier nicht der Fall. Hier werden sie alle als Koppel- oder Entkoppel-Cs verwendet. Da sind das Problem Feinschlüsse. Da kann halt dann eine Verstärkerstufe plötzlich nicht mehr verstärken, weil ein Tantalelko leckt. Oder der Pegelschalter macht beim Umschalten starke Ploppgeräusche. Man kann natürlich alle Tantalelkos vorsorglich tauschen. Aber das ist schon viel Arbeit! Gruß Bernhard |
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Smaug
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 30. Sep 2012, 15:24 | |||||||
Ich habe gerade die Unterseite der Platine in Augenschein genommen und das Problem am Kondensator war, dass wie du Bernhard beschrieben hast, die Lötstelle brüchig geworden ist. Die Lötöse auf der Platine selbst ist herausgebrochen, also ein Teil der Leiterbahn. Ich habe das jetzt mal versucht mit Lötzinn (die Fehlstelle ist etwa einen Millimeter groß) zu überbrücken. Falls dies nicht fruchtet, habe ich wohl keine andere Möglichkeit und muss die defekte Leiterbahn mit einer geeigneten Litze überbrücken. Ist das richtig so? Also lohnt es sich, so lange alles funktioniert nicht, die Tantalelkos zu ersetzen? Ist es vielmehr ratsam, einen betreffenden Elko erst dann zu tauschen, wenn er wirklich defekt ist? Wenn so ein Tantal den Geist aufgibt, kann er andere Bauteile in Mitleidenschaft ziehen? Und wäre das dann ein Grund dafür ihn vorzeitig zu tauschen? Vielen Dank! Daniel Hat zwar nicht direkt etwas mit dem Thema zu tun aber...: Ich war gestern auf einer WG Party von Freunden und man ahnt es kaum, was die ganze Meute dort beschallt hat. Ein SXV 7500! Fand ich nur schön, ganz unverhofft darauf zu stoßen [Beitrag von Smaug am 30. Sep 2012, 15:26 bearbeitet] |
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