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AKAI AM-65 brummt und digitalteil defekt+A -A |
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Autor |
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disclaimer
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 18. Jul 2009, 13:07 | |
Hallo, seit heute habe ich einen, bei Ebay ersteigerten, Akai AM-65 Vollverstärker bei mir stehen. Natürlich habe ich ihn gleich aufgebaut. Die Analogeingänge funktionieren auch. Über den Klang will ich noch nichts sagen, da ich zum Testen nur billige Medion-Boxen angeschlossen habe. Nun ist die Enttäuschung groß: - von den Lautsprechern kann man die Netzfrequenz unabängig von der Verstärkung hören. Will sagen: immer gleich laut, und zwar in einer deutlich hörbaren Lautstärke - keiner der Digitaleingänge tut seinen Dienst. Kein Ton, keine Anzeige der Samplingfrequez - der Lautstärke-Drehknopf zeigt Abweichungen: langsam von ganz leise aufgedreht ist der linke Kanal deutlich lauter als der rechte, das gibt sich aber bei zunehmender Lautstärke (oder ist für mich nicht mehr wahrnehmbar) Als Digitalquellen habe ich einen CD-Player Yamaha CDX-396 und einen Universalplayer Yamaha DVD-S657 angeschlossen, die beide an einem Surround-Receiver RXV-396 über SPDIF optisch und elektrisch einwandfrei funktionieren. Das ganze regt mich insofern auf, da der Verkäufer nichts davon im Verkaufstext erwähnt hat. Kann man da trotz privatem Verkäufer, der Rückgabe/Garantie ausgeschlossen hat, noch was aushandeln (z.B. vorsätzliche Täuschung/Betrug)? Vielleicht kennt ja jemand hier diesen Versärker und kann mir ein paar Anregungen zur Fehlersuche geben, oder noch besser, konkrete Reperaturratschläge geben. über jede Hilfe freue ich mich gruß disclaimer |
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hf4711
Stammgast |
#2 erstellt: 18. Jul 2009, 15:50 | |
Ich habe den AM-67. Digital-Eingang solltest du auf "Verstaubung" prüfen. Vielleicht ist nicht wirklich die Digital-Stufe defekt. Das Brummen könnte auch durch eine Masseschleife kommen. Im Zweifel nur den Akai an den Strom, den CD-Player an den Strom und ein Cinch-Kabel zwischen die zwei. Keine weiteren Geräte an einen der beiden anschließen(!). Bleibt das Brummen, könnten die Siebelkos hin sein. Das sind die großen Elkos im Gerät. Was die unterschiedliche Lautstärke angeht, könnte Volume oder Balance-Regler verschmutzt oder nicht ordentlich gewartet sein. Ehrlich gesagt, klingt es, als wäre der Verstärker ziemlich "verlebt". Ich würde ihn alleine zwecks einer Sichtprüfung (Sicherungen durch Draht überbrückt? Elkos ausgelaufen? Manipulationen am Digitalteil?,...), aufschrauben. Fotos hier vom Inneren wären nicht schlecht. VG, HF |
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disclaimer
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 18. Jul 2009, 17:48 | |
Das Brummen besteht weiterhin, schade. Aber danke für den Tip. Das Digitalproblem besteht ja auch beim elektrischen Digitaleingang. Daher vermute ich mal ein tiefergreifendes Problem. Auf den Bildern kann man vielleicht erkennen, das imho der Innenzustand für so ein altes Gerät sehr gut aussieht. Einzig um TR14 (vermutlich ein Spannungsregler) wurde mal was gemacht, sieht ein wenig nach Abrauchspuren oder Flussmittel aus. Ausserdem fehlen D22 und R12, weiss jemand, ob die wirklich fehlen, oder beim AM-65 nicht gebraucht werden. Die Platine wurde ja anscheinend auch in zwei kleineren Modellen verwendet. Die Sicherungen haben alle die Werte, welche auf der Platine angegeben sind. Die fragliche Stelle um TR14: Übersicht: Die Digitalplatine, von der Übersicht aus von Außen am rechten Rand: Sorry für die miese Bildqualität, da merkt man mal wieder, dass Megapixel nicht alles sind! |
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hf4711
Stammgast |
#4 erstellt: 18. Jul 2009, 18:21 | |
Ja, das Innenleben sieht zum Glück eigentlich nicht "verbastelt" aus. Aber das hilft nun eigentlich nicht, ich seh außer dem von dir schon identifizierten visuell keine Anzeichen für anderweitige Probleme... VG, HF |
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disclaimer
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 18. Jul 2009, 18:41 | |
@HF4711: Habe so nebenbei mal deine Bilder angeschaut und muss sagen: Respekt! Kenne mich zwar nicht so wirklich mit Hifi-Geschichte aus, was wahrscheinlich hauptsächlich mit meinem Alter zusammenhängt, aber ein paar Schmuckstücke kann ich auch identifizieren. Sehr schön. Ausserdem fällt mir da ein Zitat von den Simpsons ein: "Früher, zu meiner Zeit gab es ein Material, das hieß METALL. Viele nützliche Dinge wurden daraus hergestellt..." Habe gerade noch eine Entdeckung gemacht: Auf Bild 1(Spannungsregler) sieht man rechts oben die Flachbandleitung, welche, wie die Beschriftung schon verrät, die Versorgungsspannung für die Wandler bereitstellt. +-12V liegen an aber die Leitung, welche mit 5V beschriftet ist, hat ~0V (Wurde mit fast kalibriertem Metrawatt DMM gemessen) Dies dürfte die Abwesenheit der Wandlungsfähigkeiten erklären. Ist geschätzt die Versorgung für die Wandler- und Receiverlogik. Daraus schließe ich einfach mal, dass D22 und R12 doch eine Funktion haben. Oder einer der Spannungsregler nie mehr regeln wird. Hat denn jemand einen Serviceplan von diesem Verstärker oder denselbigen im Original, und kann mir die Bauteilwerte verraten? Wäre sehr nett! gruß disclaimer [Beitrag von disclaimer am 18. Jul 2009, 19:15 bearbeitet] |
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hf4711
Stammgast |
#6 erstellt: 18. Jul 2009, 20:12 | |
Ich hab mir jetzt diese "Defekt"-Stelle auch mal genauer angesehen. Die fehlenden Bauteile liegen ja genau da drin! Ich bin zu 99% sicher, dass der/ein Vorbesitzer hier einen Abbrand hatte und nachdem der Verstärker im Prinzip noch funktionierte (halt ohne Digital und das fällt den meisten möglicherweise gar nicht auf) die zerstörten Bauteile einfach ausgelötet. Das siehst du doch bestimmt von unten an der Lötseite. Geht die Bodenplatte raus? Danke für die Blumen für meine Geräte. Das Simpsons Zitat trifft's ganz gut. Ich steh auf das alte, schwere, solide Zeug ;-) Das war die Zeit meiner Jugend, die geprägt hat. Das heutige Plastikgebrösel stinkt da bei mir ab Die schweren Akais zähl ich auch noch zur alten Garde... VG, HF |
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