Yamaha AX 497 nach längeren Betrieb mit 4 Boxen defekt

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tina666
Neuling
#1 erstellt: 02. Aug 2010, 15:11
An den Verstärker wurden 2 Boxenpaare angeschlossen = 1 x Magnat Monitor Supreme und das 2.Paar sind BOXEN OMNITORNIC DX 1222. Die Impedance stand auf A+B für 8 Ohm.
Die Boxen liefen gleichzeitig. Nach ca. 6 Stunden Dauerbetrieb ging der Verstärker aus. Der Lautstärkeregler stand auf etwas über die Hälfte, war also nicht bis zu Anschlag aufgedreht.
Stellt man das Gerät jetzt an, geht er nach ein paar Sekunden wieder im Stand by.
Hatten das gleiche Problem vorher und neuen Verstärker erhalten. Verstärker wurde ziemlich heiß.
Haben daher diesen Verstärker zusätzlich mit Propeller gekühlt. Zu heiß ist er diesmal nicht geworden.
Sicherungen sind auch in Ordnung.
Wir wollen einen Verstärker, an denen 4 Boxen gleichzeitig spielen können, dafür sind die Anschlüsse ja auch vorhanden.
Warum verabschiedet sich der Verstärker ? Was haben wir falsch gemacht?
Eminenz
Inventar
#2 erstellt: 02. Aug 2010, 15:27
Mal abgesehen dass das klanglicher Dünnschiss ist, was ihr da macht ist ein Verstärker dieser Art für den Parallelbetrieb auf Dauer nicht gemacht. Das geht, wenn die Lautsprecher echte 8 Ohm Lautsprecher sind, aber die sind heute wirklich selten. Hintergrund

Du betreibst also beide Paare parallel, d.h. die Impedanz verringert sich. Ausgehend davon, dass die Impedanzminima der Lautsprecher irgendwo um die 2 Ohm sind, tötet das die meisten Verstärker.

HIER in Post #3 steht warum.
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 02. Aug 2010, 15:35

tina666 schrieb:
An den Verstärker wurden 2 Boxenpaare angeschlossen = 1 x Magnat Monitor Supreme und das 2.Paar sind BOXEN OMNITORNIC DX 1222. Die Impedance stand auf A+B für 8 Ohm.

Entsprechend 4 Ohm A oder B, OK, richtig. Allerdings ist die Nennimpedanz der zwei Boxenpaare parallel schon unter 4 Ohm, kann also potentiell kritisch werden.

tina666 schrieb:
Die Boxen liefen gleichzeitig. Nach ca. 6 Stunden Dauerbetrieb ging der Verstärker aus. Der Lautstärkeregler stand auf etwas über die Hälfte, war also nicht bis zu Anschlag aufgedreht.

Ein gängiger Irrtum. Das reicht bei üblichen CD-Player-Pegeln gut für Vollaussteuerung.

Jetzt ist wohl entweder eine Endstufe oder die Thermosicherung im Trafo hin.

tina666 schrieb:
Wir wollen einen Verstärker, an denen 4 Boxen gleichzeitig spielen können, dafür sind die Anschlüsse ja auch vorhanden.
Warum verabschiedet sich der Verstärker ? Was haben wir falsch gemacht?

HiFi-Geräte sind schlichtweg nicht für Partybeschallung ausgelegt. Dafür gibt es entsprechend robuste PA-Verstärker, die sind i.d.R. aktiv gekühlt und machen stundenlange Dauerlast ohne weiteres mit. Wirf mal einen Blick in den Bereich "Veranstaltungstechnik (PA)".
tina666
Neuling
#4 erstellt: 02. Aug 2010, 17:48
klanglicher Dünnschiss ist das nun nicht. Die Boxen stehen nicht zusammen. 1 Paar steht im Partyraum, das andere Paar draußen. Unser alter Verstärker (Pioneer A-656)lief auch ohne Probleme mit 2 Boxenpaaren. Wenn die Verstärker 2 Paar Boxen nicht aushalten, sollte es auch in der Beschreibung stehen, oder nur die Funktion A oder B und nicht beides.
Werde den Verstärker wieder zurückschicken und mir den Bereich "Veranstaltungstechnik (PA)" anschauen, um was Passendes zu finden.
agnes27
Stammgast
#5 erstellt: 02. Aug 2010, 18:00

tina666 schrieb:
Wenn die Verstärker 2 Paar Boxen nicht aushalten, sollte es auch in der Beschreibung stehen, oder nur die Funktion A oder B und nicht beides.
Werde den Verstärker wieder zurückschicken und mir den Bereich "Veranstaltungstechnik (PA)" anschauen, um was Passendes zu finden.

Die werden sich freuen den Verstärker kaputt zurückzubekommen. Und dass keine 4 Boxen mit zu niedriger Impedanz gleichzeitig betrieben werden können, das steht klar in der Bedienungsanleitung.
Ich denke langsam, dass in der heutigen Zeit die Verstärker keine vier Anschüsse mehr haben können. Traurig für alle, die bisher abwechselnd an zwei verschiedenen Boxenpaaren Musik gehört haben.
Auch PA-Verstärker kann man durch Fehlbedienung ruinieren.


[Beitrag von agnes27 am 02. Aug 2010, 18:02 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#6 erstellt: 02. Aug 2010, 18:15
unglaublich!

Ich versteh nicht warum Leute Geräte benutzen und was zusammenbasteln von dem sie anscheinend überhaupt keine Ahnung haben. Und sich dann wundern oder jammern dass etwas kaputt geht.

Wenn man das mit den Impedanzen nicht versteht, dann soll man sich vorher schlau machen.

Bei der Schaltung A+B werden in aller Regel ( mir ist kein Verstärker bekannt der das nicht so macht) die Lautsprecheranschüsse gebrückt, d.h. die Lautsprecher laufen in paralleler Anordnung. Bei gleichen Impedanzen der Lautsprecher kann man getrost den resultierenden Impedanzwert als 50% des Einzelwerts rechnen.

A+B Schaltung ist ansich nur mit LS einer Impedanz vom doppelten Wert der "normalen" angegebenen Impedanz beim Anschluss eines Paares zu benutzen.

Wenn das ein Verstärker ist, der für ein Paar mit 4 Ohm ausgelegt ist, dann sollte man - bei A+B Betrieb- 2 Paare mit 8 Ohm verwenden.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#7 erstellt: 02. Aug 2010, 18:17
aber das geilste finde ich jetzt mit dem Ventilator
Eminenz
Inventar
#8 erstellt: 02. Aug 2010, 20:03
Wasserkühlung wäre die Krönung gewesen
sonicjbl
Stammgast
#9 erstellt: 02. Aug 2010, 20:55
Ein brauchbarer Verstärker sollte auch in der Lage sein eine solche Impedanz zu verkraften. Leider tun das die AVR's heute sehr selten, gute Verstärker sind auch noch in der Lage bei 2 Ohm zu agieren.

Man muss also nicht gleich zur PA-Anlage greifen. Mein alter Revceiver Sansui 9090 packt sowas, auch mit hoher Lautstärke und im Betrieb von 12 Stunden. Allerdings wird er dann sehr warm.

Laut Handbuch Yamaha Seite 11 muss die Impedanz jedes Speakers bei A+B - Betrieb bei 16 OHM oder höher liegen und der Impedanmzschalter darf nicht während des Betriebes geschaltet werden. Wo auch immer sich dieser Schalter befinden soll.


[Beitrag von sonicjbl am 02. Aug 2010, 21:07 bearbeitet]
agnes27
Stammgast
#10 erstellt: 02. Aug 2010, 21:20

sonicjbl schrieb:
Laut Handbuch Yamaha Seite 11 muss die Impedanz jedes Speakers bei A+B - Betrieb bei 16 OHM oder höher liegen und der Impedanmzschalter darf nicht während des Betriebes geschaltet werden. Wo auch immer sich dieser Schalter befinden soll.

Der Schalter befindet sich direkt neben den Lautsprecheranschlüssen.


sonicjbl schrieb:
Ein brauchbarer Verstärker sollte auch in der Lage sein eine solche Impedanz zu verkraften. Leider tun das die AVR's heute sehr selten, gute Verstärker sind auch noch in der Lage bei 2 Ohm zu agieren.

Hängt auch sehr von den Boxen ab! Manche 4 Ohm Boxen haben Impedanzminima von 3,2 Ohm, da geht es dann bei vier solcher Boxen leicht noch tiefer als 2 Ohm.


sonicjbl schrieb:
Man muss also nicht gleich zur PA-Anlage greifen. Mein alter Revceiver Sansui 9090 packt sowas, auch mit hoher Lautstärke und im Betrieb von 12 Stunden. Allerdings wird er dann sehr warm.

Naja, so hat wohl der Pioneer A-656 des Threaderstellers auch geendet. Ich hoffe der Sansui wird nicht bald sein Schicksal teilen.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#11 erstellt: 02. Aug 2010, 21:22
na also....

bei der hier vorhandenen Konstellation liegen rechnerisch 2,67 Ohm vor

Man muss noch wissen, dass Lautsprecher mit der Bezeichnung 4-8 Ohm waschechte 4 Ohm Lautsprecher sind (in praktisch allen Fällen)

http://www.magnat.de/index.php?id=3149

http://cgi.ebay.de/w...sg&item=330450330514
sonicjbl
Stammgast
#12 erstellt: 02. Aug 2010, 21:25
An den alten Sansui konnte ich bisher alles dranhängen was wie ein Lautprecher aussieht.
Falls wirklich mal ein Problem auftreten sollte springt auch eine Schutzschaltung rechteitig an.
Ich hoffe aber, dass er mir noch lange erhalten bleibt.
paga58
Inventar
#13 erstellt: 03. Aug 2010, 01:08
Genau genommen ist der Defekt also kein Garantieschaden, sondern es wurde weder die Bedienungsanleitung gelesen noch der Warnhinweis auf der Rückwand beachtet...

Nebenbei:
Wenn bei Tests in Hifi-Heften steht, ein Verstärker ist "stabil an 2ohm" heißt das, er schaltet nicht gleich in die Strombegrenzung. Aber nicht, dass er die Last lange aushält.

Gruß

Achim
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