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Hallo,

zu den Ultimate Ears Super.fi 4 kann ich leider nichts sagen (noch nicht selbst gehört). Die restlichen deiner Liste habe ich jedoch alle. Also fange ich mal an, ein bisschen zu sortieren:

Klipsch Image S4
Shure SE 115

Wenn du bisher die EP-630 gewöhnt bist, dann wirst du dich bei der Klangsignatur dieser beiden am ehesten wie zu Hause fühlen. Beim Klipsch noch mehr als beim Shure. Der Klipsch hat wie der EP-630 eine recht starke Bass- und Höhenanhebung.

Der SE115 ist im Bass sogar noch etwas mehr betont. Das ist meiner Meinung nach wirklich nur ein Hörer für absolute Bass-Heads.

Auch wenn beide (wie der EP-630 auch) dynamische Treiber haben, so ist die Präzision und Detailauflösung dieser beiden doch noch ein Stück besser als bei den EP-630.

Der Klipsch S4 ist für 50 Euro ein echtes Schnäppchen. Ich hab' ihn letzthin (ich glaube bei Amazon?) sogar für 45 Euro gesehen. Ich hab' für meinen noch 80 Euro bezahlt.

Ultimate Ears Super.fi 5
Ultimate Ears UE 700
Shure SE 310

Diese Hörer sind allesamt sehr neutral abgestimmt. Das bedeutet, absolut keine Bassanhebung. Wenn du von den EP-630 kommst, wirst du wahrscheinlich erst mal den Bass vermissen. Das bedeutet nicht, daß sie dir nicht gefallen können. Du solltest nur darauf vorbereitet sein.

Diese drei Hörer haben alle BAs (Balanced Armature Drivers). Diese zeichnen sich durch eine höhere Präzision aus.

Unter diesen dreien würde ich den UE super.fi 5 als erstes aus der Auswahl kicken. Er ist klanglich ziemlich identisch abgestimmt zum UE700: nicht ganz neutral; es wird etwas "getrickst". Die unteren Mitten sind abgesenkt, und die oberen Höhen sind leicht angehoben. Dadurch täuschen sie etwas mehr Auflösung und Bühne vor als sie eigentlich haben.
Der UE700 ist dabei der technisch überlegene: er hat zwei BA-Treiber pro Ohr, mit einer passiven Frequenzweiche - einen Treiber für die Bässe, und einen Treiber für die Höhen. Er kommt dadurch in den Tiefen etwas weiter runter, und in den Höhen einen Tick weiter hoch als der super.fi 5.

Der UE700 ist mit den aktuellen 90,- Euro ebenfalls ein Schnäppchen (ich hab' für ihn noch 130 bezahlt).

Dann bleibt noch der Shure SE310. Der ist noch der neutralste und am natürlich klingenste von den 3 BA Modellen. Er ist ein Single-BA-Driver, allerdings der beste Single BA-Driver, den es gibt. Schwierige Entscheidung: nimmt man den besten Single-BA-Driver, oder einen Einsteiger-Dual-BA-Driver? (Es gibt auch einen Dual-BA-Driver von Shure; das ist der SE420, für ca. 180 bis 190 Euro oder so).

*Für mich* klingt der SE310 einfach schöner, gefälliger, natürlicher. Ich persönlich würde mich daher für ihn entscheiden. Auch wenn er (da Single-BA-Driver) nicht ganz so weit runter in den Bässen und nicht ganz so weit hoch in die Höhen kommt wie der UE700. Die Frage ist, ob man das im "Alltag" bemerkt.

So, ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen und habe dich nicht nur noch mehr verwirrt.

Viele Grüße,
Markus

Danke für die ausführliche Einschätzung!
Ja, so ungefähr hätte ich mich wohl entschieden.

Ich werde nun sehr wahrscheinlich den S4 und den UE 700 bestellen und mir beide mal anhören. Die haben ja offenbar recht verschiedene Klangeigenschaften. Vielleicht behalte ich bei Gefallen sogar beide
Der SE310 ist leider wieder einen Tick teurer geworden, so dass der eigentlich schon wieder über'm Budget liegt.

Viele Grüße
Andreas

So, meine UE700 sind nun angekommen und ich hab'se gleich mal an meinem iRiver ausprobiert. Die Klipsch S4 hab ich jetzt übrigens nicht mitbestellt.

Ein direkter Vergleich zu den EP-630: Einfach unfair!
Die UE700 sind im ersten Eindruck um Klassen besser.
Dagegen klingt der EP-630 muffelig, irgendwie trotzdem übertrieben und unpräzise. Ich hab das Gefühl, dass der UE700 viiiel weiter in die Bässe und in die Höhen kommt, ohne sich da jetzt besonders anstrengen zu müssen. Das Ganze klingt außerdem ausgeglichener.

An Bass fehlt es mir im Vergleich jetzt auch nicht, obwohl "meine alten" ja schon ziemliche Bassmonster sind (besser: waren ).

Was mich an den UE700 bis jetzt stört: Die Silkonpads sind mir zu hart und zu groß (selbst das kleinste). Die wollen nicht so wirklich in meine Ohren passen. Die Schaum-Stücke sind schon etwas besser. Der EP-630 war aber noch 'ne ganze Ecke bequemer zu tragen.
Gibt's da irgendwelche sinnvollen Tipps und Tricks oder müssen die Silikonteile vielleicht erst "weich werden" oder sowas?

Nee, die Silikonteile von den UE700 werden nicht weicher. Die von den EP630 sind weicher (ich würde es "labberiger" nennen); die sind aus so 'ner Art Gummi.

Ich würde ja sagen, dann nimm' doch die Aufsätze von den EP630, aber die passen nicht... die Schallröhrchen von den EP630 haben einen größeren Durchmesser.

Ich schau' mal, ob ich irgendwo im Netz so Dinger passend für die UE700 finde...

Viele Grüße,
Markus

Das wäre natürlich super
Die Idee mit dem "tauschen" hatte ich auch gerade. Passt aber wie du sagst überhaupt nicht.

Aaaalso, ich hab' mal 'rumprobiert...

Die "üblichen Verdächtigen" (Shure, Westone, Klipsch) passen ebenfalls nicht - da sind die Schallröhrchen im Durchmesser sogar noch kleiner als die der UE700.

Die aus der "großen PRO"-Serie von UE (super.fi 5 pro, triple.fi 10 pro) passen ebenfalls nicht - da sind die Schallröhrchen wieder so dick wie die der EP630.

Welche aber passen, sind die Aufsätze vom ganz normalen UE super.fi 5. (ohne "pro" im Namen.)

Du kannst also mal hier kucken:

http://www.ohrdio.de/search/?keywords=ultimate+ears

... und dir welche von den super.fi 5 aussuchen.

Die schwarzen sind weicher als die hellen. Leute mit kleinen Gehörgängen kommen erfahrungsgemäß auch mit diesen "Tannenzapfen" (die mit den doppelten Lamellen) zurecht; vielleicht solltest du die auch mal ausprobieren.

Viele Grüße,
Markus

Oh ja, danke! Da kann ich mich dann mal austoben.
Ich probier's aber erstmal noch weiter mit den mitgelieferten Teilen. Wenn's gar nicht geht, werden die anderen halt noch mal nachbestellt.

Gruß
Andreas