In Ears bis 100€

Da ich aktuell auch auf der Suche nach neuen In-Ears bin und dieser Thread meiner Vorstellung ähnelt klinke ich mich einfach mal mit ein.

Was ich suche:

- Dein maximales Budget
100-150€

- Deinen Musikgeschmack
30% Musik: 70% Epische, Trailer bzw. Score Musik (Audiomachine, Two Steps From Hell bzw. Steve Jablonsky) 30% gemischt z.B. Tarja
70% Hörbücher (keine Krimis)

- Deine Hörgewohnheiten
sollte natürlich klingen.

- darf Deine Umgebung etwas davon mitbekommen, dass Du gerade Musik hörst, oder willst / darfst Du andere durch deinen Musikgenuß nicht stören?
Meine Umgebung möchte ich noch mitbekommen können. Zuhörer möchte ich nicht unbedingt haben.

- Dein bereits vorhandenes Equipment
iPhone 6plus.

- Kommt ein Equalizer zum Einsatz (z. B. bei einem Mobilgerät/ Mp3-Player)
nein

Favoriten sind zur Zeit:
RHA MA750i
Kenne bereits die In-Ears vom iPhone 4 und die EarPads iPhone 5/6Plus. Qualitativ sehr minderwertig sowie klanglich.
Auch hatte ich bereits die Bose MIE2i klanglich für meine zwecke Top. Verarbeitung grauenhaft. Die ersten Kabelbrüche hatte ich bereits nach 8 Wochen und der mikrophoning Effekt war eher störend. Nach 23 Monaten waren sie defekt und landeten in der Mülltonne.

LG Holger

Ich nutze den CKX9IS schon seit August 2014 und bin immer noch sehr zufrieden. Sämtliche anderen IE die ich seit dem probierte waren mMn klanglich nicht besser. Und es waren Flagschiffe wie der T10 und der CKR10 dabei, die deutlich teurer waren.
Ich nutze den CKX9IS allerdings mit dem EQ vom HF Player (Onkyo)
Mit einem iPhone empfiehlt sich laut goldenears die Accudio App. Dort ist der CKX9 auch gelistet.
Der RHA gefiel mir auch sehr, vor allem die Verarbeitung ist für diesen Preis sehr ungewöhnlich, da sind selbst namhafte IE Hersteller hoffnungslos unterlegen. Der Audio Technica dichtet nicht so perfekt ab wie der RHA. Das liegt an den Mini-Öffnungen (1x pro Seite) die den AT offener klingen lassen, was der Räumlichkeit entgegen kommt. Auch finde ich die Auflösung beim AT höher, der Bass kickt mehr. Der RHA bietet etwas mehr Tiefbass. Das sind alles aber keine Welten ... müsste man selbst vergleichen was einem liegt.

Der RHA MA750 ist mMn für Elektronisches sehr geeignet, für rockige Sachen evtl. etwas zu viel Tiefbass - obwohl es in dem Bereich ganz andere Bass Bomber gibt.
Beim AT kann ich jedes Genre hören ... mir ist das original Sounding allerdings zu viel des Guten, deshalb trimme ich ihn per Frequenzanpassung hin zu einem etwas neutraleren Klang, was gerade mit diesem IE hervorragend funktioniert. Das kann man nicht von jedem IE sagen (T10 von RHA zB geht nix mit EQ)

XperiaV (Beitrag #3) schrieb:

Ich nutze den CKX9IS schon seit August 2014 und bin immer noch sehr zufrieden. Sämtliche anderen IE die ich seit dem probierte waren mMn klanglich nicht besser. Und es waren Flagschiffe wie der T10 und der CKR10 dabei, die deutlich teurer waren. Ich nutze den CKX9IS allerdings mit dem EQ vom HF Player (Onkyo) Mit einem iPhone empfiehlt sich laut goldenears die Accudio App. Dort ist der CKX9 auch gelistet. Der RHA gefiel mir auch sehr, vor allem die Verarbeitung ist für diesen Preis sehr ungewöhnlich, da sind selbst namhafte IE Hersteller hoffnungslos unterlegen. Der Audio Technica dichtet nicht so perfekt ab wie der RHA. Das liegt an den Mini-Öffnungen (1x pro Seite) die den AT offener klingen lassen, was der Räumlichkeit entgegen kommt. Auch finde ich die Auflösung beim AT höher, der Bass kickt mehr. Der RHA bietet etwas mehr Tiefbass. Das sind alles aber keine Welten ... müsste man selbst vergleichen was einem liegt. Der RHA MA750 ist mMn für Elektronisches sehr geeignet, für rockige Sachen evtl. etwas zu viel Tiefbass - obwohl es in dem Bereich ganz andere Bass Bomber gibt. Beim AT kann ich jedes Genre hören ... mir ist das original Sounding allerdings zu viel des Guten, deshalb trimme ich ihn per Frequenzanpassung hin zu einem etwas neutraleren Klang, was gerade mit diesem IE hervorragend funktioniert. Das kann man nicht von jedem IE sagen (T10 von RHA zB geht nix mit EQ)

Sehr interessant Ihr Bericht. Leider sind diese IE nicht für meine Zwecke gedacht. Selbstverständlich muss ich mit den IE auch mein iPhone steuern können. Was bei dem besagten Model nur ungenügend funktioniert. Auch kommt als Player keine andere APP infrage. Da ich das ganze auch mit VoiceControl (VoiceOver) nutzen muss.

Habe mir jetzt die RHA MA750i bestellt. Lieferung sollte morgen erfolgen. Bin gespannt wie sich die RHA im Vergleich zu Bose MIE2i, Apple oder den Sennheiser MX680i schlagen.

hier ist mein Erfahrungsbericht zu den RHA MA750i:

Da vor einiger Zeit sich meine Bose MIE2i regelrecht aufgelöst hatten. Bin ich nun auf der Suche nach neuen In-Ears. Klanglich sollten sie auf dem gleichen Level oder besser spielen wie die MIE2i. Dabei ist ein wichtiges Kriterium die Materialverarbeitung des Kabels, dieses sollte sich nicht mehr auflösen.

Im übrigen sollen die In-Ears am iPhone 6Plus betrieben werden. Der Einsatzort ist überwiegend der Weg zur, in und von der Arbeit. Ein schnelles wechseln der In-Ears ist zwingenderforderlich. Ein Over-Ear Headset muss ich zusätzlich benutzen können. Eine Transporttasche ist überflüssig.

Nach 2 wöchiger Recherche bin ich auf die RHA-MA750i gestoßen.
Hier ist mein Erfahrungsbericht

Es wird immer wieder die „hochwertige“ Verpackung der In-Ears gelobt. Hier kann ich nur sagen „Ihr habt noch nie ein iPhone ausgepackt“. Selbst die Verpackung von In-Akustik wirkt hochwertiger. Falls man sich vom Magnetverschluss blenden und von der billigen Kartonage beeindrucken ließ. Sollte man spätestens beim billigen und scharfkantigen Plastik aufwachen welches die In-Ears beinhalten.

Als Teststück verwendete ich den Titel Nemo von Tarja Turunen (ehm. Sängerin bei Nightwish bis 2005). Ich entschied mich für Nemo da diese Stück in 30 Sekunden alles bietet. Keyboard Elemente (höhen), gefolgt vom kräftigen und einer schnellen Schlagzeugeinlage (mitten, tiefen und Bässe) gefolgt einer Gesangseinlage im Klassischen Still einer Ausgebildeten Sopranistin.

Comply Schaumstoff Ohrstöpsel universelle Größe
Montage: einfach
Sitz und Tragekomfort: Einsetzen praktisch nicht möglich, der Sitz im Ohr ist sehr wackelig. Fallen bei geringer Bewegung heraus.
Keyboard: sehr flach mit viel zu viel Hall
Schlagzeug: sehr dumpf und leise ohne Bass
Gesang: zu viel Hall und unverständlich

Doppelflansch, Dual Density Größe S
Montage: einfach (Doppelflansch) und schwierig bei den Dual Density
Sitz und Tragekomfort: es muss viel Druck aufgebaut werden, der Sitz im Ohr ist fest und unangenehm. Die Lamellen der Flansch sind deutlich spürbar. Sehr negativ ist es den eigenen Puls wahrzunehmen und einen Überdruck auf den Ohren zu spüren.
Keyboard: sehr klare und feine Abzeichnung, perfekte höhen
Schlagzeug: sehr klar und rockig. Bass ist ordentlich aber viel zu dumpf (leicht vibrierend
Gesang: Tarjas Stimme kommt brillant und perfekt zum Hörer rüber
Bemerkung: Die besten Aufsätze mit einigermaßen brauchbaren Ergebnissen. Für Hörbücher sicherlich gut zu verwenden. Sehr unangenehm war es, den eigenen Puls zu spüren. Leider ist hier der „mikrophoning“ Effekt deutlich wahrnehmbar.

Doppelflansch M, Dual Density Größe M und L
Montage: schwierig
Sitz und Tragekomfort: liegen leicht in der Ohrmuschel ein angenehmes Tragekomfort
Keyboard: gute Wiedergabe
Schlagzeug: sehr dumpf mit etwas Hall und ohne Bass
Gesang: klingt leicht verzehrt

FAZIT: Welchen Zweck bieten Alugefräste In-Ears mit tollen Treibern, wenn sie klanglich inakzeptabel sind?
Ein schnelles und einfaches wechseln der Aufsätze ist nicht möglich. Man benötigt zu viel Zeit, bis die In-Ears fest im Ohr sitzen. Ein wohliges und angenehmes Tragegefühl stellte sich bei mir nicht ein. Ob man sich an das straffe Kabel -welches am Ohr ein mikrophoning Effekt erzeugt- gewöhnen kann bezweifle ich sehr.
Ergebnis: Ich würde die In-Ears als Geschenk dankend ablehnen.

Den Test führte ich gemeinsam mit meiner Frau durch. Beim Tragekomfort weichten unsere Meinungen/Empfindungen voneinander ab. Beim Klangbild hatten wir dagegen die gleichen oder ähnlichen Klangeindrücke.

Also ich kann die Meinung von @XperiaV definitiv unterstreichen. Wahnsinns-Klang bei den AudioTechnica. Ich hätte denen eine Chance gegeben. Sind wirklich top, die Dinger. Allerdings ist mir der Peak im Höhen-Bereich zu krass und sämtliche S-Laute nahezu unerträglich. Möchte aber ergänzen, dass das vermutlich ein höchst persönliches Phänomen sein kann. Viele haben damit vermutlich weniger Probleme.

Vielleicht tut sich hier noch was. Ich persönlich bin auf der Zwischenstation des Brainwavz M3 vorerst hängen geblieben, da er eine sehr gefällige Abstimmung bietet, ohne zu sehr anzustrengen. Ich würde durchaus empfehlen, den mal anzusehen. Kostet etwas weniger als der AT oder der RHA und ist gut verarbeitet.