KHV/DAC für DT880 600Ohm and PC

Moin,

der 600 OHM Beyer ist heutzutage ein Spezialfall aufgrund seiner hohen OHM Zahl. Den wirst du z.B. an vielen mobilen Lösungen nicht laut genug bekommen aber du suchst ja eine stationäre Lösung für den Desktop. Hier geben die meisten Hersteller von KHVs lediglich die Ausgangsstärke zu einem OHM Wert des Kopfhörers an.. diese ist aber sekundär. Entscheidend für den hochohmige KH ist die Ausgangsspannung @ 600 OHM. Ohne jetzt groß Werbung zu machen: Violectric ist ein solider Hersteller, der noch die Ausgangsspannung in ihren Datenblättern angibt. Ich nutze noch einen betagten HPA V100 und dieser ist ausgezeichnet für den 600 Ohm Beyer, den ich täglich am Schreibtisch nutze

mfg Mr. Oldschool

spraysn (Beitrag #1) schrieb:

ich brauche einen KHV/DAC für meinen DT880 600Ohm KH

Weil er nicht laut genug wird?

bin völlig lost bei den Werten (z.B. wieviel mW für 600 Ohm). Die autodidakte Internetrecherche war eher frustrierend.

Ist auch abhängig davon was man hört (leise Klassikaufnahmen, laute Pop&Rock musik etc) und wie laut man das hört... Hier mal ein Überblick...

Habe selbst u.A. ein DT880 mit 250Ohm und einen alten DT990 mit 600 Ohm. Ich bin da sogar schon mit einem alten portablen Fiio zufrieden (200mW@32Ohm) wobei es beim 990 mit 600Ohm etwas eng wird, da muss ich hi-gain einstellen. Höre nicht soo laut und idR nur lautere Aufnahmen...

Vorschläge: Fiio K5pro oder etwas günstiger der neue K11, wobei der K11 halt schon schwächer ist (mir würd er höchstwarsch reichen)

Ich stand im November vor der gleichen Problematik. Vielleicht ist einer der Ratschläge, die ich hier bekommen habe, oder auch meine Lösung, etwas für Dich.

Die Angaben der Hersteller, welche Leistung für welche Kopfhörerimpedanz (nicht für welchen "Ohmwert" oder welche "Ohmzahl", wie der Fachmann gern schreibt ) nötig ist, sind natürlich etwas irreführend. Leistung wird immer benötigt, nur eben bei niedriger Impedanz in Form von geringerer Spannung und höherer Stromstärke, bei hohen Impedanzen umgekehrt, höhere Spannung, geringerer Strom. Da liegt eben bei Mobilgeräten und manch anderer Lösung der Hund begraben, sie können mitunter nicht die hohen Ausgangsspannungen und gleichzeitig genug Strom für kräftigen Bass für 600 Ohm Kopfhörer liefern. So war es auch bei meinem iPhone/iPad, für 32 Ohm KH hat es gut gereicht, der DT880 hat bei den Bässen verzerrt, sobald es etwas lauter wurde. Mit dem Fiio ist das Geschichte, an dem läuft der DT880 absolut sauber, keinerlei Verzerrungen bis in Lautstärkebereiche kurz vor Ohrenbluten.

Auch wenn der DT880 mittlerweile zu den eher "günstigen" KH gehört, Beyerdynamic ruft inzwischen geringere Preise auf, als ich vor vielen Jahren gezahlt habe, es ist immer noch ein sehr guter KH, der viele Freunde hat. Ich liebe seinen eher neutralen Klang und daß er mich als halboffener eben nicht komplett von der Umwelt abschottet. Ein adäquater Antrieb tut ihm gut.

Ich habe den DT880/600 einfach am Vorverstärker. Pegel muss etwa so hoch wie bei den LS. Im Vergleich mit dem 32Ohm AKG K812 glaube ich nicht, dass die marginalen Defizite durch einen dezidierten KHV merklich abnehmen.

frank60 (Beitrag #4) schrieb:

Auch wenn der DT880 mittlerweile zu den eher "günstigen" KH gehört, Beyerdynamic ruft inzwischen geringere Preise auf, als ich vor vielen Jahren gezahlt habe, es ist immer noch ein sehr guter KH, der viele Freunde hat.

Als ich um 2010 rum die 600 Ω Variante vom DT880 gekauft hatte, lag er noch bei 300 € rund 20 € höher als die 250 Ω Variante. Aktuell hat sich das Blatt gewendet und der 600 Ohmer wurde kürzlich für nur 99 € verscherbelt. Restbestände und so

Danke erstmal für den ganzen Input und Links!!!!!!!!!!

Basstian85 (Beitrag #3) schrieb:

spraysn (Beitrag #1) schrieb: ich brauche einen KHV/DAC für meinen DT880 600Ohm KH Weil er nicht laut genug wird?

Lautstärke ist soweit in Ordnung. Aber ich habe den Eindruck, dass durch die mangelnde Leistung der Soundkarte bestimme Details, wie z.B. weit entfernte Schritte in CS2, nicht wiedergegeben werden. Das ist suboptimal; vor allem weil ich sehr oft und gern kompetitiv spiele. Deswegen auch die 600Ohm KH, weil ich mir davon mehr Details erhofft hatte.

Folgendermaßen hatte ich mir das Setup vorgestellt:
Ich wollte das KHV/DAC-Kombigerät per USB an der PC anschließen und daran die Kopfhörer anschließen; keine interne Soundkarte mehr. Der Sound sollte auf keinen Fall verfälscht werden, so wie z.B. bei den ganzen Soundkarten und USB-Headsets. Hauptaugenmerk ist CS2 spielen.
Dummeweise hatte ich keine max. Summe angegeben. Meine Schmerzgrenze liegt bei 500€.

Ich werde mir mal den FiiO K5 Pro ESS zum Testen bestellen.

Bin auch gern für weitere Vorschläge offen; vorzugsweise ein Kombigerät (KHV und DAC). Wenn es Sinn macht auch zwei getrennte Geräte.

Edit:
Folgende Sachen habe ich bestellt:
https://www.amazon.d...7024491_TE_item?th=1
https://www.amazon.d...01_487024491_TE_item

Sollten morgen ankommen.

Grüße!!

spraysn (Beitrag #7) schrieb:

Lautstärke ist soweit in Ordnung. Aber ich habe den Eindruck, dass durch die mangelnde Leistung der Soundkarte bestimme Details, wie z.B. weit entfernte Schritte in CS2, nicht wiedergegeben werden.

Und wie genau kommst du zu dem Eindruck? Ist es mit anderen Kopfhörern anders? Also meine Zockerzeit ist schon laaange vorbei, aber damals in CS1.6 (Edit: Stimmt ja garnicht muss noch älter sein, hatte kein Steam ) konnte man ja Demos aufnehmen. Wenn das noch geht könnte man die Szenen ja mit verschiedenen KHs vergleichen ob und wann man da Schritte hört. Ich bin nämlich seeehr skeptisch, dass mangelnde Leistung zu verschluckten Details führt. Mit mehr Leistung wirds lauter ... Hmm... Vielleicht liegts am Frequenzgang des 880, das ist ja nicht der Mittenstärkste KH (?) hat eher viele Höhen, aber da bin ich überfragt - bin ja kein Gamer (mehr).

Das wäre natürlich der Obergau. Welcher Kopfhörer wäre da besser geeignet?

Basstian85 (Beitrag #8) schrieb:

(Edit: Stimmt ja garnicht muss noch älter sein, hatte kein Steam )

Dann wars es wohl eher 1.3-1.5

Habe jetzt mal beide Geräte grob erstmal mit meinem DT880 250Ohm getestet. Bei beiden hört man bei ca. 0-15% Lautstärke nix bis ganz wenig (normal?). D.h. unten raus passiert erstmal nix. Gute Lautstärke geht erst wenn man in den Bereich 70% los. Ich werde mal nen Gerät mit mehr Ausgangsleistung holen; der K5 170mW.

Habe mir gerade den MEIER-AUDIO CORDA DACCORD-FF bestellt. Ich werde berichten.

eh, ist das nicht nur ein DAC? Da ist kein Kopfhörerverstärker drinnen...

Was hast du eigentlich jetzt da und was fehlt dir noch?

Basstian85 (Beitrag #12) schrieb:

eh, ist das nicht nur ein DAC? Da ist kein Kopfhörerverstärker drinnen...

Echt nicht? Das wäre ja blöd. Ich habe die Firma extra angeschrieben und es wurde mir dieses Gerät empfohlen. Hatte was von der Firma in frank60's Thread gelesen.

Basstian85 (Beitrag #12) schrieb:

Was hast du eigentlich jetzt da und was fehlt dir noch?

Momentan habe ich meine onboard Soundkarte und den DT 880 250 Ohm. Mir fehlt nach wie vor ein KHV/DAC-Gerät.
Eigentlich wollte ich mir nen DT880 600 Ohm noch holen. Ich hatte in diversen Threads gelesen, dass es keinen klanglichen Mehrwert hat, außer Mehrkosten durch teurere Geräte.

Was war jetzt mit den Fiios? Hattest du die auf Hi-Gain? Die sollten doch eigentlich für einen 250Ohm Beyer lockerst reichen...

@TE
mal ganz ab von Amp/Dac, würde ich einmal mit EQ arbeiten, alles was du dazu brauchst, kostet nur etwas Zeit und ist komplett reversibel.

Equalizer APO, dazu die PEACE Oberfläche, dann könntest du mit EQ Einstellungen von zB Oratory1990 DT880 a, DT880 b starten, diese kannst du auch verändern, ganz wie du magst und wenn das nichts für dich bringt, schaltest du den EQ einfach aus und alles ist, wie es vorher war.

Vielleicht überdeckt der aufgeblähte Bereich zwischen 100-500Hz des DT880 einfach so einiges an Geräuschen.
Mit EQ kann man mMn viel effektiver und einfacher den Klang verändern, als mit unterschiedlichen Amps/Dacs und Kabeln.

aus der historie der diskussion würde ich denken

er hat den FiioK5 Pro Ess
und den Fiio K7

zum Testen bestellt.

Damit der 600Ohm KH ordentlich angetrieben wird brauch er zusätzlich (zum Daccord) einen Meier Corda Jazz-FF - KH-Verstärker.

Allerdings finde ich es ehrlich gesagt beissel sinnlos sich einen 600Ohm KH zu kaufen (was ja wohl hier eher ein Fehlkauf war) - und sich erst dann Gedanken zu machen und rundherum für super teuer Geld Equipment zu kaufen für beinah 1000 EUR um das 100 EUR KH-Schnäppchen richtig antreiben zu können.

Ich empfehle den K7 zu behalten und mit dem 250 Ohm Kopfhörer zu benutzen, falls es denn unbedingt der DT880 sein muss. Und damit man überhaupt die volle Leistung des symmetrischen KH-Verstärkers hat, muss der Kopfhörer auch noch umgebaut werden auf Symmetrische Verkabelung - also Strippe an rechte und linke Ohrmuschel anstatt 6.3mm Single Ended

viel Spass beim Basteln, Bohren, Löten und Experimentieren ...

Edit:


Spezifikationen:

Fiio K7

DAC: 2 x AK4493SEQ
Decoder: XMOS XUF 208
Verstärker: Zwei THX AAA 788+
Ausgänge vorne: 6,35 mm unsymmetrisch + 4,4 mm symmetrisch
Ausgänge hinten: Line-Out
Eingänge hinten: Line-In, Koaxial, Optisch, USB, Stromeingang
6,35 mm SE-Ausgang: bis zu 1220 mW bei 32 Ω / 140 mW bei 300 Ω
4,4-mm-BAL-Ausgang: bis zu 2000 mW bei 32 Ω / 560 mW bei 300 Ω
SNR : >120dB (A-gewichtet, UAC)
Gewicht: Etwa 610g
Abmessungen: 120mm x 168mm x 55mm

Basstian85 (Beitrag #14) schrieb:

...

Denke ich auch.

Der K7 und der K9 haben ja ähnliche Leistung, der K9 treibt meinen DT880/600 Ohm ganz locker unsymmetrisch an. Der ursprünglich geplante Umbau auf symmetrisch ist nicht erforderlich, bei 11 Uhr Stellung des Lautstärkereglers ist es schon sehr gut laut und, zumindest hörbar, absolut verzerrungsfrei, ab 12 Uhr Stellung nähert sich das Ganze dem Ohrenbluten, es wird einfach zu laut, um Musik noch ohne Gehörschaden genießen zu können.

Den 250 Ohm sollte der K7 also locker antreiben können. Er hätte sicher auch für meinen 600 Ohm gereicht, aber um von der HiFi Anlage unabhängig hören zu können, sollte für mobile Zuspieler auch BT dabei sein, also ist es bei mir der K9 geworden.

Einen "aufgeblähten Bereich von 100-500 Hz" konnte ich, zumindest beim 600 Ohm, noch nie feststellen, die Bässe sind knackig und präzise und frei von jeder Überbetonung.

Fiio K9 Pro ESS


Technische Daten:

Energieversorgung: AC + integriertes lineares Netzteil
Digitale Eingangsschnittstelle: USB; Optisch; Koaxial; Bluetooth
Analoge Eingangsschnittstelle: RCA;4,4 mm symmetrischer Eingang
USB-Schnittstelle: USB B; Typ C
Kopfhörerausgang: Balance: XLR-4;4,4 mm; Einseitig: 6,35 mm/3,5 mm
Linie aus: RCA/symmetrisches XLR
Netzteil: Digitales und analoges Isolationsdesign
Audioverarbeitungsschichten: 6 Schichten
Uhrendesign: Dual-Mode-Dual-Quarzoszillator
Filter: 7 arten
USB-CHIP: XMOS XUF208
MQA: Renderer
Bluetooth: QCC5124
Audio-Uhr: Hochpräziser PLL + Dual-Quarzoszillator
Audio-DAC: ES9038Pro
Ausgabemodus: HP/LO/DAC
Gewinnen: Drei Gänge
Amp-Chip: Dual-THX AAA 788+
Ausgangsleistung (PO):
2100 mW (32 Ω), 281 mW (300 Ω)
Balance: 2100 mW (32 Ω), 1100 mW (300 Ω)
Spitzenausgangsspannung: 52 Vss
THD+N: ≤ 0,00025 %
SNR: ≥ 129dB
APP-Steuerung: Android/iOS
Lautstärkeregler: Aluminiumlegierung PVD gold
Wärmeabgabeloch: Auf beiden Seiten
Material & Farbe: Vollaluminiumlegierung, schwarz
Maße: 200 x 224,5 x 72 mm (Höhe ohne Füße )
Gewicht: etwa 2700 g

Fiio K9

Headset Output Part Performance Parameters (6.35mm)
Output Power 1 ≥1W(16Ω / THD+N<1%,AUX/UAC/SPDIF/BT IN) output impedance <1 Ω(32 Ω)
Output Power 2 ≥1.5W(32Ω /THD+N<1%,AUX/UAC/SPDIF/BT IN) channel separation ≥ 75dB (1kHz/32 Ω)
Output Power 3 ≥200mW(300Ω / THD+N<1%,AUX IN)


Fiio K7

DAC: 2 x AK4493SEQ
Decoder: XMOS XUF 208
Verstärker: Zwei THX AAA 788+
Ausgänge vorne: 6,35 mm unsymmetrisch + 4,4 mm symmetrisch
Ausgänge hinten: Line-Out
Eingänge hinten: Line-In, Koaxial, Optisch, USB, Stromeingang
6,35 mm SE-Ausgang: bis zu 1220 mW bei 32 Ω / 140 mW bei 300 Ω
4,4-mm-BAL-Ausgang: bis zu 2000 mW bei 32 Ω / 560 mW bei 300 Ω
SNR : >120dB (A-gewichtet, UAC)
Gewicht: Etwa 610g
Abmessungen: 120mm x 168mm x 55mm

Ist doch halb so wild... so groß sind die Unterschiede nun nicht - insb 7 vs 9. Für doppelte Lautstärke braucht man das wievielfache an Leistung?

siehe auch hier...

K7 bringt mehr als 140mW in 250Ohm... Das wird ja wohl reichen... Edit: Eigentlich ging die Soundblaster ja schon laut genug (ASR saubere 22mW@300Ohm)

Basstian85 (Beitrag #19) schrieb:

Für doppelte Lautstärke braucht man das wievielfache an Leistung? siehe auch hier...

Doppelte Lautstärke: +10dB also 10 mal so viel

105 zu 115 dB sind ja in der verlinkten Tabelle auch immer Faktor 10

für den TE zum lesen:

https://www.audiosci...iew-headphone.24694/



DT 880 Edition
TECHNISCHE DATEN
Wandlerprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dynamisch
Arbeitsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Halboffen
Übertragungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 35.000 Hz
Nennimpedanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Ω / 250 Ω / 600 Ω
Kennschalldruckpegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 dB
Klirrfaktor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . < 0,2%
Nennbelastbarkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 mW
Art der Ankopplung an das Ohr . . . . . . . Ohrumschließend
Nennandrückkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ca. 2,8 N
Länge und Art des Kabels . . . . . . . 3 m / gestrecktes Kabel
Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vergoldeter Stereoklinken-
stecker 3,5 mm & Adapter 6,35 mm
Gewicht ohne Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290 g

100mW bei 600 Ohm müsste der KHV erst mal schaffen - bei 250 Ohm sieht das entspannter aus

deswegen sag ich ja auch den K7 behalten und den 250Ohm KH - aber was dran nicht passt, wissen wir gar nicht genau? immernoch zu leise?

96dB find ich schon sehr laut, aber lauter wirds wohl auch nicht ohne den KH zu grillen