Beyerdynamic Amiron Home, Sennheiser HD 660S, Hifimann 400SE

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bassgerd
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jul 2023, 08:07
Hallo, liebe Kopfhörerfreunde,

ich habe die oben aufgeführten Kopfhörer in der engeren Auswahl, um eine offene Ergänzung zu meinem Denon AH-D2000 zu haben, welcher bei Klassikaufnahmen, besonders bei der Wiedergabe von Sinfonien, dazu neigt, die Violinen ab und an in den hohen Lagen wie Kreissägen klingen zu lassen. Welcher dieser drei KH wäre am ehesten geeignet, mein Problem zu lösen. Ich bin auch für andere Vorschläge offen, sofern sie nicht unbedingt die 500-€-Preisgrenze überschreiten.

Angetrieben werden sollen die KH vom Marantz PM5003 und vom Denon AVR 3313.

Viele Grüße und besten Dank im voraus

Gerd
entertain_me
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jul 2023, 10:40
Der Amiron ist sehr smooth im Hochton aber betont, ich finde ihn bei Geigen völlig unproblematisch.
Ich würde den HD600 oder HD650 dem HD660s vorziehen, fand den HD660s nie besonders gelungen und Sennheiser anscheinend auch nicht, da sie den KH jetzt ersetzt haben. Die Sennheiser sind halt dunkel und eher mittenstark abgestimmt.
Ich würde bei Beyer auch den dt880 mit testen, der macht sich möglichrweise auch gut.

Hochton wird bei Kopfhörern sehr individuell wahrgenommen, aber die drei sind Messtechnisch alle sehr gut.

Zum Hifiman kann ich in der Beziehung nichts sagen.
bassgerd
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Jul 2023, 13:31
Danke für den Tipp, aber kann denn der DT880 mit dem Amiron Home mithalten? Der ist ja immerhin dreimal so teuer!
tizzy11
Stammgast
#4 erstellt: 19. Jul 2023, 15:44
Hallo bassgerd,

bei den aufgeführten KH kann ich den DT-880 und die Sennheiser weniger empfehlen, da diese KH dedizierte Kopfhörerverstärker benötigen, ansonsten mit normalen Verstärkern oder AVR Receivern mit deren KH-Ausgängen kein zufriedenstellendes Ergebnis an Klang liefern. Bei dem Hifiman verhält es sich ähnlich.

Bei dem Amiron Home könnte es passen, da dieser auch an normalen Verstärkern sehr gut funktioniert, obwohl ich auch hier den DT-880 in Kombination mit einem passenden Kopfhörerverstärker und ab 250 Ohm bevorzugen würde.
entertain_me
Stammgast
#5 erstellt: 19. Jul 2023, 17:28

bassgerd (Beitrag #3) schrieb:
Danke für den Tipp, aber kann denn der DT880 mit dem Amiron Home mithalten? Der ist ja immerhin dreimal so teuer!


Die Abstimmung ist das wichtigste und Kopfhörer sind erstmal sehr subjektiv. Deine Verstärker haben sehr hochohmige KH Ausgänge, dadurch bekommen die Beyer und der Senni etwas mehr Bass. Beim dt880 passt das gang gut in Klangbild. Der Amiron von sich aus schon wärmer und bassiger als der dt880.
Die Beyer bestellt man am besten bei Beyer direkt, von daher wäre es leicht beide zum Probehören zu bestellen.
Mit einem modernen KHV würde ich eher den Amiron nehmen.

Den Beitrag von tizzy11 kann ich nicht nachvollziehen. Ein eigener KHV ist gut aber nicht zwingend würde ich sagen.
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 19. Jul 2023, 17:39
Gerade die klassischen Beyer (880/990 250Ohm & 600Ohm) werden hier doch auch öfters für Vollverstärker empfohlen - man munkelt auch, die seien für 100 oder 120Ohm Ausgangsimpedanz ausgelegt (wohl eine alte Hifi-norm) aber auch Beyers ältere KHVs hatten eine höhere Ausgangsimpedanz (Die Neuen sind umschaltbar). Ist aber alles Geschmackssache...

Habe einen DT880/250Ohm und der klingt hier überall gut (Plasma-TV, Vollverstärker, KHV, Notebook (altes Elitebook))...


[Beitrag von Basstian85 am 19. Jul 2023, 17:41 bearbeitet]
bassgerd
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Jul 2023, 17:57
Beim DT880 habe ich ein wenig Angst vor dem hier oft erwähnten und gefürchteten Beyer-Peak. Nicht, dass die Geigen wieder anfangen in meinen Ohren zu sägen.

Aber das muss ich wahrscheinlich selbst ausprobieren.


[Beitrag von bassgerd am 19. Jul 2023, 18:09 bearbeitet]
entertain_me
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jul 2023, 18:47
Manche störts manche nicht.
HD600 ist für Leute, die den Beyerpeak nicht mögen. Oder 650 oder 660, wie man mag.

PS falls deine Verstärker einen Hochtonregler haben lassen sich die KH auch gut optimieren.


[Beitrag von entertain_me am 19. Jul 2023, 19:01 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#9 erstellt: 19. Jul 2023, 19:05
Für Klassik würde ich auch eher den Sennheiser HD600
oder einen Audio Technica R70X empfehlen, ob dir das an deinem
Receiver gefällt, musst du einfach ausprobieren.
bassgerd
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Jul 2023, 21:25
Ich sehe schon: Die Suche wird immer komplizierter!


PS falls deine Verstärker einen Hochtonregler haben lassen sich die KH auch gut optimieren.


Der Marantz hat dies, der Denon leider nicht.

Ich denk jetzt erstmal über alles noch einmal nach.
tizzy11
Stammgast
#11 erstellt: 20. Jul 2023, 08:05
Ich würde auch den Sennheiser HD 600 empfehlen. Auch mein Referenz KH vor allem für gesangslastige Musik ein Traum. Hier dürften die Violinen auf alle Fälle nicht schreien! Als zweite Alternative evtl. einen Beyerdynamic DT-880 (250 Ohm) einmal testen. Die kommen aus einer Generation und werden sehr oft an Vollverstärkern mit KH-Ausgang verwendet.

Mit einem sehr gut passenden KHV, wollte ich nur ausdrücken, dass es einfach noch besser geht. Aber wenn das nicht gewünscht ist, dann ist die Lösung mit den vorhandenen Vollverstärkern und KH-Ausgängen auch eine sehr gute Lösung.


[Beitrag von tizzy11 am 20. Jul 2023, 11:37 bearbeitet]
bassgerd
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Jul 2023, 09:05
Danke nochmals für eure Mühen und die guten Tipps. Mir scheint, für den Amiron Home könnt ihr euch alle nicht so richtig erwärmen. Hat der bestimmte Schwächen, die man kennen sollte?

Der HD600 scheint recht interessant zu sein. Hatte ihn bisher nicht auf dem Schirm, weil es ihn schon so lange gibt und dachte, die neueren Modelle müssten auch besser sein. Nun denke ich allerdings, dass es ihn wegen seiner unbestrittenen Qualitäten schon so lange gibt und er deshalb auch immer noch gern gekauft wird.

Es ist nicht so, dass ein KHV von mir nicht gewünscht ist, aber damit kenne ich mich überhaupt nicht aus. Die von mir im Internet gesehenen Modelle waren auch alle sehr hochpreisig.
Blechdackel
Inventar
#13 erstellt: 20. Jul 2023, 09:23
Wenn schon der HD 600 und der DT 880 empfohlen werden, dann möchte ich noch den German Maestro GMP 400 aus guter persönlicher Erfahrung zur Empfehlung bringen.

Der Amiron Home wird doch gerade in den Höhen als angenehmer empfunden als sein Vorgänger T 90, den ich übrigens auch zu meiner Zufriedenheit seit 2015 besitze. Der ist doch eigentlich eine Klasse besser, als die KH die man hier anbringt, wobei das vielleicht nicht der Riesensprung ist, wie man meint.

Interessant war auch der Fiio FT 3 aus der Rundreise im Frühjahr.

Heiko
tizzy11
Stammgast
#14 erstellt: 20. Jul 2023, 10:49
Nein, ein Amiron Home spielt nicht linear und erreicht bei weitem nicht die Güte eines HD 600 oder DT 880. Für entspanntes Hintergrund hören sicher kein schlechter KH, für die Profis und Kenner der Szene aber wenig geeignet.

Der German Maestro GMP 400 ist höhenlastig und für den TE ebenso nicht das was aufgrund seiner Anforderungen gesucht wird.


[Beitrag von tizzy11 am 20. Jul 2023, 12:38 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#15 erstellt: 20. Jul 2023, 11:00

tizzy11 (Beitrag #11) schrieb:
Beyerdynamic DT-800 (250 Ohm) einmal testen.

880

Die kommen aus einer Generation

Ne, der 880 ist älter

und werden sehr oft an Vollverstärkern mit KHV-Ausgang verwendet.

Auch ne, wie schon geschrieben haben Vollverstärker idR keinen dedizierten KHV drinnen, auch damals nicht.

Mit einem sehr gut passenden KHV, wollte ich nur ausdrücken, dass es einfach noch besser geht.

Deine Meinung, evtl für den TE nicht unbedingt... Du meinst ja auch der O2 klänge besser als ein L30, dem ich zB auch nicht zustimmen würde.

tizzy11 (Beitrag #14) schrieb:
Nein, ein Amiron Home spielt nicht linear

Tut kaum ein KH, würde nicht klingen. Es gibt unterschiedliche Zielkurven und was "neutral" bei KHs ist, ist schwer zu sagen...

für die Profis und Kenner der Szene aber wenig geeignet.

Was für wen geeignet ist entscheidest nicht du. Was ist überhaupt ein "professioneller Musikhörer"? Das Hören über KH ist individuell und ieder mag andere KHs und/oder Soundings...

Der German Maestro GMP 400 ist höhenlastig

Der DT880 nicht?

und für den TE ebenso das was aufgrund seiner Anforderungen gesucht wird.

Na wenn es das Gesuchte ist, ist doch gut?
tizzy11
Stammgast
#16 erstellt: 20. Jul 2023, 11:58
Das soll dem TE weiterhelfen?

Vor allem wenn man nicht selber testet und nur die Krümel in der Suppe sucht.

" O2 klänge besser als ein L30, dem ich zB auch nicht zustimmen würde." ......der Glaube stirbt zuletzt. Lieber selber testen und 4 Tester täuschen sich selten. Daher lieber bei der Wahrheit bleiben und nicht irgend etwas von Halbwahrheiten verbreiten.


[Beitrag von tizzy11 am 20. Jul 2023, 12:02 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#17 erstellt: 20. Jul 2023, 12:08

tizzy11 (Beitrag #16) schrieb:
Das soll dem TE weiterhelfen?

Vor allem wenn man nicht selber testet und nur die Krümel in der Suppe sucht.

" O2 klänge besser als ein L30, dem ich zB auch nicht zustimmen würde." ......der Glaube stirbt zuletzt. Lieber selber testen und 4 Tester täuschen sich selten. Daher lieber bei der Wahrheit bleiben und nicht irgend etwas von Halbwahrheiten verbreiten.

Ich hab den Quatsch selbst gehört und von mir aus auch 10 Kumpels ( ) DEINE Halbwahrheiten, die ich zitiert habe helfen dem TE auch nicht. Und jetzt leg dich wieder hin...
tizzy11
Stammgast
#18 erstellt: 20. Jul 2023, 12:15
Dann zeige mal Bilder von Deinem Aufbau des Tests? Schreiben kann man immer viel

Habe ich selber gehört und 10 Kumpels........das sagt mir schon alles

Wahrheit aufgedeckt: in diesem Thread schreibst Du, dass Du das nie verglichen hast: http://www.hifi-foru..._id=110&thread=20152

Also den Ball immer flach halten und bei der Wahrheit bleiben und jetzt lege ich mich hin


[Beitrag von tizzy11 am 20. Jul 2023, 12:20 bearbeitet]
bassgerd
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 20. Jul 2023, 12:28
Ich fürchte, das hilft mir jetzt alles nicht so richtig weiter. Trotzdem danke für Euer Engagement!

tizzy11
Stammgast
#20 erstellt: 20. Jul 2023, 12:33
Nein, dass hilft Dir auch wirklich nicht weiter.

Das Forum soll dazu da sein um anderen zu helfen und seine Eindrücke zu schildern. Auf Konfrontation zu gehen, dass muss nicht sein und finde ich auch unpassend. Ich versuche lieber dem einzelnen zu helfen und akzeptiere auch andere Meinungen.

Basstian85
Inventar
#21 erstellt: 20. Jul 2023, 12:35

tizzy11 (Beitrag #18) schrieb:
Wahrheit aufgedeck


Eben nicht, Ich kenne beide Geräte und habe die länger gehört. Keiner hört sich für mich besser an als der Andere, Basta. (da steht "nie so direkt")

@TE
Allzuviel helfen kann man eh nicht, man muss letztendlich selbst hören. Aber lass dir keinen Quatsch erzählen, einige KHs wie Amiron Home kämen für "Kenner" der Szene nicht in Frage

Der HE400se ist IMO der Preisleistungshammer von den bisher Genannten. Ein DT880 hat in meinen Ohren(!) etwas problematischere Höhen, der kann je nach Aufnahme sibilant bei Vocals klingen. Bei Instrumentaler Musik hat der mich nur selten gestört, höchstens Hi-Hats etc konnten etwas scharf sein. Geigen Kreissägen kenne ich da nicht, höre aber auch nicht viel mit Streichern...


[Beitrag von Basstian85 am 20. Jul 2023, 12:36 bearbeitet]
tizzy11
Stammgast
#22 erstellt: 20. Jul 2023, 12:52
Richtig oder falsch gibt es für mich nicht und würde ich auch bei keinem behaupten wollen. Es gibt so viele KH, KHV, etc. und jeder hat ein anderes Anliegen und Empfinden.

Das einzige Richtige ist = selber vergleichen. Schlechte KH gibt es nicht, jeder KH hat seine Daseinsberechtigung im Markt.

Alles hier geschriebene im Forum soll lediglich als Hilfe, der Selbsteinschätzung und evtl. Empfehlung dienen. Entscheiden muss jeder aber letztendlich selbst.
Dr_Cordelier
Inventar
#23 erstellt: 20. Jul 2023, 13:53
Hmm, ich hab selber den Senni 660s, den 880, wo ich mit beiden sehr zufrieden bin, sind unterschiedlich jeder auf seine Art. Aber mal so nebenbei vllt schon mal an den Hifiman Sundara gedacht? Ein ganz anderes Erlebnis gegenüber dem Senni oder Beyer. Wollte ich nur mal so einwerfen.



[Beitrag von Dr_Cordelier am 20. Jul 2023, 13:55 bearbeitet]
entertain_me
Stammgast
#24 erstellt: 20. Jul 2023, 15:43

bassgerd (Beitrag #12) schrieb:
Mir scheint, für den Amiron Home könnt ihr euch alle nicht so richtig erwärmen. .


Ich habe einen Amiron Home und den HD600, beide sind sehr gut und ich mag beide sehr gerne. Schwächen hat jeder KH, das ist so in etwa das Hauptroblem bei der ganzen Sache. Mein T1 (2. Generation) hat auch Schwächen. Ich mag die neue warme Beyer Abstimmung ganz gerne, sie bringt die Musik zusammen. Im audiophilen Hobby liegt die Priorität stark auf "Details" und darauf einzelne Sounds (Instrumente) zu separieren. Das ist leicht zu hören damit ein einfaches Qualitätsmerkmal. Allerdings wird so ein Klang auch leicht anstrengend und dann geht das Gejammer über schlechte Aufnahmen los. Die teure Audiotechnik kann schliesslich nicht der Grund sein, dass es nervt.
Ein guter Kopfhörer sollte auch gut klingen und wenn die Musik gut klingt freut sich auch der Musikproduzend. Dann kingt es also genau so, wie der Musikproduzent es wollte. Somit muss man sich keine Gedanken darüber machen, wann es neutral klingt und ob das gut oder schlecht, richtig oder falsch ist. Deshalb hilft nur ausprobieren.
Wenn man KH als Hobby betreibt kann man das Thema natürlich intensiver verfolgen, dann sollte man sich aber auch gut informieren.

Dr_Cordelier
Inventar
#25 erstellt: 20. Jul 2023, 17:58

entertain_me (Beitrag #24) schrieb:

Wenn man KH als Hobby betreibt kann man das Thema natürlich intensiver verfolgen, ...



Allerdings kommt man dann um einen seperaten KHV nicht drum rum. Die KH-Ausgänge am Verstärker sind nur Notlösungen.

entertain_me
Stammgast
#26 erstellt: 21. Jul 2023, 07:54
Ich habe das jetzt mal selber getestet und meinen ADI 2 und dem Amiron und einem dt770 mit einem Sherwood Receiver verbunden. Erstmal hört man mit beiden KH das Grundrauschen des Verstärkers, der KH Ausgang des Sherwood ist totales low fi. Der Amiron ist auch recht empfindlich trotz seiner 250Ohm und rauscht lauter. Ansonsten klingt das einwandfrei, mehr Bass als am ADI 2 direkt, was keine Überraschung ist. Die Bühne ist gleich gut, sehr schöne Ortung und der Amiron macht ohnehin eine sehr gute Konzertbühne. Manchmal denke ich er ist der HD800, den viele immer haben wollten. Dynamik ist super. Klang ist bombastisch, noch mehr als ohnehin schon, Beethoven 5. Richard Kempe, Esoteric Records.
Interessant, dass das Grundrauschen zwar immer da ist, aber den eigentlichen Klang nicht verschlechtert. Um eventuelle feine Unterschiede herauszuhören müsste ich länger hören.
dt880 habe ich leider nicht da zum vegleichen. wäre aber sehr interessant das mal zu hören.
Wenn man vom Amiron auf den HD600 wechselt klingt der Senni erstmal nach Telefon, das braucht etwas Umgewöhnungszeit. Aber dem HD600 fehlt einiges an Bass, daran gibt es auch keinen Zweifel.
bassgerd
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 22. Jul 2023, 08:14
Hallo entertain me,

das hört sich doch ganz gut an, was den Amiron betrifft. Ich werde ihn mal bestellen und selber lauschen, ob er mich im Vergleich mit meinem 2000er Denon überzeugen kann.

Dass der 600er nach Telefon klingt, hätte ich nicht gedacht nach allem, was ich so über ihn gelesen habe. Den werde ich mir aber trotzdem mal anhören.

Danke, dass Du Dir nochmals die Mühe gemacht hast, den Amiron zu testen!

tizzy11
Stammgast
#28 erstellt: 23. Jul 2023, 07:52
Hallo bassgerd,

das ein Sennheiser HD 600 sich wie ein Telefon anhören soll finde ich lustig .

Ich kenne den Amiron sehr gut und wenn ich den mit dem HD 600 vergleiche, ist der HD 600 der klanglich qualitativ bessere KH, wenn beide KH im längeren Vergleich genau ausbalanciert mit gleicher Lautstärke gefahren werden. Einfach mit nur mal umstöpseln ist nicht, da der Amiron einen höheren Wirkungsgrad hat und damit lauter spielt, so wird das Gehör getäuscht und man empfindet den KH mit höherer Lautstärke als oft den besseren.
Der HD 600 benötigt ganz wichtig einen guten passenden Verstärker, wenn dem so nicht ist, kann er seine klanglichen Vorteile nicht zur Geltung bringen. Der Amiron ist verstärkerseitig da genügsamer. Für mich war der Amiron nicht geeignet, da nicht sehr linear und mir zu sehr gesoundet war.

Wenn ich Dir noch etwas empfehlen kann, so ist es der Austrian Audio hi-x65. Ein ganz hervorragender KH. Viele Tests hierzu findest Du im Netz.
andreas.66
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 28. Jul 2023, 00:37
Ich habe mit dem Amiron andere Erfahrungen gemacht. An meinem alten Topping D2 war der Klang eher enttäuschend. Zu füllig im Bass, nicht griffig, wenig kontrolliert. Ja, Höhen gut aufgelöst, aber insgesamt zu warm.
In einem 30 Jahre alten Vollverstärker Accuphase E205 wurde das deutlich besser. Da war plötzlich ein Vorhang weg. Alles hörte sich griffiger an, weniger in Watte gepackt. Meine anderen Vergleichskandidaten spielten aber auch besser.
Habe dann den alten Topping durch einen FiiO K7 ersetzt. Der Amiron ist da symmetrisch angeschlossen und hat gegenüber den anderen Vergleichskandidaten nochmals deutlich gewonnen. In den Höhen luftiger und im Bass viel kontrollierter.

Ich denke, dass der Amiron hinsichtlich KHV viel "zickiger" ist, als man denkt. Laut bekommt man ihn leicht, aber kontrolliert und griffig spielt er nicht bei jedem Verstärker.
tizzy11
Stammgast
#30 erstellt: 28. Jul 2023, 06:13
Hallo Andreas,

das sage ich ja immer wieder, die gesamte Kette muss passen und da gehört ein KHV mit DAC einfach dazu. Viele behaupten immer das ein Verstärker nicht viel bewirkt. Das ist schlicht falsch. Wenn man sich nicht damit intensiv beschäftigt, schöpft man die klangliche Gegebenheit eines KH bei weitem nicht nicht aus. Mit dem falschen KHV kann es natürlich auch in die andere Richtung gehen, wenn der KH zu dem KHV nicht gut passt, dann schlägt sich das in das negative Gegenteil um.


[Beitrag von tizzy11 am 28. Jul 2023, 06:16 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#31 erstellt: 28. Jul 2023, 06:53

andreas.66 (Beitrag #29) schrieb:
An meinem alten Topping D2 war der Klang eher enttäuschend. Zu füllig im Bass, nicht griffig, wenig kontrolliert.

Lt. der Anleitung hat der eine Ausgangsimpedanz von 200Ohm, was durchaus dazu führen kann, schaut man sich den Impedanzverlauf des Amiron an hier zB... Edit:Uppsa, hab mich verguckt, die 200Ohm beziehen sich wohl auf den RCA-Out(?), die des KHVs werden verschwiegen.

In einem 30 Jahre alten Vollverstärker Accuphase E205

Kann gut sein, dass die nicht einfach die Endstufen per Widerstand anzapfen. Habe das bei Accuphase schon ein paar mal gelesen...

Habe dann den alten Topping durch einen FiiO K7

Welcher sicherlich nahe 0Ohm hat und generell auch bestimmt sehr ordentlich ist...


[Beitrag von Basstian85 am 28. Jul 2023, 07:09 bearbeitet]
andreas.66
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 28. Jul 2023, 07:39
Für mich passt der K7 sehr gut. Spielt prima mit dem Amiron und liefert mir auch einen PreOut für die Audioengine 2 auf meinem Schreibtisch.

Ich fand bei meiner Auswahl (neben dem Amiron war auch der HD 660s und der Beyer DT 900 x pro im Rennen), dass der DT 900 x pro am leichtesten anzutreiben war. Der Gewinn vom Topping zum Acchuphase war deutlich spürbar und dann zum K7 nicht mehr ganz so groß.
Ich glaube, dass er auch an "einfachen" oder nicht so leistungsstarken Quellen sehr gut spielen kann und nicht zwingend einen potenten KHV braucht.

Beim Amiron finde ich die Ausstattung nicht angemessen. Es liegt nur ein unsymmetrisches Kabel bei. Für den symmetrischen Anschluss muss man nochmal investieren. Bis 50 € gibt es eine riesige Auswahl. Da kann aber auch ne Menge Ramsch dabei sein. Wenn man sein Kabel bauen lässt, ist man sicher ab 100€ dabei. Ich denke für den Preis vom Amiron sollten schon beide Kabel in ordentlicher Qualität mitgeliefert werden.
entertain_me
Stammgast
#33 erstellt: 28. Jul 2023, 07:52
Das stimmt, ein symmetrisches Kabel mit 4.4mm Adapter wäre schon ganz schön bei dem Preis.
Immerhin muss man ihm zugute halten, das er extrem bequem ist und die Bauqualität ist sehr gut. Ich finde das ganze Design und die Gehäuse auch sehr schick. Ist mal was anderes.
tizzy11
Stammgast
#34 erstellt: 28. Jul 2023, 10:05
Ich hatte einige Topping KHV's im Test und muss gestehen, dass alle nicht meinem Geschmack entsprachen. Es waren alle zu dynamisch und in den Höhen zu viel des guten. Auf die guten Messwerte sollte man sich nicht verlassen, es muss in der Audiokette im KH-Bereich immer passen und am besten getestet werden und etwas anderes würde ich auch nicht empfehlen. Ich und meine Bekannten sind damit bisher am besten gefahren. Tipps und Erfahrungen von anderen kann man sich aber gerne im Forum einholen, dafür ist es auch da.


[Beitrag von tizzy11 am 28. Jul 2023, 10:11 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 28. Jul 2023, 10:26
Wozu KHV? Höre seit einer woche ganz entspannt music am meer. Beyerdynamic DT 990 pro 250 ohms, angetrieben von Prunus J-189.
tizzy11
Stammgast
#36 erstellt: 28. Jul 2023, 11:19

Ernst_Reiter (Beitrag #35) schrieb:
Wozu KHV? Höre seit einer woche ganz entspannt music am meer. Beyerdynamic DT 990 pro 250 ohms, angetrieben von Prunus J-189.


Stark muss auch mal wieder meinen alten Philips-Kassettenrecorder rausholen


[Beitrag von tizzy11 am 28. Jul 2023, 11:34 bearbeitet]
bassgerd
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 07. Aug 2023, 17:01
Hallo,

wollte mich noch mal kurz zu Wort melden und Euch mitteilen, wofür ich mich entschieden habe: Der Sennheiser HD 600 hat das Rennen gemacht! Er ist für mich von den in Betracht gezogenen KH am besten geeignet für Klassik - zumindest für meine Ohren. Im Vergleich zu meinem Denon AH-D2000 ist der Senni eine Offenbarung. Vielleicht könnte es ja mit einem KHV noch besser klingen, aber erstmal bin ich zufrieden.

Nichtsdestotrotz behalte ich den Denon, denn bei Rockmusik, wenn es mal etwas heftiger werden soll, gefällt er mir sehr gut.

Danke nochmals für Euer Engagement!

Gruß
bassgerd

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