Impendanzfrage für Studiokophörer am FieldRecorder?

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Lespaul_
Neuling
#1 erstellt: 24. Dez 2021, 23:47
Hallo Leute,

ich habe einen Field Recorder Zoom F1-SP mit Richtmikrofon womit ich u.a. in der Natur (Vögel-/Tier-) Geräusche aufnehmen möchte. Ich höre die Aufnahmen erst daheim am Rechner. Deswegen möchte ich mir gerne einen guten Kopfhörer, welches Details vom Mikro so gut wie möglich wiedergibt, kaufen.

Vorneweg ich hatte mir mal einen Beyerdynamic DT 770 Pro mit 80 oder 250 Ohm (ich weiß nicht mehr welches) zugelegt, um im Büro am Laptop ungestört zu arbeiten. Die Dinger wurden hochgelobt, jedoch fand ich das nun nicht so als DER Kracher.. Ich wusste es damals nicht besser und 80 bzw. 250 Ohm am Notebook hat im Nachhinein keinen Sinn ergeben.

Unter Technischen Spezifikationen des Zoom F1 steht neben einem Line-In, zudem noch ein Ausgang PHONE OUT:

Anschluss 3,5 mm Stereominiklinke (mit Schraubsicherung)
Maximaler Ausgangspegel 11 mW + 11 mW (an einer Last von 32 Ω)


Dann würde sich ja ein Impedanzwert von 32 Ohm eignen? Würden höhere Impedanzwerte mehr Strom ziehen?

Kann man für eine detailreiche Wiedergabe vielleicht einen Kopfhörer empfehlen?

Vielen Dank und viele Grüße

Lespaul_


[Beitrag von Lespaul_ am 24. Dez 2021, 23:50 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 26. Dez 2021, 12:47

Lespaul_ (Beitrag #1) schrieb:
......und 80 bzw. 250 Ohm am Notebook hat im Nachhinein keinen Sinn ergeben.....

Maximaler Ausgangspegel 11 mW + 11 mW (an einer Last von 32 Ω)

Dann würde sich ja ein Impedanzwert von 32 Ohm eignen? Würden höhere Impedanzwerte mehr Strom ziehen?

Kann man für eine detailreiche Wiedergabe vielleicht einen Kopfhörer empfehlen?....


Zunächst:
es gibt hier ein richtiges KH-Forum, wieso postest du in der Plauderecke?!?

Zweitens:
Die Impedanz hat in dem Kontext nur eingeschränkt Aussagekraft, viel wichtiger ist der Wirkungsgrad. Sichte mal zum Vergleich solche Modelle wie Audiotechnica ATH M50x oder Sennheiser HD 25.

Absolut tolle Ergebnisse wirst du aber mMn nie erreichen, da die zur Verfügung stehende Leistung doch etwas dürftig ist.
>> "Maximaler Ausgangspegel 11 mW + 11 mW"; der AT verträgt bis zu 1600 mW...

Vielleicht mal zusätzlich über einen mobilen Kopfhörerverstärker nachdenken? Dann hättest du auch eine viel breitere Auswahl an KHern, da der Wirkungsgrad dann nicht mehr so wichtig ist.

und wie gesagt:
mMn besser den Thread verschieben lassen.
Basstian85
Inventar
#3 erstellt: 26. Dez 2021, 13:30
Jo, der Wirkungsgrad ist wichtiger. Neben dem HD25 und M50 könnte man sich noch den neuen Beyerdynamic DT700ProX (48Ohm, 100dB/mW) ansehen - liesse sich wesentlich leichter antreiben als ein DT770. Oder die AKG K361/371 & AudioTechnica MSR7...
Lespaul_
Neuling
#4 erstellt: 26. Dez 2021, 14:00
Eins noch: Tragekomfort ist mir sehr wichtig. On-Ear werden mir nach einiger Zeit sehr unbequem. Ich war in der Hinsicht mit den Beyerdynamic zufrieden. die meisten Sennheiser sind mir auf anhieb unbequem. Ich werde alle ausprobieren. Geschlossene ziehe ich weiterhin vor, da ich Geräusche ausschließlich vom Mikro hören will.


Apalone (Beitrag #2) schrieb:

Zunächst: es gibt hier ein richtiges KH-Forum, wieso postest du in der Plauderecke?!?

Ach sorry. Hab hier noch nicht so den Überblick. Ich dachte dort stört es am wenigsten


Apalone (Beitrag #2) schrieb:

Zweitens:
Die Impedanz hat in dem Kontext nur eingeschränkt Aussagekraft, viel wichtiger ist der Wirkungsgrad. Sichte mal zum Vergleich solche Modelle wie Audiotechnica ATH M50x oder Sennheiser HD 25.

Impedanz steht meist in den Techn. Spezifikationen mit dabei. Wo liest man "Wirkungsgrad"?
Ich werde Montag zum Fachmarkt gehen und die vorgeschlagenen KH mit meinem Recorder mal ausprobieren.


Apalone (Beitrag #2) schrieb:

Absolut tolle Ergebnisse wirst du aber mMn nie erreichen, da die zur Verfügung stehende Leistung doch etwas dürftig ist. Vielleicht mal zusätzlich über einen mobilen Kopfhörerverstärker nachdenken? Dann hättest du auch eine viel breitere Auswahl an KHern, da der Wirkungsgrad dann nicht mehr so wichtig ist.

Schalte ich den Verstärker zwischen Mikro und Recorder? Oder zwischen Recorder und KH? Sowas kostet auch so ab 100€ aufwärts. Die würde ich lieber zusätzlich in einen geilen KH investieren.
Basstian85
Inventar
#5 erstellt: 26. Dez 2021, 15:31
Der Wirkungsgrad wird meist auch in den technischen Daten angegeben. Meist in dB/mW, manche Hersteller geben das aber auch in dB/V an, hier ein Umrechner.

Am Kopfhörerverstärker werden am Ende die Kopfhörer angeschlossen also Quelle(Recorder) -> Verstärker -> Kopfhörer. Ein "Line-Out" wäre idR besser für einen Verstärker als ein Kopfhörerausgang, ist aber kein Beinbruch wenn kein echter "Line-Out" sondern nur ein Kopfhörerausgang zur Verfügung steht.
Lespaul_
Neuling
#6 erstellt: 26. Dez 2021, 16:01

Basstian85 (Beitrag #5) schrieb:
Der Wirkungsgrad wird meist auch in den technischen Daten angegeben. Meist in dB/mW, manche Hersteller geben das aber auch in dB/V an, hier ein Umrechner.

Möchte ich für besseren Klang und weniger Energieverbrauch pro Miliwatt mehr dB rausholen? Dann wäre ein höherer Wert besser?
Basstian85
Inventar
#7 erstellt: 26. Dez 2021, 16:27
Mit dem Klang direkt hat das erstmal nicht so viel zu tun... Der Wirkungsgrad sagt aus, wie laut ein Kopfhörer mit gegebener Leistung spielt. Je höher der Wirkungsgrad desto weniger Leistung benötigt er vom Verstärker für die gleiche Lautstärke. Beispiel: Ein DT770 (96dB/mW) ist am gleichen Gerät mit gleicher Lautstärkeeinstellung leiser als ein T90 mit 102dB/mW obwohl beide KHs 250Ohm haben.

Hier mal eine Orientierungshilfe. Wie man sieht benötigen KHs mit geringem Wirkungsgrad wesentlich mehr Leistung. Bei 11mW sollte der KH schon so 100dB haben. Und nicht vergessen: Die 11mW des Rekorders gibts nur bei 32Ohm. An höherer Impedanz wird da weniger rauskommen...

Evtl wären auch InEars eine Alternative?, viele Modelle sind sehr effizient mit 110dB und mehr, isolieren auch gut... Ein sehr hoher Wirkungsgrad und niedrige Impedanz hätten u.U. den "Nachteil" dass man das Grundrauschen des Verstärkers hörbar wird (je nach Güte des Amps mehr oder weniger)
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 26. Dez 2021, 16:38

Lespaul_ (Beitrag #4) schrieb:
....Sowas kostet auch so ab 100€ aufwärts. Die würde ich lieber zusätzlich in einen geilen KH investieren.


Was dir ja ggf. nichts nützt, weil du den nicht vernünftig antreiben kannst.

Musst dann alles sehr sorgfältig prüfen.
Lespaul_
Neuling
#9 erstellt: 27. Dez 2021, 02:57

Basstian85 (Beitrag #7) schrieb:
... Ein DT770 (96dB/mW) ...ein T90 mit 102dB/mW..


Der Vollständigkeit halber:

  • AudioTechnica ATH M50x
  • Sennheiser HD25
  • DT700ProX
  • AKG K361/371
  • AudioTechnica MSR7


[Beitrag von Lespaul_ am 27. Dez 2021, 12:15 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#10 erstellt: 27. Dez 2021, 10:33
Ne, der T90 war nur ein Beispiel dafür wie sich der Wirkungsgrad auswirken kann... der ist Offen und hat 250Ohm, gibts auch nicht mehr.
Lespaul_
Neuling
#11 erstellt: 31. Dez 2021, 13:51
Mir sind auch die Austrian Audio Hi X15 ins Auge gestoßen. Ich leihe mir noch mal ein älteres Bose QC35 vom Kumpel aus, um ggf. Geräusche abzufedern und mich nur auf Mikro zu konzentrieren.

Was wären die Unterscheide/Eigenschaften für folgende Kategorien:

  • Studiokopfhörer
  • HiFi-kopfhörer
  • DJ-kopfhörer
  • Drummerkopfhörer (ich nehme an auf Bässe getrimmt?)


Zu den Bose QC konnte ich keine Technischen Spez. finden, auch nicht auf Herstellerseite?! Nur so floskeln, wie Kabellänge und Wifi-Frequenzen.
Basstian85
Inventar
#12 erstellt: 31. Dez 2021, 14:09
Soweit ich weiß:

Studio&HiFi-KHs sind fast das Gleiche. StudioKHs haben "tendenziell" robuste Verarbeitung, Spiralkabel, austauschbare Teile. HiFi KHs sind meist "schöner/empfindlicher". Siehe Unterschiede Beyerdynamic Pro (Studio) und Edition (HiFi)

DJ-KHs sind ähnlich Studio-KHs, in geschlosser Bauweise und bieten oft noch drehbare Gehäuse/Muscheln. Ich meine auch, dass die oft einen höheren Wirkungsgrad aufweisen (bin mir aber nicht sicher).

Drummer KHs sind idR voll auf isolation getrimmt, klanglich meist kompromissbehaftet. Der 770M zB hatmesstechnisch sogar wenig Bass, vermutlich weil eine Bassreflexöffnung die Isolation wieder schlechter gemacht hätte...


[Beitrag von Basstian85 am 31. Dez 2021, 14:11 bearbeitet]
Lespaul_
Neuling
#13 erstellt: 02. Jan 2022, 16:31
Gracias, nachvollziehbar
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