Kopfhörerverstärker für Anschluss an PC → Einige Fragen (FAQ gelesen! ;) )

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SPJ83
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2019, 13:08
Hallo Freunde,

erst einmal: Danke für die gute FAQ und die Vorabinformationen (auch wenn ich nicht geschafft *alles* gewissenhaft zu lesen ). Vieles davon habe ich bereits (als Einsteiger in die Materie) erlesen. An dieser Stelle eine Bitte, bevor ich zum Eigentlichen komme: Es gibt bei der Vorabberatung ein paar Deadlinks und vielleicht könnte der gepinnte Beitrag von Hüb mal aktualisiert werden (Stand 2010)? Nichtsdestotrotz: Gute Infos, danke!

Jetzt zu meiner Situation und den daraus resultierenden Fragen:

Nachdem ich eher unbedarft und in Unkenntniss jahrelang meine Sennheiser HD 530 II einfach so an meinem Onboard-Sound betrieben habe für meine MP3-Sammlung (die alten Hasen werden ihn sicher noch kennen, 300 Ohm, 12 - 40 kHz), hat das gute Stück nun seinen Geist aufgegeben.

Ich habe mich nun in die Materie etwas eingelesen (stehe aber durchaus noch am Anfang) und habe nun einen „Masterplan“ entwickelt (der aber nicht unbedingt CDP->KHV->KH geordnet ist):
1. Alle vorhandenen CDs in FLAC rippen
2. Vorläufig: Niederohmigen Sennheiser HD 599 kaufen
3. Langfristig: Auf Sennheiser HD 660s hinsparen
4. Passenden Kopfhörerverstärker identifizieren für meinen Anwendungsfall

Die Situation: Da ich gerne weiterhin am PC Musik hören würde (also Anwendung ausschließlich daheim, bevorzugt offene Over-Ears mit einem neutralen, hochauflösendem, detailreichen Klang für Musik Richtung Klassik-Gitarre, Jazz, aber auch durchaus kräftigerem Prog Rock/Metal), brauche ich lang- und mittelfristig wohl auch einen patenten Kopfhörerverstärker (ich weiß, kann leicht das zigfache des KH-Preises sein). Allerdings: Kann ich mit gewissen Abstrichen auch schon *sinnvoll* (also nach Eurem Ermessen) so einen Verstärker wie den Sound Blaster X G6 betreiben (erstmal nur für den niederohmigen HD 599, später dann für den HD 660s) oder denkt ihr, es wäre eher sinnvoll auf was „Richtiges“ zu sparen?
Mein Wunsch ist es, vorerst mit den HD 599 (halbwegs) vernünftig Musik zu hören (wozu aber schon ein KHV wegen der Beeinträchtigungen im PC dabei sein sollte) und vielleicht im Laufe der nächsten 2-3 Jahre den Rest des Equipments dazu zu kaufen.
Mein preisliches Limit wäre für den KHV also vielleicht sowas um die 170 Euro (vorläufig).

Wenn ihr aber denkt, dass dies eher wenig Sinn ergibt und ich ein paar Mal mehr ausgeben sollte, damit das nochmal was mit mir hier wird, könnte ich mir preislich für die nächsten Jahre beim KHV was in Richtung 450 Euro vorstellen. Wie beurteilt Ihr das?

Ich bin auch für Anregungen für andere KH dankbar oder für komplett neue und sinnvolle Ideen für meine Situation. Es sollte nur sein: 1) Musik wird am PC gehört, 2) es sollen Over-Ear sein 3) hochauflösender, eher neutraler Klang.

Eine Frage zum Schluss: Zeichnet sich für die bisher eher bescheidene Situation für Bluetooth-KH eine zukünftige Besserung an? Was die aktuellen (einigermaßen gelobten und populären) Modelle betrifft sind die technischen Daten ja nicht gerade überzeugend. Vielleicht seid ihr da tief in der Materie drin und ihr habt schon Ausblicke in die Richtung gelesen.

Zum Schluss: Danke fürs Lesen und ich hoffe, meine Fragen ergeben einigermaßen Sinn. Ich bin noch nicht so lange dabei, also verzeiht etwaiige Falschdarstellungen.


[Beitrag von SPJ83 am 08. Dez 2019, 13:27 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2019, 13:39
Mein Senf:

Verstärker: IMAO nicht soo wichtig. Solange er eine niedrige Ausgangsimpedanz hat (Faustformel max. ein Achtel der Impedanz des KHs) und genügend Leistung hat (abhängig vom Kopfhörermodell - Hier eine Orientierungshilfe) sollte alles klar sein. Ansonsten noch auf die gewünschten Anschlüsse achten und ob DAC integriert sein soll oder nicht (ist aber immer gut - vor Allem bei dir am PC). Dann könnte man 2 oder 3 der Wunschkandidaten vergleichen und sich entscheiden. Als Tipp vorab: Topping DX3pro ~220€, wird hier oft empfohlen, auf dem Papier schon klasse. Könnte schon ein "Endgame" sein.

Die G6 kenne ich nicht, wird mit 1Ohm Ausgangsimpedanz beworben (sehr gut) und der Hersteller meint für KHs bis 600Ohm wäre die brauchbar - daraus könnte man zumindest schlussfolgern, dass das Teil nicht gerade schwach ist. Hört sich gut an und sollte für die Sennis eigentlich reichen. So schwer anzutreibende KHs gibt es auch immer weniger (Magnetostaten mal Ausgenommen), der Trend geht eher Richtung niederohmig und effizient/hoher Wirkungsgrad (Beispiel der HD660s hat nur noch 150 statt 300 Ohm wie der Vorgänger HD650) Auch ein Beyerdynamic DT1990pro zB hat zwar 250ohm aber einen Wirkungsgrad über 100dB, auch die brauchen nicht so viel Leistung.

Meiner Meinung nach solltest du dir den Kopfhörer kaufen, der dir am Besten gefällt. Ob dir die Sennheiser überhaupt zusagen ist zu prüfen. Vielleicht gefällt dir der 599 sogar besser als der 660s. Oder andersrum. Oder Beide überzeugen dich nicht. Es gibt noch viele andere gute KHs...


[Beitrag von Basstian85 am 08. Dez 2019, 13:42 bearbeitet]
SPJ83
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Dez 2019, 14:03
Hi Basstian85,

vielen Dank schon Mal für deinen Input! Ich werde ihn beherzigen und mir insbs. den DX3Pro einmal genauer ansehen! Der läge ja etwas über dem Budget, aber wüsste ich, dass der definitiv etwas taugt, wäre es mir das Geld wert.
Ich habe mit Sennheiser ganz gute Erfahrungen gemacht (wie gesagt, der 530 II war spitze!) und ich habe bei Freunden Funkkopfhörer vor einigen Jahren gehört und war erstaunt, was die schon leisten konnten. In-ear (CX 300 II) fand ich hingegen kacke, trotz Empfehlungen. Totale Budgetkopfhörer (30 Euro) Over-Ear hatte ich auch Mal (habe nichts erwartet) und war erstaunt, dass da doch noch (klar mit groben Abstrichen) doch noch so viel für das Geld herumkam.
Ich bin da vielleicht auch etwas auf Sennheiser fixiert wegen den insgesamt guten Over-Ear-Erfahrungen, die ich mit ihnen gemacht habe. Basslastiger Sound muss für mich nicht so zwingend sein. Für Gitarrenmusik ist auch eher Mittenkompetenz gefragt (auch wenn ich jetzt nichts gegen einen detailreichen Bass habe). Wichtig ist vor allen Dingen die Auflösung/ der Detailreichtum.
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