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IEM / KH für vollmundigen, warmen Rocksound

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-Realm-
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 20. Apr 2012, 19:47

PAfreak schrieb:
Gut, dann machen wir das so!

Also Dienstag geht auf jeden Fall, da bin ich bis 15:15 Uhr in der Uni. Soll ich dich dann direkt nach Herford mitnehmen? Wäre ja vielleicht ganz praktisch für dich. Müsstest mir nur sagen, wo ich dich in Bielefeld abholen soll.


RobN schrieb:
Ja, bei den Denons sind die Preisschwankungen noch heftiger. Den AH-D5000 gab es kürzlich erst noch bei den Amazon Warehouse Deals als Rückläufer für 333 Euro - jetzt ab 599...

Ich habe mal ein wenig gesucht und finde den günstigsten Preis bei Amazon.com. Hier kostet der Denon AH-D5000 um die 445$, was rund 337€ sind. Diesem Schnäppchen von vor wenigen Wochen also nicht ganz unähnlich, zumal die Shipping-Gebühren wohl kostenlos sind.

Mal abwarten. Noch höher werden die Preise wohl nicht klettern, sonst kratzt der Denon AH-D5000 bei deutschen Versandhäusern ja bald an der Preismarke des Spitzenmodells AH-D7000.

Erstmal muss ich mir den Kopfhörer gaaaanz dringend anhören. Bis dahin geht der Preis ja vielleicht noch etwas nach unten. Ansonsten wäre mir der Kopfhörer die knapp 350€ aber auch wert, wenn er voll und ganz meinen Geschmack trifft.


[Beitrag von -Realm- am 20. Apr 2012, 20:22 bearbeitet]
RobN
Inventar
#102 erstellt: 20. Apr 2012, 22:34

-Realm- schrieb:
Diesem Schnäppchen von vor wenigen Wochen also nicht ganz unähnlich, zumal die Shipping-Gebühren wohl kostenlos sind.

Wenn ich das richtig sehe aber nur innerhalb der USA.


Mal abwarten. Noch höher werden die Preise wohl nicht klettern, sonst kratzt der Denon AH-D5000 bei deutschen Versandhäusern ja bald an der Preismarke des Spitzenmodells AH-D7000.

Kein Problem - wird der Preis für den D7000 eben auch kurzerhand erhöht. Der D2000 hat sich ja auch schon annähernd verdoppelt und liegt jetzt bei fast 400 Euro

Ich habe mich jetzt aber erst mal spontan vom "Presonus HD7"-Hype anstecken lassen. Schon wieder ein Hörer mehr, wenn auch ein billiger. Beim Besuch im Musicstore sollte ich mich dann besser zurückhalten oder mir schon mal eine gute Begründung einfallen lassen, falls ich schon wieder mit einem Neuerwerb nach Hause komme...
ZeeeM
Inventar
#103 erstellt: 20. Apr 2012, 22:55
Was die Tanken können, könne die KH-Hersteller auch.. Sind die denn Abends billiger als Morgens?
-Realm-
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 21. Apr 2012, 11:45

RobN schrieb:

Wenn ich das richtig sehe aber nur innerhalb der USA.

Hast Recht, man sollte auch die Details lesen...

"Ship your items to a single U.S. address."

Naja, was solls.


RobN schrieb:
Kein Problem - wird der Preis für den D7000 eben auch kurzerhand erhöht. Der D2000 hat sich ja auch schon annähernd verdoppelt und liegt jetzt bei fast 400 Euro

Einfach nur unverschämt...

Anderes Thema: Philips Fidelio L1 (mal wieder)

Irgendwie will mir der Gedanke nicht aus dem Kopf gehen, dass mit dem Philips Fidelio L1 beim Probehören irgendetwas nicht in Ordnung war...

Überall sagen oder schreiben die Leute, dass der Kopfhörer quantitativ sehr viel Bass bietet.

#1 "When I first put these on, tried them out... ehm... bass. Very very big bass."
(08:50 Philips Fidelio L1 Stereo Headphone Review by Dale)

#2 "I make most of my comparisions with that bass reduction on, because when it's off and you're getting the full bass... I mean... you know that's.. that's what you're hearing, it's bass."
(10:50 Philips Fidelio L1 Stereo Headphone Review by Dale)

#3 "You get a headphone that has super bass, for people who like really heavy bass."
(08:50 Eight Stereo Headphones Review by Dale)

#4 "Rocktitel bekommen so einen mitreißenden „Punch”, der allerdings auch zu viel werden kann, wenn die Aufnahme an sich schon dick aufträgt. So tönte die Bass-Drum in Adeles „Set Fire To The Rain” im Vergleich zum P5 etwas fett, allzu basslastige Abmischungen drängten Gesangsstimmen ein wenig in den Hintergrund."
(Digital Room)

#5 "Freunde eines satten Beats kommen mit dem Fidelio L1 voll auf ihre Kosten [...]"
(Digital Room)

#6 "The dominant bass presence makes the L1 an almost borderline bass-head headphone. On some music and depending on the recording, the bass levels can be a bit overwhelming. Bass punch are always powerful and meaty [...]"
(headfonia.com)

--

Auf der anderen Seite habe ich aber auch ein Review gefunden, in welchem die Basswiedergabe für unzureichend (!!!) befunden wurde.

#1 "These headphones might not have the greatest bass response in the world, but with a bit of EQ from your device, you can almost certainly boost that. We used an iPod Touch with "bass boost" turned on for most of our listening"
(pocket-lint.com)

Das kann's ja irgendwie nicht sein. Ich hoffe mal, dass es sich hier nicht auch um eine Serienstreuung handelt, ähnelt wie bei dem AKG K 701, welchen es neben einer eher bassarmen Version auch in einer bass-heavy Version geben soll, welche angeblich nicht so extrem blutleer klingt.

--

Wenn du, RobN, am Wochenende Zeit und Lust hast, dann fände ich einen weiteren Vergleich des DT 990 mit dem L1 interessant. Ich habe mir mal drei Stücke aus dem Soundtrack von Fluch der Karibik rausgesucht, welche auf Youtube in annehmbarer Qualität zu hören sind. Der erste Titel ist zunächst eher langsam und ruhig, bringt die Streicher aber sehr gut rüber und wird gegen Ende lauter. Der zweite Titel ist recht ausgewogen und bringt die Bläser sehr gut rüber. Der dritte Titel ist ziemlich flott und vereint Streicher und Bläser zu einem hektischen aber imposanten Arrangement.

#1 To The Pirates Cave - Streicher (eher langsam)
#2 Blood Ritual - Bläser (eher ausgewogen)
#3 Skull and Crossbones - Streicher und Bläser (eher schnell)

Da würde es mich interessieren, wie sich die beiden Kopfhörer deiner Meinung nach schlagen. Insbesondere im Hinblick auf den Bass (Qualität und Quantität) und das Volumen allgemein. Dem DT 990 (PRO) sagt man ja nach, er würde in den Tiefen zwar quantitativ sehr viel bieten, dafür neige er aber dazu, die Tiefen nicht so gut trennen zu können und tendiere dazu, dass diese schnell verschwimmen. Darunter leidet dann die Präzision. Ich denke, mit orchestralen Stücken wie oben kann man diese Aussagen besser überprüfen, als mit eher einfacher gestrickten Rocksongs von Nickelback, bei denen zeitgleich maximal zwei E-Gitarren, eine Bassgitarre und ein Schlagzeug zu hören sind.

Abschließend nochmal etwas Vergewaltigung für die Ohren (falls ich dir das antun darf), aber damit werden Vergleiche des Basses möglicherweise etwas einfacher, auch wenn sie künstlich sind. Die Qualität ist nicht die beste (ich persönliche höre mit dem Einsetzen des Basses ein deutliches Knacksen im Hintergrund), aber du wirst es überleben.

#1 Hardwell - Encoded
#2 Hardwell - Cobra

PAfreak, wüsstest du, wo man den Philips Fidelio L1 noch probehören könnte? Weil das Teil im Saturn in Herford kam mir irgendwie nicht so ganz geheuer vor. Der klang so bassarm, wie in dem Review von pocket-lint.com beschrieben. Am Dienstag kannst du dir ja dein eigenes Bild machen. Ich glaube, ich muss dann mal andere Musik mitnehmen, um das besser beurteilen zu können.


[Beitrag von -Realm- am 21. Apr 2012, 12:05 bearbeitet]
BangkokDangerous
Stammgast
#105 erstellt: 21. Apr 2012, 17:48
bzgl. L1: vielleicht lag`s an der Positionierung des KH auf dem Schädel? Ist bei mir mit dem L1 so: wenn der nicht richtig sitzt, kann`s bescheiden klingen...
-Realm-
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 21. Apr 2012, 21:52
Mittlerweile glaube ich eher, dass der DT 990 PRO deshalb so voluminös klingt, weil er eine so breitflächige Anhebung der Tiefen besitzt. Ich denke, dass so ein Frequenzgang sehr viel über die Klangsignatur eines Kopfhörers aussagen kann, auch wenn es nur Zahlen auf einem Blatt sind, demnach reine Theorie.

Ich habe mir dazu mal die Frequenzgänge der Kopfhörer DT 990, Denon AH-D5000 (headphone.com) und Philips Fidelio L1 (lesnumeriques.com) geholt und diese zur Veranschaulichung ein wenig bearbeitet.

Beyerdynamic DT 990


Tiefen: Der DT 990 besitzt über den Bereich von 20 Hz bis 500 Hz eine Anhebung mit einem Höchstwert von rund 8 dB. Die Tiefen sind also stark angehoben.

Mitten: Von 500 Hz bis 6000 Hz besitzt er eine Absenkung mit einem Höchstwert von rund 3 dB. Die Mitten sind also etwas zurückgenommen.

Höhen: Von 6000 Hz bis 10000 Hz besitzt er erneut eine Anhebung mit einem Höchstwert von rund 6 dB. Die Höhen sind daher ebenfalls deutlich angehoben.

Denon AH-D5000


Tiefen: Der AH-D5000 besitzt über den Bereich von 20 Hz bis 500 Hz eine Anhebung mit einem Höchstwert von rund 5 dB. Die Tiefen sind also nicht ganz stark angehoben, wie beim DT 990.

Mitten: Von 500 Hz bis 700 Hz besitzt er eine Absenkung von rund 1 dB, von 700 Hz bis 2000 Hz eine Anhebung von rund 1 dB und von 2000 Hz bis 6000 Hz eine weitere Absenkung von rund 4 dB. Die Mitten sind also nicht so deutlich zurückgenommen, wie bei dem DT 990.

Höhen: Von 6000 Hz bis 10000 Hz besitzt er erneut eine Anhebung mit einem Höchstwert von rund 3 dB. Die Höhen sind also nicht ganz so stark angehoben, wie beim DT 990.

Philips Fidelio L1


Tiefen: Der L1 besitzt über den Bereich von 40 Hz bis 500 Hz eine Anhebung mit einem Höchstwert von rund 3 dB. Die Tiefen sind also nicht ganz so stark angehoben, wie beim DT 990 oder Denon AH-D5000.

Mitten: Von 500 Hz bis 2000 Hz besitzt er eine Anhebung von rund 1 dB und von 2000 Hz bis 5000 Hz besitzt er eine Absenkung von rund 1 dB. Die Mitten sind also nicht so deutlich zurückgenommen, wie bei dem DT 990 oder dem Denon AH-D5000.

Höhen: Von 5000 Hz bis 10000 Hz besitzt er erneut eine Anhebung mit einem Höchstwert von rund 8 dB. Die Höhen sind also stärker angehoben, als beim DT 990 und Denon AH-D5000.

--

Das ist die Theorie, über die man sich sicher streiten kann. Ich persönlich habe beispielsweise die Höhen des L1 nie als nervig empfunden, obwohl der Peak zwischen 7000 Hz und 8000 Hz mit 8 dB höher ist, als die 6 dB beim DT 990.

Deshalb können solche Frequenzgänge meiner Meinung nach nur gewisse Indikatoren für die Klangsignatur eines Kopfhörers sein. Das reicht aber auch vollkommen aus. Denn wenn man dem Graphen des L1 Glauben schenken kann, dann ist es kein Wunder, dass er nicht so voluminös klingt, wie der DT 990, dessen Tiefen ja schon deutlich in die Mitten reinspielen und daher mehr Volumen vorgaukeln.



Ich denke, mit dem Denon AH-D5000 lande ich genau da, wo ich will. Etwas mehr Präzision in den Tiefen, ein ähnlich voluminöses und warmes Klangbild und angenehme Höhen ohne Zischlaute.

Ich bin optimistisch!


[Beitrag von -Realm- am 22. Apr 2012, 16:39 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 21. Apr 2012, 22:23
Die Frage ist auch, beruht der Pegelanstieg auf intelligente Abstimmungsmaßnahmen oder macht man sich sogar Materialresonanzen zunutze. Das erklärt auch, warum die Pegelschriebe nur Anhaltspunkte liefern können. Mehr als eine grobe Vorauswahl bieten sie nicht. Ich bin wirklich auf eure Hörprobe gespannt.
ZeeeM
Inventar
#108 erstellt: 21. Apr 2012, 22:35

servicegedanke schrieb:
Die Frage ist auch, beruht der Pegelanstieg auf intelligente Abstimmungsmaßnahmen oder macht man sich sogar Materialresonanzen zunutze.


Kann man schon drauf kommen, wenn man etwas mehr liest und beobachtet.
Da schwabbelt halt die Membran haltlos hin- und her. Das ist einfach glaubhafter.

http://en.goldenears...2e7a73d38552befd.png


[Beitrag von ZeeeM am 21. Apr 2012, 22:41 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 21. Apr 2012, 23:10
DieseDiagramme zu lesen, habe ich nie gelernt oder besonders beachtet. Ist das ein breitbandiger Impuls im zeitlichen Verlauf? Lese ich das dann richtig, dass Bass und Höhen über eine längere Zeit nachschwingen als die Mitten?


[Beitrag von servicegedanke am 22. Apr 2012, 11:27 bearbeitet]
RobN
Inventar
#110 erstellt: 21. Apr 2012, 23:16

-Realm- schrieb:
Wenn du, RobN, am Wochenende Zeit und Lust hast, dann fände ich einen weiteren Vergleich des DT 990 mit dem L1 interessant.

Ich bin zwar ganz gut ausgebucht dieses Wochenende, aber ich denke, morgen werde ich das mal schaffen! Vielleicht höre ich auch gleich schon mal kurz rein.

Was die Diagramme angeht: entweder es gibt wirklich krasse Serienstreuung, oder bei "lesnumeriques.com" wurde ziemlicher Blödsinn gemessen. Vor allem die krasse Höhenbetonung steht so absolut im Gegensatz zu dem, wie ich den L1 empfinde. Ich hätte da ein anderes Diagramm bei Innerfidelity anzubieten, das ganz anders aussieht. Un das entspricht auch exakt meinem Eindruck. stark angehobener Bass, allerdings recht gleichmäßig bis ganz unten in den Tiefbassbereich. Darüber zu den Höhen hin absinkend, mit einem (hörbaren) Peak bei 2-3 kHz.
ZeeeM
Inventar
#111 erstellt: 21. Apr 2012, 23:18

servicegedanke schrieb:
Ist das ein Nadelimpuls im zeitlichen Verlauf? Lese ich das dann richtig, dass Bass und Höhen über eine längere Zeit nachschwingen als die Mitten? :?


Jedes schwingfähige System schwingt nach, mal mehr oder weniger. Zuviel ist nicht gut, zuwenig auch nicht.
Schau die einfach mal die Wasserfalldiagramme im Vergleich an. Auf Golden Ear gibt es da noch mehr.
Was den DT990 angeht, ist der genau so abgestimmt, wie man das wohl wollte und oben rein macht der seine Arbeit rein messtechnisch, vom Amplitudengang schon ziemlich gut. Bei 10Khz zeigt die Messung eine Resonanz, aber da muß man schauen, ob die nicht der Messanordnung geschuldet ist. Beim 880er sieht man ähnliches, aber deutlich besser bedämpft.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 21. Apr 2012, 23:32








Dann wäre zum Teil erklärbar, warum ich die Höhenwiedergabe des DT770 mochte und warum der D2000 etwas "aggressiv" herüber kommt und der K701/K702 dieses 2KHz-Peak hat. Aber es erklärt nicht, warum ich die Höhen eines K701 mag. Leider habe ich noch kein Diagramm für den D5000 gefunden, was für den TO am interessantesten sein würde.

So, genug OT, sonst gibt es wieder was auf die Mütze.
-Realm-
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 22. Apr 2012, 09:28

servicegedanke schrieb:
Die Frage ist auch, beruht der Pegelanstieg auf intelligente Abstimmungsmaßnahmen oder macht man sich sogar Materialresonanzen zunutze.

Ich kann mir vorstellen, dass der Denon AH-D5000 sich Letzteres zunutze macht. Soweit ich weiß, ist die innere Technik (bis auf das Kabel) mit dem AH-D2000 vollkommenden identisch. Einzig und allein die Kopfhörermuscheln stellen einen Unterschied zu dem günstigeren Modell dar. An Kabelvodoo glaube ich nicht, an Optimierung bzw. Veränderung des Klangbildes durch die Wahl anderer Materialen aber sehr wohl: Unterschiedliche Materialien klingen eben einfach anders.


servicegedanke schrieb:
Ich bin wirklich auf eure Hörprobe gespannt. :prost

Ohja, und ich erst.

Juuungs, an welchem Samstag habt ihr Zeit? Ich will endlich nach Köööln, den Denon hören.


servicegedanke schrieb:
DieseDiagramme zu lesen, habe ich nie gelernt oder besonders beachtet.

Dazu bin ich auch zu doof. Sind das nicht diese sogenannten Wasserfalldiagramme? Ich weiß auch nicht, wie man die liest. Das hier ist zum Beispiel das Diagramm für meine Lautsprecher ( hier gibt's dazu Erfahrungsberichte) daheim. Lesen kann ich solche Diagramme nicht, aber wenigstens weiß ich, dass meine Lautsprecher verdammt gut klingen.

Aber vielleicht hilft uns ZeeeM ja nochmal.


RobN schrieb:
Ich bin zwar ganz gut ausgebucht dieses Wochenende, aber ich denke, morgen werde ich das mal schaffen! Vielleicht höre ich auch gleich schon mal kurz rein.

Ich freu mich auf deinen Erfahrungsbericht!


RobN schrieb:
Was die Diagramme angeht: entweder es gibt wirklich krasse Serienstreuung, oder bei "lesnumeriques.com" wurde ziemlicher Blödsinn gemessen. [...]

Was man bräuchte, wäre ein Diagramm von headphone.com, damit man da besser vergleichen kann...
RobN
Inventar
#114 erstellt: 22. Apr 2012, 11:21

-Realm- schrieb:
Ich freu mich auf deinen Erfahrungsbericht!

Ich bin auch schon gespannt
Gestern Abend habe ich schon mal reingehört, heute folgt noch mal eine ausführlichere Hörsitzung.

Spontaner Ersteindruck ist aber auch hier, dass der L1 untenrum mächtiger zu Werke geht.


Was man bräuchte, wäre ein Diagramm von headphone.com, damit man da besser vergleichen kann...

Ja, das wäre optimal. Wobei Tyll (der Betreiber von innerfidelity) auch der Gründer von headphone.com ist und wohl angeblich auch deren Messdaten geliefert hat. Leider hat er auf seiner Seite den DT990 nicht selber, aber zumindest die Denons.


[Beitrag von RobN am 22. Apr 2012, 12:21 bearbeitet]
-Realm-
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 22. Apr 2012, 15:12

RobN schrieb:
Wobei Tyll (der Betreiber von innerfidelity) auch der Gründer von headphone.com ist und wohl angeblich auch deren Messdaten geliefert hat. Leider hat er auf seiner Seite den DT990 nicht selber, aber zumindest die Denons.

Dann finde ich die unterschiedlichen Messwerte aber sehr komisch.

Laut den Messungen von headphone.com hat der Denon AH-D5000 am meisten Bass, gefolgt von dem Denon AH-D2000 und erst dann dem Denon AH-D7000.



Innerfidelity kommt da auf ganz andere Ergebnisse. Am meisten Bass hat der Denon AH-D7000 laut diesem Graphen, gefolgt vom Denon AH-D5000 laut diesem Graphen und das Schlusslicht bildet der Denon AH-D2000 laut diesem Graphen.

Da kann ja irgendetwas nicht stimmen.
ZeeeM
Inventar
#116 erstellt: 22. Apr 2012, 15:19
[quote="-Realm-"][quote="RobN"]
Laut den Messungen von headphone.com hat der Denon AH-D5000 am meisten Bass, gefolgt von dem Denon AH-D2000 und erst dann dem Denon AH-D7000..[/quote]

Die Pegel untereinander interessieren da nicht, sondern nur die Balance des einzelnen Hörers.
Ich lese aus dem Diagramm erstmal nur, das der 5000er der lauteste ist.
-Realm-
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 22. Apr 2012, 15:45
Dann wundert es mich trotzdem, dass bei headphone.com der Denon AH-D5000 am "lautesten" ist, laut innerfidelity aber der Denon AH-D7000...

Deshalb sehe ich es ein wenig schwarz, den Graph des L1 von innerfidelity mit den anderen von headphone.com zu vergleichen... die Unterschiede zwischen den verschiedenen Messungen sind mir da einfach zu groß.

Mal sehen. RobN haut heute ja sicherlich noch einen schönen Bericht raus, wie sich der DT 990 und der L1 bei der von mir vorgeschlagenen Musik so schlagen. Da bin ich schon gespannt.
ZeeeM
Inventar
#118 erstellt: 22. Apr 2012, 15:59

-Realm- schrieb:
Dann wundert es mich trotzdem, dass bei headphone.com der Denon AH-D5000 am "lautesten" ist, laut innerfidelity aber der Denon AH-D7000....


Ich hab mir die Werte bei IF gerade nicht angeschaut, aber ein Vergleich bei einer Frequenz, meist 1Khz, sagt nix darüber aus, wie laut der Hörer bei identisch eingespeister Leistung ist.
Man muß die Gesamtbalance betrachten.



Da sollte man auch denken, das der 840 mehr Bass hat, als der Sennheiser. Schiebt man die Kurve des Sennheiser nach Oben, dann kommt man der gehörten Differenz näher.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 22. Apr 2012, 18:35
Um den Bogen zu den Denons zu schlagen: Meine Hörerfahrungen decken sich eher mit den Messungen auf headphone und nicht mit denen von Tyll. Überwiegend jedenfalls. Und der D5000 ist in der Tat der lauteste der Drei.


[Beitrag von servicegedanke am 22. Apr 2012, 18:36 bearbeitet]
RobN
Inventar
#120 erstellt: 22. Apr 2012, 19:39
@-Realm-: Soo, wie versprochen habe ich mich jetzt mal durch deine Beispielsongs gearbeitet. Dabei ist mir einmal mehr aufgefallen, wie schwer es mir fällt, meine Höreindrücke in Worte zu fassen. Gar nicht ohne. Insbesondere bei Musik, die man nicht so gut selber kennt. Nun gut, ich habe mich dennoch versucht, und kurz fassen kann ich mich auch nicht so gut, daher - Achtung, lang

Ich habe versucht, einzelne Stellen aus den Songs herauszupicken und im Detail zu behandeln:

Skull and Crossbones:
Was mir sofort auffällt, ist die Überlegenheit des L1 im Bassbereich: Tiefer, trockener, kontrollierter. Beispiel ganz am Anfang: nach dem "Vorgeplänkel" geht es bei ca. 0:13 erstmals zur Sache, u.a. gibt es auch einen tiefen, kurzen Basseinsatz. Mit dem DT990 hört man zwar, dass da etwas ist, aber mehr auch nicht. Danach klingt der Ton dann ab, gefolgt von einem leiseren, undefinierbaren Bassbrummeln im Hintergrund. Beim L1 hat der Bass an der Stelle richtig impact, um es mal so zu sagen - es entsteht bei mir fast den Eindruck, die bewegte Luft zu spüren. An der darauf folgenden Stelle hört man dann, dass es nicht einfach nur "irgendwie" brummelt, sondern der Bass einen leicht vibrierenden Ton erzeugt und noch dazu tiefer geht. Auch dann im weiteren Verlauf wird die Musik von einem bedrohlich klingenden Bassgrummeln begleitet, was mit dem DT990 nicht annähernd so deutlich wird.

Vorteile hat der DT990 bei der Räumlichkeit (leicht) und auf den ersten Blick in den Höhen. Vielleicht liegt's an der Aufnahme oder an Youtube, aber im direkten Vergleich bzw. beim Wechsel vom DT990 klingt mir der L1 schon wieder zu zurückhaltend in den Höhen, fasdt dumpf. Wenn ich den Song nur mit dem L1 höre, fehlt mir aber nicht wirklich etwas. Wechsle ich dann direkt vom L1 auf den DT990, fallen mir sofort die fehlenden Mitten bei diesem auf.

Fazit: der Song hat mit beiden was. Mit dem DT990 klingt's transparenter, mit dem L1 dagegen brachial und bedrohlich. Besser gefällt mir der L1, auch wenn ein Tick mehr Höhen nett wäre.

To The Pirates Cave:
Am Anfang bei dem Streicher-Part gefällt mir der DT990 besser. Etwas mehr Räumlichkeit, und die Höhenbetonung ergibt gefühlt eine bessere Transparenz. Bei 1:15 nimmt der Titel mit einem tiefen Bassschlag langsam Fahrt auf. Ab hier ist es dann wieder ganz klar: der DT990 grummelt irgendwie haltlos vor sich hin, während der L1 quantitativ zwar noch mal eins draufsetzt, aber dafür ganz deutlich präziser klingt. Bei 1:30 wird es dann deutlich schneller und ich habe beim DT990 den Eindruck, dass er sich etwas mit der Separation der ganzen Instrumente schwertut und ausserdem wieder hörbar im Bass rummatscht. Nur die Snare(?) sticht an einer Stelle unnatürlich überbetont heraus. Der L1 klingt hier wieder deutlich zurückhaltender in den Höhen, wirkt aber trotz des schon fast übermächtigen Basses wiederum präziser.


Blood Ritual:
Da gibt es eigentlich wenig Neues hinzuzufügen. Der Titel wird ja vo Anfang an von reichlich Bass begleitet. Und ich glaube, so langsam verstehe ich, wieso Klassikhörer den DT990 nicht mögen: Bass ist irgendwie einfach immer reichlich da und untermalt alles mit einem brummeln. Auch hier wieder der L1 im Vergleich: rein quantitativ eigentlich noch mehr (vor allem Tief-)Bass, der aber dennoch harmonischer wirkt und weniger stört, vielleicht wegen der höheren Präzision. Ansonsten: Räumlichkeit wieder ein leichter Pluspunkt für den DT990 und auch hier ist die Höhenbetonung nicht weiter schlimm. Ganz zum Schluss noch mal ein schönes Beispiel für den Bass, in den letzten Sekunden: beim DT990 eher ein gleichförmiges, leiser werdenden Brummen, beim L1 ein pulsierendes tiefes Grummeln.

Gesamtfazit: Soundtracks dieser Art kann man mit beiden Hörern gut hören, aber keiner von beiden ist perfekt dafür. Beim DT990 stört mich zur Abwechslung mal nicht die Höhenbetonung, dafür der unpräzise Brummelbass. Der L1 dürfte für diese Art Musik gerne etwas mehr Höhen haben (und vielleicht doch etwas weniger Bass).

An meiner bisherigen Einschätzung, dass der L1 dem DT990 in Sachen Basskontrolle und Präzision weit überlegen ist, ändert sich daher nichts. Auch der Rest passt weiterhin. Ich habe die erwähnten Stellen übrigens gerade eben noch mal mit dem in dieser Hinsicht anerkannt guten TripleFi 10 gehört und bleibe meiner Meinung, dass der L1 diesem in Sachen Basspräzision kaum bis gar nicht unterlegen ist.

Die beiden Songs von Hardwell habe ich jetzt nicht gar so auseinandergenommen, ich hoffe, darüber bist du mir nicht böse

Hier ist der Unterschied nicht ganz so deutlich, aber dennoch: der Bass des L1 ist einfach knackiger, kickt mehr. Mengenmäßig liegen sie dabei fast auf Augenhöhe, wiederum mit mehr Tiefgang (und dadurch gefühlt etwas mehr Volumen) beim L1.
-Realm-
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 22. Apr 2012, 21:08
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!

Damit ist eins klar... irgendetwas war mit dem L1 nicht in Ordnung. Eventuell habe ich den auch nicht richtig aufgehabt. Hattest du auch schonmal das Gefühl, dass sämtlicher Bass verschwindet, wenn der L1 nicht richtig sitzt? Beim DT 990 hab ich es jedenfalls noch nie geschafft, den so scheiße aufzusetzen, dass er in den Tiefen an Volumen verliert.

Also entweder hatte ich den Kopfhörer tatsächlich scheiße aufgesetzt, obwohl ich mehrfach nachjustiert habe, oder aber das mir zur Verfügung gestellte Modell war plump gesagt für'n Arsch.

Hatte mich eh schon gewundert, dass sich der Kopfhörer so "gebraucht" angefühlt hat.

Ich denke, am Dienstag weiß ich mehr. Da höre ich nochmal gemeinsam mit PAfreak den L1 und vergleiche mit dem DT 990 PRO. Er nimmt auch seine TF10 mit.

Eins wissen wir also auf jeden Fall nach dem Probehören am Dienstag: Wenn der TF10 einen richtig schönen Bass bietet, der L1 aber genauso leer klingt, wie ich ihn vom letzen Probehören in Erinnerung habe, dann ist das Probehör-Exemplar bei Saturn irgendwie kaputt und ich muss mir den unbedingt woanders nochmal anhören. Oder freundlich nachfragen, ob die uns einen anderen zur Verfügung stellen.

Danke nochmal für deinen aufschlussreichen Vergleich. Ich werde morgen mal bei Gelegenheit nochmal reinhören und dir meine Eindrücke zu den Stücken mit dem DT 990 PRO schildern. Dann sehen wir ja, wo wir uns einig sind. Ich bin gespannt!

Einen schönen Abend noch!
RobN
Inventar
#122 erstellt: 22. Apr 2012, 21:33

-Realm- schrieb:
Damit ist eins klar... irgendetwas war mit dem L1 nicht in Ordnung. Eventuell habe ich den auch nicht richtig aufgehabt. Hattest du auch schonmal das Gefühl, dass sämtlicher Bass verschwindet, wenn der L1 nicht richtig sitzt?

Hmm, nein.. ehrlich gesagt nicht. Wenn er so sitzt, dass er die Ohren überhaupt nicht richtig abschließt, geht natürlich schon etwas Bass verloren. Aber dann sitzt er auch wirklich komisch und ungemütlich, das sollte man eigentlich sofort merken.

Da fällt mir aber ein: einmal hatte ich schon einen wirklich merkwürdigen Klang, und zwar bei Verwendung des Kabels mit der Fernbedienung. Ich weiss leider nicht mehr, an welchem Gerät das war, aber offenbar ließ sich der Stecker durch den dritten Pol nicht weit genug einschieben. Aber soweit ich mich erinnere, klang er damit derart hohl, dass dir das wahrscheinlich auch direkt als Fehler aufgefallen wäre.

Ich bin jedenfalls gespannt auf euren nächsten Versuch!


Einen schönen Abend noch!

Danke, ebenso
-Realm-
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 23. Apr 2012, 09:58
Anderes Thema: Wann habt ihr, RobN und PAfreak, Zeit für den Trip zum Music Store in Köln?

Ich würde ja am liebsten direkt Samstag dorthin fahren.images/smilies/insane.gif

Oder ist das zu spontan für eure Planung?

Ich durchforste nämlich gerade den Philips Fidelio L1-Thread von vorne bis hinten und stoße hin und wieder auf solche Beiträge wie diesen hier oder diesen.

"Und auch was die Bassbetonung angeht, muss ich widersprechen. Dass das Teil kein Zombie à la K701 ist, wurde oft genug erwähnt. Aber ihn mit irgendeinem Denon zu vergleichen ist maßlos übertrieben. Eine Empfehlung für rein Bassfans ist er definitiv nicht - die werden dann doch von den maximal +5 dB sehr enttäuscht sein."

Da ich vom DT 990 PRO doch eine Menge Bass gewöhnt bin, denke ich, dass mir der Denon AH-D5000 eher gefallen wird, als der Philips Fidelio L1.

Auf der anderen Seite schreibt unser guter Kakapofreund hier:

"Der Kopfhörer hat aufgrund seines Basses für mich nichts mit "HiFi" zutun.
Boom-boom-boom... habe ich da einen Kakapo auf dem Kopf?!"


und

"Der D2000 schlachtet den L1 förmlich ab hier bei Transformers. Der L1 klingt wirklich leicht belegt und "vermurmelt" einiges. Auch hat der L1 eindeutig mehr überbordenden Bass, der D2000 ist dagegen schon fast neutral.."

Was also nun? Hier wird ähnliches beschrieben.

edit: Den Graphen von Innerfidelity kann ich irgendwie nicht trauen.

Wenn man sich hier mal die Graphen vom Philips Fidelio L1 ansieht, dann hat der Kopfhörer mehr Bass als so ziemliches jedes andere Modell, auch als die Denons (das hast du hier ja auch beschrieben, RobN) und sogar die Monster Beats (kotz) - das kann's doch nicht sein?

Vergleicht einfach mal die Frequenzkurven des L1 mit denen einiger anderer Kopfhörer. Entweder bin ich zu doof, die Graphen zu lesen oder aber die Messung wurde beim L1 einfach dermaßen verhunzt.

Dennoch: Das, was das Diagramm zeigt, stimmt mit deiner Beschreibung zu den gehörten Fluch der Karibik Titeln überein. Ordentlich (!) Bass, dem es quantitativ an nichts mangelt und qualitativ dabei ein weit höheres Niveau auffährt, als der DT 990 PRO.

Irgendwie zwiegespalten, die ganze Geschichte. Auf der einen Seite wird dem L1 eine starke Basspräsenz nachgesagt (was mir gefallen würde, für Rock), Diagramme (innerfidelity) und Höreindrücke (RobN und einige andere) bestätigen das, auf der anderen Seite klang der L1 im Saturn beim letzten Mal so flach wie meine UE SF 4.



Naja, ich lese erstmal weiter den Thread durch.


[Beitrag von -Realm- am 23. Apr 2012, 10:56 bearbeitet]
RobN
Inventar
#124 erstellt: 23. Apr 2012, 11:51

-Realm- schrieb:
Anderes Thema: Wann habt ihr, RobN und PAfreak, Zeit für den Trip zum Music Store in Köln?

Ich muss nachher mal klären, ob das bei mir klappt, vielleicht kann ich meine Frau zum Shoppen in der Inenstadt abliefern Generell sind wir nämlich diesen Samstag sogar relativ nah an Köln.


Da ich vom DT 990 PRO doch eine Menge Bass gewöhnt bin, denke ich, dass mir der Denon AH-D5000 eher gefallen wird, als der Philips Fidelio L1.

Wie gesagt, der L1 hat alles in allem sogar etwas mehr Bass. Zumindest meiner. Allerdings habe ich letztens ganz kurz im Media Markt in ein anderes Exemplar reingehört - zwar mit unbekannter Quelle und nicht meiner Musik, dennoch kam er mir aber auch nicht merklich anders abgestimmt vor.


Wenn man sich hier mal die Graphen vom Philips Fidelio L1 ansieht, dann hat der Kopfhörer mehr Bass als so ziemliches jedes andere Modell, auch als die Denons (das hast du hier ja auch beschrieben, RobN) und sogar die Monster Beats (kotz) - das kann's doch nicht sein?

Ja, das ist mir allerdings auch aufgefallen.

Dazu muss man aber auch sagen, dass 1 kHz als Referenzpunkt zwar schön ist, aber nicht unbedingt immer der Realität entsprechen muss. Wenn einer der Vergleichshörer genau dort eine Anhebung hat und der andere eine starke Absenkung, verschiebt das die Diagramme total.

Wenn ich z.B. die Kurve des L1 zum Vergleich über die des CAL! lege und 1 kHz als Referenz nehme, scheint der L1 erstmal extrem viel mehr Bass zu haben, locker 10 dB oder mehr. Allerdings auch deutlich mehr Höhen, und das stimmt so überhaupt gar nicht mit der Realität überein. Wenn ich die Kurven nun stattdessen so verschiebe, dass der L1 bei 10 kHz leicht unter dem CAL liegt, ergibt sich schon ein ganz anderes Bild: im Bass ähnlich, eine Anhebung um 1 kHz beim CAL, um 2-3 kHz beim L1. Und ungefähr genau so hören die beiden sich im Vergleich auch an.

Tyll von Innerfidelity beschreibt den L1 übrigens so: "The sound is marked by a slightly warm overall tilt, with fairly well extended and tight bass."
-Realm-
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 23. Apr 2012, 13:10

RobN schrieb:
Wie gesagt, der L1 hat alles in allem sogar etwas mehr Bass. Zumindest meiner. Allerdings habe ich letztens ganz kurz im Media Markt in ein anderes Exemplar reingehört - zwar mit unbekannter Quelle und nicht meiner Musik, dennoch kam er mir aber auch nicht merklich anders abgestimmt vor.

Und genau das ist der Grund, weshalb ich den L1 auch nochmal probehören möchte. Vielleicht war meine Songauswahl auch nicht so gelungen, da du ja selbst sagst, Shakin Hands hätte dir mit dem DT 990 PRO besser gefallen, als mit dem L1.

Ich denke, ich nehme mal eine breiter gefächerte Auswahl an Musik mit. Auch von verschiedenen Genres.

Morgen weiß ich mehr.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 23. Apr 2012, 14:06
Schnauze voll. Morgen bekomme ich einen L1. Dann kann ich Genaueres zu den "Graphen" sagen. Mal sehen, was Tyll denn so drauf hat. Vielleicht waren seine positiven Äußerungen zum ZX1000 ja auch nur einem schlechten Tag geopfert.
-Realm-
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 23. Apr 2012, 14:12

servicegedanke schrieb:
Schnauze voll. Morgen bekomme ich einen L1. Dann kann ich Genaueres zu den "Graphen" sagen. Mal sehen, was Tyll denn so drauf hat. Vielleicht waren seine positiven Äußerungen zum ZX1000 ja auch nur einem schlechten Tag geopfert. :L

Juhuuu.

Den DT 990 (PRO) hast du neben den Denons ja auch schon gehört oder?

Dann bin ich gespannt, wie dein Urteil über den L1 ausfällt. Ich bin morgen ja auch mit PAfreak probehören und dann haben wir nochmal drei Erfahrungsberichte von dir und uns beiden.

Morgen gibt's dann viel Input, ich freue mich schon!
PAfreak
Inventar
#128 erstellt: 23. Apr 2012, 14:37

-Realm- schrieb:
Anderes Thema: Wann habt ihr, RobN und PAfreak, Zeit für den Trip zum Music Store in Köln?

Ich würde ja am liebsten direkt Samstag dorthin fahren.images/smilies/insane.gif



Von mir aus würde das klappen.

Rest per PM?

Grüße
-Realm-
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 23. Apr 2012, 15:08

PAfreak schrieb:
Von mir aus würde das klappen.

Guuut.


PAfreak schrieb:
Rest per PM?

Jop, gerne. Wenn RobN sich im Laufe der Woche nochmal im Thread meldet und Bescheid gibt, ob er diesen Samstag auch kann.
RobN
Inventar
#130 erstellt: 23. Apr 2012, 21:56

-Realm- schrieb:
Und genau das ist der Grund, weshalb ich den L1 auch nochmal probehören möchte. Vielleicht war meine Songauswahl auch nicht so gelungen, da du ja selbst sagst, Shakin Hands hätte dir mit dem DT 990 PRO besser gefallen, als mit dem L1.

Ja, aber vor allem wegen der angehobenen Höhen und der abgesenkten Mitten, wodurch es etwas spektakulärer klingt.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf eure neuerlichen Eindrücke. Und vielleicht bringt mich das ja auch der Gewissheit näher ob entweder mein L1, mein DT990 oder mein Gehör komisch bzw. kaputt sind

Zu dem Termin sage ich morgen dann auch Bescheid, ob es klappt oder nicht.
-Realm-
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 24. Apr 2012, 08:04

RobN schrieb:
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf eure neuerlichen Eindrücke. Und vielleicht bringt mich das ja auch der Gewissheit näher ob entweder mein L1, mein DT990 oder mein Gehör komisch bzw. kaputt sind :D

Das finden wir spätestens am Samstag heraus. Ich kann ja meinen DT 990 PRO mitnehmen und du deinen L1 -> dann wird verglichen und herausgefunden, wer oder was hier kaputt ist.


RobN schrieb:
Zu dem Termin sage ich morgen dann auch Bescheid, ob es klappt oder nicht.

Oki doki.

edit: Hier habe ich noch ein interessantes Review zum Denon AH-D5000 gefunden.

Der Autor beschreibt den Bass wie folgt:

"The D5000s have robust, powerful bass. They are headphones that a bass lover (like me) can really enjoy. The bass is not as strong as the older DT770’s, but on par with the new ones, and a little better in quality. Bass articulation, definition, and attack are very good, and way above average. It does bass very well, since the quantity is plentiful, and the quality of that robust bass is VERY good."

und

"I further compared the D5000 to the DT990. The tonal quality is very different of course. The Denon has slightly forward mids, and the DT990 slightly recessed. This gives the DT990 the feeling of having both more bass and treble, of course. I think that the Denon's mids are just forward of neutral. The DT990's are just recessed of neutral. So they sound pretty different. But anyone who wants a headphone with punchy bass but more forward mids than the DT990 has would do well with the Denon. The articulation of bass on the Denon and DT990 are fairly comparable, with the Denon maybe having a slight edge."


[Beitrag von -Realm- am 24. Apr 2012, 12:42 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 24. Apr 2012, 13:44
Also mein L1 ist gekommen. Ich schreibe meinen "Test" in den L1 Thread. Just for Info.
-Realm-
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 24. Apr 2012, 14:00

servicegedanke schrieb:
Also mein L1 ist gekommen. Ich schreibe meinen "Test" in den L1 Thread. Just for Info.

Juhuuu.

Ich freu mich schon riesig!

Wäre super, wenn du auch ein paar vergleichende Worte zum DT 990 (PRO) und zu den Denons (vorzugsweise AH-D5000) einbringst. Danke!

Ich bin heute Nachmittag mit PAfreak im Saturn, wir hören uns da auch nochmal den L1 an. Von uns gibt es dann auch nochmal Feedback.
RobN
Inventar
#134 erstellt: 24. Apr 2012, 15:00
Mr. Denon hat seine Eindrücke ja inzwischen gepostet - nun ja, wieso nich
-Realm-
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 24. Apr 2012, 15:37

RobN schrieb:
Mr. Denon hat seine Eindrücke ja inzwischen gepostet - nun ja, wieso nich :)

Uff, schnell mal lesen.

Aber vorher noch ein Lob: Diesen Beitrag von servicegedanke finde ich äußerst interessant.

"Mein Urteil zum DT770 bleibt erhalten, wenn ich auch die Eignung für klassische Musik ein wenig relativieren muss. Bei schnellen Wechseln zwischen dem DT770 und z.B. dem D5000 von Denon zeigt sich dann doch, dass der Charakter der Instrumente verloren geht, ähnlich, aber nich so krass wie beim DT990-Pro. Dennoch sehe ich den DT770pro dem DT990pro als klar überlegen, weil er keinen Dröhnbass und weniger metallische Höhen aufbietet und im Bass nicht so irrsinnig übertreibt. Beim DT990pro "nervt" der Bass nach einer gewissen Zeit und wirkt unsauber.

Dem DT770pro (250Ohm) darf ich also nach wie vor eine Empfehlung aussprechen. Das gilt insbesondere, wenn man einen EQ einsetzt! Der kleine Beyerdynamic ist übrigens sehr leicht zu modden. Wem er im Bass zuviel des Guten bietet, kann die Bassreflexöffnungen einfach zukleben oder zum Beispiel mit Zellstoff von innen dämpfen, das wäre weniger radikal in der Wirkung."


Der ganze Thread ist lesenswert, da AH-D5000 und AH-D7000 mit dem DT 770 und dem DT 990 verglichen werden. Also genau die Kopfhörer, die quasi potentielles Beuteschema für meine Ohren darstellen.

Also wäre ein DT 770 ggf. auch nochmal ein Probehören wert, wenn der Bass tatsächlich weniger grummelig und die Höhen weniger aggressiv sind, als beim 990er.
RobN
Inventar
#136 erstellt: 24. Apr 2012, 16:21
Ja, dann kann ich mich hier ja offenbar ausklinken, wenn ich das richtig sehe
-Realm-
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 24. Apr 2012, 21:59

RobN schrieb:
Ja, dann kann ich mich hier ja offenbar ausklinken, wenn ich das richtig sehe :prost

Neeein, nicht abhauen. Du bist doch so ein netter Kerl.

Also, ich möchte euch mal einen kleinen Bericht abliefern, wie das heute so lief.

Für diejenigen, die nicht von Anfang an mitgelesen haben
Ich bin seit drei Jahren im Besitz des Beyerdynamic DT 990 PRO und suche nun einen Kopfhörer, welcher in der Bass-Quantität vergleichbar, in der Bass-Qualität aber deutlich präziser ist und darüber hinaus nicht so aggressive Höhen besitzt, welche manchmal für "Zisch"-Laute sorgen.

Heute ging es dann mit dem netten User PAfreak (von dir wünsche ich mir auch noch eine Rückmeldung zum heutigen Tag) zum Saturn in Herford, wo wir den Philips Fidelio L1 im Vergleich zum DT 990 PRO probehören konnten.

Philips Fidelio L1
Nachdem ich beim ersten Probehören (Bericht hier) hauptsächlich auf den für mich "fehlenden" Bass aufmerksam geworden bin, weiß ich heute, nach dem zweiten Probehören, worauf das zurückzuführen ist.

Die Mitten sind derart penetrant, dass einem die E-Gitarren förmlich in die Fresse schrebbeln. Die Tiefen, welche beim DT 990 PRO bis in die Mitten strahlen und so für diesen voluminösen Klang sorgen, gehen an dieser Stelle etwas unter.

Bei Stücken, in denen reiner Tiefbass zu hören ist, leistet der L1 gute Arbeit. Bei dem von mir gehörten Genre (Rock) geht die Doublebass aber leider ziemlich unter, da die Gitarrenwände einen Großteil der Tiefen überdecken und daher nicht zur Geltung kommen lassen.

Das ist es, was ich meinte, als ich schrieb, mir würde das Volumen fehlen. Die Tiefen des L1 können sich bei viel Aktion in den Mitten nicht so entfalten, wie ich es mir wünsche.

Insofern bietet der DT 990 PRO mit den zurückgenommenen Mitten sowie den angehobenen Tiefen und Höhen eine völlig entgegengesetzte Klangsignatur! Deshalb wirkte der L1 so penetrant in den Mitten, was PAfreak und mir insbesondere bei den Gitarren aufgefallen ist. Die Stimmen waren meiner Meinung nach nicht so arg davon betroffen. Der L1 ist also alles andere als der richtige Kopfhörer für mich.

Der User servicegedanke kam zu einem ähnlichen Ergebnis, hat das Ganze aber wesentlich fetziger beschrieben, als ich. Seine Höreindrücke zum L1 könnt ihr hier nachlesen.

Ein Lichtblick - Ultimate Ears Triple.Fi 10
Vorweg: Ich habe mich dermaßen geirrt!


-Realm- schrieb:
Jedoch befürchte ich, dass sich der TF10 nicht optimal in meinen recht kleinen Gehörgang einsetzen lässt. Ich habe ja schon recht kleine Ohren, sodass selbst die kleinsten Silikonaufsätze meines Ultimate Ears Super.Fi 4 nach spätestens einer Stunde für einen eher unangenehmen Druck in den Ohren sorgen. Entspannte und lange Hörsessions sind damit nicht möglich. Und dabei sind die SF4 sogar recht winzig, besonders im Vergleich zu den TF10.

Von wegen! Trotz der größeren "Röhrchen" des TF10 sind die kleinsten (!) Silikonstöpsel der Super.Fi 4 tatsächlich größer, als die kleinsten Silikonstöpsel der TF10! Wer hätte das gedacht -> die Dinger sitzen tatsächlich! Und das sogar sehr angenehm!

Warum ich so euphorisch bin? Weil die TF10 genau das sind, was ich gesucht habe!

Ein extrem, extrem, extrem knackiger, präziser und punchiger Bass. Quantität und Qualität sind über alle Zweifel erhaben -> man könnte sagen, die Dinger beinhalten einen Mini-Subwoofer!

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Bass ist genau so, wie ich es mir gewünscht habe. Die Doublebass knallt ordentlich rein, der Bass ist ordentlich schnell, sodass kein "nachhallen" oder "wummern" entsteht, wie beim DT 990 PRO. Darüber hinaus sind die Mitten und Höhen sehr angenehm und fügen sich wunderbar in die Klangsignatur ein.

Ein Traumhörer für mich!

So, mehr gibt's dann die Tage vom PAfreak zu lesen.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 24. Apr 2012, 22:19

RobN schrieb:
Ja, dann kann ich mich hier ja offenbar ausklinken, wenn ich das richtig sehe :prost


Na komm, Kleiner. Mr. Denon hat noch ein paar Kekse in seiner Dose. Der Onkel hat es nicht so gemeint.

@realm
Bzgl.TF10: Bedeutet das jetzt, nix mehr mit Denon Hören?
-Realm-
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 25. Apr 2012, 08:01

servicegedanke schrieb:
Bzgl.TF10: Bedeutet das jetzt, nix mehr mit Denon Hören?

Nein, den höre ich mir gerne noch an.

Genau, habt euch lieb, verdammt!

Aber sag mal, hast du den Ultimate Ears Tripfle.Fi 10 gehört?

Der gefällt mir verdammt gut!

Es gibt nicht zufällig einen ohrumschließenden Kopfhörer, welcher der Klangsignatur des TF 10 ähnelt oder?
RobN
Inventar
#140 erstellt: 25. Apr 2012, 08:06

-Realm- schrieb:
Es gibt nicht zufällig einen ohrumschließenden Kopfhörer, welcher der Klangsignatur des TF 10 ähnelt oder?

Mir wurden seinerzeit bei genau dieser Frage ATH-M50 und D2000 empfohlen. Dazu gekommen die beiden zu testen bin ich dann allerdings nicht mehr, da mir zufällig der L1 in die Quere kam und spontan gefiel. Ich stehe wohl doch nicht so sehr auf Badewannen ohne Mitten, obwohl ich den TF10 auch sehr gut finde - bis auf diese Senke halt.
-Realm-
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 25. Apr 2012, 09:31

RobN schrieb:
Mir wurden seinerzeit bei genau dieser Frage ATH-M50 und D2000 empfohlen. Dazu gekommen die beiden zu testen bin ich dann allerdings nicht mehr, da mir zufällig der L1 in die Quere kam und spontan gefiel. Ich stehe wohl doch nicht so sehr auf Badewannen ohne Mitten, obwohl ich den TF10 auch sehr gut finde - bis auf diese Senke halt.

Also zum Denon AH-D2000 kann ich nur sagen, dass mich die angehobenen Höhen dort noch mehr gestört haben, als bei meinem DT 990 PRO. Und da du meines Wissens nach in dieser Hinsicht genauso emfindlich bist wie ich, glaube ich nicht, dass dir der Denon AH-D2000 mehr gefallen würde, als der DT 990.

Aus diesem Grund wurde mir ja auch der Denon AH-D5000 empfohlen. Der wäre wohl noch interessant für uns beide, da er in den Höhen nicht so stören soll, wie ein AH-D2000 oder ein DT 990.

Zum ATH-M50 kann ich leider gar nichts sagen, kenne ich nicht.images/smilies/insane.gif

edit: Im Moment bin ich aber sehr begeistert von der Klangsignatur des TF10, weshalb ich schon mit dem Gedanken spiele, mir diesen IEM für den grandiosen Preis von 150€ zuzulegen und auf das Probehören des Denon AH-D5000 zu verzichten.

Wenn der nicht gerade ein ohrumschließender TF10 ist, dann glaube ich nicht, dass der so perfekt meinen Geschmack treffen kann, wie der TF10 es geschafft hat.

Aber man weiß ja nie... beim TF10 habe ich ja auch erst gesagt, er würde nicht in meine kleinen Ohren passen. Ein großer Irrtum, wie ich gestern gemerkt habe.


[Beitrag von -Realm- am 25. Apr 2012, 09:35 bearbeitet]
RobN
Inventar
#142 erstellt: 25. Apr 2012, 09:43

-Realm- schrieb:
Also zum Denon AH-D2000 kann ich nur sagen, dass mich die angehobenen Höhen dort noch mehr gestört haben, als bei meinem DT 990 PRO. Und da du meines Wissens nach in dieser Hinsicht genauso emfindlich bist wie ich, glaube ich nicht, dass dir der Denon AH-D2000 mehr gefallen würde, als der DT 990.

Genau das habe ich inzwischen auch häufig gehört und den D2000 daher für mich auch schon "ungehört" ausgeschlossen. Vielleicht hole ich das irgendwann ja interessehalber mal nach. Über den 5000er sagt/schreibt jeder etwas anderes. Einer sieht keinen großen Unterschied in den Höhen, der nächste schon. Zumindest von den Innereien her scheinen sie ja auch identisch zu sein, nur eben Plastikbomber vs. Holzcups Keine Ahnung, müsste man hören. Aber für den momentanen Preis nicht annähernd interessant, für die Hälfte viellleicht schon.


Zum ATH-M50 kann ich leider gar nichts sagen, kenne ich nicht. :L

Ich auch nicht, möchte ich aber gelegentlich noch mal nachholen. Der Vergleich zum TF10 wird hier jedenfalls immer wieder mal gezogen, von den unterschiedlichsten Leuten. Der "In-Ear-Papst" Markus (Bad_Robot) etwa schreibt dazu:


Jo, die Beschreibung der beiden kenne ich auch. Trotzdem haben beide (finde ich) diesen abgrundtiefen, trockenen "Subwoofer-Feeling"-Bass, und diese samtigen, prägnanten Höhen, die überhaupt nicht schrill rüberkommen. Daher klingen sie schon ziemlich ähnlich, wenn man zwischen den beiden hin- und herwechselt. Von den InEars, die ich kenne, passt der tf 10 klanglich noch am ehesten. Ganz genau dasselbe ist es natürlich nicht.


Am TF10 stört mich eigentlich nur die fast völlige Abwesenheit der oberen Mitten, ansonsten klingt er trotz der leichten Höhenbetonung auch für mich wirklich hervorragend. Technisch soll er dem M50 auch überlegen sein - Kunststück, als 3-Treiber-IEM.


[Beitrag von RobN am 25. Apr 2012, 09:47 bearbeitet]
-Realm-
Hat sich gelöscht
#143 erstellt: 25. Apr 2012, 11:19

RobN schrieb:
Am TF10 stört mich eigentlich nur die fast völlige Abwesenheit der oberen Mitten, ansonsten klingt er trotz der leichten Höhenbetonung auch für mich wirklich hervorragend. Technisch soll er dem M50 auch überlegen sein - Kunststück, als 3-Treiber-IEM.

Klanglich stört mich am TF10... Spannung... gar nichts!

Deshalb fahre ich ja auch so auf diesen IEM ab.

Einzig und allein der Komfort ist bei ohrumschließenden Kopfhörern besser, als bei universellen IEMs. Das ist jedenfalls meine Meinung: Der DT 990 PRO schmeigt sich trotz des Anpressdrucks wie ein Kissen um meinen Kopf, sodass ich häufig vergesse, einen Kopfhörer aufzuhaben. Die TF10 dagegen kann ich nicht vergessen, weil ich immer diese "Stöpsel" im Ohr habe. Es fühlt sich nicht unangenehm an, aber ich spüre halt, dass ich etwas in den Ohren stecken habe.

Das ist wirklich das einzige Kriterium, was mich noch stört.

Klanglich ist der TF10 für mich eine Offenbarung!

Deshalb werde ich mir den wahrscheinlich auch zulegen.

Später kann man immer noch über angepasste Ohrstücke nachdenken, aber das geht dann in den vierstelligen Bereich und ist etwas für die Zukunft.
PAfreak
Inventar
#144 erstellt: 25. Apr 2012, 18:13
So, jetzt werd ich doch auch mal meine Eindrücke zum L1 abgeben.

Erstmal wars nen sehr schöner Nachmittag, der mir wieder mal neue Eindrücke beschert hat.
Nun aber zum L1.

Das Ding ist ja mal richtig klein! In etwa so groß wie ein Bose AE2, nur der Bügel ist deutlich breiter. Die Materialien sehen sehr stimmig aus, Details, wie z.B. die Nähte gefielen mir aber nicht wirklich. Auch die Haptik fand ich nicht herausragend. Hab schon deutlich schlechteres gesehen (Sennheiser ), besseres aber auch (Beyer, Denon, etcimages/smilies/insane.gif ).

Für mich waren auch die Lederpolster mal garnichts. Ich fing ziemlich schnell an darunter ein wenig zu schwitzen, das kenn ich so vom AH-D2000 z.B. nicht (ebenfalls Kunstleder).
Auch waren die Ohrmuscheln für meinen Geschmack ein wenig zu klein, dachte beim ersten sehen schon es handelt sich um einen ohraufliegenden Hörer. Das ist er dann aber doch nicht.

Die Isolation ist für einen halboffenen Kopfhörer wirklich sehr gut, das hab ich noch nie besser erlebt! Der Denon isoliert deutlich schlechter.

Zum Klang:
Ich hab da ähnliche Eindrücke wie -Realm-. Nur nicht ganz so heftig in der ausprägung. Der Bass ist wirklich gut. Sehr sauber bis ganz tief in den Keller. Das kann der DT990Pro meiner Meinung nach nicht so gut.
Er spielt auch deutlich im Vordergrund - solange keine Mitten im Stück sind. Es sind nach meinem Empfinden die zurückgesetzten Höhen die ihn manchmal basslastig erscheinen lassen. Sobald MItten (z.B. Gitarren) im Spiel sind wird der Bass aber ganz schön zurückgedrängt. Das macht ihn aber noch lange nicht zu einem K701. Mir war das zuviel des guten. Gitarren klangen für mich zu nervig. Ein DT990 Pro klingt da um Welten entspannter.

Die Auflösung fand ich recht gut, im Bass deutlich über der des DT990Pro, auch die Mitten und Höhen konnten Details ganz gut darstellen. Für mich war es aber nicht ganz TF10 Niveau, wenn auch nur einen Hauch darunter.

Auch die Bühne war in Ordnung. Bei Dire Straits Money for Nothing von einer 5.1 SACD konnte der diesen Synthieeffekt der einmal komplett durch den Raum geht lückenlos und präzise darstellen.
Er ist kein HD800 aber auf der anderen Seite auch kein Sennheiser HD25II oder Monster Beats Pro (absolute Bühnenluschen).

Insgesamt ist das für mich ein recht guter Kopfhörer mit großem Potential als mobile Lösung. Dafür spricht das dünne und flexible, wechselbare Kabel, die gute Isolation und die geringe Größe. Auch optisch macht er ja durchaus was her.

Er trifft nur leider so garnicht meinen tonalen Geschmack. Lieber tu ich mir die Höhen eines Ultrasone Pro 900 an als diese Mitten. Tut mir leid - nicht mein Fall. Der nächste bitte!

Grüße


[Beitrag von PAfreak am 25. Apr 2012, 18:18 bearbeitet]
BangkokDangerous
Stammgast
#145 erstellt: 25. Apr 2012, 20:27
An welchem Equipment hast Du den L1 gehört?
PAfreak
Inventar
#146 erstellt: 26. Apr 2012, 00:38
Hi,

iPhone und Yulong U100 mit FLAC Dateien.

(-Realm- übrigens auch)

Grüße
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 26. Apr 2012, 07:28

-Realm- schrieb:
Klanglich ist der TF10 für mich eine Offenbarung!

Der TF10 hat einen Schwachpunkt: Er klingt extrem unnatürlich!

Und ich kenne einen Fullsize der genau den gleichen Schwachpunkt hat, aber sonst total überzeugt: Ultrasone HFI-780.

Der Bass geht tief, ist extrem knackig, hat wunderbaren Punch! Den Mitten fehlt Leben, aber das macht der UE nicht besser. Die Höhen sind unendlich und ähneln auch denen vom TF10, haben aber mehr Superhochton.

Als ich damals mit dem AH-D2000 verglich, hat die Auflösung dem Japaner heftig in die Eier getreten.
Ich denke, den Ultrasone solltest du dir mal antun, wenn dir der TF10 so gefällt.
PAfreak
Inventar
#148 erstellt: 26. Apr 2012, 09:25
Eigentlich nen interessanter Vorschlag sowohl für -Realm- als auch für mich.

Ich muss aber sagen: Wir haben beide schon den Pro900 getestet, inwiefern klingt denn der HFI780 anders?
Der 900er war nämlich definitiv nichts für uns.

Grüße
BangkokDangerous
Stammgast
#149 erstellt: 26. Apr 2012, 09:50
Metallisch wäre die beste Beschreibung. Meiner Meinung nach für elektronische Musik genial, für den Rest sehr Geschmackssache.
-Realm-
Hat sich gelöscht
#150 erstellt: 26. Apr 2012, 10:01

PAfreak schrieb:
Ich muss aber sagen: Wir haben beide schon den Pro900 getestet, inwiefern klingt denn der HFI780 anders?
Der 900er war nämlich definitiv nichts für uns.

Richtig, die Höhen waren mir persönlich noch aggressiver, als beim DT 990...
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 26. Apr 2012, 10:20

-Realm- schrieb:
Klanglich stört mich am TF10... Spannung... gar nichts!


Das war mir klar. Er ist auch mein Liebling, neben dem UE700 aus gleichem Haus und PS200 von Phiaton.
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