On-Ear KH bis 400€ - zu Hause

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ounCe2blaK
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Mrz 2012, 17:49
Hallo liebe Leser und Leserinnen,

Da eine Verwechslung stattgefunden hat, bitte ich den Titel zu überlesen. Ich bin für Vorschläge aller Art offen, insbesondere für ohrumschließende Kopfhörer.

ich möchte um Beratung für ein neues paar Over-Ear Kopfhörer beten. Nach langem Überlegen bin ich zum Entschluss gekommen, mir High-End Kopfhörer für daheim zuzulegen.

Nun ein paar Daten zu meinem Käuferprofil:

- Dein maximales Budget
Mein Budget liegt zwischen 300-400€.

- Deinen Musikgeschmack
Ich höre Electronica über Trance bis zu Klassik.

- Deine Hörgewohnheiten
Schwierig. Ich lege beim Hören viel Wert auf eine saubere Wiedergabe, die auch etwas kräftiger und emotionaler sein darf. Ein guter Bass darf gerne sein, passend zu meinen elektronischen Musikgenres. Aber auch Klassik sollte nicht zu kurz kommen.

- darf Deine Umgebung etwas davon mitbekommen
Ja darf sie, Die Kopfhörer müssen auch keine Außengeräusche abschirmen.

- Dein bereits vorhandenes Equipment
Hier kommt das größte Problem. Ich habe bisher immer über dem Computer Musik gehört. Jedoch weiß ich nicht, ob es sich bei meinem Budget lohnt, auf so eine Wiedergabequelle zu setzen.

In der technischen FAQ habe ich etwas über die Soundkarten für den PC gelesen, aber der Thread für weitere Infos gibt es leider nicht mehr. Macht es überhaupt Sinn sich eine Soundkarte für den PC zu holen oder ist es angebrachter, auf eine andere Wiedergabequelle zu setzen?

Ich bitte um Entschuldigung, doch ich habe leider noch nicht genug Erfahrung in diesem Bereich...

- Kommt ein Equalizer zum Einsatz
Da ich derzeit mit dem besagten Computer Musik höre, Ja.

Ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem helfen. Vielen Dank.

Gruß


[Beitrag von ounCe2blaK am 07. Mrz 2012, 20:09 bearbeitet]
Consystor
Stammgast
#2 erstellt: 06. Mrz 2012, 20:58
Warum ein ohraufliegender (OnEar) KH und nicht ohrumschließender?
Die ohrumschließenden sind meist bequemer und Du hättest eine viel größere Auswahl.

Wenn es ohrumschließend sein darf:
Wenn Du einen ausgewognenen KH willst, der sich auch für Klassik eignet, dann empfehle ich Dir den
DT880PRO. Das ist ein sog. halbgeschlossener KH. Sein Bruder, der offene DT990PRO, wäre womöglich auch etwas für Dich, wenn Du etwas mehr Bass magst.
Sind beide sehr beliebt und Du findest einige Threads dazu hier im Forum. Am besten ist aber ein Probehören.

Allerdings haben diese KH eine Impedanz von 250ohm, die rel. hoch ist und deshalb könnte ein KHV notwendig werden.
Da könntest Du aber einen nehmen, den Du per USB direkt an den PC hängst, wie den
Yulong U100 für ca. 170€
Jedenfalls würdest Du so "an der Soundkarte vorbei" hören, weil der KHV einen DAC (Digital/Analog Wandler hat) und das in einer außerordentlich guten Qualität. Da würdest Du also "zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen".


[Beitrag von Consystor am 06. Mrz 2012, 20:59 bearbeitet]
ounCe2blaK
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Mrz 2012, 21:51
Oh sorry, es kann natürlich auch ein Ohrumschließender Kopfhörer sein. Ich habe da leider was verwechselt.

Danke für deine Antwort. Ich werde mir diese Modelle mal anschauen.

Hat jmd. noch andere Ratschläge?
ounCe2blaK
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Mrz 2012, 22:08
Was sind konkret die Unterschiede zwischen dem DT880 Pro, DT880 Premium (600 Ohm) und dem normalen DT880?

Wäre einer von den Genannten eine Alternative zu dem DT880 Pro?

Der Verstärker würde ein Yulong U100 werden.
Consystor
Stammgast
#5 erstellt: 08. Mrz 2012, 01:55
Dieser KHV ist sicher eine sehr gute Wahl!

Ich denke, der Unterschied zwischen der DT880 und DT880PRO Variante ist rein äußerlich.
Natürlich können sie wg. der unterschiedlichen Gehäuse auch unterschiedlich klingen aber kannst ja mal googlen...

Zu den unterschiedlichen Impedanzen, was Beyerdynamic dazu schreibt:

Je höher die Impedanz, desto mehr Leistung ist nötig um einen guten Pegel aus dem Kopfhörer zu bekommen:
32 oder 80 Ohm = mobiler Einsatz am Laptop, MP3 Player, portable Recorder usw.
250 Ohm und höher = für feste Installationen, Kopfhörerverstärker usw.

Hintergrund:

Eine Impedanz von 0 Ohm wäre ein Kurzschluss des Kopfhörerausgangs, wobei dieser viel Strom liefern müsste, sich dabei stark erhitzt und entweder abschaltet oder stirbt. Das andere Extrem wäre eine unendlich hohe Impedanz (gebrochenes Kabel oder Draht), dann fließt gar kein Strom mehr, allerdings kommt dann auch kein Audiosignal mehr an - Kopfhörerimpedanzen müssen daher irgendwo dazwischen liegen.

Oftmals ist es so, dass Kopfhörer mit niedriger Impedanz für den Anschluss an tragbare Geräte entwickelt wurden. Diese arbeiten intern meist mit einer relativ niedrigen Spannung erzeugt von Batterien oder Akkus. Diese Betriebsspannung begrenzt gleichzeitig die maximale Ausgangsspannung am Kopfhörerausgang. Ein niederohmiger Kopfhörer kann daher an einer niedrigen Ausgangsspannung eventuell lauter betrieben werden.

Warum gibt es dann aber nicht nur niederohmige Kopfhörer? Dieser Erklärung bedarf einer etwas längeren Erklärung: die impedanzbestimmende Schwingspule (beim dynamischen Kopfhörer) besteht aus aufgewickeltem, zur Isolation lackiertem Kupferdraht. Dieser Kupferdraht ist auf dem weltweiten Drahtmarkt zwar in nahezu jeder gewünschten Länge, nicht aber in jeder Dicke erhältlich (dünnerer Draht hat einen höheren Widerstand als dickerer Draht, es „passt halt weniger durch“). Das Magnetfeld, das eine Spule beim Anlegen des Audiosignals erzeugen soll, ist unter anderem von der Anzahl der Windungen abhängig. Das führt dazu, dass für ein niederohmiges Wandlersystem relativ dicker (und damit auch schwerer) Draht notwendig ist. Da auch die eigentliche Membranfolie nicht unendlich leicht sein kann, ist die bewegte Masse (also das Gewicht von Membran und Schwingspule, die sich vor und zurück bewegen) relativ hoch. Es dürfte nun klar sein, dass eine höhere Masse einem komplexen Audiosignal weniger präzise folgen kann als eine geringere. Diese geringere Masse lässt sich aber prima mit dünnerem (und damit leichterem) Draht erreichen, allerdings wird die Schwingspule durch den dünneren Draht hochohmiger. Das bedeutet, bei ansonsten baugleichen Kopfhörern (z. B. DT 770 Pro mit 80 oder 250 Ohm) klingt die hochohmigere Variante üblicherweise neutraler, ist aber (je nach Kopfhörerverstärker) eventuell etwas leiser.

Ideal zeichnen sich die 80 Ohm-Systeme bei der Verarbeitung von druckvollem, tief-frequentem Material (wie zum Beispiel bei einem E-Bass) aus. Die etwas härtere und dickere Membran des 80 Ohm Systems liefert klare und saubere Bässe auch bei lauten Pegeln.

Das 250 Ohm System klingt – wie schon erwähnt – weicher und etwas gefälliger und ist bei der Anwendung im Gesamtmix der 80 Ohm Variante vorzuziehen.


Ob die 250ohm Variante sehr anders klingt als die 600ohm, weiß ich nicht.
Würde mich freuen, wenn das mal einer ausprobieren könnte.
score_P.O
Inventar
#6 erstellt: 08. Mrz 2012, 03:04

Consystor schrieb:
Ich denke, der Unterschied zwischen der DT880 und DT880PRO Variante ist rein äußerlich.


Naja, der höhere Anpressdruck der Pro-Variante äußert sich IMHO schon durch eine quantitativ etwas (und wirklich nur etwas) größere Baßmenge. Freilich Geschmackssache. Da der DT 880 Pro für mich eine Arbeitsversüßung am Rechner ist und ich mich an zwei 23" Displays vergnüge, war für mich allerdings der höhere Anpressdruck und das Spiralkabel (weil kürzer, KHV nur ca.50cm entfernt) das entscheidende Kriterium...


Ob die 250ohm Variante sehr anders klingt als die 600ohm, weiß ich nicht.
Würde mich freuen, wenn das mal einer ausprobieren könnte.


Dazu gibts Infos/Meinungen ohne Ende, z.B. hier

Grüße >> Thomas
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