Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 Letzte |nächste|

* Eigenbau eines binauralen In Ear Mikrofons

+A -A
Autor
Beitrag
CharlesDreyfus
Stammgast
#101 erstellt: 27. Nov 2019, 02:34
Das ist eine gute Idee!

Mal schauen wie ich das bei meinen EM258 mache. Die sind nämlich schon verklebt und am Rand etwas mit Suguru bedeckt.

Das Brummen habe ich sowohl am Desktop-Interface als auch am batteriebetriebenen Recorder. Je nach dem, wie stark man den Input hochdreht und wie hoch das Eingangssignal ist (z.B. Lautstärke der LS), fällt das Brummen unter Umständen gar nicht auf.

EDIT: Ich hätte ansonsten noch eine Idee, wie man sich das Brummen sogar zu Nutzen machen könnte.
Mal angenommen man isoliert die ganze Kapsel mit Schutzlack und lässt dabei nur den kleinen Kreis an der Vorderseite aus, wo die Löcher den Luftaustausch zur Membran gewähren. Dann hätte man beim Einsatz ins Ohr doch eigentlich einen guten Indikator, ob der Zugang zur Membran gerade vom Ohr verdeckt wird oder nicht. Wenn es brummt, wird nämlich schon der Teil blockiert (von der Haut berührt), der eigentlich für den Schalleintritt ins Mikrofon vorgesehen ist. Damit könnte man sich vor der Aufnahme rückversichern, ob die Kapsel auch gut sitzt. Wenns brummt, sind die Schlitze blockiert und der Klang wahrscheinlich beinträchtigt.

Bug oder Feature? Suchts euch aus!


[Beitrag von CharlesDreyfus am 27. Nov 2019, 03:03 bearbeitet]
ehl
Inventar
#102 erstellt: 27. Nov 2019, 17:03

CharlesDreyfus (Beitrag #101) schrieb:
Das ist eine gute Idee! :)


Das Brummen habe ich sowohl am Desktop-Interface als auch am batteriebetriebenen Recorder. Je nach dem, wie stark man den Input hochdreht und wie hoch das Eingangssignal ist (z.B. Lautstärke der LS), fällt das Brummen unter Umständen gar nicht auf.

EDIT: Ich hätte ansonsten noch eine Idee, wie man sich das Brummen sogar zu Nutzen machen könnte.
Mal angenommen man isoliert die ganze Kapsel mit Schutzlack und lässt dabei nur den kleinen Kreis an der Vorderseite aus, wo die Löcher den Luftaustausch zur Membran gewähren. Dann hätte man beim Einsatz ins Ohr doch eigentlich einen guten Indikator, ob der Zugang zur Membran gerade vom Ohr verdeckt wird oder nicht. Wenn es brummt, wird nämlich schon der Teil blockiert (von der Haut berührt), der eigentlich für den Schalleintritt ins Mikrofon vorgesehen ist. Damit könnte man sich vor der Aufnahme rückversichern, ob die Kapsel auch gut sitzt. Wenns brummt, sind die Schlitze blockiert und der Klang wahrscheinlich beinträchtigt.

Bug oder Feature? Suchts euch aus! :D


1. Also bei mir ist im Akkubetrieb u. ganz aufgedrehtem Verstärker gar kein Brummen zu hören gwesen, Ich teste noch mal mit höherem Input.
2. Den Ansatz, das Brummen als Indikator f. schlechten Sitz zu nutzen, finde ich interssant.
Allerdings müsste die Kapsel schon sehr verdreht seitlich im Ohr liegen, damit die kleine Fläche mit den Öffnungen Hautkontakt hat, das würde man dann wohl schon merken.
Ich würde knapp die ganze Fläche mit den Öffnungen freilassen u. vllt. einen kleinen Rand von der seitlichen Isolierung überstehen lassen, so das sie Kapsel sich noch etws schräg stellen darf.
musicreo
Stammgast
#103 erstellt: 29. Nov 2019, 00:03
Bin am überlegen ob ich auch noch einer der kleineren Pui Kapseln testen sollte. Aber aktuell gibt es diese ja nur bei bei Digikey und Mouser, wo man schon mind. 50€ ausgeben muss um nicht 18€ Versandt zu zahlen...
CharlesDreyfus
Stammgast
#104 erstellt: 29. Nov 2019, 01:05
Sieht so aus, als würde der Plan mit der EM258 nicht ganz aufgehen. Über die Simple P48 gespeist agiert die Kapsel extrem zickig. Unabhängig davon, ob ich das Gehäuse isoliere oder nicht (mit Iso-Tape oder ganzen drei Schichten Lack): sobald sich mein Finger nähert, fängt das Teil wie wild an zu brummen.
Genau so krass war dann allerdings der Gegensatz, als ich das Mikro am batteriebetriebenen Recorder ausprobiert habe. Keinerlei Brummen, selbst ohne Ioslierung!

Mit der EM258 tendiere ich stark zu einer asymmetrischen Schaltung mit Klinkenanschluss. Entweder mit VXLR+ oder ich probiere mal die zuvor verlinkte Anleitung mit den 47k + 10k als Spannungsteiler.

Bei der 5024 HD sieht die Sache schon wesentlich entspannter aus.
Mit ein wenig Schutzlack bzw. Iso-Tape am metallenen Gehäuse ist das Brummen praktisch verschwunden. Für die Anleitung bedeutet das also einen weiteren Schritt. Der Aufwand hält sich - wenn man den bisherigen Weg berücksichtigt - jedoch in Grenzen. Ich habe wie beschrieben einfach einen kleinen Kreis Malerkrepp vorne draufgeklebt und dann mit Plastik 70 Isolierlack drumherumgestrichen. Dauert keine 10 Minuten und funktioniert tadellos. Mit dem freigelassenen Bereich in der Mitte (wo die Löcher zur Membran liegen) hat man dann wie gesagt auch einen guten Indikator, ob der kritische Aufnahmebereich beim Einsatz im Ohr verdeckt wird oder nicht.

Mit den EM172 habe ich jetzt nicht mehr experimentiert. Werde ich aber bei Gelegenheit nachholen und die Anleitung dann mit entsprechenden Hinweisen ergänzen.

Soweit also halb so wild, was die 5024 HD anbelangt. Zumal bei euch ja auch kaum ein Summen festzustellen ist, wie ich das so rauslese. Bei mir scheint am Desktop wohl irgendeine Brummschleife anzuliegen, die bei den nicht geerdeten Kapsel Probleme verursacht. In solchen Fällen empfiehlt sich dann entweder die Isolierung per Lack / Tape oder die asymmetrische Speisung.

Den Kauf eines Audio-Interfaces halte ich nach wie vor für eine gute Investition. Egal, ob nun asymmetrisch oder symmetrisch gespeist wird. Die Qualität der Mikrofoneingänge ist einfach nicht mit dem Mist zu vergleichen, den man üblicherweise bei (Consumer-)Soundkarten antrifft.

Ich weiß nicht, ob die kleineren PUI (2730) wirklich so vielversprechend sind. Der Frequenzgang sieht im oberen Spektrum doch recht unausgewogen aus. In wie fern sich das in der Praxis (im akustischen Diffusfeld) auswirkt und durch EQ ggf. kompensierbar ist, lässt sich ohne Trial and Error allerdings kaum zu sagen. Laut ehl seien die Kapseln immerhin leicht zu bestellen. Sofern ihr noch mal bei Banzai ordern wollt ...


[Beitrag von CharlesDreyfus am 29. Nov 2019, 01:06 bearbeitet]
ehl
Inventar
#105 erstellt: 29. Nov 2019, 01:06
Banzai-music sagte mir, dass sie auch andere PUI Kapseln bestellen können u. man nur anfragen braucht, ist ja der selbe DIstributor.
Problem ist aber, dass wir nicht sicher sein können, dass die kleinen PUI auch die gewünschte Qualität haben im Vergleich zu den ebenfalls 6mm kleinen Primo em258.
Ich würde auch lieber mal charlesdreyfus' Vergleiche/ Messungen der kleinen Pimo em258 abwarten, vllt. sind die Unterschiede doch gering im Vergleich zu den großen Kapseln.
Bei ihm ließen sich die Kapseln mit 10mm ja auch nicht so leicht in den Gehörgang schieben, davon hängt nat. auch die Messung ab.
CharlesDreyfus
Stammgast
#106 erstellt: 29. Nov 2019, 01:13
Wie gut passen die 10 mm bei euch denn in die Ohren?
Ich scheine eher schmale Gehörgänge zu haben. Komme daher mit den kompakten EM258 grundsätzlich besser zurecht. Den Nachteil mit der Inkompatibilität zu Simple P48 muss man natürlich hinnehmen. Wäre für diejenigen, die (aus Komfort- oder Kostengründen) sowieso nicht über XLR gehen wollen, aber sicherlich sehr attraktiv.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 29. Nov 2019, 01:16 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#107 erstellt: 29. Nov 2019, 10:17
Die 10mm sitzen bei mir leicht schräg im Ohr. Ob das Nachteile hat weiß ich halt nicht.

Banzai-music hat bei mir die Klinkenstecker immer noch nicht geliefert. So ganz überzeugt bin ich von denen nahc der ersten Bestellung nicht. Die kleinen PUI sehen vom Datenblatt nicht groß anders als die kleinen Primo aus.
musicreo
Stammgast
#108 erstellt: 29. Nov 2019, 16:24

CharlesDreyfus (Beitrag #106) schrieb:
Den Nachteil mit der Inkompatibilität zu Simple P48 muss man natürlich hinnehmen.


Ist ja die Frage ob das Problem überhaupt an jedem Rechner auftreten muss. Könntest du mal das Brummen aufnehmen und irgendwo hochladen? Dann wüsste ich ob ich sowas schon bei mir gehört hätte.
CharlesDreyfus
Stammgast
#109 erstellt: 29. Nov 2019, 20:13

musicreo (Beitrag #108) schrieb:
Ist ja die Frage ob das Problem überhaupt an jedem Rechner auftreten muss. Könntest du mal das Brummen aufnehmen und irgendwo hochladen? Dann wüsste ich ob ich sowas schon bei mir gehört hätte.

Kann ich machen.
Welchen Referenzpegel soll ich für die Lautsprecher nehmen?


musicreo (Beitrag #107) schrieb:
Die 10mm sitzen bei mir leicht schräg im Ohr. Ob das Nachteile hat weiß ich halt nicht.

Da würde ich mir keine Sorgen machen, so lange der Zugang zur Membran nicht verdeckt ist.
Es hat manchmal sogar Vorteile, wenn der Schall nicht direkt in der 0°-Achse eintritt. Stichwort "Druckstaueffekt".


musicreo (Beitrag #107) schrieb:
Banzai-music hat bei mir die Klinkenstecker immer noch nicht geliefert. So ganz überzeugt bin ich von denen nahc der ersten Bestellung nicht. Die kleinen PUI sehen vom Datenblatt nicht groß anders als die kleinen Primo aus.

Haben die irgendwie Schwierigkeiten mit dem Zulieferer?

Der Frequenzgang der 2730 HD sieht im Hochton etwas buckelig aus. Ansonsten sind die Specs aber in Ordnung.
Muss man schauen, wie die Teile in der Masse performen. Ich kann leider auch noch keine Aussagen zur Linearität der HD 5024 HD liefern, da es mir schlichtweg am Equipment bzw. der nötigen Räumlichkeit zur Kalibrierung fehlt.
musicreo
Stammgast
#110 erstellt: 30. Nov 2019, 01:24

CharlesDreyfus (Beitrag #109) schrieb:

musicreo (Beitrag #108) schrieb:
Ist ja die Frage ob das Problem überhaupt an jedem Rechner auftreten muss. Könntest du mal das Brummen aufnehmen und irgendwo hochladen? Dann wüsste ich ob ich sowas schon bei mir gehört hätte.

Kann ich machen.
Welchen Referenzpegel soll ich für die Lautsprecher nehmen?


musicreo (Beitrag #107) schrieb:
Banzai-music hat bei mir die Klinkenstecker immer noch nicht geliefert. So ganz überzeugt bin ich von denen nahc der ersten Bestellung nicht. Die kleinen PUI sehen vom Datenblatt nicht groß anders als die kleinen Primo aus.

Haben die irgendwie Schwierigkeiten mit dem Zulieferer?


Am besten einfach nur das brummen bei Berührung im ruhigen Raum.

Ob Banzai Music Probleme mit dem Zulieferer hat weiß ich nicht. Erst auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass die Klinkenstecker nicht auf Lager wären obwohl die Website etwas anderes sagt. Und erst auf zweiter Nachfrage wurden die Kapseln versandt. Da ich die Stecker aktuell sowie so nicht mehr dringend brauche habe ich bis jetzt gewartet.

Bei digikey steht ja etwas von bis zu 12 Wochen ab Zulieferer bei den Kapseln, wenn sie nicht auf Lager sind (die haben aber angeblich über 1000 auf Lager und da soll ja in 2-3 Tagen geliefert werden können). Ich befürchte bei Banzai würde das dann 2-3 Monate dauern.
ehl
Inventar
#111 erstellt: 30. Nov 2019, 03:36

musicreo (Beitrag #110) schrieb:
Bei digikey steht ja etwas von bis zu 12 Wochen ab Zulieferer bei den Kapseln, wenn sie nicht auf Lager sind (die haben aber angeblich über 1000 auf Lager und da soll ja in 2-3 Tagen geliefert werden können). Ich befürchte bei Banzai würde das dann 2-3 Monate dauern.


Einfach anfragen! Die 5024hd sind bereits zwei Tage nach meiner Anfrage auf Lager gewesen, war aber vllt auch Zufall



musicreo (Beitrag #110) schrieb:
Wie gut passen die 10 mm bei euch denn in die Ohren?

Bei mir glaube ich ganz gut.
Allerdings kann ich den Sitz während der Messung selbst nicht gut kontrollieren u. da verändert sich die Position vllt. auch mal.



musicreo (Beitrag #110) schrieb:
Ich scheine eher schmale Gehörgänge zu haben. Komme daher mit den kompakten EM258 grundsätzlich besser zurecht. Den Nachteil mit der Inkompatibilität zu Simple P48 muss man natürlich hinnehmen. Wäre für diejenigen, die (aus Komfort- oder Kostengründen) sowieso nicht über XLR gehen wollen, aber sicherlich sehr attraktiv.


Brummschleifen sind auch recht eigenwillig, steht z.B meine Wii U auf dem Boden, erzeugt das so ein niederfrequentes Brummen, im I-Net ist dazu nichts zu finden.
Bei musicreo trotz pc mit Netzteil am Stromnetz kein Brummen laut ihm, bei dir sogar am mobilen Recorder ganz ohne Netzteil, bei mir nur mit Netzteil u. nicht im Akkubetrieb.
Eigtl. sollte doch gar keine Brummschleife entstehen, wenn kein Netzanschluss vorliegt.
Die gesamte Handhabung nicht nur der Brummschleife , sondern auch des stabilen Sitzes in den Ohren wegen, würde durch eine reine Smartphonenutzung deutlich erleichtert, aber das Programm ist nun mal f. windows.
(Die umc 202 hd wird immerhin erkannt mit otg am SP, ob da wirklich die ca. 48v auch anliegen weiß ich nat. nicht.
Mikrofonaufnahmen sind damit auch möglich, aber nur in (dual)mono, wird halt als usb-Monomikrofon erkannt. )


[Beitrag von ehl am 30. Nov 2019, 18:06 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#112 erstellt: 30. Nov 2019, 03:51
So hört sich die PUI 5024 HD im Leerlauf an:
https://soundcloud.c.../pui-5024-hd/s-RQrIA

Und so mit Berührung der nicht isolierten Kapsel:
https://soundcloud.c.../pui-5024-hd/s-RQrIA

Das mit Banzai ist schade.
Digikey ist mir ehrlich gesagt aber auch zu teuer und zu umständlich, wenn noch die Zollabwicklung hinzukommt.
musicreo
Stammgast
#113 erstellt: 30. Nov 2019, 17:15
Gut, habe das mit dem Brummen nochmal genau getestet. Und ja jetzt höre ich es wenn ich Kapseln anfasse auch und zwar unabhängig davon ob mit Netz- oder Akkubetrieb.
Bei minimalen gain im Behringer liegt das Brummen laut Audacity bei ca. -51db.und ohne Berührung bei ca. -74db. Sobald das Earbudpolster drauf ist gibt es auch bei Berührung kein Brmmen mehr.

Satte 24db! klingt viel aber bei den Impulcifer Messungen mit den Mikrofonen im Ohr liegt das Grundrauschen (kein Brummen da bei mir kein direkter Hautkontakt!) durch Bewegungen im Ohr bei ca. -52,5db. Beste Werte sind bei -60db. Schlechteste bei -49db. Die Lautsprecher erreichen über den gesamten Sweep im Schnitt ca. -25db. In der Spitze sogar bis -17db!
Also 27,5db bzw. 35,5 db mehr!

Also ist das gemessene Signal zu einem sehr viel Lauter als das brummen. Und zum anderen bewirken die Eigenbewegungen im Ohr schon ein "Grundrauschen" in gleicher Größenordnung wie das Brummen!


Damit ist das Brummen durch Berührung kein wirkliches Problem für Messsungen mit Impulcifer.
ehl
Inventar
#114 erstellt: 01. Dez 2019, 06:26
Ich verstehe weiterhin nicht, wieso es überhaupt sinnvoll sein soll, die in-ear-mics möglichst tief zu platzieren.
Bei over-ear-KH muss der Schall eh noch den gesamten Weg des Ohrkanals nehmen, er trifft ja nicht punktförmig zentriert direkt auf das Trommelfell.
Aber in einer Anleitung zum Realiser wurde es dennoch so empfohlen, also wird es seine Richtigkeit habe, logisch erklären kann ich mir das nicht.
element5
Inventar
#115 erstellt: 01. Dez 2019, 10:24
Stimmt, einen originalgetreuen "Abdruck" wird man sowie nie hinbekommen. Warum also der ganze Stress?
Ist es denn wissenschaftlich bewiesen, dass die EIndringtiefe mit der Aufnahmequalität korreliert?

Das ist doch alles nur Theorie. Vielleicht ist es genau andersrum.


[Beitrag von element5 am 01. Dez 2019, 10:27 bearbeitet]
ehl
Inventar
#116 erstellt: 01. Dez 2019, 13:50
Naja, wissenschaftlich bewiesen oder nicht, die smyths wissen nun mal, was sie tun u. haben genau darin Erfahrung.
Ein orifinalgetreuer Abdruck wäre vllt. nicht unmöglich, z.B. als Idee mit Lasermikrofonen, welche die SChwingungen auf dem Trommelfell selbst messen.
KOpf u. Ohren komplett mit einem 3d-Scanner ausmessen u. dann nachbauen lassen, dann von innen mit mikros "ausstopfen", so dass die Kapsel direkt am Trommelfell sitzt, wäre auch nicht undenkbar, nur alles sehr aufwendig.
CharlesDreyfus
Stammgast
#117 erstellt: 02. Dez 2019, 02:13

ehl (Beitrag #111) schrieb:
Brummschleifen sind auch recht eigenwillig ...

Das kannst du laut sagen!
Ich hab momentan auch einige Probleme mit meiner Anlage. Kann daher sein, dass die Schirmung des Mikrofons gar nicht das größte Problem ist.

Habe meine EM258 nun allerdings mit der asymmetrischen Speisung über einen 48V-zu-PiP Adapter in den Griff bekommen. Das Brummen ist nun deutlich schwächer!
Groteskerweise habe ich kein lautes Brummen mehr, wenn ich ich die Kapsel direkt berühre. Wohl aber, wenn ich nur den Schaumstoff berühre. Die EM258 ist mir echt ein Mysterium!

Die Adapter herzustellen ist im Übrigen eine ziemliche Fummelei, weil man vier Kabel auf engstem Raum verlöten muss. Beim Zusammenschrauben besteht auch ständig die Gefahr, dass die sich zu sehr verdrehen und dann einen Kurzen verursachen oder gar komplett abreißen.
Inzwischen kann ich gut nachvollziehen, warum Rode 25 Euro für die Teile haben möchte.

Der XLR-TRS Adapter gibt mir nun jedenfalls 8,7 V ohne Last und 3,7 V mit angeschlossener EM258. Das passt also eigentlich.
So um die 5 V wären mir zwar lieber gewesen, um noch etwas Empfindlichkeit aus den Kapseln rauszukitzeln. Andererseits habe ich so mehr Headroom und ggf. etwas weniger THD.


ehl (Beitrag #111) schrieb:
Eigtl. sollte doch gar keine Brummschleife entstehen, wenn kein Netzanschluss vorliegt.

Grundsätzlich ja, so lange die "Floating Ground" an der Kapsel nicht durch parasitäre Einstreuungen gestört wird. Das ist offenbar schon der Fall, wenn die Haut das Kapselgehäuse berührt. So zumindest in meinem Fall. Mag sein, dass andere das Problem nicht haben und oder die Einstreuungen einfach im nicht hörbaren Bereich liegen.

Ich werde die Tage mal die Steckdosenleiste wechseln, die Kabel rotieren etc. Vielleicht kann ich es so noch weiter optimieren.


musicreo (Beitrag #113) schrieb:
Also ist das gemessene Signal zu einem sehr viel Lauter als das brummen. Und zum anderen bewirken die Eigenbewegungen im Ohr schon ein "Grundrauschen" in gleicher Größenordnung wie das Brummen!

Damit ist das Brummen durch Berührung kein wirkliches Problem für Messsungen mit Impulcifer.

Ich habe vorhin mal meinen HD 700 mit REW durchgemessen. Referenzpegel etwa 65 dB @ 1 kHz.
Mit den EM258 und dem asymmetrischen XLR-TRS Adapter habe ich rund 27 dB Differenz zwischen Nutzsignal und der 50 Hz Brummschleife. Das Brummen liegt etwa 10 dB über dem Ruhepegel des Raumes. Es erzeugt sogar ein wenig Klirr bei 150 Hz, welcher allerdings schon mit dem Raumpegel / Grundrauschen zusammenfällt.

So lange genügend Nutzsignal da ist, scheint sich das Problem jedoch in Grenzen zu halten.
Ich werde das Phänomen und dessen Auswirkungen weiter beobachten.


ehl (Beitrag #114) schrieb:
Ich verstehe weiterhin nicht, wieso es überhaupt sinnvoll sein soll, die in-ear-mics möglichst tief zu platzieren.
Bei over-ear-KH muss der Schall eh noch den gesamten Weg des Ohrkanals nehmen, er trifft ja nicht punktförmig zentriert direkt auf das Trommelfell.

Ich gehe davon aus, dass der natürliche Schall im Ohr ganz anders (deutlich diffuser) gestreut wird und man daher den effektiven Frequenzgang des Kopfhörers möglichst nah am Trommelfell messen sollte, um dessen "Unzulänglichkeiten" gegenüber dem natürlichen Schallfeld zu erfassen und auszugleichen.


element5 (Beitrag #115) schrieb:
Ist es denn wissenschaftlich bewiesen, dass die EIndringtiefe mit der Aufnahmequalität korreliert?

Das ist doch alles nur Theorie. Vielleicht ist es genau andersrum.

Meines Wissen werden die richtungsbestimmenden Informationen bereits am Eingang des Gehörgangs eingfangen. Heißt für uns, die Lokalisation wird im Grunde genommen nicht beinträchtigt, so lange die Mikrofone nicht all zu weit aus dem Ohr herausragen. Gegenüber dieser Praktik besteht allerdings der Einwand, dass der Hochtonbereich ab ca. 6 kHz nicht korrekt abgebildet werden kann. Wie die Messungen (aus unterschiedlichen Quellen wohlgemerkt) belegen, ist da auch durchaus was dran. Der Gehörgang erzeugt eine Menge schmalbandinger Peaks, die von Person zu Person variieren und Differenzen von über 20 dB ausmachen können. Siehe dazu zum Beispiel die Arbeiten von David Griesinger, welcher die Annahmen von Hammershøi und Møller infragestellt. Einige seiner Beiträge finden sich auch auf YouTube (z.B. Tonmeistertagung 2016).

Für uns bleibt nur zu hoffen, dass der verwendete Kopfhörer dieses Resonanzen auf gleichem Wege anregt, wie es auch bei der Lautsprecherwiedergabe der Fall ist.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 02. Dez 2019, 02:24 bearbeitet]
ehl
Inventar
#118 erstellt: 02. Dez 2019, 12:07

CharlesDreyfus (Beitrag #117) schrieb:


Der XLR-TRS Adapter gibt mir nun jedenfalls 8,7 V ohne Last und 3,7 V mit angeschlossener EM258. Das passt also eigentlich.
So um die 5 V wären mir zwar lieber gewesen, um noch etwas Empfindlichkeit aus den Kapseln rauszukitzeln. Andererseits habe ich so mehr Headroom und ggf. etwas weniger THD.


Das gilt jetzt aber allg. oder nur inBezug auf die em258?
Ich optimiere doch hoffentlich nicht die SChaltung f. die 5024 hd auf ca. 8v, um dann Nachteile an anderer Stelle zu provozieren.




CharlesDreyfus (Beitrag #117) schrieb:

musicreo (Beitrag #113) schrieb:
Also ist das gemessene Signal zu einem sehr viel Lauter als das brummen. Und zum anderen bewirken die Eigenbewegungen im Ohr schon ein "Grundrauschen" in gleicher Größenordnung wie das Brummen!

Damit ist das Brummen durch Berührung kein wirkliches Problem für Messsungen mit Impulcifer.

Ich habe vorhin mal meinen HD 700 mit REW durchgemessen. Referenzpegel etwa 65 dB @ 1 kHz.
Mit den EM258 und dem asymmetrischen XLR-TRS Adapter habe ich rund 27 dB Differenz zwischen Nutzsignal und der 50 Hz Brummschleife. Das Brummen liegt etwa 10 dB über dem Ruhepegel des Raumes. Es erzeugt sogar ein wenig Klirr bei 150 Hz, welcher allerdings schon mit dem Raumpegel / Grundrauschen zusammenfällt.

So lange genügend Nutzsignal da ist, scheint sich das Problem jedoch in Grenzen zu halten.
Ich werde das Phänomen und dessen Auswirkungen weiter beobachten.

Musicreo bezig sich aber auf die simple p48 SChaltung mit symetrischem xlr, du nun hingegen auf die brummärmere xlr-trs.
Es sollte doch erstmal evaluiert werden, ob das Brummen bei der simple-p48 SChaltung die "Ohrmessung" negativ beeinflusst.
Das ist dann aber auch wieder von der Brummschleife selbst abhängig, wenn gewünscht, kann ich ja auch Messungen mit meinen 5024hd im Netzbetrieb durchführen. Müsste man mir aber die Vorgehensweise mitteilen.


CharlesDreyfus (Beitrag #117) schrieb:

ehl (Beitrag #114) schrieb:
Ich verstehe weiterhin nicht, wieso es überhaupt sinnvoll sein soll, die in-ear-mics möglichst tief zu platzieren.
Bei over-ear-KH muss der Schall eh noch den gesamten Weg des Ohrkanals nehmen, er trifft ja nicht punktförmig zentriert direkt auf das Trommelfell.

Ich gehe davon aus, dass der natürliche Schall im Ohr ganz anders (deutlich diffuser) gestreut wird und man daher den effektiven Frequenzgang des Kopfhörers möglichst nah am Trommelfell messen sollte, um dessen "Unzulänglichkeiten" gegenüber dem natürlichen Schallfeld zu erfassen und auszugleichen.


Ok, verstehe. Dann ist die trommelfellnahe Messung eigtl. der Einmessung des KH geschuldet u. f. die eigtl. Einmessung zwecks Raumklang nicht so notwendig.
Letztlich aber doch, da die Position der in-ear-mics bei beiden Messungen unverändert bleiben soll.

Deine Annahme würde auch erklären, warum smyth f. den realiser die hd800 empfiehlt, obwohl dieser sich vllt. weniger linear verhält als so mancher Elektrostat.
Wenn der hd800 das Ohr mehr mit Schall "umhüllt", ähnelt er damit vllt.mehr dem nat. Hören, wo der SChall zstzl. seitlicher am Ohrkanal auftrifft u. nicht nur hineingerichtet. Bedutet aber auch, dass die in-ear-Mics f. den hd800 nicht so tief liegen sollten/ brauchen?

Verstehe aber nicht so ganz, warum das nicht auch andere KH beabsichtigen, mit angewinkelten Treibern werben ja so einige Hersteller u. sind nun auch nicht mehr die seltene Ausnahme. Dennoch nimmt der hd800 hier eine besondere Position ein, andere Topmodelle wie akg 872 o. beyerdynamics t1 z.B. sind da weniger bekannt für.

Würde man die Trommelfellmessungen im Idealfall z.B. mit einem Lasermic direkt an der Membran durchführen, müssten in-ear-monitore den Over-Ear-KH vorzuziehen sein, da die ganzen komplexen Reflektionen auf dem Weg v. KH zum Trommelfell wegfallen.



CharlesDreyfus (Beitrag #117) schrieb:
Für uns bleibt nur zu hoffen, dass der verwendete Kopfhörer dieses Resonanzen auf gleichem Wege anregt, wie es auch bei der Lautsprecherwiedergabe der Fall ist.

DEm du ja widersprochen hast, da du eine unnatürlichere zielgerichtete Beschallung bei KH annimmst. Idealerweise müssten die KH groß sein u. etwas Abstand zum Ohr haben, also mehr so ein Kopflautsprecher wie der akg k1000.


Diese PIP-Schaltung wäre nichts f. mich, wer soll das Teil gelötet kriegen?
Was ein Glück, dass ich ein Notebook dafür nutzen kann ohne Netzbetrieb
u. ohne Brummschleife.


[Beitrag von ehl am 02. Dez 2019, 12:17 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#119 erstellt: 02. Dez 2019, 12:30

ehl (Beitrag #118) schrieb:

Musicreo bezig sich aber auf die simple p48 SChaltung mit symetrischem xlr, du nun hingegen auf die brummärmere xlr-trs.
Es sollte doch erstmal evaluiert werden, ob das Brummen bei der simple-p48 SChaltung die "Ohrmessung" negativ beeinflusst.
Das ist dann aber auch wieder von der Brummschleife selbst abhängig, wenn gewünscht, kann ich ja auch Messungen mit meinen 5024hd im Netzbetrieb durchführen. Müsste man mir aber die Vorgehensweise mitteilen.



Stimmt, sollte bei der Klinkensteckerversion das Brummen nicht bei Null sein?

@ehl Das das brummen keine große Rolle für Impulcifer spielt habe ich doch oben geschrieben. Zum einem kann man die 5024hd Kapsel leicht gegen Berührung schützen und zweitens sind Eigengeräusche im Ohr schon genauso laut und drittens hat man ein viel lauteres Nutzsignal.

Zur Vorgehensweise: Nimm bei minimalen Gain im Behringer in Audacity das Signal mit einer Kapsel in Ruhe auf und dann das brummen. In Audacity kannst du dann mit dem "Kontrast" Werkzeug dir die leiseste Stelle markieren und deren Wert ausgeben. Dann markierst du das brummen und gibst den Wert aus. Als letztes nimmst du deine Lautsprechermessung mit Impulcifer, die ja auch bei minimalem gain gemacht wurde und schaust dir dort die lautesten Teilbereiche an und die Bereiche vor dem Sweep. Aus den Differenzen dieser Werte kannst du dann abschätzen wieviel lauter dein Nutzsiganl ist.


[Beitrag von musicreo am 02. Dez 2019, 12:30 bearbeitet]
old-DIABOLO
Stammgast
#120 erstellt: 02. Dez 2019, 15:14
Hallöchen,

@ ehl. Zu deiner Aussage „Würde man die Trommelfellmessungen im Idealfall z.B. mit einem Lasermic direkt an der Membran durchführen,…“
Das Trommelfell ist kein idealer Schallempfänger. Es gibt einen ungleich und unsymmetrisch gespannten und einen dämpfenden Teil. So variiert auch der Frequenzgang an unterschiedlichen Positionen vor dem Trommelfell. Es gibt nicht „den Frequenzgang“ am Trommelfell.

Akustisch ist der Gehörgang ist ein einseitig offenes Rohr mit entsprechender Resonanz bei ¼ Wellenlange. Diese Resonanz unterscheidet sich in Frequenz und Ausprägung individuell von Ohr zu Ohr. Jeder Fremdkörper im oder vor dem Gehörgang beeinflusst diese Resonanzfrequenz und Ausprägung. Bei einem Verschluß des Gehörgangs beispielsweise durch in-Ears, wird aus dem Gehörgang ein beidseitig geschlossenes Rohr mit einer Resonanz entsprechend ½ Wellenlänge also ca. der doppelten Frequenz.

Eine Mikrofonkapsel mit 6 mm oder mehr am Gehörgang verändert die akustischen Eigenschaften des Aussenohrs wie auch im Gehörgang extrem. Bei jeder geringen Positionsänderung der Mikrofonkapsel wird sich ein stark differenzierender Frequenzgang ergeben.

Ein gängiges Verfahren diese Fehler möglichst gering zu halten ist eine Insitu-Sonden-Messung.

Hudde, das Aussenohr

https://www.google.c...O4nHWC3_tHRdu3F0qc7Z

Insitu Messung, EUHA Arbeitskreis

https://www.google.c...RauDF1-bI7qxrW3v9qvL

@ Musicreo. Deine Aussage, „Das das brummen keine große … sind Eigengeräusche im Ohr schon genauso laut“. Das ist meiner Kenntnis nicht richtig. Das Geräusch durch Blutrauschen und andere vom Körper selbst erzeugte Geräusche ist zumeist deutlich unterhalb des SNR Grundrauschen zu den der genannten Mikrofonkapseln mit Mikrofonvorverstärker.


[Beitrag von old-DIABOLO am 02. Dez 2019, 16:03 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#121 erstellt: 02. Dez 2019, 17:56

old-DIABOLO (Beitrag #120) schrieb:

@ Musicreo. Deine Aussage, „Das das brummen keine große … sind Eigengeräusche im Ohr schon genauso laut“. Das ist meiner Kenntnis nicht richtig. Das Geräusch durch Blutrauschen und andere vom Körper selbst erzeugte Geräusche ist zumeist deutlich unterhalb des SNR Grundrauschen zu den der genannten Mikrofonkapseln mit Mikrofonvorverstärker.



Da hast du mich falsch Verstanden. Die Geräusche die ich meine sind Geräusche die die Kapsel durch minimale Bewegung der Kapsel im Ohr oder am Kabel aufnimmt und die sich nur sehr schwer vermeiden lassen (besonders wenn man alleine einmisst).
CharlesDreyfus
Stammgast
#122 erstellt: 04. Dez 2019, 03:08
Ich habe heute mal ein paar erste Anläufe mit den EM258 + TRS auf XLR Adapter gemacht.
Dabei habe ich eine 7.1 Dirac-Delta-Sequenz über meine beiden Desktop-Lautsprecher abgespielt und die beiden Mikrofonsignale simultan in Audacity aufgenommen. Das Ergebnis habe ich zurechtgeschnitten, als 7.1 .wav gespeichert und in HeSuVi geladen.

Ein paar Beobachtungen:
Die Lautstärkebalance zwischen den beiden Lautsprechern wie auch zwischen den beiden Mikrofonen scheint mir ziemlich kritisch zu sein. Ebenso die eigene Position vor den Lautsprechern. Schein beim Abhören der Impulsantworten in Audacity konnte ich sehr gut nachvollziehen, ob es Unstimmigkeiten bei der Positionierung oder jeweiligen Lautstärke gab. Damit habe ich schon mal ein Gefühl, worauf ich bei Impulcifier achten muss.

Die Stereo-Simulation hat für den ersten Anlauf schon sehr gut funktioniert!
Ich mache es mal kurz: also ich eben den Rechner gestartet und ein YouTube-Video geschaut habe, folgte als erstes der kritische Blick, ob nicht doch die beiden LED der Lautsprecher aktiv sind

Im nächsten Schritt werde ich mich mal mit Impulcifier versuchen.

@ehl:
Die Spannungswerte hängen wie immer von der Quellspannung, den verwendeten Widerständen sowie der Kapsel ab.
Die Empfehlung lautet, einen 47k (R1) und 10k (R2) Widerstand für etwa 7 V (ohne Last) zu nehmen, um geläufige Elektretmikrofone sicher abdecken zu können. Wer eine höhere Betriebsspannung möchte, muss R1 und R2 entsprechend anpassen.
---
Ob das Brummen stört und die Simple P48 infragekommt muss, wenn man die bisherigen Erkenntnisse betrachtet, wohl individuell herausgefunden werden.

Ich habe die Angaben zur EM258 bei einem Referenzpegel von etwa 65 dB @ 1kHz und -20 dBFS Aussteuerung ermittelt. Werde bei Gelegenheit mal mit der 5024 HD + Simple P48 gegenprüfen und vergleichen.

Ohne einen gemeinsamen Bezugspegel sind die Vergleiche übrigens kaum aussagekräftig. Um die Einwirkungen des Raum bzw. der Umgebung auszuschließen, würde ich für einen gemeinsamen Vergleich mindestens 70 dB vorschlagen.
Habt ihr ein Schallpegelmessgerät, um dies zu bestimmen?
---
Was die Resonanzen an der Ohrmuschel anbelangt scheint Sennheiser mit dem HD 800 einen guten Kompromiss gefunden zu haben. Ultrasone wirbt ja auch immer wieder mit seinem "S-Logic" System, bei dem die Treiber im Gehäuse weiter nach vorne geschoben werden. Das daraus folgende Abstrahlverhalten scheint - wenn man sich die berichte ansieht - jedoch mehr Übel als praktischen Nutzen zu bringen. Mit solchen Abwandlungen scheinen nur sehr wenige Hersteller tatsächlich Erfolg zu haben.
Gute Kopfhörer mit einer lautsprecherähnlichen Performance zu designen, ist offenbar eine wahre Ingenieurskunst.

@old-DIABOLO:
Danke für die interessanten Anregungen!

Ich habe auch schon über eine Installtion mit Schallröhrchen nachgedacht, die Idee aufgrund der mangelnden Sicherheit letztlich aber wieder verworfen. Solche Experimente am eigenen Leibe sind mir dann doch etwas zu heikel.
musicreo
Stammgast
#123 erstellt: 04. Dez 2019, 14:10

CharlesDreyfus (Beitrag #122) schrieb:
Ich habe heute mal ein paar erste Anläufe mit den EM258 + TRS auf XLR Adapter gemacht.
Dabei habe ich eine 7.1 Dirac-Delta-Sequenz über meine beiden Desktop-Lautsprecher abgespielt und die beiden Mikrofonsignale simultan in Audacity aufgenommen. Das Ergebnis habe ich zurechtgeschnitten, als 7.1 .wav gespeichert und in HeSuVi geladen.

Ein paar Beobachtungen:
Die Lautstärkebalance zwischen den beiden Lautsprechern wie auch zwischen den beiden Mikrofonen scheint mir ziemlich kritisch zu sein. Ebenso die eigene Position vor den Lautsprechern. Schein beim Abhören der Impulsantworten in Audacity konnte ich sehr gut nachvollziehen, ob es Unstimmigkeiten bei der Positionierung oder jeweiligen Lautstärke gab. Damit habe ich schon mal ein Gefühl, worauf ich bei Impulcifier achten muss.

Die Stereo-Simulation hat für den ersten Anlauf schon sehr gut funktioniert!
Ich mache es mal kurz: also ich eben den Rechner gestartet und ein YouTube-Video geschaut habe, folgte als erstes der kritische Blick, ob nicht doch die beiden LED der Lautsprecher aktiv sind

Im nächsten Schritt werde ich mich mal mit Impulcifier versuchen.
.


Das klingt sehr vielversprechend. Hast du überhaupt deine KH eingemessen? Ich bin gespannt was Impulcifer bei dir bringt. Du nutzt jetzt ja die kleineren Kapseln für die Messung. Wäre interessant wenn du einen Vergleich zu den größeren Kapseln mit Impulcifer machen könntest.

Wo hast du die EM258 eiegntlich gekauft?
ehl
Inventar
#124 erstellt: 04. Dez 2019, 17:20
Nein, ich besitze kein Schalldruckpegelmessgerät.

Imulcifer bietet verschiedene Balancing-Verfahren an, ist nat. auch interessant zu erfahren, wieviel diese ausgleichen können oder ob man doch vorher wie von charleydreyfus beschrieben selbst abhört.
Nur ist es ja schwierig (ohne Kinn- + Stirnablage wie beim Optiker) die Position des Kopfes dann auch aufrecht zu erhalten, während man zeitgleich den Bildschirm im Blick hat.

Eine BEdienung übers Smartphone würde einiges erleichtern, nur unterstützt android glaube ich keine Stereoaufnahmen (via usb), mir ist es bisher nicht gelungen.
Impulcifer existiert zwar nicht f. android, aber das reine Abspielen u. Aufnehmen sollte theoretisch ein SP nicht überfordern, bearbeiten kann man dann später immer noch am PC.
Außerdem dürfte das Risiko einer Brummschleife so verringert werden, vllt. hat jemand eine Idee dazu?
DIe Primos gibts soch nur bei micbooster oder ab höherer STückzahl bei Primo direkt, oder?
Hätt mir auch welche mitbestellen lassen, aber da wars zu spät.
Wenn ich hier so lese wie brummschleifenanfällig diese sind, denke ich schon eher an die 6mm PUI-Dinger, vllt. verhalten diese sich ja etwas gemäßigter.
CharlesDreyfus
Stammgast
#125 erstellt: 04. Dez 2019, 20:27
@musicreo:
Hab sie grob mit dem Auto EQ von REW angepasst. Ging aus irgendeinem Grunde allerdings nur bis 7 kHz. Darüber hat wahrscheinlich das Gain-Limit des EQ dicht gemacht (starke Senke im Frequenzgang). Bin mir aber auch noch gar nicht sicher, ob man diesen Bereich überhaupt berühren sollte, da er wie gesagt stark von den Resonanzen des Gehörgangs abhängt.

HD 700 - In Ear Messung

(Man bemerke hier auch die kleinen Buckel bei 50 Hz - wahrscheinlich eine Anhebung durch die permanent anliegende Brummschleife. Haben dem Anschein nach bisher jedoch keine Auswirkungen auf die Praxis.)

Kann man die Kopfhörer-Korrektur mit Impulcifier auch als separate IR (.wav) ausgeben?
Das wäre mir eigentlich am liebsten, damit ich den KH auch mal wechseln kann.

Die EM258 habe ich übrigens von Micbooster.

@ehl:
Dann wird wohl eher schwierig mit dem handfesten Vergleichen

Ich kann bis hier hin allerdings sagen, dass sowohl die 5024 HD mit isoliertem Gehäuse und Simple P48 als auch die EM258 mit Plug-In-Power praktisch kaum bis gar nicht brummen. Man muss schon sehr weit aufdrehen, damit es richtig hörbar wird.

Als mobiles Setup könnte ich mir etwas mit einem Field Recorder gut vorstellen. Dann könnte man die Dirac-Sequenz einfach auf einen USB-Stick oder eine CD ziehen und auch außer Haus ohne großen Aufwand abspielen und aufnehmen.
Vielleicht mal einen Termin zum Probehören im nächsten HiFi-Studio machen ...?


Die Brumm-Anfälligkeit bei den Primo scheint im Übrigen darin zu liegen, dass sie keine Kondensatoren zur Filterung verbaut haben. So zumindest ein Kommentar bei MicBuilders ...


[Beitrag von CharlesDreyfus am 04. Dez 2019, 20:32 bearbeitet]
ehl
Inventar
#126 erstellt: 05. Dez 2019, 01:51
Field recorder sind mir bekannt, aber auch nicht gerade günstig.
Ich dachte da mehr an eine App, mein umc 202hd lässt sich via otg mit meinem SP verbinden u. wird auch erkannt, aber wohl nur in Mono (als USB-Mikrofon)
Wieviel da noch von den 48V anliegen u. wie sehr die Spannung im Betrieb einbricht, habe ich nicht gemessen.
Diesem Problem könnte man aber mit einem y-usb-Kabel u. einer kleinen Powerbank beikommen, dann bezieht das umc202 hd darüber seine Energie.
Aber android kann glaube ich nur mono-Mikrofon erkennen, habe dazu nichts gefunden.
Ein paar sony Smartphones bilden die Ausnahme, da sie stereomikrofone mit speziellem Klinkenanschluss erkennen konnten, aber das ist ja nicht Thema.

Die KH-Anpassung lässt sich nicht unbedenklich separat behandeln, da sie mit der möglichst exakt selben Position der in-ear-mics durchgeführt wird wie bei der Lausprechermessung selbst.
Misst man nun einen anderen KH ein, wird die Positiion der in-ear-mics sich möglicherweise von der der vorherigen Messung unterscheiden u. es passt nicht ganz zueinander.
Wieviel das ausmacht, weiß ich aber nicht.
Bereits bei nur einer Messung besteht das Problem, dass durch das Absetzen des KH der Sitz der mics sich ändern kann.
CharlesDreyfus
Stammgast
#127 erstellt: 05. Dez 2019, 03:33
Einen kleinen Tascam-Recorder mit zwei XLR-Eingängen bekommst du schon ab etwa 60 Euro bei eBay.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob das mit der mehrkanäligen Kommunikation über Android so so gut funktioniert. Das ist über OTG normalerweise eine ziemliche Frickelei.

Die Messung des Kopfhörers sollte optimalerweise auch in mehreren Positionen erfolgen - leicht nach oben, unten, links und rechts versetzt - um praktische Mittelwerte zu bekommen. Bietet AutoEQ vom Pasanen dazu zufüllig irgendeine Möglichkeit? Habe im Wiki nichts finden können.

Inzwischen habe ich übrigens mal meine Steckdosenleiste getauscht und sogleich den Übeltäter gefunden, der für das Brummen an der EM258 verantwortlich war: Es war das Netzteil meines höhenverstellbaren Schreibtisches!
Habe nun dessen Stecker gezogen und mit beiden Mikrofonen einen sehr guten Signal-Rausch-Abstand. Nun ist nur noch das Eigenrauschen der Mikrofone hörbar.
ehl
Inventar
#128 erstellt: 05. Dez 2019, 05:47
Wen's interessiert: mit usb audio recorder pro lassen sich stereo-Aufnahmen mit dem umc 202hd am android-SP machen, wurde direkt erkannt ohne zstzl. Stromversorgung mit Powerbank.
Die App verwendet allerdings einen eigenen Treiber u. erlaubt keinen Zugriff auf das Interface über andere Apps.
Hier die trial-Version mit max. zwei Minuten Aufnahmelänge u. Deaktivierung n. 15 min. https://www.extreamsd.com/index.php/uarp-trial

Also evtl. wäre ein Impulcifer f. android nicht ausgeschlossen?
Nur die Aufnahmen genügen ja nicht, die Rückmeldungen über Headroom etc. erhält man so ja nicht instant.

ALternativ bliebe noch eine Remote-App, abr das USB-Kabel vom Interface zum pc ist nat. weiter notwendig.
musicreo
Stammgast
#129 erstellt: 05. Dez 2019, 10:54

ehl (Beitrag #126) schrieb:


Die KH-Anpassung lässt sich nicht unbedenklich separat behandeln, da sie mit der möglichst exakt selben Position der in-ear-mics durchgeführt wird wie bei der Lausprechermessung selbst.
Misst man nun einen anderen KH ein, wird die Positiion der in-ear-mics sich möglicherweise von der der vorherigen Messung unterscheiden u. es passt nicht ganz zueinander.
Wieviel das ausmacht, weiß ich aber nicht.
Bereits bei nur einer Messung besteht das Problem, dass durch das Absetzen des KH der Sitz der mics sich ändern kann.


Bei meinen Messungen mit minimalen Gain konnte ich für den AKG701 auch später eine gute Einmessung erhalten die sich vom Klang nur sehr geringfügig unterscheidet von der sofortigen Messung.
musicreo
Stammgast
#130 erstellt: 07. Dez 2019, 21:15

musicreo (Beitrag #113) schrieb:

Satte 24db! klingt viel aber bei den Impulcifer Messungen mit den Mikrofonen im Ohr liegt das Grundrauschen (kein Brummen da bei mir kein direkter Hautkontakt!) durch Bewegungen im Ohr bei ca. -52,5db. !


Habe jetzt die Mikros mit jeweils einer halben Ohropax Silikon im Ohr befestigt. Hält für das Einmessen schon sehr gut (Ich konnte den Lautsprecher umstellen ohne das mir die Mikros aus dem Ohr gefallen sind). Habe jetzt auf den Gummiring und das Earbudpolster verzichetet. Ohne das Earbudpolster hat man weniger "Grundrauschen", da wohl das Earbudpolster selbst leichte Geräusche durch Bewegung verursacht. Jetzt ist es in Messungen laut Audacity bei ca. -58 bis -65db. Im Schnitt etwa 8 db besser als vorher. Wenn das Kabel über etwas bewegt wird gibt es deutlich Kabelgeräusche, diese liegen bei etwa -42 db!. Also während des Einmessens das Kabel nicht bewegen und etwas Abstand zu dem Körper halten.

Das Brummen konnte ich diesmal nur mit massiver Verstärkung hören (Die Kapsel ist ja auch von 3 Seiten im Silikon eingebettet).
CharlesDreyfus
Stammgast
#131 erstellt: 08. Dez 2019, 04:58
So siehts bei mir zur Zeit aus:



Die Mitte der Kapsel (EM258) ist frei, drumherum mit einem Film aus Schutzlack isoliert. Darunter schwarzes Sugru, welches den Schaumstoffstöpsel hält.

Der Halt im Ohr ist super. Von alleine fällt selbst beim längeren Gehen nichts heraus.
Mit Bewegungsgeräuschen hatte ich bisher kaum Probleme. Sowohl beim Field Recording als auch beim Aufnehmen von Impulsantworten ist das Nutzsignal deutlich lauter.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 08. Dez 2019, 14:42 bearbeitet]
element5
Inventar
#132 erstellt: 08. Dez 2019, 09:49
Tolle Arbeit

ps: Sugru
musicreo
Stammgast
#133 erstellt: 08. Dez 2019, 14:30
Sehr gute Arbeit!. Die 6mm Kapsel hat wirklich einen deutlichen Befestigungsvorteil. Ist das Sugru zwingend für den Halt nötig? Bei 6mm müsste das Polster doch auch alleine halten? Warum steht die Kapsel auf dem Foto 2mm aus dem Polster raus? Wäre es nicht besser diese bündig mit dem Polster abzuschließen oder passt die Kapsel selbst gar nicht in den Eingang zum Gehörgang?

Wie hoch ist den dein Nutzsignal und dein Grundrauschen bei Impulsmessungen wenn du es in Audacity analysierst? Könntest du evtl. ein kurzes Beispiel Impuls+- wenige Sekundne Stille davor und dahinter hochladen? Bewegungsgeräusche sind bei mir auch kaum zu hören fallen aber in der Signalanalyse schon deutlich auf.


[Beitrag von musicreo am 08. Dez 2019, 15:15 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#134 erstellt: 09. Dez 2019, 02:28
Danke!

@musicreo:
Ist bestimmt auch mit Sekundenkleber oder stinknormalem Silikon machbar.
Die 6 mm Kapsel passt leider nicht direkt in den Schaumstoffstöpsel. Man kann ihn höchstens quer reindrücken, was dann allerdings einen Aufnahmewinkel von 90° und ggf. einige ungewollte Resonanzen im Inneren der kleinen Kunststoffröhre zur Folge hätte.

Hier mal eine Beispielaufnahme mit Audacity:
IR_EM258_PiP_Test.wav

Peaks laut Audacity bei etwa -5 dB. Die Hintergrundgeräusche liegen bei schätzungsweise -52 dB. Das ergibt rund 47 dB Differenz.
Laut RME DIGICheck liegt das 50Hz-Brummen selbst bei ca. -59 dB. Bei 1 kHz liege ich bei knapp -90 dB.

Ich weiß allerdings nicht, welchen Anteil hier der Lautsprecher selbst trägt.

Beim Verarbeiten per Audacity (wie in der Anleitung zu HeSuVi erläutert) ist mir aufgefallen, dass die IR extrem viel Nachhall erzeugt. Werde die Ergebnisse die Tage mal mit Impulcifier vergleichen.

@element5:
"Sugru" natürlich, ist korrigiert!
musicreo
Stammgast
#135 erstellt: 09. Dez 2019, 12:36
Ich dachte bei micbooster könnte man mit Kreditkarte zahlen. Aber da kommt die Aufforderung sich mit seinem Paypalkonto anzumelden, was sich nicht habe und auch nicht möchte.

Hab mir deine Beispielaufnahme angesehen. Das sieht ja wirklich gut aus. Der Grundpegel liegt ziemlich konstant bei -59db. Bei mir schwankt der Grundpegel bei Inear Aufnahmen da schon um 7-8 db.

Ich weiß jetzt nicht genau wie man die längern Impulcifer Sweeps mit den Peaks vergleichen soll. Bei den Sweeps war bei mir 48db das Maximum an Dynamik für eine Kh Messung. Das ging aber nur mit den Silikon Ohropax hinter der Kapsel, denn sonst wäre das viel zu laut gewesen. Allerdings einen Unterschied konnte ich zwischen dieser Messung und einer mit nur 35db Dynamik nicht hören.

Ich bin gespannt auf deine Impulcifer Messung.


[Beitrag von musicreo am 09. Dez 2019, 13:07 bearbeitet]
element5
Inventar
#136 erstellt: 09. Dez 2019, 14:52
Hallo,

das soll keine Werbung werden, aber ich hatte am Wochenende eine Mail vom Banzai Music erhalten, dass das EM258 eingetroffen ist und sehr bald im Onlineshop verfügbar ist.

Falls nicht gewünscht kann ich den Post editieren.
musicreo
Stammgast
#137 erstellt: 09. Dez 2019, 17:28
Das wäre prima, wenn man die Kapsel auch aus Deutschland beziehen könnte.
CharlesDreyfus
Stammgast
#138 erstellt: 09. Dez 2019, 23:52
@musicreo:
Ich mache meine Aufnahmen auch fast nur abends, wenn der Verkehr und die dämliche Baustelle gegenüber endlich zum Stillstand kommen. Da habe ich immerhin ein Zeitfenster von etwa 2 Stunden, in dem ich einigermaßen ungestört sweepen kann / darf

Die Schaumstoffpolster dichten bei mir gut ab. Damit kann ich die Kopfhörer ordentlich auf Pegel bringen, ohne viel mitzubekommen. Das "Schallröhrchen" in der Mitte ist auch gut mit Silikon abgedichtet.

@element5:
Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht!


[Beitrag von CharlesDreyfus am 09. Dez 2019, 23:53 bearbeitet]
element5
Inventar
#139 erstellt: 14. Dez 2019, 15:25
https://tombenedict....apsule-and-xlr-plug/

vielleicht ist hier noch eine hilfreiche Info dabei
CharlesDreyfus
Stammgast
#140 erstellt: 15. Dez 2019, 05:51
Ich habe mal ein paar Testaufnahmen mit den EM258 gemacht:
https://soundcloud.com/user-514251562/sets/in-ear-microphone-test

Bisher bin ich ganz zufrieden mit dem System.
Mit der Entzerrung der Kopfhörer muss ich allerdings noch etwas experiementieren.

@element5 :
Super Blog! Ohne die Arbeiten von Tom Benedict wäre ich gar nicht erst zum Mic-DIY gekommen.
musicreo
Stammgast
#141 erstellt: 15. Dez 2019, 13:22
Die Aufnahmen klingen sehr klar und deutlich. Hörst du deine Umgebung eigentlich mit deiner Lösung selbst nocht gut bei den Aufnahmen? Mit Impulcifer hast du die Kapseln noch nicht getestet oder?


Ich frage mich ja was sehr bald bei Banzai bedeutet?


[Beitrag von musicreo am 15. Dez 2019, 13:25 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#142 erstellt: 15. Dez 2019, 17:25
Die Dämpfung hängt stark von den verwendeten Stöpseln ab. Ich habe ja welche mit Memory Foam (ähnlich wie Comply) genommen. Die lassen kaum Schall durch. Stimmen oder Verkehrslärm bspw. sind damit schon sehr dumpf.
Wenn man nicht so stark isoliert werden möchte, dann kann man z.B. Silikonstöpsel verwenden. Die werden meiner Einschätzung nach allerdings auch leichter aus dem Ohr fallen. Mit dem Memory Foam hatte ich bisher einen sehr guten Sitz. Die kleinen Kapseln rutschen von alleine nicht aus dem Gehörgang.
Das Kabel habe ich unterwegs übrigens unter der Jacke her geführt. Die Bewegungsgeräusche beim Gehen sind kein Problem, so lange von außen genügend Pegel kommt. Etwas problematisch sind Wind und Regen. Die sollte man unbedingt meiden oder vorher entsprechende Vorkehrungen (Schaumstoff, Fell, wasserdichter Stoff) treffen.

Impulcifer habe ich schon ausprobiert. Läift sehr gut!
Schreibe dazu nachher noch mal in den Nachbarthread
ehl
Inventar
#143 erstellt: 19. Dez 2019, 19:51
Ca. 7,50 € je Kapsel f. die em258 auch nicht gerade günstig bei banzai-music.
musicreo
Stammgast
#144 erstellt: 07. Jan 2020, 20:10
@ ehl hast du den Preis vor Ort erfahren? Im Onlineshop sehe ich bis jetzt nichts.
ehl
Inventar
#145 erstellt: 07. Jan 2020, 21:23
Ja, wurde vor über 14 Tagen vor Ort gekauft.
musicreo
Stammgast
#146 erstellt: 12. Jan 2020, 15:41
Habe mir auch zwei Rode VXLR+ besorgt. Die wirken schon sehr hochwertig. Am Klinkenstecker messe ich 5,1V. An der Kapsel ist es wieder schwierig zu messen...
Die Verstärkung am Behringer muss etwas größer gewählt werden aber das Grundrauschen ist nicht höher als bei den "XLR" Kapseln. Die l/R Laustärkenbalance ist besser als bei dem Eigenbau und die Verstärkung am Behringer ist für L und R praktisch gleich.
ehl
Inventar
#147 erstellt: 12. Jan 2020, 16:14
Beim behringer umc202hd kann man doch links/rechts auch weiterhin nur getrennt regeln als zwei einzelne Kanäle, wie soll da die Verstärkung auf beiden Kanälen gleich sein außerhalb Anschlag auf min o. max?
musicreo
Stammgast
#148 erstellt: 12. Jan 2020, 16:35
Optisch ist die Einstellung etwa gleich. Wie genau die Verstellung arbeitet wissen wir natürlich nicht.

Hast du eigentlich schon Messungen mit den EM258 gemacht und Unterschiede bemerkt? Inzwischen ist ja schon 1 Monat seit der Ankündigung vergangen aber im Onlishop gibt es die Kapseln noch nicht.


[Beitrag von musicreo am 12. Jan 2020, 16:43 bearbeitet]
ehl
Inventar
#149 erstellt: 12. Jan 2020, 17:14
Frag doch mal nach, haben sie vllt. vergessen einzustellen, im Lager liegen sie ja bereit.
Ich kann die Kapseln bis auf Weiteres nicht nutzen, da meine Lötspitze du dick u. rundlich ist.
Die em258 sind auch nicht vorgelötet, die Abstände der Kontakte zueinander u. auch zum Gehäuse deutlich geringer, mit nur zwei Sekunden Zeit wird es hier wohl erst Recht problematisch.
Und aufgrund der kleineren Gesamtoberfläche werden sie die Hitze auch nicht so schnell wie die pui 5024hd abgeben können.

Ich verstehe nicht, warum die Lautstärkebalance bei der vclr+ Variante besser sein sollte bei komplett gleichem Aufbau?
musicreo
Stammgast
#150 erstellt: 12. Jan 2020, 19:59

ehl (Beitrag #149) schrieb:

Ich verstehe nicht, warum die Lautstärkebalance bei der vclr+ Variante besser sein sollte bei komplett gleichem Aufbau?


Ja, verstehe ich so auch nicht. Evtl. ist wirklich nur das Kapselpaar zufällig besser gematched. Am Klinkeneingang meiner Soundkarte war es ja auch schon von der Balance gut. Oder ich habe die Klinkenversion einfach sauberer zusammengebastelt, weil diese viel leichter zu basteln ist als die XLR Variante....
Was für eine Schaltung im vclr+ ist wissen wir aber nicht, oder hat das jemand aufgeschraubt?


[Beitrag von musicreo am 12. Jan 2020, 20:00 bearbeitet]
element5
Inventar
#151 erstellt: 15. Jan 2020, 12:24
Passt hier vielleicht nicht ganz rein, aber vielleicht möchte der ein oder andere mal was anderes probieren als sich die Minikapseln ins Ohr zu stecken.
Falls nicht gewünscht, lass ich den Post löschen.

Exponential Horn mit Aufnahme für das PUI AOM-5024L-HD-R
https://www.thingiverse.com/thing:3124087

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=hPLfLMcTJE8
https://m.youtube.com/watch?v=aBam2T9lZUk
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Zophia Wire.less In Ear
letlive am 18.06.2022  –  Letzte Antwort am 23.06.2022  –  4 Beiträge
RHA T10i In Ear / Review
XperiaV am 16.01.2015  –  Letzte Antwort am 12.03.2016  –  2 Beiträge
(Audiofly) Clublife Adagio In Ear
XperiaV am 13.08.2015  –  Letzte Antwort am 14.08.2015  –  5 Beiträge
Billig, aber kein Schrott: ONEODIO Studio Wireless C (Over Ear, BT) + NINETEC Xono (On Ear, BT)
wimpel69 am 06.12.2018  –  Letzte Antwort am 18.12.2022  –  4 Beiträge
* Grosser High End In Ear Vergleich
Silent117 am 18.03.2007  –  Letzte Antwort am 25.08.2015  –  191 Beiträge
Bose In-Ear: Wasser auf die Mühlen
BennyM am 10.10.2009  –  Letzte Antwort am 23.10.2009  –  6 Beiträge
Sony In Ear MDR EX650APT Erster Eindruck
XperiaV am 18.06.2014  –  Letzte Antwort am 29.08.2016  –  38 Beiträge
Meelectronic M6 Pro / Universal-Fit In-Ear
XperiaV am 30.07.2015  –  Letzte Antwort am 03.08.2015  –  12 Beiträge
AKG N40 In Ear Review Thread
XperiaV am 16.01.2017  –  Letzte Antwort am 18.05.2017  –  44 Beiträge
Nuraloop BT In Ear KH mit Gehöranpassung
sealpin am 07.11.2020  –  Letzte Antwort am 28.11.2020  –  8 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.796 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitgliedi-ba
  • Gesamtzahl an Themen1.551.256
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.542.055

Hersteller in diesem Thread Widget schließen